, haben die Herren einmal anders gesprochen. Die ganze Tartüfferie (scheinheilige Heuchelei) des Ge lehrten der „Deutschen Ztg.' geht daraus hervor, daß doch auch er die Ueberzeugung ausspricht, gut geleitete Dorfgenossen schaften, zu deren Bildung — man höre und staune! .— durch bevollmächtigte Kommissäre der Regierung von Ort zu Ort die Anregung gegeben werde (das wollen ja auch wir), würden ven Zauber üben, daß sich alle Bauern sofort auS freien Stücken anschlöffen. Aber, Du hochweiser Thebaner
die Rettungsarbeit übernehmen, auch wenn sie noch so schwer ist; und wenn sie von der Gemeinschaft Aller übernommen wird, so wird die Last keine unerträgliche sein. Wäre sie das, so bliebe ja eine Hoffnung auf Rettung der Gesellschaft, auf die Herausreißung des Bauernstandes nicht mehr übrig und nur das Ende wäre gewiß. Geradezu lächerlich, ja mehr als lächerlich ist es, wenn der Thebaner der „Deutschen Ztg.', um darzuthun, wie höchst unnörhig diese schwere und verantwortliche Aftion ist, auf die Leichtigkeit
, wenn wir dem weisen Thebaner der „Deutschen Ztg.* nach alledem auch noch in seine Polemik gegen die Idee der von der .Genoffenschaft zu erwerbenden „Rentengüter* folgen wollten, obschon das Gespenst liederlicher Wirthschaft, das er Hiebei zitirt, vielleicht allerbesiens gegen ihn zu verwerthen wäre. Scheint es uns doch, daß die bäuerliche Liederlichkeit, von welcher er in seinen Leitartikeln spricht, zumeist nur da anzutreffen ist, wo die Verelendung schon unerträglich geworden ist und zu dieser Gabe
des Liberalismus die Gottentfremdung noch hinzukommt. Auch der Gottentfremdung muß darum entgegengetreten werden, wenn gegen die Verelendung mit Erfolg angekämpft werden soll. Der Liberalismus hat ja leider auch die Herzen verwüstet. Wir glauben trotzdem an die Möglichkeit eines Erfolges in unserm Sinne. Wir stehen deshalb auch durchaus nicht an, das „Schlagwort*, vor welchem der „Deutschen Ztg.* graut, „das Schlagwort der bäuerlichen Grund entlastung durch Staatshilfe*, recht laut in die Bauernwelt