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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 06.04.1882
Physical description: 10
erschrecken. Die Regierung hat in ihrer Schulnovelle gar nicht den Versuch gemacht, die falschen Grundsätze unserer Schulgesetzgebung anzugreifen, sondern im Gegentheil werden mehrere derselben neuerdings betont. Was der Kirche in Oesterreich droht, ist nicht der Cul turkampf in Hemdärmeln, aber wohl der viel gefährlichere in Glacehandschuhen, die Herrschaft des Josephinismus, des Staatskirchenthums. Judas hat den Herrn mit einem Kusse verrathen. Der führende Staat des deutschen Reiches, Preußen

. Ein Beispiel, wohin der Abfall von der Kirche und das Staatskirchenthum führt, liefert Rußland in seinen inneren Wirren mit seinen furchtbaren Attentaten und wohl auch mit seiner die Ruhe Europas bedrohenden Haltung nach Außen. Die fast- und kraftlose Popenkirche vermag es nicht, einen heilsamen Einfluß auszuüben und die Völker des weiten Reiches zu leiten. Wenn fich doch die civilisirten Staaten an dieser verunglückten russischen Schöpfung eine Lehre nähmen; aber merkwürdig genug sehen unsere moder nen

de monstrativ empfangen. Er hielt dabei eine Rcde, worin er sagte: „Nicht Alles, was wir anstreben, können wir erreichen, wir müssen uns gedulden, und unsere Forderungen mäßigen; wir müssen bedenken, daß wir österreichische Staatsbürger sind und unsere Forderungen nach den Bedürfnissen des Staates einrichten; wir wollen vor den Deutschen nichts vor aushaben, sondern nur neben ihnen unsere Rechte genießen.' — Wenn die deutsch-liberalen Hetzer auch so reden und den ken würden, wäre die nationale Fehde

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1880
Physical description: 8
, den Lesern die Abbildung des Heuer vollendeten großartigen deutschen Bauwerkes des Domes von Köln zu bieten und geben hiezu einen kurzen Abriß aus der Geschichte dieses Baues. Der jetzige Dom wurde auf der Stelle aufgebaut, auf welcher der Erzbischof Hildebald im Jahre 814 unter Karl dem Großen einen Dom zu bauen anfieng. Eine Feuers brunst zerstörte den alten Dom und der Erzbischof Konrad von Hochstaven legte im Jahre 1248 unter Kaiser Frie drich II. pen Grundstein zu dem jetzigen Tempel. Graf Wilhelm

von Holland, der am 4. Oktober 1247 zu Wor- ringen zum deutschen König gekoren worden war, kam mit einem großen Theil seiner Großen von Aachen, das er be lagerte, um dort behufs seiner Krönung Einzug halten zu können, zur Feier der Grundsteinlegung nach Köln. Der Bau wurde nach dem Entwürfe begonnen, der heute zur Ausführung gelangt ist. Die Geschichte nennt Gerhard von Rile seit 1255 als Meister und Leiter des Baues. Im Jahre 1322 erfolgte die Einweihung des Chores, des einzigen Theiles, der bis dahin

, daß das Kreuzschiff und die nördlichen und südlichen Portale ausgebaut werden sollten. Mit Begeisterung wandten- die Kölner und viele ihrer deutschen Brüder sich jetzt dem Bau des Tempels zu, der in seiner Vollendung ein Zeichen der deutschen Än- heit und Eintracht werden sollte. Am 8. Dezember 1841 bildete sich der Central-Dombauverein, dem sich mehr als hundert andere Vereine als dem Muttervereine anschlössen. Alles betheiligte sich freudig' an dem Werke, viele Ver-

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 26.03.1896
Physical description: 12
, erklärten die deutsch-böhmischen Abgeordneten im Klub der Linken, die Anschauung Lippert'S sei eir e rein persönliche und akademische, welche die deutschen Abgeordneten niemals getheilt haben, noch jemals theilen könnten. Der Klub nahm diese Erklärung einstimmig mit Befriedigung zur Kenntniß, da er unverändert an den Grund- sahen der Staatseinheit und der Gemcinbürgschaft aller Deutschen Oesterreichs festhalte. (Herr Lippert hatte in sehr vernünftiger Weise das böhmische Staatsrecht nur insofern

, aber es geht doch. Die „altkatholische Lawine' „vergrößert' sich zusehends, aber ganz anders, als einst Töllinger prophezeit hat, und es wird bald damit vollständig zu Ende sein. Der deutsche Reichstag feierte am Samstag das silberne Jubiläum seines 25jährigen Bestandes. Beim Fest bankette toastirte Präsident Frh. v. Buo! auf den Kaiser, die deutschen Fürsten und die Regierungen der freien Städte; Fürst Hohenlohe brachte fein Hoch dem Fürsten Bismarck. Die liberale Preffe verhält sich dem Jubiläum

gegenüber ziemlich ablehnend; denn an der Spitze des deutschen Reichs tages stehen zwei Zentrums-Männer, Das Zentrum und die Konservativen treten energisch dafür ein, daß die obligatorische (Zwangs-) Zivilehe aufzu- laffen sei. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung', das Blatt der Regierung, bekämpft aber entschieden die Agitation konservativer Kreise gegen die obligatorische Zivilehe und bezeichnet die Meinung als grundlos und unverantwortlich, daß sich die verbündeten Regierungen schließlich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 02.01.1902
Physical description: 14
wieder einmal in patriotischem Uebereifer ausgezeichnet. Wurde da in Komvtau (Böhmen) eine Schönerer - Versammlung in einem Locale abgehalten, wo-gewöhnlich an hervorragen der Stelle ein Kaiserbild angebracht ist. Das konnten unsere Teutschen natürlich nicht vertragen: es musste der Kaiser herab, dafür aber Bismarck und Schönerer hinauf an die Wand, fie hätten nur den andern deutschen „Helden', den saubern Sittenprediger Wolf, auch noch dazu hängen sollen. Als die Geschichte in den Zeitungen erörtert wurde, kam gleich

fich so benommen: ein andermal laufen fie davon, wenn die österreichische Volkshymne angestimmt wird, und unsere schwarz-gelben Fahnen können sie schon gar nicht leiden. Dafür Pflanzen fie allüberall die Trikolore vom ver krachten deutschen Reich auf und brüllen „Deutschland über alles' oder die „Wacht am Rhein'. Neulich fand fich in einem bayrischen Blatte — man glaubt, es sei von der Regierung des Nachbarstaates selbst veranlasst gewesen — eine scharfe Zurückweisung der ,Los von Rom'-Hetzer

. Die bayerische Regierung — heißt es dort — würde es stets für ihre ernste Pflicht halten, zu verhindern, dass die „Los von Rom'-Bewe gung, die in allererster Linie eine politische Bewegung ist, auf bayrischen Boden getragen werde, und zwar nicht nur wegen der vielfachen herzlichen Be ziehungen zwischen Bayern und Oesterreich, sondern nicht minder im deutschnationalen Jntereffe der innigen Verhältniffe zwischen dem deutschen Reiche und Oesterreich. Es wäre nur zu wünschen, dass auch die preußische Regierung

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