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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 14
Date: 23.03.1899
Physical description: 14
den Liberalen zustimmt, bald den Deutschradicalen zu Gefallen redet und neulich über die Vertrauensmänner versammlung vom liberalen Großgrundbesitz und anderer Deutschfortschrittlicher im deutschen Volksverein für Süd tirol referierte. Nun wird derselbe aber von Dr. Grabmahl einfach als Lügner hingestellt und sagt, er habe für ein solches Vorgehen keinen richtigen Ausdruck. Perathoner suchte sich zwar zu vertheidigen, doch wollte es ihm nicht recht gelingen. — Wir können der Streiterei ja ganz ruhig zusehen

, es ist für uns ganz ungefährlich, ja die Sache scheint uns sogar heiter. Ein Gesprächsstoff ist dermalen auch vielfach: Die Forderungen der Deutschen in Oesterreich. Was man sich darunter alles vorstellen soll, ist noch keineswegs klar, da ja die einen dies, andere jenes und noch etwas begehren; wenn übrigens die Herrn Liberalen sich von der Herrschaft der Radikalen nicht los machen, wozu bis jetzt keine Hoffnung vorhanden ist. wie eben der Fall Grabmahr beweist, so nützt alles Aufstellen von Forde rungen

als un wahr bezeichnet. — Die katholische Kirche leidet, wie schon bemerkt wurde, am Abfall solchen Unkrautes- auch keinen Schaden; es ist auch schließlich gar nicht auf sie abge sehen, sondern auch mit dieser Action wollen die Wolf schüler nur der österreichischen Monarchie den Ruhmes namen eines katholischen Reiches nehmen und dem feiner- zeitigen Anschluss an das protestantische Preußen, wie sie ihn beabsichtigen, vorarbeiten. Man kann jetzt ab und zu auch lesen, dass die Regierung beabsichtige

, den Sprachenstreit besonders in Böhmen dadurch zu beruhigen, dass sie auf Grund des 8 14 Bestimmungen herausgeben wolle, die den Wünschen der Deutschen Rechnung tragen. Doch — man stanne — auch hiemit sind die gewissen unzufriedenen Elemente nicht einverstanden; merkwürdig genug, sie wollen nicht, dass man ihren Wünschen nachkomme. Wie soll denn noch zu helfen sein? Der Unterschied ist der: sie wollen selber regieren, die jetzige Regierung darf fo was nicht, sie darf ohne Parlament nichts veranlaffen, obwohl

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