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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 15.03.1888
Physical description: 10
hineinführte. Die süd deutschen Staaten schlosten sich jetzt dem Bunde an, das deutsche Reich wurde wiederhergestellt und am 18. Januar 1871 wurde in Versailles Wilhelm I. zum deutschen Kaiser ausgerufen. Elsaß und Lothringen wurden beim Friedens schlüsse, außer 5200 Millionen Franes Kriegsentschädigung, als deutsche Reichslande erworben. So ist der erste deutsche Kaiser zugleich auch wieder der Mehrer des Reiches. Nebst vielen anderen politischen Maßnahmen, welche zur sittlichen Verwahrlosung

im Jahre 1859 gegen den deutschen Bruderstaat eine keines wegs bundesfreundliche Stellung eingenommen hatte, lehnte jetzt offen die Theilnahme an dem nach Frankfurt berufenen Fürstenkongreß (1863) ab. Im Spätherbste 1863 starb dann der Dänenkönig Friedrich VII. und diese Gelegenheit nahm Preußen wahr, um zur ersten nationalen That zu schreiten, imdem im Bunde mit Oesterreich zur Lostrennung der deutschen Provinzen Schleswig-Holstein von Dänemark an dieses Königreich der Krieg erklärt wurde

König Wil helm den Oberbefehl und schon am Tage darauf war die entscheidende Schlacht zu Gunsten Preußens gewonnen. Oester reich schloß Frieden, verzichtete auf Schleswig-Holstein und trat aus dem deutschen Bunde aus. Auch die deutschen Staaten, die sich Oesterreich angeschloffen hatten, wurden besiegt, Hannover, Churheffen, Nassau und Frankfurt an- nektirt und mit den übrigen Staaten Bündnißverträge ab geschlossen. Die Staaten nördlich des Mains vereinigte Preußen in den Norddeutschen Bund, deffen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.05.1880
Physical description: 8
hat, von dem Beamten, den es zahlt, zu verlangen, daß er seine Sprache spreche. Bei uns in Tyrol werden sehr oft bei deutschen Gerichten ganze Verhandlungen in italienischer Sprache durchgeführt, und der Beamte, welcher vorwärts kommen will, muß die beiden Landessprachen verstehen. Die erwähnte Verordnung über die Anwendung der böhmischen Sprache bei den Gerichten war auch von Mini ster Stremayer unterzeichnet, was die Liberalen ganz be sonders ärgert; der arme Stremayer ist deßhalb bei ihnen wieder in Ungnade

. Jetzt kommt die Haltung des Reichstages in der Samoa- frage, wo die Regierungsvorlage gegen alle Erwartung vollständig abgelehnt wurde. Ferner stimmt der Reichstag verschiedenen Steuervorlagen des Fürsten keineswegs zu. Jetzt ist die Verhandlung über den Zollvertrag mit Oester reich. Endlich hat eine andere Geschichte noch viel Staub aufgewirbelt. Hamburg ist freie Reichsstadt und gehört als solche auch nicht zum deutschen Zollverband. Dieses Recht Hamburgs wurde bisher immer respektirt

. Jetzt auf einmal will man die Vorstadt St. Pauli in das Zollgebiet hineinbeziehen. Es wird nun darüber gestritten, ob diese Vorstadt zu Hamburg gehört oder nicht. Im deutschen Reichstage hat es ärgerliche und sehr heftige Szenen gege ben. Man weiß nicht, was der Reichskanzler in dieser Lage anfangen wird. Einige meinen, er wolle den Reichs tag auflösen und Neuwahlen ausschreiben, andere reden davon, daß Bismark selbst gehen und sich in den wohl verdienten Ruhestand setzen wolle. Als ein Zeichen, daß er doch noch versuchen

, die theuerste, die am wenigsten gründliche und mit der Zeit auch die lang weiligste Art der Behandlung einer Angelegenheit. Das neue englische Ministerium hat sein Amt an getreten und unter den in England gewöhnlichen sehr fei erlichen Ceremonien der Königin die Hand geküßt. Vom Volke sind die neuen Minister sehr feierlich und begeistert empfangen worden. Die hohen Würdenträger des Reiches dankten größtentheils mit dem frühern Ministerium ab und wurden die Stellen mit neuen Männern besetzt. Da^ Parlament

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 12
Date: 13.09.1878
Physical description: 12
solle. Hat man so etwas jemals gehört? Wir wünschen, daß Oesterreich mit Ruhm-bedeckt, vergrößert und gestärkt aus diesem Kriege hervorgehe. Preußen-Deutschland. — Die schlechten Grund sätze, welche durch die Zeitungen und die Gesetzgebung ver breitet wurden, beginnen sich furchtbar zu rächen. Noch mehr aber hat der Stolz der Deutschen nach dem Siege über Frankreich, der Dünkel des Deutschthums geschadet. Stolz kommt vor dem Falle; Frankreich ist hauptsächlich wegen seines Schwindels, die große

Nation spielen zu wollen, gedemüthigtwerden; Deutschland hat diesen Schwindel Frankreich nachgemacht. Es hat sich zum Schrecken der Deutschen eine Partei herausgebildet, welche in der That die Grundlagen des Staates bedroht. Das sind die soge nannten Sozialdemokraten, ursprünglich eine Arbeiter partei, zu der jetzt jedoch Viele zählen, die keine Arbeiter sind. Diese Partei ist vollständig religionslos, sie will die Herrschaft des Volkes, die Aufhebung des Eigen thums n. s. w. Die Partei hat in vielen

Dingen gegen über der herrschenden Wirthschaft gar nicht Unrecht; aller dings sind ihre Grundsätze falsch, ihre Forderungen nicht ausführbar. Die Welt wird nie zu einem Paradiese wer den, weil seit der Erbsünde der Fluch auf ihr lastet.. Die Sozialdemokraten führen ihre Sache mit großem Geschicke und mit erstaunlicher Opferwilligkeit. Zwei Mal wurde auf den alten deutschen Kaiser Wilhelm geschossen und derselbe das zweite Mal bedeutend verwundet. Der deutsche Reichs kanzler Fürst Bismarck

wollte nun mit strengen Gesetzen gegen diese Partei vorgehen. Diese Gesetze hat aber der Reichstag abgelehnt. In Folge dessen wurde der Reichs tag aufgelöst und fanden kürzlich die Neuwahlen statt- Es war ein erbitterter Wahlkampf, in welchem sich die deutschen Katholiken so brav gehalten haben, daß sie die stärkste Partei des neuen Reichstages sind. Die liberalen Parteien sind mit Bismark „über Kreuz', die sog. Con- servativen dienen dem Bismark in jeder Beziehung, sind aber zu schwach, um ihn zu stützen. Der neue

Reichstag ist am 9. d. Alts. zusammengetreten; es ist demselben wieder ein Gesetzentwurf gegen die Sozialdemokraten vor gelegt worden. Es ist sehr zweifelhaft, ob derselbe ange nommen wird. In Folge dieser Zustände im deutschen Reiche hat es eine Masse Prozesse wegen Majestätsbeleidigung abge setzt und haben unsere Stammesgenossen eine wahrhaft eckelhafte Angeberei betrieben, die dem Charakter des Deutschen in der That nicht zur Ehre gereicht. Die Zustände im deutschen Reiche haben endlich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 30.01.1890
Physical description: 10
deutschen Haus. Nächstens findet ein deutscher Parteitag in Teplitz statt. Der Ausgleich ist also „zu Faden geschlagen' und wir können nur lebhaft wünschen, daß der unselige Hader zwischen den beiden Nationen endlich aufhöre, damit für wichtigere Dinge Zeit bleibt. Der Reichsrath tritt am Dienstag zusammen. Man hofft, daß in Folge dieses Ausgleiches die Verhandlungen viel friedlicher sein werden und kürzer. Das wäre auch ein Gewinn. Es wurde von verschiedenen Seiten gemeldet

zu Forstassistenten ernannt. — Dr. Franz Rizzoli wurde als Advokat mit dem Wohnsitze in Bruneck in die Liste der Advokatenkammer in Bozen eingetragen. — Der Männerzesangsverein in Bozen ernannte seinen Alt- chormentcr Hins Zipperle zum Ehrenmitglied. (Standes-Erhöhung.) Se. Majestät der Kaiser hat dem ordentlichen Professor der deutschen Sprache und Literatur an der Universität in Innsbruck, Regierungsrath Dr. Jgnaz Vinzenz Zingerle aus Anlaß der von ihm erbetenen Ueber nahme in den bleibnden Ruhestand

den Adelstand mit Nach sicht der Taxe zu verleihen geruht. (Teutscher Orden.) Infolge der Ernennung des Landes- komthurs der Deutschen Ritter-O-densballei an der Etsch und im Gebirge Theodor Frhr. v. Riesensels zum Landeskomthur der Deuts äen Ritter-Ordensballei Oesterreich, wurde auf Grund der am 13. ds. M. stattgefundenen Wahl der k. u. k. Käm merer und Oberst a. D. Ferdinand Frhr. de Fin von Sr. k. u. k. Hoheit dem Herrn D utschnnister Erzherzog Wilhcln zum Statthalter der Deutschen Ritter-Ordensballei

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 01.04.1886
Physical description: 10
Volkes, genau so wie eine Stunde nach ihm der „deutschliberale' Herr v. Pacher über „Unterdrückung' des deutschen. Was soll man auf solche Anklagen, die sich gegen seitig entkräften, erwidern? — Am Montag den 22. März, als dem dritten Tage der Generaldebatte über das Budget, ergriff als erster Redner Fürst Alois Liechtenstein das Wort. Wir bringen in Nachstehendem einen übersicht lichen Auszug aus der vortrefflichen Rede dieses hervorragen den Vertreters der deutsch-konservativen Partei. Fürst Alois

, d. i. jene der Deutsch-Konserva tiven, ist die entgegengesetzte. Wir sind katholisch, öster reichisch und deutsch. Das ist die richtige Reihenfolge, denn der höhere Begriff schließt den engeren nicht aus, sondern umfaßt ihn. Wir sind katholisch, wollen das Recht der arbeitenden Stände organisiren und die Erziehung auf christlicher Basis. Wir sind österreichisch; nicht die Slaven, nicht die Deutschen sollen in Oesterreich herrschen, sondern die Dynastie mit gleichberechtigten Völkern. Wir sind deutsch

, wollen die Festhaltung des deutsch österreichischen Bündnisses, wollen aber nicht, daß es von den Parla menten beider Staaten ratifizirt werde. Was Parlamente beschließen, können sie auch verwerfen; denn die auswärtige Politik muß dem Monarchen zustehen. — Als Sie (Deutsch-Liberale) den Berliner Vertrag erörterten, haben Sie sich vor Gott und der Welt lächerlich gemacht! Wir sind deut sch. Oder wollen Sie behaupten, daß u n s e r e Wählerin Tyrol, Steiermark, Salzburg, Oberöster reich u.s. w. keine Deutschen

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