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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 17 of 18
Date: 31.08.1899
Physical description: 18
und das Ansehen des Reiches schwächt, stets das aufrichtige Bestreben der katholischen Volkspartei; damit war auch ihre Stellung in der Majo rität des Abgeordnetenhauses begründet. Der Friede im , Innern ist das begehrenswerteste Gut. Gerne verbinden wir uns zu dem Zwecke mit Allen, die unsere religiösen Ueberzeugungen achten und mit uns rückhaltslos sich auf österreichischen Boden stellen. Wir sind Deutsche und stehen jederzeit ein für das Recht der Deutschen und für deutsche Art, soweit das Scepter unseres

Bedeutung, als er nicht mehr lebensfähig erscheint. Wie es so gekommen und warum eS so gekommen, wiffen wir Alle. Wir, die wir mit ganzer Seele an Oesterreich hängen, beklagen es. Es ist aber jetzt so ziem lich unnütz und zwecklos, die Frage auszuwerfen, wo der Schuldige zu suchen und wer an all' den traurigen Zu ständen Schuld trägt, die heute das ganze Reich erschüt tern und an denen nur Jene Freude haben können, die an des Reiches sicherm Bestände kein Jntereffe haben. Wir wollen nicht in der offenen

Wunde wühlen, nicht die Gegner mit Recriminationen, Verdächtigungen und An schuldigungen verfolgen. Das macht die Sache nicht bester. Verschließen wir uns nicht der Ueberzeugung, dass hüben und drüben gefehlt wird und suchen wir in dem Wider streite die Verständigung, die uns Allen noth thut. Eine Verständigung unter den streitenden Theilen, namentlich zwischen Deutschen und Czechen herbeizuführen, war seit Beginn des unglückseligen Streites, der die Böller Oesterreichs ausemanderreißt

es durch ein zielbewuss- tes kluges Vorgehen und Entgegenkommen gelingen wird, die besonnenen Elemente, denen an Oesterreichs Gedeihen gelegen, zu einigen und zu gemeinsamer ersprießlicher. Thätigkeit zusammenzubringen. — Redner kam dann im Verlaufe seiner Ausführungen auf den 8 14 zu sprechen und hob hervor, dass, wenn der Reichsrath seine Thätigkeit eingestellt hat, jede Re gierung die Verpflichtung habe, für die Bedürfnisse des Reiches zu sorgen, und da sei in der Verfaffung durch den 8 14 vorgesorgt. Wer

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 31.05.1900
Physical description: 14
und verlangt eine reciproke Behandlung; er sagt, die Czechen führen nur ungern den Kampf gegen die Deutschen; nicht sie, sondern die Deutschen begannen die Obstruction. Graf Goluchowskh wies den Vorwurf, dass er sich in die innere Politik einmische, mit aller Entschiedenheit zurück; fügte aber einen Appell an', dass die Völker des Reiches doch endlich Frieden schließen möchten, indem er auf die bösen wirtschaftlichen Folgen hinwies, die auch im Verhältnis zum Ausland nur nachtheilig wirken müssten

haben die Czechen für ihn nur das Gefühl unüberwind lichsten Misstrauens. Demel erklärt, die vom Minister deS Aeußern befolgte Politik entspreche den Wünschen aller Patrioten, und richtet einen warmen Appell an die Cjechen, dass sie die politischen Gravamina im Reichs rathe vorbringen, wo die Deutschen bereit ihnen entgegen kommen, soweit dies das Interesse ihres Volkes gestattet, was zum inneren Frieden führen werde. Sla m a bespricht die Ausweisungen slavischer Arbeiter aus Preußen

. Im deutschen Reichstag hat die Obstruction einen Erfolg erzielt, indem über Initiative des.Präsidenten das Centrum und die anderen Parteien der Majorität auf jene Punkte der lex Heinze, die von der Minderheit , besonders bekämpft wurden, verzichteten, nachdem die andern Paragraphe bereits angenommen waren. Damit hat das katholische Centrum zwar nicht alles, was es -zur Sicherung der Sittlichkeit bei der Jugend wünschte, aber doch weitaus die Hauptsache erreicht. Es war dem Präsidenten Graf Ballestrem wohl

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 9
Date: 04.03.1886
Physical description: 9
Wer kann es uns unter solchen Umständen -verargen, . daß wir uns der Gemeinsamkeit mit solchen Stammes- genossen entschlagcn und uns mit den uns .gle ich berech tigten, nicht deutschen Völkern Oesterreichs verbinden, welche mit uns Eines Herzens und Eines Sinnes sind, wenn es sich um das gemeinsame Vaterland handelt, welche uns aber auch in unserem heiligen Glauben schützen helfen? Das konservative Volk von Tyrol weiß die Einen wie die Anderen genau zu taxiren: die Nurdeutschen als Schreier

mit der Staatssprache kurirt werden sollen. Diese Prahlhänse! — Was sind wir Deutsche denn eigentlich in Oesterreich, wenn unsere Bedeutung erst durch ein Gesetz über unsere Sprache als Staatssprache bekannt und festgesetzt werden soll. Nehmen wir uns doch selbst unsere Bedeutung nicht, die uns auch die nichtdeutschen Völker Oesterreichs zu gestehen ! Wir brauchen keine deutsche Staatssprache. Unsere Bedeutung, die Bedeutung des deutschen Volkes in Oesterreich, welchem Volke leider auch die knotzigen Schreier sammt

mehr od« minder heuchlerischem Anhange angehören, ist zu tief gegründet, als daß ihr jemals die Anerkennung verweigert werden könnte. Das deutsche Volk in Oesterreich bedarf nicht erst einer deutschen Staatssprache, damit die Welt seiner Bedeutung sich bewußt werde. Das Kleid macht nicht den Mann. Da sind zwei Statthalter. Der Eine bedarf des gold- umsäumten Rockes und des Degens und der Staatskarrosien, damit er erkannt werde; den Anderen umjubelt das Volk, auch wenn er in einfachem Gewände

sie nach seiner Zunge; unser Herr und Kaiser spricht sie alle. Gibt eS eine schönere Staats sprache? Nicht bauen wollen sie, Trümmer nur auf Trümmer wälzen. Nicht der deutschen Sprache zu Liebe und ihres Volkes haben diese Leute den Antrag gestellt, nein, — um die nichtdeutschen Völker Oesterreichs herauszufordern, um sie zu kränken, zu beleidigen, um ein einträchtiges Wirken im Reichs rathe unmöglich zu machen, die Völker zu entzweien, die deutschen Alpenländer gegen ihre konservativen Abgeordneten aufzureizen

zu verlangen, daß sie ernst seien und es mit dem Wohle des Volkes ernst meinen. — Nun denn, so thut etwas Anderes, als die Zeit mit Völker hetze zu vergeuden. — Euere Unfähigkeit, Euere Eigenliebe und Euere Ränkesucht soll der Nimbus der deutschen Sprache verhüllen. — Arme, deutsche Muttersprache ! — Von un seren konservativen Abgeordneten aber hoffen wir bestimmt, daß sie einen solchen Antrag rundweg ablehnen und darauf hinweisen werden, daß wir sie zu ersprießlicherer Thätigkeit gewählt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 01.03.1900
Physical description: 14
' unterstützen. Da steht man wieder deutlich, dass es der Schönerer-Partei um nichts zu thun ist, als um Skan dale; früher galten diesen patentierten Deutschen dieCze- chen als die ärgsten Feinde, jetzt, wo diese möglicher Weise daran gehen, das Parlament arbeitsunfähig zu machen, möchten sie sich gleich damit verbrüdern. Nun Türk hat auch einfach und trocken gesagt, seine Partei wolle nicht, dass im Reichsrath gearbeitet wird, so lange den Deutschen nicht ihr Recht geworden. Was soll denn das heißen

erklärt hat. Die Montagssitzung des Parlamentes verlief weniger stürmisch, am Beginn derselben kam der Präsident des Hauses, Dr. v. Fuchs, auf die Szenen der vorausgegan genen zu sprechen und forderte alle Parteien auf, derar tige bedauernswerte Auftritte zu vermeiden. Sollten sich solche Vorgänge wiederholen, so würde er um den Par lamentarismus in Oesterreich ernstlich besorgt sein. Es ist nur zu wünschen, dass diese Mahnung auf fruchtbares Erdreich gefallen ist. Im Befinden des deutschen

Centrumsführers Dr. Lieber ist erfreulicher Weise eine bedeutende Befferung ein getreten, so dass jetzt gute Hoffnung vorhanden ist, es werde das theure Leben den deutschen Katholiken noch viele Jahre erhalten bleiben. Während der ganzen Woche liefen für die Buren in Südafrika größtentheils ungünstige Nachrichten ein. Ihr Befehlshaber am westlichen Kriegsschauplatz, General

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