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Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 12
Date: 16.12.1886
Physical description: 12
des deutschen Reiches anwesenden bayerischen Reichstagsabgeordneten und sagte, nachdem er jeden einzelnen begrüßt hatte, zu allen gewendet, er hoffe, sie würden die baldige Entscheidung der Militärvorlage fördern; sein Wunsch sei, daß die Entscheidung in jenem Sinne getroffen werde, in welchem die Vorlage gemacht wurde: zum Wohle des deutschen Vaterlandes und des bayerischen Landes und Vol kes, welche er über Alles liebe. Der Vizepräsident des Reichstages, Frhr. zu Frankenstein, erwiderte, die Vorlage

werde auch in Hinkunft geschehen, wenn die Wohlfahrt des Landes und das praktische Bedürfniß maßgebend und wenn Uebertreibungen auf dem Gebiete der Sprache unterbleiben. Es sei schwer verständlich, wenn Völker die Machtstellung und Blüthe des Reiches besonders betonen, sich aber zur offenbaren Schädigung des Gesammtganzen auf die Trotzbur gen der Sprache zurückziehen, anstatt herunterzusteigen auf den durch die Geschichte bezeichneten Boden der gemeinsamen Verständigung zu fruchtbarer Arbeit

nicht bis Neujahr erledigt werde. Er wolle die rein politischen Fragen außer Acht laffen, denn er sei im Stande, die Vorlage aus rein militärischen Gründen zu ver treten. Sodann setzte der Kriegsminister auseinander, daß die Kriegstüchtigkeit von der Waffe und den vorher ausge bildeten Mannschaften abhänge. Deutschland müffe auf eigenen Füßen stehen. — Am Abende desselben Tages empfing der Prinz-Regent Luitpold von Bayern, der zu einem Be suche des deutschen Kaisers in Berlin weilte, die in der Hauptstadt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 10.02.1887
Physical description: 10
Verzicht geleistet. Derselbe war bisher auch Landtagsabgeordneter nach Ueber- einkonrmen mit dem Erzpriester von Roveredo. — An Stelle des verstorbenen hochw. Herrn Tartarotti ist der hochw. Herr Dr. Josef Hutter, d. Z. Pfarrer in Lengmoos, zum Pro vikar des deutschen Antheiles der Diözese Trient ernannt worden. (Aus dem Schematismus der Diözese Trient.) Vor Kurzem ist der Schematismus der Geistlichkeit der Diözese Trient für 1887 erschienen. Wenn man denselben mit dem im Jahre 1837 erschienenen

vergleicht, so findet man nicht unintereffante Daten: Nach dem Schematismus des Jahres 1837 hatte die Diözese Trient 404.381 Einwohner und zwar im italienischen Antheil 203.194, und im deutschen Antheile 111. 187. Der heurige Schematismus gibt 533.392 Ein wohner an; im italienischen Antheile 412.225, und im deutlichen Antheile 127.137. Somit hat die Bevölkerung der Trientner Diözese im letztvergangenen halben Jahrhunderte um 135.011 Einwohner zugenommen, und zwar im italienischen Antheile um 119. 061

und im deutschen Antheile um 15.950. Im Jahre 1837 hatte die Diözese Trient 1494 Weltpriester im italienischen Antheile 1109, und im deutschen Antheile 385. Heuer zählt die Trientner Diözese 1175 Weltpriester, und zwar im italienischen Antheile 885, und im deutschen Antheile 290. Hiemit hat die Trientner Diözese heuer um 319 Priester weniger, als im vergangenen halben Jahr hunderte und zwar im italienischen Antheile um 224, und im deutschen Antheile um 95. Im Jahre 1837 hatte die Trientiner Diözese 162, heuer

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 18.10.1888
Physical description: 10
Opposition, die selbst das Mittel aus wärtiger Intrigue nicht scheut, um den Minister Gras Taaffe oder noch lieber das ganze Ministerium zu stürzen und zu diesem Zwecke den braven ungarischen Ministerpräsidenten v. Tisza und auch den deutschen Kaiser gelegentlich der Kaiserzusammenkunst in Wien durch Einwirkung des Fürsten Bismarck, der es zeitgemäß findet, sich auch wieder einmal bei den oft arg zerzausten „Herbstzeitlosen' einen Stein ins Brett zu setzen, zu Hilfe ruft, ist ganz verwirrt

hab-n soll und ihm auch keinen deutschen Orden verlieh, schon vergnügt die Hände rieben und beinahe in Jubel auSgebrochen wären über den vermeintlich bald bevor stehenden Sturz des am meisten gehaßten Jugendfreundes unseres Kaisers, haben nun eine Lehre von ihrer Machtlosig keit erhalten, die eines Kommentars gar nicht bedarf. Unser Kaiser hat der faktiösen Opposition ohne viel Worte einfach durch die That gezeigt, daß er unbeirrt durch auch noch so mächtige Einflüsse sich das Recht der Krone wahrt, seine Räthe selbst zu wählen

nur 104 Stimmen, Auf Schönerer fielen 188 Stimmen, welche aber ungiltig waren und nicht gezählt werden konnten. — Am 8. ds. Mts. ist der Reichsrathsabgeordnete Dr. Karl Pickert in einem Alter von 53 Jahren gestorben. Derselbe gehörte dem Reichsrathe von 1870 —1873 und seit 1885 an, in welchem Jahre er im Tetschner Landgemeindenbezirke gewählt wurde. Er war Mitglied des Deutschen Klubs und als solches ein Vertreter der „schärferen Tonart'. Der Reichsrath ist durch kaiserliches Handschreiben

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