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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 20.12.1883
Physical description: 10
jenigen, welche die Kirchenlust nicht gut vertragen können. Neben dem Kirchenbau denkt man aber auch an Käsernen- bau und der Plan dürste sicher zur Ausführung gelangen; denn Kasernen sind die Hauptzierde des deutschen Reiches und seiner Städte. Das „Bayerische Vaterland' schreibt aus diesem Anlasse: D, wie schön ist's, o wie herrlich: Nur Kasernen und Soldaten! Leben auch die Bürger spärlich — Bürger kann man ganz entrathen. Vivat hoch die neue Zeit Und des Reiches Herrlichkeit! Preutzen

. Unter Glockengeläute und unter den Hochrufen der zuge strömten Menschenmassen fuhr der greise Bischof gleich vom Bahnhof weg in den hohen Dom von Limburg, um den Segen zu ertheilen. — Im preußischen Landtag hat das Zentrum seine auf den „Kulturkampf' und die Aufhebung der berüchtigten „Maigesetze' eingebrachten Anträge vorläufig zurückgezogen. Es geschah dies zweifelsohne mit Rücksicht auf die Reise des deutschen Kronprinzen nach Rom. Frankreich. Der drohende Krieg mit China hält fortwährend Minister, Abgeordnete

kirchlicher Natur im Einvernehmen mit dem Papste gelöst werden sollen. — An der gesummten Mittelmeerküste herrschten seit Beginn der vorigen Woche seht heftige Stürme, welche zahlreiche Unglücksfälle im Gefolge hatten. Auch die Kriegsschiffe, welche den deutschen Kron prinzen von Barcelona aus nach Genua zu bringen bereit lagen, sollen theilweise stark darunter gelitten haben. Rußland» Der russische Minister des Aeußern, v. Giers, soll in einem Schreiben an seinen Sohu die Aeußerung gethan haben, er halte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 18.10.1894
Physical description: 10
, vielleicht Ausschlag gebenden Ereignissen gefaßt machen Die japanischen Heerführer scheinen es darauf abgesehen zu haben, Muksen, die zweitwichtigste Stadt des ungeheuern chinesischen Reiches, in raschen Gewalt märschen zu erreichen und im Sturme zu erobern, bevor es den Chinesen gelingt, zum Schutze dieser Stadt eine aus reichende Macht zusammenzuziehen. Auch Peking, die Haupt stadt selbst, ist vor einem Angriffe der siegeskühnen Japaner nicht sicher. Inzwischen sind schon in vielen Provinzen

des Ricsenreiches Aufstände ausgebrochen und gestalten die Lage der chinesischen Machthaber zu einer veczweiflungsvollen. Da wäre es denn kein Wunder, wenn die Chinesen, die bis auf die letzte Zeit so verächtlich auf die „Barbaren des Westens* herabblickten und ihnen in der Erschließung des himmlischen Reiches alle möglichen Schwierigkeiten bereiteten, jetzt mürbe gemacht, selbst um Hilfe gegen die siegreich vordringenden Feinde flehen würden. Die europäischen Seemächte haben in der That in den ostasiatischen

, gelänge es vielleicht, dun Kaiser von China und seinen Räthen wichtige Zugeständnisse für die weitere Er schließung des ungeheuern Landes für die westliche Kultur und besonders für die Ausbreitung des Christenthums durch die Missionen abzuringen, welche jetzt bei dem wachsenden Fremdenhasse aufs Schwerste bedroht sind. In den Schreck nissen des Krieges im heidnischen Lande keimt vielleicht die Blume des Friedens und der Freiheit des Reiches Christi. § - r s i ä. (Hof- und Prrsonalnachrichten

.) Das kaiserliche Hoflager befindet sich dermalen in Gödöllö. Am Sonntag den 14. Oktober Nachmittags istKönigAlexander von Serbien in Budapest eingetroffen und wurde vom Kaiser als Regent eines befreundeten Nachbarstaates unter Erwei sung _ königlicher Ehren empfangen. Am Dienstag den 15. Oktober ist der hohe Gast unseres Kaisers von Göröllö nach Berlin zum Besuche des deutschen Kaiserhauses abgereist. — Am 9. Oktober fuhr die Frau Gemalin des Minister präsidenten, Fürstin Windischgrätz, mit ihren Töchtern

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 06.04.1882
Physical description: 10
erschrecken. Die Regierung hat in ihrer Schulnovelle gar nicht den Versuch gemacht, die falschen Grundsätze unserer Schulgesetzgebung anzugreifen, sondern im Gegentheil werden mehrere derselben neuerdings betont. Was der Kirche in Oesterreich droht, ist nicht der Cul turkampf in Hemdärmeln, aber wohl der viel gefährlichere in Glacehandschuhen, die Herrschaft des Josephinismus, des Staatskirchenthums. Judas hat den Herrn mit einem Kusse verrathen. Der führende Staat des deutschen Reiches, Preußen

. Ein Beispiel, wohin der Abfall von der Kirche und das Staatskirchenthum führt, liefert Rußland in seinen inneren Wirren mit seinen furchtbaren Attentaten und wohl auch mit seiner die Ruhe Europas bedrohenden Haltung nach Außen. Die fast- und kraftlose Popenkirche vermag es nicht, einen heilsamen Einfluß auszuüben und die Völker des weiten Reiches zu leiten. Wenn fich doch die civilisirten Staaten an dieser verunglückten russischen Schöpfung eine Lehre nähmen; aber merkwürdig genug sehen unsere moder nen

de monstrativ empfangen. Er hielt dabei eine Rcde, worin er sagte: „Nicht Alles, was wir anstreben, können wir erreichen, wir müssen uns gedulden, und unsere Forderungen mäßigen; wir müssen bedenken, daß wir österreichische Staatsbürger sind und unsere Forderungen nach den Bedürfnissen des Staates einrichten; wir wollen vor den Deutschen nichts vor aushaben, sondern nur neben ihnen unsere Rechte genießen.' — Wenn die deutsch-liberalen Hetzer auch so reden und den ken würden, wäre die nationale Fehde

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 14
Date: 03.02.1898
Physical description: 14
dem sogenannten Akademikertag in Leitmeritz (Böhmen) ein allgemeiner Studentenstrik beschlossen wurde, das heißt: die deutschen Hochschüler sollen überall ihren Professoren erklären, daß sie nicht mehr zu den Vortrügen kommen und so müssen dann natürlich die Professuren aufhören, denn für die leeren Bänke können sie halt auch nicht Vorlesungen halten. Es geht also ähnlich, wie man sonst oft hört von einem Strik in Fabriken, wobei die Arbeiter dem'Fabriksherrn erklären, nicht mehr zu arbeiten

; dieser muß dann die Maschinen stehen lassen u. s. w. Wir wollen sehen, was das Manöver der Studenten hilft; höchst wahrscheinlich sehr wenig, denn deshalb hören die bösen Zustände in Böhmen wohl kaum früher auf; den verrannten Deutschen dort werden sie allerdings eine nicht kleine Freude machen —■ es sind eben die Studenten auch größtentheils bei der Fahne Schönerer's und Wols's, — aber die Czechen werden vermuthlich auch nur umso ärger werden. Wieder müssen wir da fragen: Was wird wohl das Jahr 1898

noch alles bringen? — und das soll das Jubeljahr unseres geliebten Kaisers sein! Eine ähnliche Kundgebung, bezüglich Sprachenfrage, wie in der dritten heurigen Sitzung im Tiroler Landtage wurde neulich auch im oberösterreichischen abge geben; auch dort war alles einstimmig darüber, daß die Regierung die berechtigten Forderungen der Deutschen gegenüber den Czechen berücksichtigen und die Sprachenverordnungen dementsprechend regeln, den Besitzstand der Deutschen dort schützen müsse. Der böhmische Ausgleich

. Wenn man ein zelnen Blättern glauben darf, so wird zwischen Deutschen und Böhmen ein Kompromiß vorbereitet, behufs Aen derung der Sprachenverordnungen. Die Deutschen seien mit der vom Freiherrn von Gautsch vorgeschlagenen sprachlichen Dreitheilung einverstanden. Von den 71 Gerichtsbezirken sollen 39 böhmisch, 21 deutsch und 11 gemischtsprachig sein. Zu den letzteren sollen jene Be zirke gehören, in denen über 10 pCt. der Bevölkerung der andern Nationalität angehören. Die Bestätigung dieser Nachrichten bleibt

abzuwarten: Uebrigens werden Ende dieses Monats, wie bereits bekannt, zwischen der Regierung und den böhmischen sowie deutschen Ver trauensmännern Konferenzen stattfinden, in denen die für Mähren erlaffenen Sprachenverordnungen diskutirt werden sollen. Ein gewesener Rittmeister in B ulg a ri e n Boilschew hat mit einem Gendarm Nowelitsch eine gewisse Anna Simon, eine ungarische Kaffecchantant Sängerin ermordet. — Vor ungefähr einem Jahr hat der Hafer davon be richtet. — Diese sind nun zum Tode

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 18
Date: 05.05.1904
Physical description: 18
und bringen durch die landwirtschaftlichen Brzirksgenossenschafken in letzter Stunde nochmals ihre un- abweiÄichen Forderungen mit aller Ruhe und Besonnenheit, aber auch mit aller Entschiedenheit der k. k. Regierung zur Kenntnis, in der sichern Erwartung, daß die k. k. Regierung die dringenden Forderungen einer Bevölkerung, die von jeher in der Zeit der Not und Bedrängnis die sicherste Stütze des Thrones und Reiches war, mit allem Nachdrucke wahren werde. Wir kommen diesmal nur mit jenen besonders dring

. 2. Möglichste Herabsetzung der neuen deutschen Zollsätze für Trauben, Weinmaische, Most und Wein bei Abschluß der Handelsverträge mit dem deutschen Reiche, so daß diese Artikel in Zukunft nicht ungünstiger behandelt erscheinen als bisher. 3. Das gleiche gilt für Obst, sowohl Kisten- als Faßware. 4. Erhöhung unseres autonomen Zolltarifs für Obst, insbesondere Tarifpost 37 Aepfel, Birnen, Quitten unverpackt (alla rinfusa) und in. Säcken bis zur Höhe der deutschen Zollsätze. - ü. Sicherung der Viehausfuhr

nach Deutschland durch ein klares Viehseuchen-Uebereinkommen, das nicht infolge illoyaler Auslegung oder Handhabung zu berechtigten Klage» Anlaß bietet, wie das gegenwärtige, sowie Herabminderung der bezüglichen Sätze des deutschen ZMarifs auf die bis herige Höhe. Zum Schutze der inländischen Viehzucht eutsprechende Erhöhung unserer VieheinfuhrSzölle. 6. Eröffnung der Schweizer Grenze für unseren Vieh»' verkehr durch Abschluß eines solchen Viehseuchen-Uebereinkom- mens, welches Gewähr für einen ständigen

der Einfuhrzölle gegenüber Deutschland und der Schweiz und Italien. 12. Auftechterhaltung der Zollfteiheit für Holzausfuhr nach Italien. 13. Herabsetzung des deutschen Zolle» auf bearbeitetes Holz, insbesondere Schnittholz. 14. Herabsetzung der Minimalzölle des autonomen Zoll- tarises für das nach Tirol eingeführte Getreide. II. Zuw Ausgleiche mit Ungarn. Vollste Wahrung der tirolischen landwirtschaftlichen In teressen bei Abschluß des Ausgleiches mit Ungarn, insbeson dere Vorkehrungen gegen die bisher

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1887
Physical description: 8
, welche nicht nur. aus allen Theilen des/ deutschen ..Reiches, sondern auch . aus dem.Auslande,./insbesondere./ aus/'Oesterreich, / Rußland, Fränkreich, Belgien. Holland, England, Italien und Spanien / bei dem Kaiser in diesen Tagen eingegangen sind,' Unzweideutigen / Ausdruck gefunden,' /Dem. Kaiser werden dabei/,die verschie densten Heilmittel/ und. Heilverfahren/ für. den /Kronprinzen empfohlen und eigene/Lebenserfahrungen/bei/ähnlichen Leiden mitgetheilt, sowie, Rathschläge für die/fernere Behandlung des Kranken gegeben

:/ ,,Aus/Anlaß/ der jüngst bekanntge- / wordenen betrübenden. . Nachrichten über die Krankheit des / Kronprinzen hat sich im ganzen deutschen Vaterlande und weit über dessen Grenzen, hinaus, die wärmste Theilnahme kundge geben/ Nicht nur das schwere. Geschick, welches über den . künftigen. Thronfolger perhängt ist,' sondern' auch die harte Prüfung, welche dadurch .über den.Kaiser wie /über das ganze Königshaus gekommen, hat allerorten tiefes Mitgefühl hervor gerufen. Dasselbe hat in zahlreichen Eingaben

. .Der Kaiser .ist . von,, .dieser allgemeinen Theilnahme. und'. Liebe. für seinen Sohn/ tief gerührt /und hat / besohlen, dies zür/ Kenntniß aller Beth-iligten zu bringen.' 7 — Da'das körperliche Leiden des deutschen Kronprinzen und sein dadurch bedingter.längerer Aufenthalt im Auslande ihn behindert, Se. Majestät den Kaiser Wilhelm bei vorkommen der Gelegenheit zu. vertreten, so , ist, wie die „Kreuz-Zeitung' von mehreren Seiten vernimmt, /Se.' kön. Hoheit Prinz Wil helm beauftragt worden

' (bei Regens burg in Baiern),/in Begleitung von, 10 Zöglingen und 4 Schwestern am 16. ds. in Röm angekommen- wo sie in Privataudienz vom hl. Vater empfangen wurden. Die Mis sionäre und Schwestern sind für'die deutschen Kolonien in Afrika bestimmt und haben am 18. ds. die Reife nach Afrika angetreten. Ob P. Amrhein später ebenfalls mit in die Mission geht, hängt von den Bestimmungen des heiligen Vaters und der Propaganda ab. — Der „Osservatore Romano' bringt eine höchst' wichtige Erklärung. ' Bezug nehmend

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 14
Date: 19.11.1896
Physical description: 14
II. gerichtet? 3. Will Fürst ; Bismarck nicht seine Nebenregierung, wie er sie vielfach geltend •; zu machen sucht, der berufenen Leitung der Politik des Deutschen ° Reiches aufdrängen?' • Das Centrum reichte im Reichstage eine Inter pellation an die Regierung bezüglich dieser Bewffent- i lichungen ein. ' Dieselbe hat folgenden Wortlaut: ! »Ist der Herr Reichskanzler in der Lage, Auskunft zu ; geben: | 1. ob bis zum Jahre 1890 ein geheimer Vertrag ' zwischen dem deutschen Reiche und Rußland bestanden

Blättern über den von ihm bis 1890 abgeschlossenen gc- ! Heimen Vertrag mit Rußland fallen über den greisen Ex- s kanzler in zahlreichen deutschen Blättern sehr scharfe Worte. ! Die „Germania* schreibt: „Wir können die Mittel, die Fürst s Bismarck angewendet hat — hinter dem Rücken unserer j Verbündeten — absolut nicht billigen. Darauf kommt es z aber weniger an als um die Fragen: 1. Hat Fürst Bismarck j wichtige Staatsgeheimnisse verraten? 2. Ist dieser Verrath ; nicht gegen den Kaiser Wilhelm

beschlossen worden sei. Der Zeitpunkt des Aufhörens dieser Verpflichtung könne hiernach nicht einseitig bestimmt werden. Betreffs der Wirkung der jüngsten Veröffentlichungen auf die Stellung Deutschlands im Dreibünde und sein Verhältniß zu den europäischen Mächten erklärt der Reichskanzler, das Verhältniß Deutschlands zu den Verbündeten sei nach wie vor von un bedingtem gegenseitigem Vertrauen getragen; auch die deutschen Beziehungen zu Rußland hätten nie aufgehört, gute und freundschaftliche

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 09.09.1897
Physical description: 14
politischer Beziehung, die Gleichberechti gung aller Völker Oesterreichs, sowie die Wahrung der Rechte der einzelnen König reiche und Länder und der materiellen Kräftigung unter Ausrechthaltung der Freiheit und Machtstellung des Reiches anstrebt. Dieselben begrüßen die Bildung der gegen wärtigen Majorität im Abgeordnetenhause auf Grundlage der von der Partei stets vertretenen Prinzipien der Gerechtigkeit und der Erweiterung der Autonomie der Länder und sprechen ihren Abge ordneten ihr volles

zu welchen auch der Kaiser sich begab, langten folgende Nachrichten ein: Bist ritz, 2 September. Auf die Huldigung des Fürsterzbischofs Dr. Kohn namens der Geistlichkeit er widerte der Kaiser: Möge es ihrem weitgehenden Ein flüsse stets beschiedeu sein, in den Herzen der Gläubigen den wahrhaft christlichen Sinn der Liebe und Ver söhnlichkeit zu wecken und zu stärken, zum eigenen Heil und zum Wohl des Landes und deS Reiches. Auf die Begrüßung des Landeshauptmannes erwiderte der Kaiser, er nehme mit aufrichtiger Freude

sich der Komman dant des zweiten Korps zurück, um sich mit der inzwischen nachgerückten Jnfanterietruppendivifion zu vereinigen. Um halb 2 Uhr Nachmittags wurde das Gefecht abgebrochen. Der Kaiser mit dem deutschen und dem italienischen Militärattache folgte dem Verlaufe des Gefechtes an ver schiedenen Punkten mit gespanntestem Interesse. Trotz der Hitze und bedeutender Marschleistungen einzelner Truppen- körper ist das Aussehen und die Haltung der Truppen ganz vorzüglich. Der Kaiser wurde

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.09.1880
Physical description: 8
ist. Preuffen-Deutschland. Wir schrieben vor einiger eit, daß die Vollendung des großartigen Domes von öln möglicher Weise einen Wendepunkte im Schicksale der deutschen Katholiken bedeuten könnte. Der König von Preußen scheint selbst den Wunsch gehegt zu haben, daß die Vollendung dieses herrlichen Bauwerkes, das ein so schönes Zeugniß deutschen Kunstfleißes bietet, als ein Friedens fest gefeiert werden solle. Allein die Bestimm ung des neuen Kirchengesetzes, welche die Zurückberufung der Bischöfe gestattet

haben sie, so lange der kirchliche Friede, nicht hergestellt ist, keinen Grund. Der preußische König will nicht allein selbst erscheinen, sondern alle Fürsten des Reiches zur Theilnahme an dem Feste einladen. Das Kölner Domkapitel hat sich bereit erklärt, ein feierliches Te Deum abzuhalten, jedoch zugleich sein Bedauern ausgesprochen, daß die Feier nicht auf einen Zeitpunkt verlegt wurde, wo der kirchliche Friede herge stellt sei. Von einer, wahrscheinlich jüdischen Seite wurde nun die Nachricht verbreitet

, die Regierung wolle den alt katholischen Bischof R einkens, den unglücklichen abgefal lenen Priester, zur Kölner Domfeier einladen. Die Folge davon müßte natürlich sein, daß die Katholiken und das Domkapitel sich ganz ferne hielten. Ja der Dom würde entweiht, wenn der abgefallene Priester, auf dessen Haupte der Bann der heil. Kirche ruht, in dem Dome kirchliche Funktionen vornehmen würde. Es könnte keine größere Beleidigung der Katholiken stattfinden und es läßt sich kein ärgerer Hohn auf die deutschen

Katholiken denken. Jedenfalls ist gewiß, daß diese Domfeier noch nicht den Frieden der deutschen Kirche bedeutet, sondern daß die deutschen Katholiken noch eine Weile leiden und' käm pfen müssen. Einen Beleg dafür liefert wieder die Verhaft ung eines katholischen Priesters in der Provinz Posen. Der Priester hatte das schaudervolle Verbrechen begangen, die heilige Messe zu lesen und die Sakramente zu spenden. Ein Gensdarm arretirte ihn und eine Abtheilung Militär assistirte dabei; der arme Priester wurde

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 01.04.1886
Physical description: 10
Gefüge des preußischen Staates zu lockern, geschweige denn den jungen Bau des deutschen Reiches.' Belgien. Die soziale Revolution ist in diesem Lande in aller Form ausgebrochen. Die Arbeiter der großen Fab riken von Lüttich, Charleroi u. s. w. stellten die Arbeit ein und griffen zu Gewaltthaten. Fabriken, Schlößer und auch Klöster werden niedergebrannt; dabei wird geraubt und ge plündert. Das Militär ist kaum im Stande, die Ordnung herzustellen und ist bereits viel Blut gefloffen

an Klarheit wie an Verständlichkeit viel zu wünschen übrig und über manche Forderungen läßt sich einfach gar nicht reden. Wir kommen vielleicht später auf diese Bauerntage zurück, wenn es nothwendig sein sollte. Deutschland. Der an Jahren älteste deutsche Bischof Johannes von derMarwitz, ist in Pelplin, seinem Bischofs sitze, über 90 Jahre alt gestorben. Er war ein Waffenge- noffe des deutschen Kaisers gewesen. — Ein scharfes Urtheil über den Fürsten Bismarck brachte vor einigen Tagen ein preußisches

Blatt. Der „Westphäl. Merkur' schreibt nämlich: Wenn nach Bismarck's Hintritt, der mit Gottes Hilfe noch ferne sei, im deutschen Reiche eine böse Saat aufgehen sollte, wenn Thron, Altar und die Einigkeit der Bürger in schwere Gefahr kämen, dann würden wir auch ihm einen großen Theil der Schuld zumeffen müffen, denn sein Wille, der Alles unselbstständig macht, seine Diplomatie, die Alles mißtrauisch macht, seine Verachtung der Ideen, die Alles materialistisch macht, sind geeignet, auch das feste

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 15.06.1882
Physical description: 10
war, Se. Majestät der Kaiser mit den in Wien weilendm Erzherzogen und den höchsten Würdenträgern des Reiches Theil. Wie kleinlich nimmt sich, um nicht niehr zu sagen, diesem offenen Bekenntnisse des Glaubens gegenüber doch- das Fernbleiben von der Prozession bei Manchem aus, der doch berufen wäre, ein gutes Beispiel zu geben, es aber unter seiner Würde (!) hält oder sich schämt, so zu handeln — wie sein Kaiser. Das Volk macht sich darüber mit Recht seine eigenthümlichen Gedanken. — Im politischen Leben

„MinisterUfür Bosnien', Herr von Kallay, es verstehen wird, die herrscheüve Ruhe auch zu erhalten. '#»8 Preußen - Deutschland. Der neugetaufte 'Mim der Urenkel des Kaisers, erhielt bei der Taufe die Friedrich Wilhelm Viktor August Ernst. Der Taufakt gieng, selbstverständlich nach protestantischem Ritus, rn'He genwart des ganzen Hofes mch der Vertreter der ftfett^vell Monarchen in der feierlichsten Weise vor sich. In fast allen deutschen Gauen setzt die Judenschaft 8 in Bewegung, um die christliche

, sich von gesetzemachenden Professoren, AdvoWen,,uud Juden länger am Gängelbande führen zu lassen.^, der Magdeburger Handwerkertag bewiesen.,^ erhob folgenden Antrag zum Beschlusse: t * „Das Jrmungsgesetz kann den deutschen Handwerkertrag.., ,^ veranlassen von seiner Forderung auf Abänderung der Äejverbkvrd; nung abzustehen; von dieser Revision sind folgende BestrmMuütstn zu erwarten: 1) Jeder selbständige Handwerker ist verpflichtet, der Innung beizutreten, welcher Beitritts

; daß die Angriffe auf das bestehende Gewerbegesetz nicht aufgegeben wertiem bis die Forderungen des deutschen Handwerkerstandes erfüllt ''sind?? England. Wieder werden Mordthaten aus'deWMl glücklichen Irland gemeldet. Ein in Indien reich gewor dener Advokat, der in Irland große Besitzungen angekauft hat, Namens Bourke, wurde, als er aus der Stadt Gort nach Hause zurückkehrte, erschossen, und ebenso der Dragoner, der ihm zum Schutze beigegeben worden war. Bourfe spar seinen Pächtern wegen seiner Härte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 14
Date: 27.07.1905
Physical description: 14
Hauptstadt. Dieselbe schmachtet schon mehrere Nächte in tiefster Finsternis, in dem die streikenden Arbeiter die Elektrizitätswerke ein schließen, so daß darin nicht gearbeitet werden kann. In Rußland ist immer noch die alte Leier, jede Woche ein Bombenattentat auf einen hohen Beamten und bald da und bald dort blutige Zusammenstöße mit dem Militär. In den letzten Tagen sind in der zweiten Hauptstadt des Reiches, in Moskau, die Semstwos, eine Art Provinzver tretung zusammengekommen um über die Forderungen

lebt er eigentlich in feinen Schlössern als ein halber Gefangener. Er muß für sein Leben fürchten und wagt sich nicht unter sein Volk. Kein Wunder unter solchen Umständen, daß er suchte einmal ein bischen ins Freie zu kommen. Nun war ge rade in den letzten Tagen der deutsche Kaiser wieder ein mal auf einer seiner gewohnten Seereisen begriffen und fuhr diesmal anstatt wie gewöhnlich neben Norwegen, neben Schweden hinauf. Dazu dürste den deutschen Monarchen die Revolution in Norwegen veranlaßt

fortzusetzen, da gegen im Innern seines Reiches für Beruhigung des Volkes durch Gewährung einer freien Verfassung zu sorgend Der zweite Teil des Rates wäre schon recht und es wird sich auch nichts Anderes machen lassen, mag Zar Nikolaus nun wollen oder nicht, aber der Rat zur Fort setzung des Krieges unter den bestehenden Verhältnissen ist so unsinnig, daß man ihn dem Kaiser Wilhelm ohne Beleidigung nicht zumuten darf. Mit dem-Frieden in Ostafien scheint es trotz dieser Gerüchte Ernst

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 01.07.1897
Physical description: 14
— Im Gebiete Alföld (weite, tiefliegende Ebene in der Umgebung von Ofen-Pest) herrscht gegenwärtig, in der Gctreide-Erntezeit, ein großer Strike (sprich: Streik, Arbeitseinstellung). Der Strike erlangte in acht Komitaten (große Bezirke) und zwei Städten eine gefährliche Aus dehnung. Die deutschen Arbeiter betheiligen sich nicht daran; die Ursache ist nach einem Berichte des „Pester Lloyd' nicht Noth und Elend, sondern die sozialistische Agitation. Zuerst ist von den Liberalen die Sozial

wurde die Reise bcS Präsidenten Faure nach Rußland vertagt. Derselbe will die Rückkehr des deutschen Kaisers vom Besuche des Czarenpaares in Petersburg abwarten, welcher am 20. August ds. Js. von'dort wieder in Kiel eintreffen wird. - Frankreich mußte, obwohl es nicht wollte, er fahren, daß das Sprichwort: „An Gottes Segen ist alles gelegen', nicht nur für kleine Häuser und Güter, sondern auch für große Reiche gilt. Nämlich anläßlich der Jubelseier der Königin von England stellen Parser Blätter

Viktoria hingegen hat in ihrer langen Regierungszeit sich durch Duldsamkeit gegen die Katholiken ausgezeichnet; in England und in den riesigen Kolonien hat sie der Ausbreitung der katholischen Kirche kein Hindernis entgegengesetzt. Es gibt jetzt in England einen Kardinal, 14 Bischöfe, 3000 Priester, fast 2 Millionen Katholiken und die Bekehrungen sind ungemein zahlreich. — Aus allen Theilen des briti schen Reiches, von Hongkong bis Bancouver. vom Osten und Westen Asrtka's, aus Australien

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