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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 29.03.1888
Physical description: 10
der Liberalen: „Ans Kreuz mit ihm!' Die Nr. 23 vom Samstag den 17. März wurde von der Staatsanwalt schaft in Bozen nachträglich mit Beschlag belegt (die rechten Deutschen sagen „konfiszirt') und diese Beschlagnahme vom k. k. Kreisgericht in Bozen mit Urtheil vom 21. März be stätiget, weil der in dieser Nummer enthaltene Artikel „Kaiser Friedrich I.' das gegenwärtige Oberhaupt des mit der österr.- ung. Monarchie eng verbundenen deutschen Reiches der Wort- brüchigkeit und geringer Vertrauenswürdigkeit

nach den Mittheilungen des 'Burggräfler' selbst im Kurorte Meran, wo sich ziemlich viele Kurgäste aus. Preußen und dem deutschen Reiche befinden, unter andern folgende Geschehnisse: 1. Am vorletzten Dienstag Nachm. ver sammelte sich über Einladung des Bürgermeisters kais. Rath Dr. Pircher der Gemeindeausschuß der Stadt Meran, um zu diesem Artikel Stellung zu nehmen. Sehr viele Mitglieder, des Ausschusses, namentlich konservative, waren dazu nicht er schienen. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung, legte

mit „ernsten, und bewegten Worten' die Gründe zur Ein berufung dieser außergewöhnlichen Sitzung dar und beantragte die Annahme und Veröffentlichung folgender Resolution: „Der Gemeindeausschuß der Stadt Meran erblickt in dem Wort laute und in der Tendenz des Leitartikels in Nr. 23 des „Burggräfler' vom 17. März d. I. eine schwere Beleidigung des mit unserm Allerhöchsten Kaiserhause innig befreundeten deutschen Kaisers Friedrich III. und spricht über diese herzlose und unchristliche, das menschliche Gefühl

, durch welchen nicht nur der politische Anstand, sondern auch die Gefühle der Theilnahme und Verehrung aller gesitteten Menschen überhaupt sowie der in dem Kurbezirke weilenden stammverwandten Deutschen insbesondere, für Kaiser Friedrich III., den Erben der Tugenden seines großen Vaters, den treuen Bundesge nossen der österreichischen Monarchie, in unbeschreiblich roher Weise verletzt erscheinen — ihre tiefste Entrüstung aus. Meran 20. März 1388. Die Kurvorstehung.' 5. Diese Resolution des Gemeindausschusses und diese Kundgebung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 01.12.1887
Physical description: 10
- Einrichtungen des Reiches sind nicht darauf, berechnet, den Frieden unserer Nachbarn durch willkürliche Angriffe zu stören; aber in der Abwehr solcher und in der Vertheidigung unserer Unabhängigkeit sind wir stark und wollen wir mit Gottes Hilfe so stark werden, daß wir jeder Gefahr ruhig entgegen sehen können.' — Im Etat für das Reichsheer ist eine Aus gabe von 21 Millionen Mark zur Vervollständigung des deutschen Eisenbahnnetzes im Interesse der Landesvertheidigung, darunter ein Zuschuß zum Bau

des deutschen Reichstags am 24. ds. verlesene Thronrede kündigt unter anderen Vorlagen auch solche über die ArbeiterAlters- und Jnvaliditäts-Bersicherung, über eine abermalige Vermehrung der Wehrkraft, spe-iell betreffend die Landwehr und den Landsturm, ferner über die Erhöhung der Getreidezölle und die Verlängerung des Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn an. — Betreffs der auswärtigen Lage sagt die Thronrede: „Die auswärtige Politik des Kaisers ist mit Erfolg bemüht, den Frieden Europas

, dessen Erhaltung ihre Aufgabe ist, durch Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zu allen Mächten, durch Verträge und durch Bündnisse zu befestigen, welche den Zweck haben, den Kriegsgefahren vor zubeugen und den ungerechten Angriffen gemeinsam entgegen zutreten. Das deutsche Reich hat keine Bedürfnisse, die durch siegreiche Kriege befriedigt werden könnten; eine unchristliche Neigung zu Ueberfällen benachbarter Völker ist dem deutschen Charakter fremd, und die Verfassung sowohl, wie die Heeres

, theilen alle deutschen Herzen diese bangen Sorgen. Ich weiß, daß auch Sie von diesem Mitgefühl ganz .durchdrungen sind. Vertrauen wir auf Gottes Gnade, die uns so oft schon durch Kreuz zum Licht geführt.' — Am 25. ds. eröffnete der Großhenog von Hessen in Darmstadt den Landtag mit einer Thron rede. . In derselben wird die Finanzlage als eine günstige bezeichnet, so daß eine mäßige Herabsetzung der direkten Ab gaben stattfinden werde. Die für die Rheindammbauten und ein neues Irrenhaus in Gießen, sowie

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 13.03.1879
Physical description: 10
von Trieut verdient vorzüg lich erwähnt zu werden Friedrich von Wangen aus dem deutschen Edelgeschlechte gleichen Namens bei Bozen, welcher (1207—1218) dieses Fürstenthum zu seinem höch sten Flor gebracht und dessen Rechte besonders durch die Anlegung einer Sammlung dahin bezüglicher Urkunden, unter dem Namen: Codex Wangianus, sicher gestellt hat. Der nämliche Bischof Friedrich ließ, wie aus eben diesem Codex erhellt, die Gebirge von Fotgaria (Folgreit) durch deutsche Ansiedler entwildern und bevölkern

. Es ist daher kein Zweifel, daß sie deut sche Landsleute, besonders aus der Umgegend von Bozen dorthin berufen haben, wie auch noch gegenwärtig die Mundart der dortigen deutschen Bewohner, wo sie noch nicht von der italienischen verschlungen worden, offenbar etschländischen Ursprung verräth. Endlich machte sich Friedrich von Wangen auch sehr verdient um die Beförderung des Bergwerkes, welches größtentheils nördlich von Trient und zwar von deutschen Bergleuten betrieben wurde, denen dieser Bischof eigene

Berggesetze gab und zugleich besondere Privilegien verlieh. So wurden die Bischöfe von Trient und Brixen und in einem Theile von Obervintschgau sogar auch der Bi schof von Chur, als Fürsten des Reiches nicht nur treue Hüter desselben nach Außen und thätige Beförderer der Landeskultur von Innen, sondern auch einflußreichere und kräftigere Friedensvermittler in jenen gesetzlosen Zeiten des Faustrechtes. Wie steht es in der Wett? Kaiserthum Oesterreich. In der letzten Zeit ist wieder einmal jene Frage

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 02.01.1880
Physical description: 8
' Jä ' o Isa.) - 2 — fahren nach dem römischen Schriftsteller Tazitus in der Frau ein heiliges und ahnung-reiches Wesen, das sie einerseits zu der hohen Würde einer Priesterin und Prophetin erheben konnte, auf der andern Seite aber das Veihältniß des Ehelosen zum weiblichen Geschlechte läuterte und') hob, .daneben in der Ehe der Frau den ihr geziemen den Mang sicherte. Än diesem Verhältnisse hat nun das Christenthum: nur wenig geändert; hatte es der-Fran:Prie- sterthum und P> ophetie entzogen

, so hatte es doch dafür in der hl. Jungfrau, der Mutter des Erlösers, das ganze Frauengeschlecht erhoben, hatte das Familienleben und dadurch den stillen, segensreichen Einfluß der Frau ge sichert und verdankte vielfach seine Verbreitung und die ihm entgegen getragene Liebe der zarten Sorge gottgeweihter Jungfrauen. Was Griechen, und Römer nie oder nur in den seltensten 'Augenblicken geahnt, das trat in dem Bewußt sein der christlichen Völker des Occidents, vor allem aber des. deutschen Volkes ein: die. Erkenntniß

von der Tiefe, der Würde und. Innigkeit, des . weiblichen-Gemüthes,, die Verehrung, zu welcher eine reine, frommkeusche Frauenseele wider Willin hinreißt, die Huldigung,.'.die der, sinnigen Wirksamkeit, der zarten. Zurückhaltung, der feinen Sitte der Frauen gebührt. 'Hatte-! somit-ims Christenthum ver edelnd . auf die-Deutschen eingewirkt und hatte gerade der Marienkultus den/grvßten..Einfluß -in Bezug auf die Ver edelung der Frauenwelt gehabt, .so.'erreichte dieser Marien- - dienst doch den höchsten

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Page 6 of 8
Date: 28.10.1880
Physical description: 8
schon starb er, versehen mit allen heil. Sterbsakramenten, im Alter von 35 Jahren. Der Verunglückte diente auch im Jahre 1866 als Landesschütze in Südtyrol. Vor einem Jahr war er in Innsbruck bei der Neuhauser'schen Glas- Malerei im Dienste. Seine Kameraden und Bekannten mögen seiner im Gebete gedenken. (Plötzlicher Tod.) Am 21 . ds. Mts. früh Morgens ging die Witwe Anna Widmann von Deutschen am Ritten fort, um im Walde Eicheln zu klauben; da sie bis Nachts nicht zurück war, machten

sich die Bewohner von Deutschen auf, sie zu suchen. Man streifte die ganze Nacht vergeblich den Wald ab, erst Morgens fand man das Weib sitzend an einem Stamme gelehnt, als — Leiche auf. Der beschau ende Arzt, Herr Dr. Wöckl aus Bozen, konstatirte den Tod in Folge Herzkrampfes, an dem die Widmann thatsächlich seit Jahren gelitten hat. sRaufhandel. Plötzlicher Tod.) Vor einigen Tagen kamen in einem Hause in der Nähe der Gasfabrik zwei Italiener in Streit, in dessen Verlauf der eine eine brennende Pe troleumlampe

Augenblick: Bald kannst du nicht mehr dein die Stunde nennen, Aus deiner Hand entfloh'n ist dein Geschick. Wohl dem, der reiches Gut vorausgesendet; Was er gewirkt, das trägt er sich nach Haus. Doch in dem Sturme, der sein Leben endet, Löscht auch der Prüfung Gnadenfackel aus. Wie Mancher schied und kennt die Zeit der Reue, Und die Erlösung ist ihm noch so fern! Wohlan, mein Herz, zeig' deine Christentreue; Ein gläubig Fleh'n dringt vor den Thron des Herrn. O du, der sprach aus Deines Dieners Munde

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Page 3 of 10
Date: 01.11.1894
Physical description: 10
kanzler blieb, bessert Thätigkeit sich auf die Wahrnehmung der Angelegenheiten des Reiches den andern Staaten gegenüber beschränkte. Caprivi hatte längst schon eine höchst schwierige Stellung, da er fortgesetzt den heftigsten heimlichen und offenen Angriffen zahlreicher und einflußreicher Gegner aus gesetzt war. Trotzdem schien seine Stellung unerschütterlich zu sein, denn in der vergangenen Woche gewannen die An- und Absichten des Grafen Caprivi betreffs des Vorgehens gegen die Umsturzparteien

sowohl im preußischen Ministerrath als auch im deutschen Bundesrath die Oberhand über den Wider stand Eulenburg's und noch in der vergangenen Woche ver sicherte der Kaiser seinen Kanzler seines vollsten Vertrauens. Wie ein Blitz aus heiterm Himmel wirkte daher die Nach richt, Graf Caprivi habe am Freitag den 26. Oktober Nach mittags um feine Entlastung angesucht und sie auch erhalten. Noch Nachmittags machte er seine Abschiedsbesuche bei den Botschaftern, Ministern und Staatssekretären, räumte

und des Staatssekre tärs v. Köller zum Minister des Innern. Caprivi wurde der Schwarzadlerorden mit Brillanten, Eulenburg Kreuz und Stern eines Großkomthurs des Hausordens der Hohenzollern verliehen. Fürst Hohenlohe, der Bayer und Katholik, wurde nun in einem Alter von 75 Jahren auf den ersten Posten des protestantischen deutschen Kaiserreiches und des protestantischen Königreiches Preußen berufen. Von der bekannten liberalen Gesinnung und Handlungsweise dieses katholischen Kanzlers dürfen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 12
Date: 13.09.1878
Physical description: 12
solle. Hat man so etwas jemals gehört? Wir wünschen, daß Oesterreich mit Ruhm-bedeckt, vergrößert und gestärkt aus diesem Kriege hervorgehe. Preußen-Deutschland. — Die schlechten Grund sätze, welche durch die Zeitungen und die Gesetzgebung ver breitet wurden, beginnen sich furchtbar zu rächen. Noch mehr aber hat der Stolz der Deutschen nach dem Siege über Frankreich, der Dünkel des Deutschthums geschadet. Stolz kommt vor dem Falle; Frankreich ist hauptsächlich wegen seines Schwindels, die große

Nation spielen zu wollen, gedemüthigtwerden; Deutschland hat diesen Schwindel Frankreich nachgemacht. Es hat sich zum Schrecken der Deutschen eine Partei herausgebildet, welche in der That die Grundlagen des Staates bedroht. Das sind die soge nannten Sozialdemokraten, ursprünglich eine Arbeiter partei, zu der jetzt jedoch Viele zählen, die keine Arbeiter sind. Diese Partei ist vollständig religionslos, sie will die Herrschaft des Volkes, die Aufhebung des Eigen thums n. s. w. Die Partei hat in vielen

Dingen gegen über der herrschenden Wirthschaft gar nicht Unrecht; aller dings sind ihre Grundsätze falsch, ihre Forderungen nicht ausführbar. Die Welt wird nie zu einem Paradiese wer den, weil seit der Erbsünde der Fluch auf ihr lastet.. Die Sozialdemokraten führen ihre Sache mit großem Geschicke und mit erstaunlicher Opferwilligkeit. Zwei Mal wurde auf den alten deutschen Kaiser Wilhelm geschossen und derselbe das zweite Mal bedeutend verwundet. Der deutsche Reichs kanzler Fürst Bismarck

wollte nun mit strengen Gesetzen gegen diese Partei vorgehen. Diese Gesetze hat aber der Reichstag abgelehnt. In Folge dessen wurde der Reichs tag aufgelöst und fanden kürzlich die Neuwahlen statt- Es war ein erbitterter Wahlkampf, in welchem sich die deutschen Katholiken so brav gehalten haben, daß sie die stärkste Partei des neuen Reichstages sind. Die liberalen Parteien sind mit Bismark „über Kreuz', die sog. Con- servativen dienen dem Bismark in jeder Beziehung, sind aber zu schwach, um ihn zu stützen. Der neue

Reichstag ist am 9. d. Alts. zusammengetreten; es ist demselben wieder ein Gesetzentwurf gegen die Sozialdemokraten vor gelegt worden. Es ist sehr zweifelhaft, ob derselbe ange nommen wird. In Folge dieser Zustände im deutschen Reiche hat es eine Masse Prozesse wegen Majestätsbeleidigung abge setzt und haben unsere Stammesgenossen eine wahrhaft eckelhafte Angeberei betrieben, die dem Charakter des Deutschen in der That nicht zur Ehre gereicht. Die Zustände im deutschen Reiche haben endlich

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Page 3 of 18
Date: 19.11.1903
Physical description: 18
mit den »Klerikalen' nicht gebe. Die Entwicklunr der Dinge in Welschtirol kann intereffant werden; ob füg- das Land und die gute Sache daraus ein Vorteil er wächst, muß sich erst zeigen; es steht zu hoffen. Der ReichSrat hat seine Tätigkeit nach seiner ge wohnten Art aufgenommen; der Weg zur Tagesordnung ist mit einer Unzahl von Dringlichkeitsanträgen ver rammelt. Einige 60 haben die Czechen eingebracht und von Seite der deutschen Parteien liegen etwa 30 vor- Es wird also eigentlich Obstruktion von beiden Seiten

be trieben. Die Czechen haben die Obstruktion angekündigt und haben zu diesem Zweck auch die wörtliche Verlesung deS gesamten Einkaufes verlangt, um eine geplante Ver handlung möglichst weit hinauszuschieben. Die Deutschen aber find auf den Einfall gekommen, um doch einiger maßen zum Worte zu gelangen, ebenfalls mit Dringlich- keitsanträgen einzurücken. Wie auf diesem Wege ein regelrechter Verlauf des Reichstages ermöglicht werden soll, ist gar nicht abzusehen. In der ersten Sitzung am Dienstag gab drr

Finanzminister v. Böhm eine Erläute rung zu dem für 1904 vorgelegten Budget und Minister- präfident Dr. v. Körb er wandte-fich, wie dies unter seiner Regierungsleitung schon üblich geworden ist, mit eindringlichen und beweglichen Worten an die staatser- yaltenden und ordnungsliebenden Parteien, um ihm seine Pflicht zu erleichtern und das Wohl des Reiches zu fördern. Jetzt gibt es am Freitag, d. i. in der nächsten Sitzung eine Debatte über diese Regierungserklärung, wobei alle antiministeriellen Parteien

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 14
Date: 26.10.1906
Physical description: 14
Montag 29. Oktober NarcissuS. Freitag 2. November Allerseelen. Dienstag 3V. Oktober Serapion B. Samstag 3. November Hubert B. Nr.W.Z - Wochen -Wunöfchau. Innsbruck, 25. Oktober. . Im Wahlreformausschuß geht es langsam. Seit der letzten.Woche dreht sich der Streit der Parteien nochguf das.heftigste um die Frage, in welcher Weise dw WahlkreiMnteilung gesichert werden soll gegen spätere Abänderung. Vorschläge tauchten aus über Vorschläge, um die Vereinbarung zwischen Tschechen und Deutschen

zu ermöglichen, aber nichts, wurde angenommen. Der Ministerpräsident war unermüdlich im Zureden und Ver mitteln. Der letzte Vorschlag lautet dahin, daß zu Be schlüssen über Aenderungm in. der Wahlkreisein teilung zwar nur die einfache Majorität der Stimmen den, aöer zugleich^ die Anwesenheit einer solchen Anzahl von Abgeordneten erforderlich sein solle, dass' es die Deutschen immer in der Hand haben, den Beschluß durch ihre Abwesenheit zu vereiteln. Die Zahl der Deutschen im neuen Hause würde theoretisch 233

betragen; rechnet man davon auch 30 bis 40 Sozialdemokraten ab, so bleiben immer noch , wenig stens 190, also um 18 mehr als ein Drittel, von 516--- 172 Abgeordneten. Würde nun die Anwesenheit von zwei Drittel aller Abgeordneten zur Beschlußfähigkeit ge« fordert (das wären 344), so könnte gegen den Willen der Deutschen eine Aenderung nie erreicht werden. .Der. Vermittlungsvorschlag spricht nun nicht von der ominösen Zahl zwei Drittel, sondern von der erforderlichen Minimalzahl 340, um den Czechen

die Rettung der Fahne, die' Ueberwindung des im Volke ausgegebenen Schlag wortes zu ermöglichen, indem sie daraufhinweisen könnten, daß sie tatsächlich das Erfordernis der qualifizierten Majorität beseitiget und an Stelle der Zweidrittel- Mäjorität die einfache errungen haben. Die Deutschen stehen der neuen Formulierung nicht ablehnend gegenüber. Es heißt auch, daß sie das Sicher heitsventil.. vofl 340 Anwesenden noch etwas mehr be- asten, das' heißt aus das Minimum von 345 oder 350 ! erhöhen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 12 of 20
Date: 08.01.1885
Physical description: 20
1. Die Jorkshirerace. Die unveredelte Race ge hörte dem Marschschweine (deutschen Schweine) an, welche durch Kreuzung mit dem leicester-, chinesischen- und neapoli tanischen Schweine die jetzige Vollkommenheit erlangt hat. Die Thiere sind mit feinen, weißen Borsten sparsam bedeckt, der Kopf ziemlich lang, die Stirne flach, die Ohren kurz auf rechtstehend, der Rücken gerad, sehr breit und lang. Die Frucht barkeit ist eine sehr gute, da die Säue 8—14 Junge in einem Wurf geben. Die jungen Thiere

sind als die englischen, so dürften sie für uns wenig Bedeutung haben und kann man sie deshalb hier ruhig übergehen. Wie hoch die englischen Racen gegenüber dem deutschen Schweine das Futter verwerthen, mögen folgende Beispiele beweisen: Nach A. Schmied producirten Schweine des deutschen Schlages (böhm.) per Tag 180 Gramm und die Iorkshire bei der gleichen Fütterung 340 Gramm Fleisch. Nach Pros. Dr. von Rudicky erzielte Dir. Kröpf in Bodenbach bei ganz gleicher Fütterung bei dem Sufiolk um 46% und dem Iorkshire

, während die romanischen Schweine bei der gleichen Fütterung, wenn nicht gerade mager doch nur als angefleischt ausschauten. 3. Daß die englischen Racen für die Alpenweide nicht taugen. — Die Anstalt hat drei Jahre hindurch dieSuffolk- thiere auf einer hochgelegenen Alpe gehalten, wo sie sich von den deutschen und romanischen, die andern Besitzem ange hörten, durch ihre Abrundung unterschieden.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 10.11.1904
Physical description: 14
in unmittelbarer Nähe der Polizei die Fenster eines Hauses eingeworfen, wo der Regenschirmmacher Bertoli Battista seinen Laden hat. Als ein Mann von einem Fenster die deutschen Worte sprach: „Was machts denn ös Lappen?' zog die Menge befriedigt weiter. Später hat der Regenschirmmacher selbst seinen Namen mit Farbe überstrichen. Abends wurde zum zweitenmal das Gasthaus zum Kreuz angegriffen. Die Verwüstung läßt sich nicht be schreiben.. Dort wurde noch vandalischer vorgegangen als am Fakultätsgebäude

. Der Gemeinde rat war vollzählig dabei, außerdem Vertreter von aus wärts und der Rektor mit vielen llniverfitätsprofefforen. An die deutschen Frauen und Mädchen war ein Aufruf er gangen, Pezzehs Grab mit Blumen zu schmücken. Viele leiste ten diesem Folge und trugen Sträuße. Der Leichenzug zählte Teilnehmer nach Tausenden und zog durch ein Spalier, welches noch viel zahlreicher die Straßen erfüllte. Am Friedhof und dessen Umgebung herrschte ein beängstigen des Gedränge, ohne daß jedoch ein Unfall passierte

hatte. In Trieft wollten die Italiener die Fakultät. Aber abgesehen davon, daß sie in dieser un ruhigen Stadt sich nicht einen neuen Sammelpunkt aller verräterischen Elemente rintun und die studierende Jugend verhetzen lassen konnte, haben die Deutschnationalen vor drei Jahren noch selbst am heftigsten dagegen agitiert. Nun wollte man die Schule in Rovereto errichten. Dort wollten sie weder die Wälschen, noch litten sie die Deutschen. Also war das Nächstliegende vorläufig alles beim Alten zu lassen

und zwar in Innsbruck, wo sie früher war und nur durch räumliche Trennung von der deutschen Univer sität die Gelegenheit zu Streitereien möglichst fernzuhalten. Die Deutschnationalen protestierten gegen jeden wälschen Univerfitätsunterricht in Innsbruck, aber die Regierung ließ es darauf ankommen. Darauf die Exzesse mit Re- volverschüffen und Bajonettstichen. Der Regierung wird

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Page 3 of 10
Date: 11.08.1887
Physical description: 10
Marie Antoinette von Bad Kreuth aus das schöne Achenthal mit ihrem Besuche. Hoch- dieselbe nahm in Scholastik» das Diner ein und machte dann auf dem Dampfschiffe „St. Josef' im Geleite des Hoch würdigsten Prälaten Albert von Fiecht eine Spazierfahrt auf dem See. Abends erfolgte die Heimfahrt nach Kreuth in offener Hofequipage. — Am Samstag den 6. August fand im Bad Gastein die Zusammenkunft Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef mit dem deutschen Kaiser Wilhelm statt. Da weder von Seite

Semester mehrere Mittelschulen, zumeist czechische, aufzulassen. Von deutschen Mittelschulen werden solche in Bozen und Trebitsch wegen zu niedriger Schülerzahl sukzessive aufge hoben. Ferner hat der Minister sämmtliche zumeist czechische Ansuchen um Uebernahme von Mittelschulen auf Staats kosten oder um Subventionen abgewiesen. Weiter entzog der Minister den czechischen Mittelschulen in Czaslau und Nmbyd- schow die Subventionen. Der Minister begründet seine Maß regel mit Unterrichts-, politischen

finanziellen und sozialen Rücksichten. Deutschland. In München wurde am vergangenen Sonntag der internationale Weltsprachen-Kongreß unter dem Vorsitze des Professors Kirchhof aus Halle eröffnet. Der Erfinder des „Volapük', Pfarrer Schleyer von Konstanz, war anwesend und .wurde besonders gefeiert. — Gestern traten in Fulda die deutschen Bischöfe zu einer Konferenz zusammen. An derselben nehmen alle preußischen Eczbischöfe und Bischöfe mit Ausnahme des Bischofs von Paderborn, welchen Dom- kapitular Schulte

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