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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 10 of 12
Date: 19.02.1891
Physical description: 12
, von der vertrauensvollen Ausgleichung ihrer gegenseitigen Beziehungen hängt Oesterreichs Stärke und Weltstellung ab. Alle im Reichsrathe vertretenen Völker sollen die Größe und Macht des Reiches als nächstes Ziel all' ihrer Bestrebungen anerkennen, sich fest aneinander schließen und im gemeinsamen Rathe einhellig die Maß regeln erwägen, welche zur Wohlfahrt des Gesammt- reiches zu ergreifen 'find. Das ist die Aufgabe eurer Vertreter! Indes kommen auch noch andere Verhältnisse in Betracht, welche mit den höchsten

kirchenpolitische Gesetzgebung unseres Reiches zu den Rechten und Grundsätzen der katholischen Kirche gesetzt -hat, und die Hinderniste namhaft zu machen, welche diese Gesetzgebung dem segensreichen Wirken der Kirche entgegenstellt. Kein anderer Beweggrund hat uns dabei geleitet, als die tiefe Ueberzeugung, daß die Kirche ihre Aufgabe, welche auch das Staatswohl zum Ziele hat. nur erfüllen kann, wenn sie in voller Freiheit auf den Gebieten wirken kann, welche ihr göttlicher Stifter ihr überwiesen

nicht machen, daß wir geschwiegen, daß wir die Gefahr nicht aufgedeckt hätten. Aber auf euch fiele dann die ganze Schuld, daß ihr dar Euerige nicht gethan, daß ihr euere Rechte, die euch die Verfaffung des Reiches gibt, nicht nach Pflicht und Gewissen benützt. daß ihr in den Reichsrath nicht Männer hineingesandt habt, die euere Regierung recht berathen und ihr die rechten Wege gezeigt haben. Darum rufen wir euch angesichts der bevorstehen den Neuwahlen von Neuem zu: Thuet euere Pflicht! Treffet eine gute Wahl! Es ist das euere

es denn nicht selbst Intelligenz genug, um die wahren Interessen seines Vaterlandes zu erkennen? Wir find weit davon entfernt, die andersgläubige Minderheit zurücksetzen oder kränken zu wollen; wir wünschen auch ihre Vertreter mit uns im Reichsrathe vereinigt zu sehen zu gemeinsamer Arbeit für des Reiches Wohlfahrt und Größe. Aber das katholische Volk hat das Recht und die Pflicht, durch katholische Vertreter die Rechte der katholischen Kirche zur Geltung bringen und die Re gierung seines Kaisers darüber aufklären zu lassen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 18
Date: 28.01.1897
Physical description: 18
K^Lrel-ZZeitelge zum „Andreas Kofer'. Die ErMfchöfe und Bischöfe Hestevveichs entbieten den Gläubigen ihrer Diözesen Frieden, Heil und Segen in 3efus Christus unserm Herrn. Der Reichsrath ist nach seiner sechsjährigen Thätig keit aufgelöst und wir stehen vor einer neuen Wahl, die in wenigen Wochen stattfinden soll. Wiederum sollen die Völker Oesterreichs ihre Stimme abgeben, um Diejenigen zu bezeichnen, welchen sie in der wichtigen Versammlung, die über das Wohl und Wehe des Reiches

. Gelegentlich der letzten allgemeinen Versammlung der Katholiken Oesterreichs haben wir bereits öffentlich msgesprochen, welche Gesichtspunkte die Thätigkeit der Katholiken in den Vertretungskörpern des Reiches, sowie der Königreiche und Länder leiten müssen. Es wird ücht überflüssig sein, diese Gesichtspunkte Euch nochmals wr Augen zu halten. Die Grundlage des Glückes der Völker ist die Religion, die Pflegerin des religiösen Lebens aber ist die idlige Kirche. In ihr hat der göttliche Heiland die schätze

werden, welche die anderen gleichberechtigten Volksstämme in ihren Rechten verletzen; wenn Grundsätze verkündet werden, deren Durchführung die Einheit und Stärke des Reiches und die Treue gegen die erlauchte Dynastie gefährden oder verletzen: dann kann der so heiß ersehnte Friede unter Oesterreichs Völkern nicht wiederhergestellt werden und bestehen; dann wird der Reichsrath auch fernerhin der Welt das betrübende Schau spiel leidenschaftlicher Kämpfe der Nationalitäten bieten. Euere Bischöfe wünschen sehnlichst, daß dieser unheilvolle

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 28.08.1890
Physical description: 10
zu be stehen. Zur Zeit, als Wiseman durch Papst Pius IX. zum ersten Erzbischof erhoben und gleichzeitig zwölf katholische Bis- thümer in England wieder hergestellt wurden — im Jahre 1850, — da war Lord Palmerston der erste Minister des Reiches. Er war Beförderer des Liberalismus, des Frei- maurerthums, der Revolutionen in aller Herren Länder; nur daheim hielt er jede Bewegung nieder. Er war ein heftiger Gegner der katholischen Kirche und schmiedete ein Gesetz, welches verboten hat, neue kirchliche Titel

schon bei der Begrüßungs-Feier 7000—8000 Mann. Heute findet um 10 Uhr die letzte öffentliche Generalversammlung in der Festhalle statt. Nach- mittags um 3 Uhr ist Festmahl und nach demselben Konzert im Garten des katholischen LesevereinS. Was dem heurigen Katholikentage sein besonderes Gepräge aufdrückte, ist die all gemeine Lage der katholischen Kirche im deutschen Reiche. Die Februar-Erläffe des deutschen Kaisers, der Rücktritt Bismarcks und alles, was sich daran knüpft, die Sperrvorlage im preu

- sischen Landtage und die neue Parteiverschiebung im deutschen Reichstag — all diese Dinge haben das laufende Jahr zu einem der ereignißvollsten gemacht. Unter dem Eindruck aller dieser Vorkommniffe kam man in Koblenz zusammen und in dem Gefühle, daß wir einer neuen Entwicklung der Dinge entgegengehen, welche neue Pflichten, neue Aufgaben und neue Opfer uns aufzuerlegen scheint. Alles mußte da auf geboten werden, daß die Kirche ganz frei gemacht werde, in ihrer Lehre

nicht nur, sondern auch in ihrer Verwaltung. Und darauf zielten auch die gehaltenen Vortrüge und die gefaßten Beschlüffe. Von Seite des Ausschusses des katholischen Kasino's in Regensburg wurde am 21. August der einstimmige Be schluß gefaßt, der Generalversammlung der deutschen Katho liken in Koblenz als Ort der nächstjährigen Katholikenversamm lung Regensburg in Vorschlag zu bringen. Nachdem das Erhardi-Haus mit seinen großen Saalbauten der Vollendung entgegengeht, besitzt Regensburg nunmehr hiu> reichende für eine so große Versammlung

nothwendige Räume, deren Mangel seither die schon oft gewünschte Abhaltung der Katholikenversammlung in Regensburg unmöglich machte. — In der vergangenen Woche waren die deutschen Bischöfe in Fulda versammelt. Gewöhnlich waren es früher nur die preußischen Bischöfe, welche zur Berathung kirchlicher An gelegenheiten am Grabe des hl. Bonifazius zusammenkamen. Diesmal waren es indes größere, ganz Deutschland betreffende Aufgaben, speziell die durch den Brief des hl. Vaters an den Erzbischof von Köln

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 16 of 34
Date: 31.10.1901
Physical description: 34
ist. Als Freunde der Autonomie verwerfen wir jedoch alle Pläne, welche die Einheit der Großmacht Österreich und damit seine Kraft schwächen. Die katholisch-conservative Partei ist durchaus nicht begeistert von der Entwicklung der öffentlichen Dinge in Österreich, weder von der dua listischen Form des Reiches und unserm Verhältnis zu Ungarn noch von der Entwickelung unseres Verfassungslebens. Sie lehnt dafür alle Verantwortung ab. Diese Zustände sind nicht allein ohne sie, sondern gegen ihre ausdrücklichen

unter Wahrung der Rechte der sesshaften Bevölkerung eintreten. Nach unserm katholischen Programm müssen wir für ein friedliches Nebeneinanderleben der Nationalitäten einstehen. Für den katholischen Politiker darf es ebenso wenig „Edelvölker' und „Heloten völker' in Österreich geben, wie für den Freund des großen Vaterlandes und auch für unser Staatsgrund gesetz. Fortschritt und Cultur des Reiches sind von dem friedlichen Wetteifer der Völker bedingt. Als kerndeutsch liebt unser Volk deutsches Wesen

und deutsche Sprache und strebt auch im Interesse des Reiches darnach, die selben auf ihrer geschichtlichen Höhe zu erhalten und ihre Rechte zu vertheidigen/ ohne jedoch die Rechte Anderer irgendwie verkürzen zu wollen. Wir werden insbesonders auch die Rechte und Be sonderheiten unserer italienischen Machbaren im Lande respectieren, wir verwerfen ausdrücklich die phan tastischen Pläne einer Germanisierung des italienischen Landestheiles als ungerecht und nicht ausführbar. Wir werden bemüht

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 26.06.1884
Physical description: 10
nichts wissen. Wie kann also ein Katholik, der auf seinen Glauben etwas gibt, bei einem solchen Verein mitthun, wenn er auch wie die liberalen Schulbrüder gar so gerne hervor heben, im letzten Jahr ganze 1000 fl. für Besorgung des Religionsunterrichtes ausgegeben haben soll? Wer weiß denn wie viel von dieser Summe auf die Besorgung des (jüdischen) Religionsunterrichtes an den Rabbincrschulen entfällt. Die Judenschulen erfreuen sich ja des besonderen Wohlwollens des „Deutschen Schulvereines

' und warum auch nicht? die Juden sind ja heutzutage die „Musterdaitschen.' Kein katholischer Bischof Oesterreichs hat ferner den „Deutschen Schulverein' empfohlen; im Gegentheil hat der greise, ehrwürdige Bischof von Linz, diese Säule der katho lischen Kirche und unbeugsame Verfechter ihrer unveräußer lichen Rechte, in seinem Diözesanblatt entschiedenst davor gewarnt. Was wird einem Katholiken wohl mehr gelten: die Anpreisungen des Vereines durch die liberale und Judenpresse oder die Warnung

vor demselben durch einen solchen Mann wie Bischof Franz Joses Rudigier von Linz? Die Antwort kann sich Jedermann selbst geben. In Deutschland endlich werden die Bestrebungen des „Deuschen Schulvereins' von einer Seite unterstützt, über deren Ge sinnung gar kein Zweifel bestehen kann. Auch in Deutschland gibt es nämlich einen sogenannten „Deutschen Schulverein'; aber protestantisch freimaurerisch ist die Flagge, unter welcher der „Deutsche Schulverein' in Deutschland segelt. Oder haben wir etwa vernommen, daß sich die Führer

des katho lischen Deutschland dieses Vereines angenommen oder ihn gebilligt hätten! ? Im Gegentheile, wir sind überzeugt, daß sie über den „Deutschen Schulverein' wie der hochwürdigste Herr Bischof von Linz urtheilen. Muß nicht auch der Um stand den Katholiken nachdenklich machen? — Kann schließlich der Katholik bei einem Verein mitthun, besten Wortführer sich die ärgsten Ausfälle gegen Kirche und Geistlichkeit erlauben? Hier einige Beispiele: Im verflostenen Jahre, als der „Deutsche Schulverein

ein Grazer Prosestor vom Abfalle der Lutheraner und nannte deren Lostrennung von der Einheit der katholischen Kirche „eine große deutscheThat'. Und ein anderer Redner aus Linz nannte jene Zeit des Abfalles eine „goldene Zeit', und er lobte die damalige Bauernbewegung in Oberösterreich — das war aber die blutige Bauern-Revolte gegen Kirche und Regentenhaus. Dieser letzte Ausspruch führt uns auf den zweiten Punkt, nämlich daß es auch für den Patrioten sein Bedenkliches hat beim „Deutschen Schulverein

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 16
Date: 20.01.1898
Physical description: 16
, mit aller Entschiedenheit verur- theilt, .begrüßt er freudigst die erfolgte Einleitung einer Verßändigungs-Aktion im Landtag des Mnigreichs Böhmen und in der Markgrasschaft Mähren und spricht die Erwartung aus, daß es der k. k. Regierung gelingen werde, entsprechend den Forderungen der Gerech tigkeit und den thatsächlichen Bedürfnissen sowie unter Wahrung deS. berechtigten Besitzstandes der Deutschen eine Verständigung zwischen den beiden Volksstämmen in Böhmen und Mähren zum Zwecke der gesetzlichen Rege lung

der Sprachenverhältnisse herbeizuführen.' Abg. v. Zallinger begründet den Antrag und sagt, .daß derselbe bezüglich der Deutschen gewissermaßen noch weiter gehe, als der des Vorredners, da darin der Besitz stand.des deutschen Volkes betont wird. Endlich kommt Redner auf einige Punkte zu sprechen, .die Grabmayr bezüglich der Haltung der kath. Volks- .partei vorgebracht. Die Reden v. Grabmahr's und v. Zallinger's waren von lebhaftem Beifall begleitet. .Abg..Pros. P ahr sagt, daß seine.engeren Gesinnungs genossen

'recht,' Dieser, radikale Geist wurde von oben ' hineintragen.' Die Führung der Deutschen' hätte nicht zl B,' Schönerer' gehabt, sondern andere. Daß gerade diese Leute. wie. die Sozialdenlokraten auf der gleichen Seite kämpften, 'sei Kriegszusall, deswegen sei Redner selbst doch 'noch. kein Sozialdemokrat. Redner spricht weiters über daS Bündniß mit den Italienern, was seiner Partei oft zum Vorwurf gemacht wird. — Der heutige Antrag ZaÜiagel's krankt an denselben Gebrechen, wie einst der Antrag

Di Pauli's. Äbg.' v. Zallinger macht noch einige Gegen bemerkungen. Revolution muß iu allen Gestalten be kämpft'werden,'sei sein Standpunkt (Bravo auf der Rechten). '-Er bittet um Unterbrechung der Sitzung auf Y< Stunde zur vertraulichen Besprechung. - Dem' Wunsche wird Folge gegeben. - ■■■'<■■ .,.,r --- ch .. . s|e- Nack Wiederaufnahme der Sitzung beantragt Herr v. Zallinger -folgenden Zusatz zu seinem früheren An trage: „und 'betont'die Nothwendigkeit, den berech- „tigten Beschwerden der Deutschen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 24.12.1879
Physical description: 12
, das öffentliche wie das häusliche Leben; keine Ver sammlung wurde gehalten ohne Gebet und Opfer; der Haus vater genoß nicht eher von seinem Mahle, bis er den Göt tern ainter Gebet davon gespendet hatte. Ein inniges Ge müth für Religion und Sitte, tiefer Sinn für Recht und Gesetz zeichneten unsere Vorfahren vor allen Völkern aus, und gerade diese Vorzüge waren es, die die göttliche Vor sehung zu benützen schien, um durch die Deutschen auf den Trümmern des abgelebten römischen Weltreiches und weit darüber

hinaus neues Leben zu schaffen und die Religion des Kreuzes siegreich zu machen. Dazu war aber vor allem nothwendig ihre Bekehrung zum Christenthum und das geschah denn auch von Rom aus durch eifrige Missio näre, als deren größter der hl. Bonifacius anzusehen ist, genannt der Apostel des Deutschen. Aber langsam und mit großen Mühen verbunden drang das Christenthum allmählich in die dichten Wälder ein, die heilig gehaltenen Bäume unserer Vorfahren fielen durch die Axt der Glaubens boten

, und als die Götter, die todten, sich nicht an denen rächten, die sie gefällt hatten, durch das Herabsenden des Blitzstrahles, so halfen die Deutschen selbst aus den Balken Kreuze oder Kapellen zu zimmern. Erst im achten und neunten Jahrhunderte wich die Nacht der Irrthümer den Alles durchdringenden strahlen der göttlichen Wahrheit. Speziell in unserem Vaterlande war bereits früher, wie in Norddeutschland, wegen der nahen Verbindung mit Rom der Saamen des Christenthums ausgestreut worden. Der hl. Vigilius, Bnchof

alle diese seeleneifrigen Glaubensboten, mit dem Stäbe und dem Kruzifixe in der Hand, in grobem Gewände und barfuß die deutschen Gaue. Ihr Trank war Wasser und ihre Speise einfach und spärlich; Geld hatten sie keines und nahmen keines. In solcher Gestalt, als Bilder der Armuth und Enthaltsamkeit, waren sie für die rohen Deutschen wunderbare Erscheinun gen, und da sie nichts von ihnen verlangten, erwarben sie ihr Zutrauen und fanden ein willigeres Ohr, wenn sie ihnen in einfachen Worten die Geschichte der Entstehung

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