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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 10.04.1890
Physical description: 10
an die Mahdisten auslieferte und sich in einen entlegenen Winkel seines „Reiches' flüchtete, aus welchem er eben durch engli sches Geld und die muthvolle Thatkraft Stanley's errettet wurde? Um ein Urtheil darüber abgeben zu können, muß man abwarten, ob es wirklich wahr sei, daß, wie man sich erzählt, Emin Pascha wohl die besten Eigenschaften für einen einfachen Mautheinnehmer besitze, aber nicht die Energie eines Führers einer Expedition, der das Eroberte und Erworbene auch mit eiserner Festigkeit zu erhalten

die Forderung »uf, daß das Volk allein ein solches Monument errichte und daß man daher dem Könige die 100.000 Lires zurückstelle, die er für das Monument gewidmet. Ihr Losungswort lautet: Mazzini den Republikanern. Frankreich. Weil der Rücktritt des deutschen Reichs kanzlers Fürsten Bismarck dem Ministerwechsel in der Republik vorausging, so ist dieser fast unbemerkt geblieben. Im Ganzen wird derselbe in der politischen Welt günstig beurtheilt Das Ministerium Tirard hatte durch den Austritt des Ministers

ebensoweuig zu Befürchtungen in Betreff des all gemeinen Friedens Anlaß, wie der Kanzlerwechsel im deutschen Reiche. — Die „Riforma“ in Rom meldet, der König von Italien habe dem früheren französischen Minister des Aeußern, Spuller, in Anerkennung seiner Bemühungen, die Beziehun gen zwischen Italien und Frankreich herzlich zu gestalten, das Großkreuz des Mauritius- und Lazarus-Ordens verliehen. — Im Ministerrathe am 3. April wurde die Frage erwogen, ob nicht Verstärkungen nach Dahomey zu entsenden wären

sogar beträchtliche Aufregung verursacht. Englische Blätter werfen Emin Pascha und auch dem deutschen Reiche Undarkbarkeit, ja gewiffermaßen Wort bruch und Verrath vor, obwohl sie seiest recht gut wiffen, daß die Rettung Emin's nur der Vorwand, der eigentliche Zweck der englischen Expedition unter Stanley aber die Ero berung der Aequatorialprovinzen für die Rechnung der engli schen Afrika-Politik war. Die erste Aufwallung der Eifersucht und des Zornes hat sich indes bereits gelegt und ruhigern

Erwägungen Platz gemacht. Die „Times', das größte Blatt in London, hat sogar schon die Erklärung abgegeben, daß jede Ausdehnung des friedlichen Zwischenrerkehrs in Zentral- asrika seitens der Deutschen die Aufgabe Englands erleichtere. Es werde daher Emin Pascha hoffentlich gelingen, die freund lichen Beziehungen in jenem Theile des gesetzlichen deutschen Besitzstandes herzustellen. Amerika. Eines jener Naturereigniffe, die in den Vereinigten Staaten von Amerika mit besonderer Heftigkeit aufzutreten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 01.04.1886
Physical description: 10
Gefüge des preußischen Staates zu lockern, geschweige denn den jungen Bau des deutschen Reiches.' Belgien. Die soziale Revolution ist in diesem Lande in aller Form ausgebrochen. Die Arbeiter der großen Fab riken von Lüttich, Charleroi u. s. w. stellten die Arbeit ein und griffen zu Gewaltthaten. Fabriken, Schlößer und auch Klöster werden niedergebrannt; dabei wird geraubt und ge plündert. Das Militär ist kaum im Stande, die Ordnung herzustellen und ist bereits viel Blut gefloffen

an Klarheit wie an Verständlichkeit viel zu wünschen übrig und über manche Forderungen läßt sich einfach gar nicht reden. Wir kommen vielleicht später auf diese Bauerntage zurück, wenn es nothwendig sein sollte. Deutschland. Der an Jahren älteste deutsche Bischof Johannes von derMarwitz, ist in Pelplin, seinem Bischofs sitze, über 90 Jahre alt gestorben. Er war ein Waffenge- noffe des deutschen Kaisers gewesen. — Ein scharfes Urtheil über den Fürsten Bismarck brachte vor einigen Tagen ein preußisches

Blatt. Der „Westphäl. Merkur' schreibt nämlich: Wenn nach Bismarck's Hintritt, der mit Gottes Hilfe noch ferne sei, im deutschen Reiche eine böse Saat aufgehen sollte, wenn Thron, Altar und die Einigkeit der Bürger in schwere Gefahr kämen, dann würden wir auch ihm einen großen Theil der Schuld zumeffen müffen, denn sein Wille, der Alles unselbstständig macht, seine Diplomatie, die Alles mißtrauisch macht, seine Verachtung der Ideen, die Alles materialistisch macht, sind geeignet, auch das feste

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 14
Date: 27.07.1905
Physical description: 14
Hauptstadt. Dieselbe schmachtet schon mehrere Nächte in tiefster Finsternis, in dem die streikenden Arbeiter die Elektrizitätswerke ein schließen, so daß darin nicht gearbeitet werden kann. In Rußland ist immer noch die alte Leier, jede Woche ein Bombenattentat auf einen hohen Beamten und bald da und bald dort blutige Zusammenstöße mit dem Militär. In den letzten Tagen sind in der zweiten Hauptstadt des Reiches, in Moskau, die Semstwos, eine Art Provinzver tretung zusammengekommen um über die Forderungen

lebt er eigentlich in feinen Schlössern als ein halber Gefangener. Er muß für sein Leben fürchten und wagt sich nicht unter sein Volk. Kein Wunder unter solchen Umständen, daß er suchte einmal ein bischen ins Freie zu kommen. Nun war ge rade in den letzten Tagen der deutsche Kaiser wieder ein mal auf einer seiner gewohnten Seereisen begriffen und fuhr diesmal anstatt wie gewöhnlich neben Norwegen, neben Schweden hinauf. Dazu dürste den deutschen Monarchen die Revolution in Norwegen veranlaßt

fortzusetzen, da gegen im Innern seines Reiches für Beruhigung des Volkes durch Gewährung einer freien Verfassung zu sorgend Der zweite Teil des Rates wäre schon recht und es wird sich auch nichts Anderes machen lassen, mag Zar Nikolaus nun wollen oder nicht, aber der Rat zur Fort setzung des Krieges unter den bestehenden Verhältnissen ist so unsinnig, daß man ihn dem Kaiser Wilhelm ohne Beleidigung nicht zumuten darf. Mit dem-Frieden in Ostafien scheint es trotz dieser Gerüchte Ernst

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 12
Date: 13.09.1878
Physical description: 12
solle. Hat man so etwas jemals gehört? Wir wünschen, daß Oesterreich mit Ruhm-bedeckt, vergrößert und gestärkt aus diesem Kriege hervorgehe. Preußen-Deutschland. — Die schlechten Grund sätze, welche durch die Zeitungen und die Gesetzgebung ver breitet wurden, beginnen sich furchtbar zu rächen. Noch mehr aber hat der Stolz der Deutschen nach dem Siege über Frankreich, der Dünkel des Deutschthums geschadet. Stolz kommt vor dem Falle; Frankreich ist hauptsächlich wegen seines Schwindels, die große

Nation spielen zu wollen, gedemüthigtwerden; Deutschland hat diesen Schwindel Frankreich nachgemacht. Es hat sich zum Schrecken der Deutschen eine Partei herausgebildet, welche in der That die Grundlagen des Staates bedroht. Das sind die soge nannten Sozialdemokraten, ursprünglich eine Arbeiter partei, zu der jetzt jedoch Viele zählen, die keine Arbeiter sind. Diese Partei ist vollständig religionslos, sie will die Herrschaft des Volkes, die Aufhebung des Eigen thums n. s. w. Die Partei hat in vielen

Dingen gegen über der herrschenden Wirthschaft gar nicht Unrecht; aller dings sind ihre Grundsätze falsch, ihre Forderungen nicht ausführbar. Die Welt wird nie zu einem Paradiese wer den, weil seit der Erbsünde der Fluch auf ihr lastet.. Die Sozialdemokraten führen ihre Sache mit großem Geschicke und mit erstaunlicher Opferwilligkeit. Zwei Mal wurde auf den alten deutschen Kaiser Wilhelm geschossen und derselbe das zweite Mal bedeutend verwundet. Der deutsche Reichs kanzler Fürst Bismarck

wollte nun mit strengen Gesetzen gegen diese Partei vorgehen. Diese Gesetze hat aber der Reichstag abgelehnt. In Folge dessen wurde der Reichs tag aufgelöst und fanden kürzlich die Neuwahlen statt- Es war ein erbitterter Wahlkampf, in welchem sich die deutschen Katholiken so brav gehalten haben, daß sie die stärkste Partei des neuen Reichstages sind. Die liberalen Parteien sind mit Bismark „über Kreuz', die sog. Con- servativen dienen dem Bismark in jeder Beziehung, sind aber zu schwach, um ihn zu stützen. Der neue

Reichstag ist am 9. d. Alts. zusammengetreten; es ist demselben wieder ein Gesetzentwurf gegen die Sozialdemokraten vor gelegt worden. Es ist sehr zweifelhaft, ob derselbe ange nommen wird. In Folge dieser Zustände im deutschen Reiche hat es eine Masse Prozesse wegen Majestätsbeleidigung abge setzt und haben unsere Stammesgenossen eine wahrhaft eckelhafte Angeberei betrieben, die dem Charakter des Deutschen in der That nicht zur Ehre gereicht. Die Zustände im deutschen Reiche haben endlich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 04.02.1904
Physical description: 14
Wochen-^undschau. Innsbruck, 4. Febmar. Im Schoße der deutschen Bolkspartei ist es infolge der Erklärung ihres Obmannes, des Abg. Derfchatta zu einem förmlichen Krach gekommen. Abg. Derfchatta hatte in einem Antrag in den Delegationen seine Anficht dahin geäußert. eS fei zweifellos.. daß Leitung. Führung und Organisation der gesamten Armee ein dem Monarchen ausschließlich zustehendes Herrfcherrecht sei, welches ohne Mitwirkung der verantwortlichen Regierung ausgeübt wird und worauf

die allgemeinen Grundsätze betreffend die Mitwirkung der gesetzgebenden Faktoren keine Anwendung finden. Damit hat der Obmann der deutschen Volks partei zwar nichts Anderes gesagt, als was jedermann im deutschen AuSgleichsgesetze vom Jahre 1867 wort wörtlich lesen kann, aber man scheint eS in den Kreisen dieser Partei nicht mehr für erlaubt zu halten, wenn gelegentlich auch einmal an eine staatsgrundgesetzliche Be stimmung, welche die MajestätSrechte der Krone zum Inhalte hat, erinnert

wird. In den landwirtschaftlichen Kreisen der Monarchie und besonders auch in den viehzuchttreibenden Alpenlän- dein hat die Nachricht von der geplanten Waffeneinfuhr amerikanischen Fleisches zur Versorgung deS Wiener Marktes lebhafte Unruhe und Mißbehagen hervorgerufen. 'Wie kommt doch die Hauptstadt eines Reiches, welches eine so große Anzahl Kronländer iu fich schließt, deren Hauptnahrungs- und Erwerbszweig eben die Viehzucht ist und welche jährlich um Millionen Vieh inS Ausland aus führen, dazu ihren Fleischbedarf.aus

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 17.11.1887
Physical description: 10
merksamkeit in Anspruch. -Nach dem Aufenthalte in Toblach begab sich der Thronfolger des preußischen Königreiches und des deutschen Kaiserthuins mit seiner' Familie nach Sän Remo, einem italienischen Kurort am Gestade des ligurischen Meeres zwischen Genua und Nizza, um daselbst zu überwin- tem. Nachdem früher die Auskünfte über den Gesundheits zustand des hohen Patienten, der schon im Frühsommer vom berühmten englischen' Arzt Dr. Mackenzie wegen eines Hals- leidenS mit glücklichem Ausgang

operirt worden war, immer sehr günstig lauteten, wurde die Welt auf einmal in Schrecken gesetzt, da der Telegraph nach allen Windrichtungen hin die Nachricht verbreitete, daß das Leben des deutschen Kronprin zen in hohem Grade gefährdet sei, indem sich das Halsübel plötzlich in einer sehr bedenklichen Weise verschlimmert habe. Der Sohn des Kronprinzen, der deutsche Prinz Wilhelm, wurde ^ von seinem Großvater, dem deutschen Kaiser, unver züglich nach Sän Remo gesendet, Um sich persönlich von dem Stand

, Appetit und Kräftezustand ist vortrefflich. Die Mutter des hohen Patienten, die schon hochbejahrte und immer leidende deutsche Kaiserin Augusta, hat einen Schlaganfall erlitten; eine halbseitige Lähmung ist zurückgeblieben. Der Schlaganfall erfolgte, als sie die-ersten Meldungen über die ernste lebensgefährliche Wendung im Be finden des deutschen Kronprinzen erhielt. — Der sozialistische deutsche Reichstagsabgeordnete Hasenclever ist von einem grausamen Schicksal heimgesucht worden. Derselbe mußte

zu Raub, Mord, Brandlegung rc. greifen — wegen Mord und Zerstörung durch Dynamit sprengungen zum Tode durch den Strang verurtheilt. Unter diesen befanden sich fünf Deutsche, ein Engländer und ein Amerikaner. Unter den Deutschen sind Michael Schwab, Ludwig Lingg und Adolf Fischer aus Bayern, Spies ist gar ein Münchener. Am 11. Noo- in der Morgenfrühe wurden Engel, Parsons, Spies und Fischer hingerichtet. Sie starben alle unbußfertig und hartnäckig, noch bis zum Todeskampfe die Anarchie preisend

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 08.06.1898
Physical description: 14
. des Grafen Gleispach, dessen ganzes Verbrechen in den Augen dieser Herren dies ist, daß er unter Badeni Justiz minister war, zum Oberlandesgerichtsprästdenten in der deutschen Stadt Graz gerade recht, um in einer „gerösteten' Auflage die alten Sachen wieder auf den Tisch des arkeitshungrigen Parlaments / zu bringen. Die endliche Zurückweisung der Jnsol- “ . nennen und Kompetenzüberschreitungen des Gemeinderathes der steierischen Landeshauptstadt wird als ein Angriff auf das Deuschthum erklärt

. Die Schönerianer benühen jeden Anlaß, um die nationale Glühhitze stets von Neuem zu schüren und die übrigen liberalen Parteien seufzen unter der Peitsche ihres grausamen Führers. — Neue- stens hat nun Wolf wieder erklärt, er stehe auf dem Standpunkte, daß jede positive. Arbeit der Re gierung und des Abgeordnetenhauses unmöglich ge macht werde, solange die Sprachenverordnungen nicht aufgehoben werden. Aber was wollen denn eigentlich diese Leute; sie wollen die Regelung des Gebrauches der deutschen Sprache

aus . die Haltung der deutschen Katholiken in den unseligen Zeiten des Kultur kampfes hin, den sein Haupturheber selbst nicht habe auf recht erhalten können. Daher empfiehlt das vatikanische Organ zweitens Geduld. „Tragen wir mit christlicher Ergebung diese neue, uns auferlegte Prüfung und halten wir uns überzeugt, daß sie nur eine Prüfung und noch kein Unglück für uns ist/ wenn auch viele gute, halb angefangene, halb vollendete Werke, die für das Beste des Vaterlandes und der Gesellschaft, der armen

und Thaten der neuen Regierung erst abwarten. Und wie steht esmitdemspanisch-amerikani- schen Krieg? Ueber die Ungerechtigkeit, mit welcher die Amerikaner diesen Krieg begonnen haben, war neulich ein Artikel in einer deutschen Zeitschrift zu lesen. Der Ver fasser schreibt unter anderm, daß die Nordamerikaner, nachdem sie ein Jahrhundert lang durch Aufnahme und Anerkennung des europäischen Völkerrechts die Wohlthaten des gemeinsamen internationalen Rechtsschutzes genossen hatten, auf dem besten Wege seien

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 07.06.1888
Physical description: 10
Burgstaller, Ersatzmann Luzatto. Deutsches Reich. — Das goldene Ehejubiläum des Führers der deutschen Katholiken, des Abgeordneten und ge wesenen'hannoveranischen Ministers Dr. v. Windthorst, am 29. Mai gestaltete sich in Deutschland zu einem wahren : Jubelfeste. Dem Manne, welcher so viele Jahre im heftigsten Kampfe unentwegt auf dem Posten aushielt, den ihm Gott anwies, und das Banner des Rechtes, der Wahrheit und Freiheit immerdar hochgehalten hat, sendete der oberste Hirte der Kirche, Papst Leo XIII

., den päpstlichen Segen, die Zentrumsfraktion des preußischen Landtages und des deutschen Reichstages ordnete ihre Vertreter'in der Person des Abge ordneten Freiherrn zu Franckenstein, Dr. Freiherrn v. Schorlemer- Alst und Dr. Freiherrn v. Heereman nach Hanover ab, Ve reine und Korporationen aus allen Gauen Deutschlands brachten durch Adressen und Telegramme ihre Glücks- und Segenswünsche dar, ja selbst aus dem fernen Amerika trafen die Kundgebungen der Theilnahme ein und schloffen sich denen

an, die aus allen Ländern Europas ihren Weg nach Hanover nahmen, wo die Feier des Jubelfestes besonders glänzend wurde. Das Denkmal, welches der Jubelgreis si löst in edlem Verzicht auf eine Anerkennnug der deutschen Katholiken in seinem Wohnorte erbaute, eine der seligsten Jungfrau ge weihte Kirche, hat durch reiche Spenden bei dieser Gelegenheit eine wesentliche Förderung erhalten, der Papst selbst wird sich an der Ausstattung dieser Marienkirche durch Zusendung eines Altars betheiligen und dadurch dem Gotteshause

eine besondere Denkwürdigkeit verleihen. Bei diesem Feste kam das unbedingte Vertrauen und die hingebende Liebe des katholischen deutschen Volkes zu seinem Führer in der wür digsten und erhebendsten Weise zum Ausdrucke. Möge der Gefeierte noch schöne Tage des Friedens und der Ruhe für die katholische Kirche nach den vielen Jahren furchtlosen Kampfes genießen! Schweiz. — Bei ' der Nationalrathswahl in St.' Gallen siegte der Kanditat der katholischen Partei, Herr Staub, über den liberalen Kandidaten Oberst

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Page 3 of 8
Date: 10.01.1884
Physical description: 8
deS Abg. ReichenSperger auf Auf hebung der katholikenfeindlichen Maigesetze verhandelt wer den. An eine Annahme dieses Antrages ist wohl nicht zu denken, aber jedenfalls wird man bei dieser Gelegenheit vielleicht doch etwas Näheres über das Ergebniß des Besuches des deutschen Kronprinzen beim Papste zu hören bekommen. — Berliner Blätter veröffentlichen mit begreiflicher Genug thuung die Worte, welche der heil. Vater über den deutschen Kronprinzen geäußert haben soll. Darnach hätte der Papst sich hoch

befriedigt über den Kronprinzen ausgesprochen; dosten würdevolle, gewinnende Etscheinung, desten offene, Vertrauen erw.ckende Miene, die Rechtlichkeit seines Sinnes und die Klarheit seines Geistes, seien Eigenschaften, die dem künf tigen Deutschen Kaiser für seine Aufgabe nur förderlich sein könnten. Der heil. Vater fügte hinzu, er habe dem Kron prinzen die katholische Bevölkerung Preußens ans Herz gelegt. — Einer der Hauptwortführer bei Schaffung der katholiken feindlichen Maigesetze, Dr. Eduard Lasker

, ein sehr beredter Jude, ist in Amerika plötzlich am Herzschlage gestorben. Er war mehrere Jahre Abgeordneter des deutschen Reichstages und preußischen Landtages und Führer der Liberalen. Belgien. Daß in Brüstel das Parlamentsgebäude abgebrannt ist, haben wir unseren Lesern bereits mitgetheilt. Bei dem Brande hat aber das Schicksal, wie man das Ding in der Sprache der Aufklärung unserer Tage nennt, gewissen abgöttisch verehrten Dingen ganz merkwürdig mitgespielt. So ist der Urtext der belgischen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 03.04.1902
Physical description: 14
, weil es sich einfach um die allmählige Befriedigung eines nationalen Begehrens der Bewohner Mährens handelt, damit der Friede, besten Oesterreich schon so lange entbehrt, leichter hergestellt werden könne. Den Deutschen aber erwächst aus der Brünner Technik sicher kein Schaden. Also nur ruhig Blut bewahren, lieber Tiroler, und wenn auch das schöne Brüderpaar Erler-Lantschner wieder einmal schreit, dass ein verkrachter deutscher Studiosus ob der czechischen und slovenischen Forderungen hinten bleibt. Deshalb ist's

ob. Im November 1870 wurde Dr. Ernst Lieber als Vertreter des Unterwesterwaldkreises in das preußische Abgeordnetenhaus und im März 1871 als Vertreter des Wahlkreises St. Goarshausen-Montabaur in den Deutschen Reichstag gewählt. Beide Mandate hat er ohne Unter brechung bis zu feinem Tode behauptet — stets in den vordersten Reihen'des Centrums stehend, ein Überzeugungs treuer, durch selbstlose Opferwilligkeit ausgezeichneter Sohn der katholischen Kirche, die in ihm einen ihrer besten Vorkämpfer in Deutschland

verliert. Lieber trat frühzeitig als Redner auf Generalver sammlungen der deutschen Katholiken hervor und reiste wiederholt auch nach Amerika, um bei den dortigen Katho likentagen der katholischen Deutschen zu sprechen. Auch auf einem öfter. Katholikentag hat Dr. Lieber gesprochen. Im Laufe des heurigen Winters, hatte der rastlos thätige Mann öfters Anfälle seines alten Leidens. In der Charwoche erkrankte er vollends und die Aerzte con- statierten Lungenentzündung. Der Tod trat am Oster montag

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 06.09.1888
Physical description: 10
, vollends zu öffnen. Mkairkreich» Am 28. August d. I. gegen 4 Uhr Nachmittags drang in Paris ein halbverrückter Mensch, Namens Garnier, in die Vorhalle zum Paßbureau im Kanzleigebäude der deutschen Botschaft und feuerte einen Schuß auf einen am Tisch bei der Arbeit sitzenden Kanzleidiener ab. Die Vorhalle war im übrigen leer, da das Paßbureau bereits geschloffen war. Der Schuß ging zwischen den Beinen des Kanzleidieners durch, welcher nicht verletzt wurde, zerriß aber deffen Rock und zerschmetterte

, mit einer abgetragenen Sammtjacke bekleidet, etwas heruntergekommen, doch kein Strolch. Er hatte des Morgens seinen Paß zum Visiren hinterlegt und war im Laufe des Nachmittags mehrmals wiedergekommen. In seinen Taschen wurde außer der Pistole noch ein Zettel gefunden, worauf auf Französisch etwa geschrieben stand: „Am 28. August werde ich einen Beamten der deutschen Botschaft tödten, um Deutschland zum Kriege zu reren/ Die Mordwaffe war eine alte Pistole mit zwei Kugeln und mit Pulver fast bis zum Rande geladen

. Beide Kugeln sind aufgefunden worden. Der Lärm des Schuffes glich dem Knall einer explodirenden Dynamitbombe. Wenngleich sonach ein vorbedachter Mordversuch vorzuliegen scheint, dürfte dennoch der Mörder veilleicht geistesgestört oder durch die Deutschen hetzereien gewiffenloser Blätter verrückt gemacht sein. Der glücklicherweise unverletzte Kanzleidiener, Namens Tournouer, ist übrigens ein Franzose und nur provisorisch beim Paß bureau beschäftigt. Schtveiz. Ein ganz ungewöhnlicher Streit

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Page 5 of 10
Date: 28.06.1888
Physical description: 10
vom 1ü: Juni bis Ende Juli, also während ■ der. Ernte-Arbeit, alle'. Exekutionen bei der, Landbevölkerung zu sistiren. ,.<-«/ r-r »•••? ^ Detttfchland» Am Montag den 25^ Juni hat der - neue deutsche Kaiser Wilhelm II. , den deutschen . Reichstag - durch- eine feierliche «Thronrede in Anwesenheit fast sämmt- -«-licher« deutscher Bundesfürsten eröffnet. , Der, Kaiser ist ent- schlöffen,^.in , ernster Arbeit auf-den. Wegen des Großvaters : zu wandeln,, die Reichsgesetzgebung, zu wahren und dieselbe m im Sinne

- -.zu, z Angriffszweckm zu benützen, liegt dem- Herzen des Kaisers ferne. Der Kaiser hält in - s deutscher Treue fest an dem Bündniß mit Oesterreich, weil er ---.'in diesem defensiven Bunde die Grundlage des europäischen '. Gleichgewichtes erblickt, sowie ein Vermächtniß der Geschichte, .'«dessen? Inhalt -heute von dem ganzen deutschen Volke getragen « wird und dem herkömmlichen Völkerrechte entspricht, wie es « bis 1866-in unbestrittener Geltung war. Gleiche geschicht- - liche Beziehungen und gleich nationale

sie mehr lalseine?taktvolle Höflichkeit, sie bezeugten die Festigkeit dcS - ' bundesrechtlichen Verhältnisses und die Einmüthigkeit des ? /Willens, dasselbe wie .bisher, so auch unter dem neuen « führenden-Haupte durch ihre volle und innige Hingebung zu erhalten/.- zu stärken und zu wahren. Don den deutschen /-./Bundesfürsten« waren anwesend: der König von. Sachsen, der Prinz-Regent von Bayern, die Großherzoge von Baden, -Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Weimar und Mecklen- / burg-Strelitz

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Page 2 of 12
Date: 29.08.1895
Physical description: 12
wird dem Papste und dem Nuntius mitgetheilt und in Rom telegraphisch der apostolische Segen erbeten. An den Prinz- Regenten und an den Deutschen Kaiser gehen gleich stilisirte Huldigungs-Telegramme ab. Der gedrängte Bericht über den weitern Verlauf dieser glänzenden Versammlung folgt in der nächsten Nummer. Wochm-Wurrdschau. «alserthum Oesterreich. Die Blätter besprechen am Meisten die Reise des Grafen Baden i, des galizischen Statthalters, an das kaiserliche Hoflager nach Jschl und nach Wien. Gras Badeni

zu den Gemeindewahlen gearbeitet. Die Antisemiten halten eine Menge Versammlungen. Dabei liegen sich die Christlich-Sozialen und die Deutschnationalen ziemlich arg in den Haaren. Die Wahlen werden Mi.te September sein, die Wahltage selbst sind noch nicht bekannt. Die Reichshauptstadt zählt über 80.000 Wähler. Die Franzosen leben gegenwärtig, wo in Deutsch land allenthalben Siegesfeiern stattfinden, theilweise in nicht geringer Aufregung. Ein Theil ihrer Presie kann sich nicht enthalten, auf die Deutschen

zu schimpfen und ihnen Unthaten vorzuwerfen, die sie nicht verübt haben. Mit solchen Aus fällen auf die Deutschen beschimpfen die Franzosen nur sich selbst. Etwas ernüchternd könnte auf besonnene Franzosen wirken, was in Elsaß-Lothringen der frühere Abgeordnete Petri, daS Mitglied des elsässischen Ministeriums Zorn von Bulach, und der Abgeordnete Pfarrer Guerber, also lauter Elsäsier, einem Mitarbeiter des Pariser Matin gesagt haben. Sie erklärten ihm übereinstimmend, die große Mehrheit der Elsässer

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Page 4 of 10
Date: 23.02.1888
Physical description: 10
will man bei uns das Versäumte nun einigermaßen nachholen, und dar auf ist obige Vorlage berechnet. Deutsches Reich» Es ist schwer, über den Krank- hcitszustand des deutschen Kronprinzen als der Wirklichkeit sicher entsprechend zu berichten, da die Privatnachrichten der Blätter sehr weit auseinander gehen und die ofsizicllen Bulletins gewiffen Rücksichten unterworfen sind, die eine be trübende und folgenschwere Nachricht stets bis aüf's Aeußerste hinausschieben lasten. Trotzdem die Wiffenschaft in unserer Zeit

auf einer solchen Höhe angelangt ist, vermag sie doch nicht eine Diagnose abzugeben, welche die Krankheit des Kronprinzen vollständig feststellen würde. Die Anwesenheit von Perichondritis wurde konstatirt, weiter nichts. Bezüglich des Krebses ist weder- das Vorhandensein, noch das Nicht- vorhandensein dieser Krankheit ausgesprochen worden. Folgen wir den Nachrichten angesehener Blätter, so ist in dem Be finden des deutschen Kronprinzen nach der Operation inso- ferne eine Befferung eingetreten, als verschiedene

durch den Luftröhrenschnitt hervorgerufene kleinere Uebel fast ganz be seitigt sind. Da die Zeit, innerhalb welcher gewöhnlich Bron- chitis einzutreten pflegt, bereits verfloffen ist, so hat man von dieser Seite kaum etwas zu fürchten. Die eigentliche Kehl- kopskrankheit aber befindet sich noch immer in einem Stadium, wo sich nicht bestimmen läßt, ob sie über kurz oder lang den Tod des deutschen Kronprinzen fordern, oder ohne dieses Opfer weichen wird. Schweiz. Nach sehr zuverlässiger Quelle ist der hochw. Herr Franz Tav

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