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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 11 of 18
Date: 03.08.1899
Physical description: 18
wollen wir ihm anhangen. Uns Katholiken verpflichtet die Religion, uns Deutsche der Charakter unseres Volkes, uns Tiroler die Geschichte und Tradition des Landes zu dieser Treue gegen Kaiser und Reich. Damm verdammen wir jene fluchwürdige Hetze, welche beständig bemüht ist, Zwietracht zu säen zwischen den Völkem des Reiches, welche unsere * Kraft lähmt, unser Ansehen schmälert und welche gerade den Feinden des Deutschthums die größte Freude macht. Meine Herren! Als die Tiroler nach dem 9. April 1809

seine Verräther Galgen machen zu lassen!' Das sind Deutsche, wo Rom nicht herrscht, die Deutschen des Dr. Erler. Solche Deutsche waren die Rheinbundfürsten und jene protestantischen und aufgeklärten Mitglieder der Reichsdeputation, welche in Regensburg. wie ein preußisch gesinnter Schriftsteller sagt, „die zuckenden Glieder des deutschen Leichnams zerstückelten, den aus Paris und St. Petersburg dictierten Weisungen Folge leistend'. Rom war dabei der leidende Theil; denn die Beute

, welche diese Deutschen für ihren Verrath am Reiche er hielten, war größtentheils Kirchen- und Klostergut. Aber den deutschen Namen brachten sie jedenfalls zu Ehren; denn derselbe Schriftsteller sagt: „sie wurden von einem Emporkömmling (von Napoleon) wie Lakeien behandelt und sie verdienten e8 nicht besser'. Das sind Deutsche des Dr. Erler. Deutsche Lakeien! Aber jener Jos. v. Görres, der durch seine feurige Sprache das deutsche Volk entstammte gegen seine Be dränger, den Napoleon fürchtete als die fünfte Groß macht

in Wien er schienen, um sich und sein Reich dem göttlichen Erlöser herzen zu weihen? Hat er nicht seinen nächsten Ver wandten nach Tirol gesandt, als seinen Stellvertreter, um der Einweihung einer neuen Kirche beizuwohnen? Ist er nicht ein treuer Nachfolger jenes Rudolph von Habsburg, dessen wir früher gedacht? Aber, wo Rom herrscht, da ist für das Deutschthum kein Platz, sagt der Führer der Tiroler Liberalen. Ihr deutsches Ideal ist wohl jener Reichskanzler, der den Pakt mit Franzosen, Welschen

ausschließen und die Jammer bilder aus den Tagen der Schmach und Erniederung allein zurückbehalten, wenn das wahr wäre. Darum sage ich nochmal: so kann nur die crasseste Ignoranz oder der ausgeschämte Lügengeist reden. Wer behauptet, dass ein Gegensatz bestehe zwischen der Treue zur römisch- katholischen Kirche und zum deutschen Volke, der schlägt der Geschichte in's Antlitz und behauptet einen Unsinn. Wir aber Männer von Tirol! wir rühmen uns Deutsche zu sein und zwar ebenso gute wie die Kornblumenritter

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 29.11.1888
Physical description: 12
König von 1273 — 1291, also vor 600 Jahren, über das deutsche Reich regierte, zog einst an einem schönen Frühlings tage mit Gefolge von seiner Stamburg im Schweizerlande hinaus in den Wald, um da des fröhlichen Waidwerks zu pflegen. Die Meute der Hunde hatte einen gewaltigen Hirschen, einen Sechzehn-Ender, aufgescheucht, den der edle Graf ins Dickicht verfolgte. In eifrigem Streben nach der enteilenden Jagdbeute bricht er sich auf seinem wüthigen Rosie durch alle Hindernisie Bahn

Zum Kaiser-Jubiläum. »Drei stolze Eichen breiten Ihr Laubdach über Euch: So mögt Ihr durch sie werden Gesegnet, groß und reich! Die Schwelle Eures Glückes Mög' diese Eiche sein; Und jene hülle wieder Das höchste Glück Euch ein! Die Dritte bring' nach Stürmen Euch die ersehnte Ruh'! Und nehmt den Dank des Armen Und Gottes Lohn dazu!' Die Kaiser-Eichen, Ballade von Dr. Jsidor Proschko. Der berühmte Ahnherr unseres erlauchten Kaiserhauses, Graf Rudolf von Habsburg, der als erwählter römischer

. Der aber hält den großmüthigen Spender zurück und spricht unter Thränen des Dankes zu ihm: „Was Ihr mir erwiesen, Trost und Hilfe, das habt Ihr Gott gethan. Die drei stolzen Eichen, die jetzt ihre Laubkronen über Euch aus breiten, sind das Wahrzeichen, daß Ihr zum Lohn dafür ge segnet und groß und reich werdet. Die eine Eiche wird die Schwelle Eures Glückes, die zweite Eiche hüllt das höchste Glück Euch ein, und die dritte bringt Euch die ersehnte Ruhe.' Der Bettler fprach's und verschwand. Viele Jahre

und man in Frankfurt den Kaisersaal zu Euerm Empfange schmückte, da fällte ich hier im Forste eine dieser Eichen, und sie wurde die Schwelle dort, wo Ihr über sie wegschrittet zum Glücke für Euch und das Reich; die andere Eiche aber fiel früher schon dem Beil zum Opfer, als Ihr den erst- gebornen Sohn auf Eueren Armen wiegtet; da wurde für den Sprößling die Wiege daraus gezimmert, welche nun den hoffnungsvollen Knaben aufnahm.' Kaiser Rudolf aber gedenkt der Dankesworte des elenden Bettlers, erhebt den Blick

, die alle Glieder des Habsburgischen Kaiserhauses auszeichnet, die aber besonders noch den gegen wärtig regierenden Kaiser Franz Josef I. zum Liebling seines treuen Volkes macht. Wohlthun ist ein Grundzug im Charakter der Habsburger. Der einfache Graf von Habsburg gründete sein Glück und das Glück seines Hauses durch eine großmüthige That an einen unbekannten Hilfelosen Menschen. Der ver sprochene und durch die drei Eichen versinnbildlichte Gottes lohn hat das Haus der Habsburger gesegnet und es groß und reich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 8 of 8
Date: 01.12.1881
Physical description: 8
. . Ratteuberg. Der Katharinaniarkt war sehr besucht; e§ war auch viel Vieh aufgetrieben, jedoch ließ die Qualität der Waare, Manches zu wünschen übrig. Dies dürfte wohl der Hauptgrund sein, weßhalb keine besonders guten Preise erzielt wurden. Die Krämer machten, wie gewöhnlich gute Geschäfte. Gefertigter liefert Nordtyroler Mals (Türken) z«m billigsten Rreis. Achtungsvollst zeichne T. Flora. Die schönste und reichhaltigste illustrirte Zeitschrift für die Katholiken deutscher Zunge — der „Deutsche Hausschuh

' begann mit dem ersten Oktober dieses Jahres seinen achten Jahrgang. Seit vielen Jahren wurde es von hervorragenden Katholiken Deutschlands als ein dringendes Bedürfniß angesehen, gegenüber der verderbenbringenden „Gartenlaube' auch für die katholischen Fami lien und überhaupt für gebildete Kreise ein illustrirtes Unterhalt ungsblatt zu besitzen, welches die Lektüre aller. religionsfeindlicher und sittengesährdender Blätter entbehrlich mache. Der zu dem Zwecke ins Leben gerufene .Deutsche Hausschatz

' hat jetzt in den sicben Jahren seines Bestehens diese frühere fühlba-e Lücke in der kathol. Unterhallungs-Literatur vollständig ausgefüllt, und hat sich (was vor 7 Jahren' sogar von kathol. Seite vielfach bezweifelt wurde) trotz der Ungunst der Zeitverhältnisse als lebens kräftig erwiesen. Ein Rückblick in die bereits erschienenen 7 Jahrgänge zeigt uns, daß der „Deutsche Hausschatz' in Wahrheit eine Zeitschrift ersten Ranges ist, welche in Bezug auf Form und Inhalt sich je dem nichtkatholischeu Blatte würdig

zur Seite stellen kann. In ähnlicher Weise wie der „Deutsche Hausschatz', bringt keine der deutschen illustrirten Zeitschnften solch reichhaltige Mittheilungen aus allen Gebieten des Wissens, des Lebens, der Kunst und Technologie, — keine wichtige Entdeckung ist unbeachtet, kein wichtiges Zeitereigniß bleibt unbesprochen. Der soeben beendete 7. Jahrgang brachte außer vielen sehr spannenden Erzählungen,, wie „die Mappe des Advokaten,' „der Kirchthurm von Cauoebek,' „Lady Elizabeths Passion

. Die Illustrationen der Naturbilder, und Landschaften sind vorzüglich zu nennen, und jene der Sittenbilder, der Kulturgeschichte, wie des Genre geben Zeugniß von einem wirklich veredelten Geschmacke, wie überhaupt alles Niedere und Gemeine in Wort und Bild strenge ausgeschlossen ist. Obschon aber der „Deutsche Hausschatz' nach Ten denz und Haltung besonders für die gebildeten Kreise besttmmt ist — so ist er dennoch so populär gehalten, daß er auch für min der Gebildete wie für BildungSbeoürftige einen reichen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 29.04.1897
Physical description: 14
, welche in diesen Spitälern sich in ihren Schmerzen wälzen, soll furchtbar sein. Doch wird der Spitaldienft als ausge zeichnet geschildert. Alles sei rein und Aerzte seien im Ueberfluffe vorhanden, um die armen Verwundeten ge hörig zu pflegen. Wochen-Wundschau. Am 21. April ist der deutsche Kaiser um 11 Uhr Vormittags in Wien eingetroffen, und am Bahn höfe vom Kaiser, den Erzherzogen und den Dignitären empfangen worden. Beide Kaiser küßten und umarmten sich wiederholt auf das herzlichste. Nach der Begrüßung

der Erzherzoge und Vorstellung der Dignitäre begaben sich beide Kaiser in offenem Wagen inmitten der ange sammelten unabsehbaren Volksmenge, welche in Hochrufe ausbrach, in die Hofburg. Nach der Ankunft daselbst begrüßte der deutsche Kaiser die dort versammelten Erz- ' Herzoginnen. Sodann wurden die gemeinsamen Minister, i beide Ministerpräsidenten, die österreichischen Minister und Hofwürdenträger dem deutschen Kaiser vorgestellt. Abends fand in der Hofburg eine Festtafel statt, woran der öster reichische

und der deutsche Kaiser, die Erzherzoge und Erzherzoginnen, Goluchowski und die Bctschafter Eulen-- burg und Szögheny theilnahmen- Den Abend verbrachte der deutsche Kaiser auf der deutschen Botschaft. Am 22 ds. Vormittags fand bei schönstem Wetter die Revue der gesammten Wiener Garnison auf der Schmelz statt. Ausgerückt sind die 25. und 13. Jnfanterie- Truppen-Divifion, die Artillerie, eine Kavallerie-Truppen- Divifion und die Kadeten. Gegen s k9 Uhr erschien Kaiser Franz Joses

in Marschallcampagneuniform mit dem Bande des schwarzen Adlerordens und übernahm das Kommando. Um 9'/i Uhr erschien der deutsche Kaiser in der Obersten-Uniform feiner siebener Husaren. Die beiden Kaiser ritten die Fronten ab, worauf Kaiser , Franz Joses an der Spitze der Truppen die Defilirung | kommandirie. Die Defilirung war stramm und tadellos. Als die siebener Husaren an die Reihe kamen, galoppirte der deutsche Kaiser seinem Regiment entgegen und führte es dem Kaiser Franz Josef vor. Unter den Hochrufen der Menge ritten

die Monarchen nach vollendeter Revue nach Schönbrunn zurück. Mittags speiste der deutsche Kaiser bei den Offizieren seines Husaren regimentes und toastirte auf . seinen erlauchten verbündeten Kaiser Franz Josef. Abends war Galadiner in der Hofburg. Um 9^ Uhr Abends erfolgte die Ab reise nach Dresden. Am Bahnhöfe verabschiedeten sich die Monarchen herzlichst und küßten sich wiederholt. Dem Ministerpräsidenten Graf Badeni verlieh der deutsche Kaiser das Großkreuz des rothen Adler- Ordens, deffen Jnfignien

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 10.08.1893
Physical description: 10
, daß er nicht gegen den j Grafen Hohenwarth und reffen'Gruppe'regieren wolle. Damit * sind alle Siegeshcffnungen der Linken für jetzt abgethan. ' Das Deutsche Reich befindet sich mit dem mächtigen Nachbarstaats Rußland im Zustande des Zollkrieges. Ruß land, besten gegenwärtiger Finanzminister Witte zwar ein geborner Deutscher ist, hat den Handel Deutschlands mit einem Schlage durch Aufstellnng eines Maximal - Tarifs für deutsche Waare unterbunden, was einem Einfuhrverbote fast gleich kommt. Deutschland blieb die Antwort

. Als ob in Böhmen nur Czechen und nicht auch Deutsche wohnten. Die deutschliberale Partei ist dem Grafen Hohenwarth und dem nach ihm benannten konservativen Hohenwarthklub spinnenseind. Sie bietet alles Mögliche auf, die Regierung und den Hohenwarthklub mit einander zu verfeinden. Nun aber verlaute^aus Wien neuerdings, daß es mit der erhofften 1 und ' bereits^' verkündeten Schwenkung des Grafen Taaffe ! nichts ist. Der Ministerpräsident hat in einer Weise, die j jeden Zweifel ausschließt, erklärt

keinen Augenblick schuldig, indem es durch eine Verordnung vom 1. August ab die wichtigsten Einfuhrartikel aus Rußland nach Deutschland mit einem Zollzuschlag von 50 °/o belegte. In erster Linie trifft dieser Zuschlag den russischen Roggen, der bisher fast nur in Deutschland sein Absatzgebiet hatte, dann die übrigen Getreidearten, ferner Holz, Petroleum, Caviar und zahlreiche andere wichtige Erzeugnisse in den russischen Provinzen. Unter dem Zollkriege leidet der gegenseitige Handel furchtbar; die deutsche

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 12
Date: 28.03.1895
Physical description: 12
. , Freitag S. April 7 Schm. M. ' { DirnStac 2 April Franz d. P. Samstag 6. April Sixtus P. Nr 13. Wismarck-Aeier m Hyrot. Je näher der 1. April kommt, desto komischer werden einige Leute bei uns und im deutschen Reich. Draußen wollten es die Kulturkämpfe! erzwingen, daß der Reichstag dem Fürsten Bismarck gratulire. Es war wochenlang auf das Heftigste dafür agirirt morden und alle Mittel ange wendet, um besonders die Katholiken zu gewinnen oder zu zwingen. Aber es half nichts. Am Samstag lehnte

der deutsche Reichstag mit entschiedener Mehrheit die offizielle Bismarck-Ehrung ab. Darauf legten der Prästdent und ein Vizepräsident ihre Stellen nieder. Der deutsche Kaiser aber sprach in einem Telegramm an Bismarck seine „tiefste Entrüstung' über diesen Beschluß des Reichstages aus — derselbe deutsche Kaiser, der Bismarck entlassen hatte! So etwas ist noch nicht dagewesen. Eigentlich müfte j>tzt die Auflösung des Reichstages und Neuwahlen folgen; aber das wagt man nicht, weil man wohl weiß

, daß daS deutsche Volk in seiner großen Mehrheit nichts weniger als bismarcksreund- lich ist. Um so lächerlicher und unbegreiflicher ist eine Bismarck- Ehrung in Oesterreich, dargebracht dem geschworenen Feinde uns.res Vaterlandes, welch.! demselben die tiefsten Wunden geschlagen hat. Wenn vollends Tyroler sich zu einer solchen Rr echerei Herbeilasien, so muß man tief entrüstet fragen: was für ein vernünftiger Grund kann dafür vorhanden sein? Unsern Patriotismus hat er tief verletzt und unsere heilige Religion

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 29.01.1891
Physical description: 10
. Stöcker sprach dagegen. Die Vorlage wurde an eine Kommission von 21 Mitgliedern verwiesen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie angenommen wird. — Am 22. Jänner ging dem deutschen Reichstage der Vertrag in Betreff des Zollanschlusses der Gemeinde Mittelberg (Vorarlberg) an das deutsche Reich zu, und an am folgenden Tage schon wurde dieselbe in erster und zweiter Lesung angenommen. — Die Sozial- demokraten brachten im Reichstag einen Antrag auf Ver staatlichung der Apotheken ein. — Der frühere Minister

ist noch beisammen, dürfte aber nächstens geschlossen werden. Die Parteien sind unverzügli h in den Wahlkampf ein getreten; eS sind schon Wahlaufrufe erschienen. Besonders haben die oberösterreichischen Konservativen einen schwungvollen Aufruf erlassen. In Wien finden Ende März auch die Gemeindewahlen statt. Das wird große Wahlkämpfe geben. Deutsches Reich. Gestern feierte Kaiser Wilhelm II. seinen 31. Geburtstag. Am Vorabende desselben fand die Taufe deS jüngsten Kaisersohnes statt. Dem Taufakte wohnten

der Tarif-Verträge mit Oester reich, Deutschland und Italien in Erwägung. Es ist zweifellos, daß diese Kündigung auch erfolgen wird. Belgien. Der Neffe des Königs und Thronfolger im Königreiche, Prinz Balduin, ist am 23. Jänner Morgens um 2 Uhr nach kurzer Krankheit in Folge einer Verkühlung an Nierenverblutung gestorben. Man hielt die Krankheit anfangs nicht für gefährlich, bis am Tage vor dem Hin scheiden der zufällig im PalaiS anwesende Arzt Rommeluere den kritischen Zustand erkannte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 26.06.1884
Physical description: 10
vor demselben durch einen solchen Mann wie Bischof Franz Joses Rudigier von Linz? Die Antwort kann sich Jedermann selbst geben. In Deutschland endlich werden die Bestrebungen des „Deuschen Schulvereins' von einer Seite unterstützt, über deren Ge sinnung gar kein Zweifel bestehen kann. Auch in Deutschland gibt es nämlich einen sogenannten „Deutschen Schulverein'; aber protestantisch freimaurerisch ist die Flagge, unter welcher der „Deutsche Schulverein' in Deutschland segelt. Oder haben wir etwa vernommen, daß sich die Führer

des katho lischen Deutschland dieses Vereines angenommen oder ihn gebilligt hätten! ? Im Gegentheile, wir sind überzeugt, daß sie über den „Deutschen Schulverein' wie der hochwürdigste Herr Bischof von Linz urtheilen. Muß nicht auch der Um stand den Katholiken nachdenklich machen? — Kann schließlich der Katholik bei einem Verein mitthun, besten Wortführer sich die ärgsten Ausfälle gegen Kirche und Geistlichkeit erlauben? Hier einige Beispiele: Im verflostenen Jahre, als der „Deutsche Schulverein

' in Linz seine General- Versammlung hielt, durfte der liberale Linzer Advokat Or. Dürrnberger den Ausspruch wagen, „die aufgehende Sonne (der Aufklärung Und des Fortschrittes nämlich, die der „Deutsche Schulverein' verbreiten soll) lasse sich nicht mit Pfaffenkutten und Mönchskitteln verdun keln.' Und die Versammlung klatschte Beifall. Diese Aeußerung und der ihr gespendete Beifall bekundet gewiß keine freundliche Gesinnung gegen die katholische Religion. — In Linz und in diesem Jahre in Graz hielt

der „Deutsche Schulverein', nebenbei bemerkt, seine Generalversammlung während der hohen Pfingstseiertage. Aber keine Silbe hat man davon gehört, ob denn auch die Schulvereinler einen Gottesdienst besucht haben, selbst nicht am Pfingstsonntage. Das Theater wurde besucht, aber keine Kirche. — Ein anderer Redner bei der gleichen Gelegenheit zu Linz brachte einen Trinkspruch auf alle jene aus, „welche sich um Rom nicht kümmern.' Ist das nicht viel gesagt? — Bei der heurigen Versammlung in Graz sprach

Schulvereins'-Versammlung gehalten wurden. Schon im vorigen Jahre hat der bekannte liberale Reichsrathsabgeordnete Dr. Sturm in Linz eine Rede gehalten, die jeden Oesterreicher tief verletzen mußte. Und in Graz ging es dieses Jahr nicht bester. Viel wurde da geredet, aber kein einziger Redner schien zu wisten, daß es ein Kaiserthum Oesterreich gäbe. Ja ein Redner und Reichsrathsabgeordneter aus Wien brachte einen Trinkspruch aus, auf die deutsche Nation „ohneZwischen- schranken'; er behauptete, „es gäbe

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 19.01.1893
Physical description: 10
vom Jahre 1879, deren Hauptinhalt er verlas. 'Moltke sagte: Einen Angriff Frankreichs abzuwehren sind wir im Stände, sonst könnte das deutsche Reich überhaupt'nicht be stehen. Selbst wenn wir die erste Schlacht verlören, hätten «ström Rhein eine Vertheidigungslinie, wie ' eine solche in der'ganzen Welt nicht ein zweitesmal vorhanden ist; außer dem haben wir Metz und Straßburg. Treten uns freilich die zwei Nachbarn vereint gegenüber, so bedürfen wir einer anderen Macht. Als diese bezeichnete Moltke

, dieselbe erfordere aber eine'erhebliche Uebermaß t. Der Dreibund befindet sich numerisch in' der Minorität. Namentlich die sänge deutsche Ostgrenze sei' durch die Offene five zu halten. Die Politik brauche schnelle Siege und nach haltige Erfolge in kurzen Kriegen.' Alles dies fei stur durch die'Offensive zu erreichen. Die bisherigen Streitmittel genügen nicht mehr. im Verhältniß zur Stärke der Gegner. Die ver bündeten Regierungen lönnten daher die Verantwortung mit der bisherigen Rüstung nicht übernehmen. Graf

zu' verschiedenen Auseinander setzungen. Der französischen Regierung wird seitens Deutsch- , land volle Genugthuung geleistet. Der deutsche Waldhüter, der gegen den französischen Holzhauer die Waffen gebrauchte, wird' vor Gericht gestellt und seinem Opfer- wurde eine SHadloShaltung'von 2500 Francs zugesichert.'' — Der Bergarbei't'erstrike im Saarrevier wird wohl schon in den nächsten Tagen mit der Niederlage ° der verführten Arbeiter enden. Die Bergbehörde geht mit aller Entschieden heit vor, um den Einfluß

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.09.1887
Physical description: 8
leidend ist, mußte jüngst mit den hl. Sterbsakramenten versehen werden. Der Kranke bittet um das blemonto der hochw. Mitbrüder, besonders der Mitglieder der ^.ssoeiatio porssvoruntius suoeräotaiis. — Herr Ludwig Häuser, Koadj. in Thiersee, wurde Vikariats-Provisor daselbst. — Die Jubelprofeß der Ursulinen-Chorfrau Friederike Hermann findet nicht, wie gemeldet, am Jahrestage ihrer ersten Profeß, 24. Oktober statt, sondem schon am Sonntag. 25. Sept. (Der deutsche Kronprinz in Toblach.) Seit 5. des Mts

. weilt der Kronprinz des deutschen Reiches im Pusterthal und hat seinen ständigen Wohnsitz in Toblach im dortigen Bahnhofhotel aufgeschlagen. Der hohe Gast benützte seinen dortigen Aufenthalt fleißig zu Ausflügen. Eines Tages fuhren drei Landauer in Sexten vorbei in das Fischleinthal. Es war eben der deutsche Kronerbe nebst Suite, der, wie er sich ausge drückt haben soll, einmal „die schönen Felsen' sehen wollte. Andern Tages wurde Hochselber in Jnnichen gesehen, wie er die dortige schöne

Abmessen den Maßstab gehalten. Ein deutscher Herr erzählte, derselbe verstehe es, sich in den deutschen Landen draußen populär zu machen. Der deutsche Kronprinz ist am 25. Septbr. Vormittags um 11 Uhr von Toblach abgereist und traf um V» 7 Uhr Abends mit der Bahn in Trient ein, wo er im „Hotel Trento' abstieg. Am Montag den 26. machte er im offenen Wagen eine Rundfahrt durch die Stadt und reiste am Dienstag in Begleitung des Dr. Howell und eines Adjutanten nach Arco. Der englische Arzt Dr. Ma- ckenzie

durch die Schweiz nach Frank reich weiter. Durch die vielen Strapazen und die äußerst mangelhafte Nahrung hat sich der hochwürdigste Herr auf seinen Reisen in seiner Mission ein gefährliches Leberleiden zugezogen, für welches er in Karlsbad Linderung suchte. In der Begleitung des apostol. Vikars befindet sich ein Neger-Priester, Daniel Sorur Pharim Den, welchen Monsig. Comboni, der Vorgänger Monsig. Sagaro's, als 13jährigen Knaben aus der Sklaverei losgekauft und in der Propa ganda zu Rom, sowie im Kollegium

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 14
Date: 27.03.1902
Physical description: 14
, Bk. Donnerstag 3.April, Richard B Freitag 4 April, Jstbor'Äl Samstag 8. April,' Bincenz Ferr. Bk. iir.13. Wochen-Mundscha«. Innsbruck, 27. März. Der Reichsrath ist in die Osterferien gegangen und da-ist gut. Denn die letzten Sitzungen warm wieder stürmisch, ja sehr stürmisch und die deutsche Volkspartei, der auch der Vertreter der nordtirolischen Städte, Dr. Erler, angehört, kündigt für die Folge der Regierung die-schärfste Opposition oder Obstruktion im Parlamente an. Aber diese Leute find nicht so ernst

ertheilt wird. damit fie nach-und nach die deutsche Sprache lernen sollten. Das bedeutet nun nach der Meinung einiger besonders Ver ständnisvoller eine große Gefahr für das Deutschthum. -Atrstütt, dass fie froh wären, dass die deutsche Sprache, für welche fie angeblich so begeistert find. weitere Ver breitung findet und auf diese Weise allmählich die deutsche Staatssprache, jür welche Commandant Schönerer so sehr schwärmt, von selbst sich -geben würde, schimpfen die patentierten Teutschen

der Slovenen, fie beantragten die Verlegung desselben und die Erbauung eines neuen Gymnasiums in Marburg. Deutsche und Slovenen sollten also strenge geschieden werden; auf diese Weise sollte der nationale Friede begründet werden. Aber abgesehen davon, dass der Bau eines Gymnasiums nicht gerade eine billige Sache ist, dürfte diese ^.Scheidung der Geister' auch keinen bleibenden Wert haben. Denn wer kann es hindern, dass in dem Gebiete Untersteier« Marks Deutsche uvd Slovenen später im Leben zusammen treffen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 18
Date: 23.08.1900
Physical description: 18
Beilage M Nr. 34 des „Andreas ffnfet'. Die Keier des 71. KeöurLsLages Seiner Majestät. Ueberall in der Monarchie wurde der 18. August mit großer Feierlichkeit begangen. Besonders festlich war es in der Reichshauptstadt, wo die Beleuchtung am Vor abend so schön gewesen sein soll, wie noch nie. Innsbruck war reich beflaggt und konnte man ein zelne Geschäftsauslagen schon am Vorabende mit ent sprechenden Emblemen geziert sehen. Der Kaisertag selbst war ausgezeichnet durch die feierliche Eröffnung

in den mit einer Kaiserbüste und Blumen reich geschmückten Speisesaal, wo der Bürger' meister W. Ereil in einer Ansprache darlegte, dass der Gemeinderath der Landeshauptstadt durch den Beschluss am 26. November 1897, für 60 Siechen ein passendes Heim zu schaffen, den Intentionen Seiner Majestät entsprechen wollte. Infolge verschiedener Hindernisse ist der Bau, welcher vom städtischen Bauamte unter Leitung des Architekten Klingler und von der Firma Mayr ausgeführt wurde, erst jetzt fertig geworden. Redner erwähnte sodann

, durch die reich beflaggte Stadt zogen. Mehrere Häuser, namentlich jenes des Herrn Pattis, waren sehr, geschmackvoll und mitunter reich beleuchtet. Auf dem untern Stadtplatz stellte sich der Zug auf und in dessen Mitte brachte der Bürgermeister Dr. Kaih re in ein Hoch auf den Kaiser aus, das begeisterten Wiederhabt fand und von der Kaiserhhmne und mit Pöllerschüssen begleitet war. Am Kaisertage selbst fand ein Hochamt statt, an dem der Stadtmagistrat mit allen Behörden theilnahm. Um Mittag versammelten

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Page 2 of 12
Date: 20.08.1885
Physical description: 12
haben uns bei dieser Gelegenheit auf's Neue überzeugt, daß in Tyrol vor allen das Schützenwesen blüht, begünstigt durch die staatliche Organisation. Wenn wir zu einem solchen Feste kommen, so kommen wir wahrlich nicht, um hier zu schmausen oder zu zechen, um hier etwa den Gabentempel, der so reich ausgestattet ist, zu leeren. Nein! wir kommen und ich be tone nochmals, was ich schon früher ausgesprochen habe, um würdig zu feiern ein Verbrüderungsfest zwischen den Schützen des deutschen Reiches

und den Schützen des grünen Oester reich.' — Meister Defregger sah von einem Fenster des „goldenen Adlers' dem Festzuge zu. „Das Fest war un vergleichlich schön und kann überhaupt auf keinem andern Fleck der Erde als in Innsbruck so abgehalten werden', lautet wörtlich das Urtheil, das er über den Festzug abge geben hat. Der Gabentempel, der ganze Verlaus und Eindruck des Festes waren der Art, daß Vizebürgermeister Steudel von Wien, der doch auch das Schützenfest in Wien 1880 und unser Tyroler Fest von 1863

fest mit deinem ganzen Herzen!' Insbesondere wurde das auch im Trinkspruche des Dr. Wanicze k, Hof- und Gerichtsadvokat in Wien, betont. Er feierte in seiner Ansprache die Tyroler und die Tyroler Schützen, indem er sprach: „Riesin Austria! Wie herr lich glänzest Du mir vor den Blicken, eine blanke Mauer krone seh' ich stolz das Haupt dir schmücken. Weiter Locken üppiger Fülle reich auf deine Schulter wallen!' So spricht unser unvergeßlicher vaterländischer Dichter Anastasius Grün unser Vaterland

wird zum Schmuck, die Vielheit euch zum Heil. Seid eins in dem Beruf, dem unvergänglich schönen! Die Freiheit mit dem Recht der Sitte zu ver söhnen, Der Zukunft Korn zu streu'n in kaum gepflügte Bahn; Von Sternen seid ein Bund — das ganze Reich umspann' er! Vielfarb'gen Lichts ein Kern, ein einig Sternenbanner! Kein schöneres glänzte dann selbst überm Ocean.' Wochen-Aundschau. Kaiserthum Oesterreich. Am Dienstag den 18. ds. beging unser erhabener Monarch, Kaiser Franz Josef I., seinen 56. Geburtstag. Gewiß

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Page 3 of 12
Date: 01.10.1891
Physical description: 12
an den Minister präsidenten Grafen Taaffe wurde der Reichsrath auf den 8. Oktober nach Wien einberufen. Deutsches Reich. Im Großherzogthum Baden haben bei den Wahlmännerwahlen für den Landtag die Nationalliberalen eine große Niederlage erlitten; dieselben verloren 14 von ihren 28 zur Neuwahl stehenden Sitzen, und zwar an die Ultramontanen 7, an die Demokra ten 3, an die Konservativen 2, an die Sozialisten 2, ge wannen dagegen nur ein demokratisches Mandat. Die Ultra montanen gewannen die Bezirke Waldshut

, St. Blasien, Dreifach, Freiburg, Oberkirch, Gernsbach, Ettlingen und möglicherweise Eberbach-Buchen. Die nächste Kammer wird aller Voraussicht nach aus 31 Nationalliberalen, 21 Ultramon tanen, 7 Demokraten und Freisinnigen, 2 Sozialisten und 2 Konservativen (Protestanten) zusammengesetzt fein. — Die deutsche Regierung hob den Paßzwang in Elsaß-Lothringen fast vollständig auf. Rom» Die katholischen Blätter veröffentlichen ein Schreiben des Papstes an den Kardinal Fürsterzbischof von Prag

sich auf dem Wege der Genesung. Wegen zurückbleibender Schwäche ist mehrtägige Bettruhe erforderlich. — Gestern fand in Absam die Trauung des Dr. Franz Schumacher, k. k. Adjunkt in Hall und k. k. Reserve-Lieutenant, mit Fräulein Irma v. Riccabona-Reichenfels, der Tochter des Notar Dr. Othmar v. Riccabona, statt. Die Trauung nahm der hochwürdige Bruder des Bräutigams Paul Schu macher, Stadtpfarr-Kooperator in Bruneck, vor. Gottes reich lichsten Segen wünschen wir vom Herzen dem edlen Brautpaare! (Prüfungen beim

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 7 of 10
Date: 12.04.1888
Physical description: 10
um so drückender und folgenschwerer, da man den Thalbewohnern die Schafe, welche — nach so entsetzlich langem Winter — auf die wenigen schneefreien Bergabhänge zur Weide ausgetrieben wurden, nicht duldet, indem der Forstwart von Nauders dieselben zu den Höfen zurücktrieb und Strafe androhte. Daß unter solchen Verhält nissen die Stimmung der Bevölkerung eine tief gedrückte und — ernste — ist, dürfte begreiflich sein. (Gegen das Aufblähen des Viehes) wird in Oester reich und der Schweiz folgendes Mittel

sich wieder wissenschaftliche Aufsätze, während die Rubrik „Allerlei' die kunterbuntesten Notizen mosaikartig aneinander reiht. Jedes Heft ist mit mehreren Illustrationen geziert. Der „Deutsche Hausschatz' ist das hervorragendste illustrirte, belletristische Organ der deutschen Katholiken; die Redaktion hat durch die prächtige Wahl des gebotenen Stoffes, durch überraschende Fülle des Inhalts den „Deutschen Hausschatz' wirklich zu einem Schatze für jedes Haus gemacht. Die Illustrationen dieser Hefte sind vorzüglich

Geduld ertragenem Leiden und Empfang der hl. Sterbsakramente im 86. Lebensjahre von Gott in die Ewigkeit abberufen. — In der Nacht vom 5. auf den 6. April starb in Trient Pietro Pedrotti, einer der reich sten Herren ^ von Trient. Im vorigen Jahre spendete der selbe zirka 100.000 Gulden für das städtische Kinderasyl. Auch in seinem Testamente vermachte er große Summen für wohlthätige Zwecke, und zwar bestimmte er 40-000 Lire für die Pfarrkirche von S. Maria Maggiore, 20.000 Lire für das Spital, 20.000

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 31.10.1889
Physical description: 10
, sagtet Ihr, und da haben wir's ja! Und was hatte denn Kaiser Karl VI. in düs.m unverletzlich.!! und für alle Zeiten gütigen Gesetz bestimmt? Daß nach seinem Tode alle isterreichiichen Hände ungerheitt bleiben sollten und daß, w.nn er keine männlichen Nackkomucn hinter ließe, das Reich auf feine älteste Tochter Maria Theresia übergehen sollte. Das lautet doch klar und deutlich für J.der- mann, der kein Türke ist. Fast alle europäischen Mächte hatten diese — di.se — Präger Station —' „Pragmatische

,' versetzte der Schul- j lehrer, „und die Kaiserin hätte klüger gehandelt, es ihm gut- - willig zu geben; denn er hatte ihr für diesen Preis seine \ Unterstützung gegen ihre Feinde zugesichert. Jetzt führt Ocster- j reich schon den zweiten Krieg um Schlesien, aber der Preußen- könig hälr es fest. An seinem Genie scheiterte die Kriegskunst ; all r unserer Gen male. Vor drei Monaten schlug er den ! Prinzen Karl bei Hoheufried' erg und vor wenig Wochen > bei Soor, wo es Anfangs schien, als wäre der Ko.ig

., die | deutsche Kaiserkrone aus dem Haupte. Und wer kein Türke ! ist, der muß zugeben, daß di-.s Alles nur dem mächtigen ? Zauber zu danlmr ist, den die Persönlichkeit Maria Theresia's j au-übt. Sie ist die schönste Frau, die jemals auf cinetn j Fürstenthrone g.seffcn hat.' | „Habt Ihr sie geiehen?* frug der Schullehrer. j „Ob ich sie ges-.hcn habe? Schämt Euch, daß Ihr einen Wiener so fragt. Ich sehe sie sogar s hr oft,' fügte der Sprecher hinzu, und n enn die Dunkelheit nicht gewesen wäre

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