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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.09.1935
Physical description: 6
sagungen L. 1.—, Fi< nanz L. 2.—, redaktion, Notizen Lire 3.—. Kleine Anzeigen eigene« Tarif. Bezugspreise; (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.—< Vierteljährlich L. 14.—« Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. là— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung it »so V «n»»«W»ßaA, àm« AH» Warum mit »»Nein^ erwiàte M MOtMklWti zur AMsrt ms dei MstmrWg Aethiopien ist unwürdig und unfähig dem Völkerbund als Mitglied anzugehören Genf, 28. September Nachstehen^ ein Miiszug

Ver BMerkungen der italienischen KegieHng auf dieWorschläge dà! Fiinferausschufses, ^die vom Vertreter Jtàliens dem Präsidenten des Ausschusses mündlich vor gebracht worden, sind/ ^ j ii ' ' „Die italienische Regierung bemerkt ^ vor' allein, daß der Fünferausschußdii^ spezifischen..Anklagen d.'r italienischen Regierung' gegen Aethiopien, daß es die bei der Aufnahme in den Völkerbund übernommenen Verpflichtungen nicht eingehalten hat, nicht in Betracht gezogen Hat, desgleichen

auch nicht die MnuiurÜigtei^Mechiopiens.dà Völ kerbund anzügehSr'en,' weit es dièse Verpflichtun- . offen ver di« Tat sache gehalten, daß Abessinien unter , bestimmten Svnderbedingungen in den Völkerbund 'aufge^ nomàn morden ist, und daß daher seine Eigen fchaft als Völkerbundsmitglied hinfällig geworden ist, schon allein wegen des Nichteinhaltens dieser Bedingungen, denen das Verbleiben Aethiopiens subordiniert war. Das von der italienischen Regierung vorgelegte Memorandum sprach daher Aethiopien das Recht

vor der Mißwirtschaft eines Landes, das ihnen gegenübers-nicht ijene-Mission ausüben konnte, die jedem Staat obliegt, der verschiedene Rassen umfaßt, in Sicherheit gebracht werden.! Die Vorschläge des Fünferausschusses beschrän ken sich hingßg«n, darauf, ^d»M -gegenwärtigen ^ae- thiopifchen Staat eine Hilfeleistung anzubieten, die, obwohl sie uyj?r z gewissen Gesichtspunkten. aus« gedehnt ist, in ihren Prinzipien sich nicht von je ner unterscheidet.-diß-oom! Völkerbund bei anderen Anlässen

einigen unter den fortgeschrittensten und zivilisiertesten, LijMrn Hurqpas.^angHoà! wor den ist, die aus momentanen Schwierigkeiten zum Völkerbund ihre,ZMch^MM^MMey.v, > , > Die Schaffung einer internationalen Kontrolle M einem Langds,, wje . AbeMien, z^dessen, barba rischen Verhältnissen eine mächtige moderne Rii stung gesellt, ZgWssilcht^pls^pey Zwechn, entspre chend angesehen werden, die erreicht werden sol len, sowohl vom Völkerbund aus, uiy, ejnen leb ten Versuch zu unternehmen, dieses Land

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1936
Physical description: 6
in London London, 9. Jänner Eden hat Sir Eric Drummond empfangen, der demnächst wieder nach Roma zurückkehren wird. Der britische Gesandte in Roma ist auch vom Pre mierminister Baldwin empfangen worden. Rußlands Klage vor dem Völkerbund Genf, 9. Jänner. Das Begehren der sowietrussischen Regierung wegen des Abbruches der diplomtatischsn Bezieh ungen mit Sowjetrußland durch Uruguay murd.> auf die Tages'àung der nächsten, am 20. N r beginnenden Session des BLlkerbundratès g netzt Das salsche Spiel

der Sowjets London, S. Jä..ner. In einem Leitaufsatz weist die konservative „Morningp o st^ auf die Bloßleoung der kommunistischen Umsturzpläne in Südamerika durch die Regierung von Uruguay hin, die bekannt lich Ihre diplomatischen Beziehungen mit Räte- rußlond abgebrochen hat. Wenn Litwinow jetzt >ie Verantwortlichkeit dem Völkerbund gegenüber ablehne, so sei dies eine Unverschämtheit. Man >ürfe gespannt darauf sein, ob der Völkerbund diese Behauptung, die von der britischen Regierung abgelehnt worden

in den Völker» bundausschuß ernennen lassen, der die Frage po litischer Morde untersucht. Es sei erstaunlich, wie sich Leute manchmal änderten, wenn sie das Genfer Gewand anziehen. » » » Das „Journal de Geneve' kommt mit sehr deutlichen Worten aus den sowjetruMschen Schritt beim Völkerbund zurück. Das Blatt schreibt u. a., die Sowjetregierung spekuliere auf die Kind lichkeit der „Bürgerlichen' und habe den Quay Wilson seinen pazifistischen Phrasenschatz ent lehnt. Di« Entrüstung, die die Sowjets

dort über gewisse Vertragsverletzungen an den Tag l«aten, sei schamloser Zynismus. In den eineinhalb Jah ren seit der Verwahrung der Schweiz, Hollands und Portugals gegen die Aufnahme der Sowjet union in den Völkerbund hätten die Ereignisse alle Befürchtungen bestätigt. Di« Aufstandsversuche in Brest und Toulon, der Fall Eberlein und der fehlgeschlagene Umsturz in Brasilien hätten schon Manchem die Augen geöffnet. Die Doppelzüngig keit des Sowjetsystems ergebe sich unmittelbar aus der Vereinigung zweier

die Nußlandexporte, u. zwar sofort zu bezahlen wären, so daß der Expor teur nicht erst auf die Fälligkeit der Rußlandra ten. beziehungsweise den Ablauf der meist sehr weit gesteckten Zahlungsfristen zu warten hätte. Der französische Diskontfuß Pari», V. Jänner Die Bank von Frankreich hat den Diskontfuß neuerdings von 5 auf 4 Prozent herabgesetzt. Französischer Freund der Abessinier wird in Paris von Studenten ausgepfisfen Paris, S. Jänner Gaston Jeze, Prof. für öffentliches Recht, der Aethiopien im Völkerbund

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.07.1935
Physical description: 8
gesetzte Völkerbundsverfahren nun noch ablaufen lassen solle oder nicht. In diesen Verhandlungen zwischen London, Pa ris und Rom, bei denen aber auch Washington und Tokio eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen,, haben jene Kräfte die Früchte ihrer Ar beit ernten können, die seit dem Ende des Welt krieges Vorkämpfer der Politik waren, die in Deutschland als die Politik von Versailles bezeich net wird. .Von ihnen wurde der „Völkerbund', der ursprünglich als Instrument einer wirklichen

und seine Haupttxäger unauslöschbar gemacht haben. 2er „Völkerbund' hat versagt, und daran werden auch nachträgliche taktische Winkelziige nichts mehr ändern, können. Diese Feststellung muß nicht zum erstenmal getroffen werden. Es ist jedoch klar, daß Genf, wenn überhaupt, sich dann jeden falls von dieser Niederlage nur sehr schwer erho len wird. Der Zusammenbruch der Abrüstungs konferenz, die Vorgänge im Fernen Osten, der Krieg in Südamerika und viele andere Faktoren haben den „Völkerbund' schon auf das schwerste

belastet. Und doch sind alle diese Vorgänge nicht zu vergleichen mit der Probe, die der italienisch- abessinische Konflikt ihm auferlegt hat. So ist auch aus reinen machtpolitischen Grün den Abessinien in den „Völkerbund' aufgenom men worden, und so stehen heute die Westmächte vor der Aufgabe, einen Ausweg aus einer Situa tion zu suchen, in die sie ihre innere Unehrlichkeit hineingeführt hat. Auf der einen Seite wagt man nicht zu be streiten, daß. Italien ein Recht hat, Raum für sei ne überschssigen

Volkskräfte zu fordern, kann man sich nicht der Tatsache verschließen, daß es möglich ist, bei einem Konflikt zwischen einem europäischen und einem farbigen Staate Partei gegen den eu ropäischen Staat zu nehmen, und auf der ande ren Seite sieht man die Gefahr vor Augen, durch Anerkennung solcher Tatsachen dem „Völkerbund' den Todesstoß zu versetzen. Deutschland hat wenig Veranlassung, diese Ent wicklung sehr zu bedauern. Wir haben den „Völ kerbund' selbst allzu oft als Instrument

einer gegen uns gerichteten Politik kennengelernt, als daß wir das Bedürfnis empfinden könnten, ihm jetzt etwa zu Hilfe zu kommen, wvbei es die Fra ge ist, ob es überhaupt noch möglich ist, ihm aus der augenblicklichen Lage herauszuhelfen. Wenn schon englische Blätter feststellen, daß, wenn der „Völkerbund' den Krieg nicht verhindern könne, es doch vielleicht zweckmäßig sei, ihn zu erhalten, weil er bei der Beendigung des Krieges eine Rol le spielen könne, dann spricht aus diesen Worten ein solcher Pessimismus

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.09.1926
Physical description: 6
Der neug«wäblt« Prtisid«nt der völt«rbund»- virsammluna» Rintschitsch, diilt in d«r h«utig«n Rachmittag»sitzung d«s völt«rbund«» «in« An« sprach«, in d«r «rDr di« durch s«in« Wahl d«m Land« «rwi«s«n« Ehr« d«r v«r!ammlung dankt«. Er s«i stolz, di«s« 7. Tagung d«» völt«rbund«» l«it«n zu tönn«n, d«nn si« würd« in d«r G«- schicht« d«» Völkerbund«» «inen bedeutungs vollen Wendepunkt darstellen. Trotz aller Schwierigkeiten, die der Völkerbund durchleben werde, werb« «r mit n«u«n Krtift«n au» dieser Tagung

hervorgeben. Die künftige Teilnahm« «in«r groß«n Ration an den Arbeiten d«» Völ- k«rbund«s bedeute «in« Stärkung d«» Ver« trauen» zum Völkerbund. Er wllnsch« dem neuen Gast de» Völkerbundes alle» Gute und s«i llb«rz«ugt, daß diejenigen Staaten, die auf dieser Tagung nicht anwesend seien, bald wieder zum Völkerbund zurlickkeyren würden. Rintschitsch verlas sodann den bekannten Be« schluß der Studi«nkommission ttb«r dt« Erw«ite« rung de» Rates. Er erklärte, daß dies« Frag«, sowi« das b«r«its

aus d«r Tagesordnung ste hend« G«such Deutschland» um den Eintritt in den Völkerbund «rst b«handelt werd«n könnt«, w«Nn da« Büro der Vollv«rsammlung ge« vriandi optimistische Ansichten Uber die zukünftigen dentsch'frauzvstsch. veziehnngen m. Mailand, 7. — Au» Berlin wird berichtet, daß der Korrespondent de» „Berlin«? Tagblat- t«s' «in b«d«utsam«» Snt«?vt«w mit d«m s?an« zvsisch«n Außenminister? B?iand gehabt habe, in dessen ve?lauf sich dies«? seh? optimistisch übe? die zukünftige Entwicklung de? deutsch-f?anzösi

- schen Beziehungen ausdrückte. Briand bestand vor allem auf der Tatsache, daß er es gewesen war, der die Entsendung des Juristen yrom'àgeot nach Berlin veranlaßt habe. Dieser Umstand beweise, wie sehr ihm daran gelegen sei, daß Deutschland» Ausnahme in den Völkerbund glatt vor sich gehe. Er per sönlich sei der Ansicht, daß nach dem gegenwär tigen Stand der Dinge die Versammlung ohne weiteres über die Zulassung Deutschlands ent scheiden, dieses in den Völkerbund eintreten und an allen künftigen

ließen. Nie, meint Briand, seien die Voraussetzun gen sür eine solche Politik günstiger gewesen, als gerade in diesem Moment. Ueber alle Schwierigkeiten hinweg könne man leicht zu einer Verständigung gelangen, wenn die Mi nister der beiden Bölker sich direkt und regel mäßig im Völkerbund träfen, wo st« Gelegen heit hätten, sich üb«r alle Fragen auszusprechen und direkt zu verhandeln. Vie heutige Vollsitzung de« ASlkerdunde» /st. Genf. 7. — Tn d«r heutigen Sitzung de» Volkerbundes wurde di« Wahl

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Page 1 of 8
Date: 16.03.1926
Physical description: 8
.) Es wird Wetter verhandelt St. London, 14. März. Laut dem „Obsewer' haben Spanien und Brasilien endgUlti^g ihr Gesuch um einen ständi gen Ratssitz zurückgezogen mid beschlossen, be dingungslos für den Eintritt Deutschlands in à »Völkerbund zu stimmen. Der Korrespondent behauptet, die Nachricht aus diplomatischer Quelle geschöpft zu haben. Dadurch würde sich natürlich die .ganze Lag« in Menif ändern und wahrscheinlich «auch Polen veranlassen, sein Ge- !such zurückzunehmen. Die geheime Sitzung verschoben

hin, daß die Entwicklung dys Einflusses Italiens «am Balkan zu einem neuen politischen System führen «wird. Italien «wird dadurch zur führenden Stellung im Südosten «Europas gel'lMgen. Der deutsche Standpunkt zur VL lkerbundsfrage. Eine Erklärung Dr. Luthers. Zürich. 14. März, in den Völkerbund» von den anderen Teil- Reichskanzler Dr. Luthe r.^gewährte einem Vertreter der Schweizerischen Depeschenagentur folgende Unterredung: »Fra«g>«! Halten Sie, Herr Revchjànà, Deutschland für stark genug, im das Ziel seiner Politik

»? Antwort! Ob diese Möglichkeit rein tech> nisch besteht, muß, nachdem das Problem bis her nicht gelöst worden «ist, als sehr zweifelhaft angesehen werden. «Pür Deutschland «aber kommt in Betracht, daß während der ganzen Verhand lungen mit anderen Qooarinomächten über d«n Eintritt Deutschlands niemals auch mir ein ein ziges Wort darüber gesprochen »morden ist, daß die ZufammenWmg des Rates vor Deutsch- landa Eintritt In den Völkerbund verändert werden «könnte. Die ganze Zustimmung

nicht nur der parlamentarischen Körperschaften, son dern auch der deutschen Volksmeiniuna« selbst zum Eintritt «in den Völkerbund ist also auf gebaut aus dell Zustand des Rates, wie «er jetzt bestcht. Das gilt auch «für die «weitere «Entwick lung der deutschen ÄMmtstimmung. die dem Aölkerbundsgedanken sehr günstig «ist und von mir «auf das wärmste begrüßt wird. Ml «das ist gowoànl und wachst welter auf der Grund- läge, daß wir bei unserem Eintritt in« den Rat den »Völkerbund so finden würden, wie er vor handen

war, und alle künftigen Umgestaltun gen, denen wir uns selbstverständlich In keiner Weise widersetzen, nur unter unserer »Beteiligung als NatvniitgÄed sich vollziehen würden. Auf die Frag»: des Vertreters, ob die anderen Looarnomächte Deutschlands Eintritt in den Völkerbund erlangt hätten, führte der Reichs- kanz?er alio: Deutschland war an »sich nach den Vorgängen, die Isich in der Mlterbundsver- sammlung vom März 1924 abgespielt haben, grundsätzlich und gern bereit, dem Völkerbund« beizutreten

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Page 1 of 6
Date: 09.09.1926
Physical description: 6
«»! Siehe Bedingungen unt«r dirZb«zt>glich«< Nubril Bezugspreise: kinzelnumm«rl>0E«nlesimi Jährlich .... Lir« 7V - /)alblilhrllch . . Lir« 40'- BI«rI«lI»hrlich . Vir» LI - Monatlich. . . Lir« ?'KV Z> Abhol«n monatti 6.70 Auiland dopp«lt« Pr«>l« Yorilausend« Annahm« d» Blatt«« b,dingt Bezahlung d«r D«zug»pr«il« All« Anz«Ig«nst«u«rn «Ig«n« Nummer 160 Volzàno-Merano, Donnerstag, September 1526 i 1. Jahrgang. Neutfchlands Ausnahme iu den Völkerbund vollzogen Nie Bedeutung des Ereignisses pr. Verlin

«ttimmt Mr ' oifftzveN, die Snìiiààe «für Ms groben Fragen tn Ainspouch. kte ^otta sllr die halbstilndlgen Ratsfitze I. ^ Genf, S. — Heute früh trat neuerdlng« Völkerbund -zusammen. Motta legt dl« stunde dar, welche für ein« summarische An« I Hme der Vorschläge sprechen, für die Auf« Is. . Deutschlands in oen Völkerbund, für die Iv^hrung eine« ständig«» Rat«sitz«s an i^michllUtd für vis ààl halb« ständigen Ratssitze von sechs auf neun. Was die Prozedur anbelangt, erklärt Motta, daß die Rechte

hierauf mit, daß der Völkerbund über die Ausnahme mit einer Zweidrittelmehr« heit entscheiden müsse. Es wird hierauf zur nominellen Abstimmung geschritten. Die Auf nahme Deutschlands wird einstimmig angenom men. Die deutsche Delegation wird mit herz lichem Applaus empfangen. Nintschitjch spricht einige Worte über den groben historischen Mo ment und drückt seine Freude aus, die Delegier ten Deutschlands ihren Vlatz im Völkerbünde einnehmen zu sehen. Mit einfacher Mehrheit muß nun die verfammluna

früh hat der General sekretär des Völkerbundes an den deutschen Außenminister folgendes Telegramm gesandt: „Ueber Austrag des Präsidenten des flölker- bundes habe ich die Ehre, Ihnen anzukündigen, daß in ber heutigen Sitzung der Völkerbund beschlossen hat, daß Deutschland unter die Mit glieder des Völkerbundes aufgenommen werde, und hat den Beschluß des Rates vom 4. Sept. angenommen, der Deutschland einen ständigen Ratositz im Völkerbünde zuweist.' Herr Strese- mann hat folgendermaßen geantwortet

: „Ich bestätige dankend den Empfang Ihres Tele gramms von heute und habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die deutsche Delegation für den Völkerbund noch heute abend« nach Genf ab reisen wird.' Strefemann reist'nach Genf st. Genf. 8. —> Di« tileuÄche Delegation sllr den WLteràmd unter dem Vorsitze des Außen« minffters Sitresemcmn ist, heute labends nach Genf «abgereist. Di« Delegation wurde am Dahlnhosk vom Reichànzjler, von zahlreichen MImiistern, vom französischen, englischen, belgi schen, schweizerischen

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Page 2 of 6
Date: 28.08.1926
Physical description: 6
und vor allem den Ratsmitgliedern vorbehalten bleiben. So wer den wohl auch die Beratungen der Studienkom- misston noch keine Entscheidung bringen, son dern erst die Zusammenkunft der politischen Hauptdelegierten der Mächte in Genf. Zanger «ad der Völkerbund st. Madrid, 27. — »El Debatera* tomi mentiert einige Ausführungen der Auslands presse und besonders der Londoner Zeitungen betreffs der spanischen Forderungen und schreibt in seinem Leitartikel: Es darf nicht wunder nehmen, daß die Forderungen betreffs Tanger

und den Völkerbund parallel und in Harmo nie miteinander von feiten Spaniens gestellt worden sind. Spaniens Stellung vor Europa und Amerika, seine Geschichte erheischen es, einen ständigen Ratssitz in Genf zu verlangen. Wenn nun Spanten auf diese legitime Forderung keine be friedigend« Antwort erhält, warum soll es dann noch weiter in Gens bleiben? Und noch mebr, bedenkend, daß da« Problem de« Völ- kerbundes inniä mit dem von Tanger ver knüpft erscheint. Das gegenwärtige Regime von Tanger verlangt, daß die Stadt

und da» Hin terland dem spanischen Protektorate einverleibt werden, oder daß darüber Spanien ein Man dat anvertraut werde, wodurch Spanten auch ipso factos eine entsprechende Anerkennung seines tatsächlichen Werte» im Rahmen der Völker zuteil werde. In diesem Falle könnt« e» auch, ohne seiner Würde Einbruch zu tun. seine Ansprüche auf Genf einschränken und umwandeln. Die Ving« verhalten sich wi« folgt: Spani«» will, daß die Tangerfrag« vor d«m Zusammen tritt de» Völkerbund«« gelöst w«rd«. T» ist ja wahr

, daß d«r Mang«! an Zeit di« Zusammen» berufung einer internationalen Konferenz, die über diefe» Argument v«rhand«ln tonnt«, v«r» bindert, doch diese« Hind«rni» könnt« üderwun« den werden, wenn Tvanien «rà Garantien geiàk ««à. dt« Hm w? von ihm gewünschten Politik in Nordafrika verbürgen. Jedoch das Wort Garantie muß etwas ganz anderes bedeuten als Versprechen, wie fie Spanien bisher immer hinsichtlich des ftändigen Rätssitzes im Völkerbund erhalten hat. Frankreich gegen eine Aufrollung der Tangerfrage

st. Pari«, 27. - Der „Petit Parisien' befaßt sich wieder ckit der Tangerfrage und meint, daß dieselbe nicht vor den Völkerbund gebracht wer den könne, da sie außerhalb seiner Kompetenz liege. Das „Echo de Parts' glaubt, daß die Lösung, der man am Quai d'Orsay eventuell günstig gegenüberstünde, nicht in einem Aus tausch der spanischen, und französischen Positio nen bestehen könne, da die französischen Inter essen in Tanger zu wichtig seien, als daß man sie einem anderen Lande übertragen könne

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Page 1 of 8
Date: 11.09.1927
Physical description: 8
und hat von der angelsäch sischen Mentalität die Klarheit und logische Schärfung. Scialoja sagte, daß er nunmehr in der Ver sammlung der einzige sei, der an jener Kommis sion teilgenommen habe, die den Völkerbund gegründet und dessen Statut geschrieben habe. Aus diesem Grunds könne er also mit einer ge wissen väterlichen Liebe von dieser Einrichtung sprechen. Aus dem Grunde verteidigte er sie »egen alle, die nicht Bertrcuien auf ihn bewiesen. Zuerst sei durch allzugroße Hoffnung gesundigt worden, und nun verfalle

einer allgemeinen Abrüstung verstehen, wenn es^drei Mächten nicht gelungen sei, sich in einer verhältnismäßig leicht zu regelnden Frage zu einigen. Man dürfe nicht nur die Mißerfolge aufzäh len, sondern müsse vielmehr das in .Betracht ziehen, was der Völkerbund tatsächlich in dieser Zeit geleistet habe. Sokal empfiehlt allen Teil nehmern den Abschluß von Schiedsgerichtskon ventionen. Tut — Italien hat in diesem Jahre gleich ein Dutzend abgeschlossen. Handeln ist besser als andere zum Handeln aufzufordern

, die teilweise schon durch das Statut selbst gelöst sind, oder nicht durch ein- fackis Entschließungen des Völkerbundes gelöst werden können, die obendrein dann von den Staaten nicht angenommen werden. Man müßte also sagen, daß es eine unendliche, Zeit brauchte, um zu jener Sicherheit und jener Ab rüstung zu gelangen, die der Vertrag vorsieht. Sicher brauche es dazu geraume Zeit. Doch sei der Völkerbund ein Glaube, eine Religion. Das Evangelium, das göttlichen und nicht mensch lichen Ursprungs sei, habe drei

gleiche über die Variationen der Goldpreise zwi schen der dritten August- und der ersten Septem» berwoche. > ' Aus diesen Mitteilungen läßt sich entnehmen, daß in allen anderen zum Vergleich herangezo genen Ländern, mit Ausnahme von England, die Lebenshaltungskosten in den letzten drei Wochen eine Tendenz zum Steigen zeigten, während in Italien die Abwärtsbewegung wei ter angedauert hat. Vom Völkerbund darf man nicht zu ^ viel und nicht zu wenig erwarten Noma» 10. (nachts). — Der „Impero^ schreibt

- Dollarspende fiir den Völkerbund Genf. 10. — Der Völkerbund hat von einer , Gruppe Amerikaner, die ihren Namen nicht ge- , nannt- wissen wollen, den Betrag von 2 Millio nen Dollar zum Geschenk erholten. Dieses Geld muß nach der Meinung der Spender zur An lage einer Bibliothek für den Völkerbund ver wendet werden. Staatsmänner auf Reisen Roma, 10. — (nachts). Der Unterstaatssekre tär des Lusschiffahrtsminifteriums On. Balbo, hat auf dem Luftwege Roma verlassen und sich nach Ferrara begeben

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Page 2 of 8
Date: 23.11.1926
Physical description: 8
SM 2 .Zllpexzetwag'' Dienstag, dm A. November tSU. Der asiatische Völkerbund im Werden Von Dr. Artasches Abeghian. Zürich, 21. November. Paneuropa. Panamerlka. Auch von Pan- afrlta wird von Zeit zu Zeit gesprochen. Pan« australien braucht nicht erst gebildet zu werden. Nun ist der große Erdteil an der Reihe: Pan« aslen ist im Werden. Der Kongreß asiatischer Völker in Nagasaki, August 1S26, war der erste Schritt auf diesem Wege, wenn er auch mehr eine Zusammenkunft von Vertretern verschie dener

hier die führende Rolle. Es ist zwar, deiN Bestände sei ner Bevölkerung und der Zusammensetzung seiner polltischen und wirtschaftlichen Kräfte nach, eine vorwiegend europäische Macht, in territorialer Hinsicht aber geHort es mehr zu Asien. Für Nußland wäre zutreffender die Be zeichnung Eurasiern Europa u. Asien zugleich. Seit den ersten Tagen des Sowjetregimes orientiert sich nämlich Rußland entschieden öst lich. Seine Feindschaft gegen die Westmächte und gegen den Genfer Völkerbund treibt es zum asiatischen

, um einen sogenannten Dachbund, unter welchen alle die erwähnten Staaten gebracht werden sollen. Bei diesem großzügigen divlomatischen Unterneh men spielt Suritz, der sowjetrussische Gesandte in Angora, ein geschickter Politiker — früher in Kabul, vor der Revolution aber Handelskom- missär in Kopenhagen — eine führende Rolle. Rußlands Politik im Osten geht eben dahin, die asiatischen Länder unter, seiner Aegide zu ver einigen und sie gegen den Genfer Völkerbund und namentlich gegen England zu richten. Vor kurzem

schrieb die sowjet-offiziöse „Iswestija': „Der Gen des Orien ihre geme er Völkerbund bezweckt, die Völker s in Zwistigkeiten zu bringen und nsame Front gegen den Imperialis mus zu schwächen. Die britische Diplomatie an der Arbeit Wie in allen Gebieten der Asienpolitik, ste hen also Rußland und England ^ auch in der Frage der asiatischen Blöckpolitik gegeneinan der. Selbstverständlich ist die britische Diplo matie ihrerseits am Werk, die sowjetrussischen Pläne in Asien zu durchkreuzen

, und man/will beiden gegenüber die eigene Selbständigkeit bewahren. Noch mehr: Sogar in der Türkei, die ihrer Sowjetfreundschaft wirklich viel verdankt, werden von Zeit' zu Zeit Stimmen laut, die den Eintritt der Türkei in den Genfer Völkerbund befürworten. Es ist weiter eine allgemein verbreitete Meilnung^ daß, während der jetzige türkische Premiermini ster Jsmet Pascha durchaus östlich orientiert ist und für die Verwirklichung des asiatischen Blockes eifrig kämpft: Mustafa Kemal im Ge heute

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Page 1 of 8
Date: 18.03.1926
Physical description: 8
» und Arlaà — Zie deutsch-französische Annäherung beseitigt. Vie letzte Sitzung. St. Genf. 17. März. Nach «wer kurzen Geh.!imsitzung de» Wölk er» buàrates wurde heut«!, wie angekündigt, um 10.LQ Uhr die öffentlich« Sitzung der auker« ovdentlicheni Völtevbundvsttzung gehalten, Auf der Tagesordnung befand sich der Bericht der ersten Kommifslilon Wer das Aufnahmsgesuch Deutschlands in dm Völkerbund. Chamber lai n, Präsident und Bericht erstatter ider «vften Kommission, besteigt die Rednertribüne und teilt

weiter — hat mit gröhtam interesse aus die Arbeiten der Looarno-Ävnfereng ge schaut und hat das große Werk des Garantte- palttes mtiit Begvilsterung begrüßt. Doch sollen wir nicht vergessen, daß die Locarno-Äerträge sich in den Rahmen der Bölkerbundstätigkeit eingliedern mWen Und nicht umgekehrt, daß der Völkerbund isich in don politischen Vau à- càrms einfügt. Obwohl wir für àerRa «ine zahlreichere Vertretung Im Völkerbundsrate verlangen, bedauern wir aufrichtig, daß die große deutliche Ration nicht sofort

als andere empfinde, daß Deutschlands Antritt in den Völkerbund nicht verwirklicht wurde und seine Mitarbeit noch kür geraume Zeit ausfällt.' Wrtand bedauert dann lebhaft, daß das Wert von Locarno im Völkerbund keinen vollen Erfolg erzielt habe, àd rühmt mit erhebenden Wort«n da« gro«ß« Friedenswert d«« 'Völker bundes. Für vie Bemühungen der demschen Delegation findet er aufrichtige Worte der An erkennung. Gr beschließt seine Rede mit der Aufforderung, daß die Konferenz durch folgen- den-Beschluß

einen moralischen Erfolg vor der konkreten Verwirklichung ihrer Arbeiten er- rsiche: „Die Versammlung drückt ihr Bedauern aus, daß es wogen der Schwierigkeiten, die sich bei den Verhandlungen ergeben hatten, nicht mög lich war, den Zweck, zu dem die Konferenz einberufen wurde, zu erreichen. Sie hofft zu- verisichttüch, daß diese Schwierigkeiten bis zur nächsten Sitzung Kn September geebnet sein werden, so daß man mit einem sicheren Eintritt Deutschlands in den Völkerbund rechnen kann.' Nach Briand

Schaffen-unfähig- keit des Völkerbundes, die allen demokratischen Organisationen gemeinsam anhaften, die dazu geeignet sind, um irgend etwas zu verhindern und völlig ohnmächtig sind, Taten zu vollorin- Der Völkerbund, der gerade wie ein inter- nationales Parlament funktionieren sollte, hat alle MkiMl der Parlamente. ^ So kommt es, das die ernstesten Angelegen heiten der Prüfung «einer Versamjmlung Über bassen find, der große und kleine, entfernte und nahe, interessierte und gleichgültige Staaten

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Page 1 of 6
Date: 28.04.1926
Physical description: 6
. L. In diesem Sinne haben die beiden Regie rungen auch die grundsätzlichen Fragen erör tert, die mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zusammenhängen. Die deutsche Re gierung ist fest überzeugt, daß die Zu ge hör i gkeit Deuffchlaà zum Völker bünde kein Hindernis für KI e freundschaftliche Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutsch land und der Union der Sozialistischen Sowjet republiken bilden 'kann. Der Völkerbund ist sei ner grundlegenden Idee nach Wr friedlichen und gerechten Ausgleichung

Regierung geht davon aus, daß diese grunWtzlich'e Einstellung der deutschen Politik gegeniüber der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken auch nicht durch die loyale Be obachtung der Verpflichtungen beeinträchtigt! werden kann, die sich für Deutschland nach sei nem «Eintritt in den Völkerbund aus den Ar tikeln 16 und 17 der MlkerbnNdssatzung über das Sanktivnsverfaihreri ergeben würden. Nach diesen Artikeln käme ein Sanktionsver- cchren gegen die Union der Sozialistischen Svw.- etrepubliken

. Die freien Reserven der Sowjetrepubliken beitragen Iii? Millionen Rubel gegen 100 Millionen, wie ursprünglich vorgesehen, Der italienische Standpunkt (Tele«r. unser«« Korrespondenten.) p. Rom. 27. April. Der deutsch-russische Vertrag wird in der Presse ausgiebig kommentiert. Die Blätter sind einmütig in der Ansicht, daß die Spitze des Ver trages hauptsächlich gegen England gerichtet sei, um vielleicht dem Völkerbund entgegen zu wir ken. Man frägt sich, ob die von Deutschland, Rußland gegenüber

Entente in Berlin geklärt werden. Deutschlands Msnahme in den Völkerbund werde kompromittiert, denn dadurch würde dem Völkerbund das Recht genommen, bei bewaff neten Konflikten selbständige 'Entscheidungen zu treffen. Die Karkellpresse (Radto-Gigendte nst.) rd. Paris, 27. April. Die Unterzeichnung! des Berliner Vertrages wurde von der Pariser Kartellpresse im «allge meinen ruhig aufgenommen!, wenn auch >im ein zelnen noch Bedenken vom Standpunkte Frank reichs aus geltend gemacht wenden

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Page 1 of 6
Date: 10.09.1935
Physical description: 6
. und 263. Schwarzhemden- Bataillons ab und fuhr anschließend nach Napoli weiter. ch » « Gestern vormittags wurde mit einer feierlichen Zeremonie der für Ostafrika bestimmten Division „Asietta' die Kampfflagge überreicht. Dem auch dem Kolonialdienft zugeteilten 2S. Artillerieregi ment ist ebenfalls die Kampfflagge übergeben worden. ßes Land den Völkerbund oerlassen und so seien auch die fruchtbringenden Arbeiten auf dem Ge biete der Abrüstung aufgehalten worden. Der Red ner wies auch darauf

er die Tätigkeit des Völkerbundes auf den verschiedenen anderen Gebieten erwähnt hatte, betonte Herr Guinazu mit Nachdruck, daß der Völkerbund trotz aller Schwierigkeiten, seine verantwortungsvollen Arbeiten fortsetzen werde. Der Redner schloß mit dem Hinweis, daß heute mehr denn je der entschlossene Wille vorhanden sein müsse, dem Völkerbund seine volle Tatkraft zu verleihen. Anschließend erfolgte die Wahl des Ratspräsi denten für das laufende Jahr. Bei der Abstim mungwurde mit 49 von S4 Stimmen erwartungs

gemäß der tschechische Außenminister Benesch ge wählt. Nach der Uebernahme der Präsidentenstelle hielt Minister Benesch eine längere Rede, mit der er an die tatkräftige Mitarbeit, welche die Tsche choslowakei dem Völkerbund leistete, erinnerte. Er betonte sodann, man dürfe die Schwierigkeiten u. Gefahren des Augenblickes nicht übersehen. Mit gegenseitigem Vertrauen, gutem Willen lind Zu sammenarbeitungssinn wird es möglich sein, auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überbrücken, geradeso

wie jene der Vergangenheit überwunden wurden. Abschließend gab der Redner seiner Hoff nung Ausdruck, daß es bei dieser Tagung gelin» gen möge, die Wege für die wahre Befriedung der Nachkriegszeit zu ebnen. Der Völkerbund hielt heute nachmittags eine zweite Sitzung ab, bei der unter anderem auch die Wahl der Vizepräsidenten erfolgte. Von den 53 Stimmberechtigten wurden mit 40 Stimmen der Vertreter Frankreichs, mit 31 Stimmen Lsr Vertreter Spaniens, mit 41 Stimmen der Vertre ter Italiens, mit derselben Stimmenzahl der Ver

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Page 1 of 6
Date: 19.07.1935
Physical description: 6
geworden ist und als solcher dem Völ kerbund angehört, steht auch heute noch unter der Kontrolle Englands, d. h. der Präzedenzfall ist also gegeben. Sollte Abessinien auf den Vorschlag nicht eingehen, so wird die Regelung der Ange legenheit den in Afrika konzentrierten italienischen Truppen überlassen, wobei noch Abessinien die Ge fahr droht, aus dem Völkerbund ausgestoßen zu werden. Einberufung des Völkerbundes zu einer Sondersitzung zwischen dem 25. Juli und 4. August London, 18. Ju!i Die Meuter

, wenn Mussolini im Herbst Ernst macht. Daß man in Roma selbst diesem „großzügigen' Angebot ge genüber kalt bleibt, gibt der Londoner Taktik einen beinahe grotesken Anstrich. Ver Völkerbund und Abessinien Genf, 18. Juli. Bis jetzt liegen nur Andeutungen vor, was man in Genf im itciliensch-abessimschen Streitfall zu tun gedenkt. Aber wenn man auch entschlossen zu sein scheint, „das Gesicht zu wahren', (wobei man in London sehr aufmerksam ist auf die sich meh rende amerikanische Kritik), so ist die Art

, wie man vorzugehen gedenkt, doch so beschaffen, daß man von ejnem britischen Frontwechsel reden kann. Bis jetzt hat nur Abessinien den Völkerbund befaßt, der Völkerbund weiß offiziell von der italienischen Position nichts. Es scheint, daß diese wie folgt aus sehen wird: Abessinien ist im Völkerbund zugelas sen worden, nachdem es sich verpflichtet hat, die Sklaverei abzuschaffen und den Sklavenhandel zu verbieten. Diese Verpflichtung hat es nicht erfüllt, infolgedessen wird es unter ein Mandat des Völ kerbundes

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Page 5 of 6
Date: 10.09.1927
Physical description: 6
für den Völkerbund. Der Redner gedachte der bewundernswerten Kompaktheit der italie nischen Politik gegenüber dem Völkerbund, der durch die herrliche nationale Wiedergeburt des Landes der notwendige Rückhalt verliehen wor den sei. Er gedachte der aktiven Teilnahme Ita liens an den Arbeiten zur Schaffung des Völ kerbundes, in dem Italien seit seinem Bestehen immer als mäßigendes, ausgleichendes Element mitgearbeitet habe. Im Jahre 1925 habe Exzel lenz Mussolini mit der Schweiz einen der groß zügigsten Verträge

geworden. Als er im Kraftwagen vom Flughafen Le Bourget kam, wurde er von einem Maurer mit »Feigling' beschimpft und erhielt «lnen Faustschlag ins Gesicht. Als Givon aus dem Wagen stieg und mit dem Angreifer in ein Handgemenge kam, erhielt dieser durch seinen Bruder und einen Freund Unterstützung. Der Flieger Wurde schwer mißhandelt. Der kleine Finger seiner rechten Hand ist gebrochen, der rechte Arm aüsgerenkt und ein Auge ver letzt. ' - Der Völkerbund an der Arbeit Ein polnischer Vorschlag sür

die Erhaltung des Weltfriedens Eenf, 9. — Polen hat den juridischen Ex perten der Aölkerbundsdelegatioiien in Genf folgenden Vorschlag des Weltfriedens ein« gereicht: Der Völkerbund erklärt in Anerkennung der Solidarität, die die internationale Gesamtheit der Nationen verbuchet, beseelt vom festen Wil len, die Erhaltung des allgemeinen Friedens zu sichern unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein Angriffskrieg nie als Mittel dienen dürfe, um eine Steitsrage zwischen zwei Natio- nen beizulegen, weiters

in Anerkennung, daß ein feierlicher Verzicht auf jeden Angriffskrieg eine Atmosphäre des allgenieinen Vertrauens schaffen würde, die den Fortschritten aus dem Gebiet der Abrüstung nur dienlich sein könnte, daß jeder Angriffskrieg verboten ist und bleibt. Der Völkerbund erklärt weiters, daß die Mit gliedsstaaten verpflichtet sind, sich diesem Prin zip anzupassen und fordert sie deshalb auf, Non- angressionsverträge abzuschließen, in der Ab sicht, sämtliche Streitigkeiten, welcher Natur sie immer sein mögen

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Page 1 of 6
Date: 15.01.1936
Physical description: 6
sich seit dem Scheitern des Planes Laval-Hoare zurückhaltend und sie dürften keinesfalls Lust haben, etwas ähn> liches noch einmal zu wagen. Damit wird dem Ra die Aufgabe zufallen, einen etwaigen Versöh nungsoersüch zu ermutigen. Im großen und gan zen wird man in. Genf wohl von dem Ostafnka Konflikt sprechen^ aber eher hinter den Kulissen u mit dem Ergebnis, daß gegenwärtig keine neuen Vorschläge unterbreitet werden. Stiller Ausgleich' des Völkerbundes Genf, 14. Jänner. Der Völkerbund hat eben anläßlich

des Völkerbundes sind mit 28.3 Millionen Franken präliminiert. Im Gegensatz zu den Staatshaushalten kommt es beim Völkerbund nie zu Budgetüberschreitungen, im Gegenteil, in allen Jahren wurden Ersparungen erzielt und obwohl das Budget in früheren Jahren 30 bis 31 Millionen an Einnahmen aufwies, hat der Völkerbund effektiv nie mehr als 25 Millionen ausgegeben. Der Generalsekretär des Völker bundes, Avenol, bezieht ein Jahresgehalt ein schließlich Repräsentationsauslagen von 90.000 Franken, seine Stellvertreter

Als.die Sowjetunion dem Völkerbund beitrat und ihr ein Mitgliedsbeitrag von 2.3 Mil lionen Franken vorgeschrieben würde, wurde gleich gleichzeitig der Beitrag von zehn Staaten herab gesetzt. Beträchtlich reduziert wurde anläßlich des Beitrittes der Sowjetunion zum Genfer Bund der Beitrag Chinas und Siams. Lügenmeldungen und kein Ende R o m a. 14. Jänner. Die im Auslande umgehenden Meldungen über neue Friedensvorschläge, die zur Beilegung des italisnilck-abessinischen Streites an oder von Italien

„Times.' „Ich werde die Gelegenheit in Prag natürlich be nutzen, um zeitgemäße Fragen mit den führenden Männern der Tschechoslowakei zu erörtern. Da» Hauptthema der Unterredungen wird die wirt schaftliche Zusammenarbeit der b?!den Länder scm. In der Außenpolitik Österreichs ist keine Änderung eingetreten und auch keine zu erwarten. Die Außenpolitik unseres Landes bleibt weiter aufge baut auf der Zusammenarbeit mit Italien, Un garn und dem Völkerbund. Wir sehnen den Tag herbei

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Page 5 of 6
Date: 01.09.1926
Physical description: 6
, «alle MM zu «ver- «suchen, am die guten Beziehungen zu den Mch- «biarftattten làechtzjueryaiìten, «lÄcht »ImsHcmde sei, ihre perfekte ZwrrekGeit Zu beweilsen, ijst sie jederzM bereüt, den gesmnàn Komplex der Fragen dem «Vvlleànde N« àkrbreiten, in dem sie sich «mf den Text der «Kàkttvnote der Najchoaristjaaken beruP «und sich bereit erklärt, Me MaßWhimen zu ergreifen, die vom hchen ÄNstiiAt «als geeignet erachtet würden. —>—o Polen «nd der Völkerbund st. Warschau^, bl. Anläßlich diev Frage der i<urxe

.... o».eo —,— KM» Mài «isctsrsrükknsi das Verbot haben, den Platz zu befestigen oder als See- oder Luftflottenstützpunkt auszubauen, die Freiheit des Handels in poD so da! Gerel verbürgt und itze behauptet Man s Zuweisung àes eine Verwaltung aufgestellt werde, die für alle ichtlgkeit gewährleistet. Nie hat dle spani- Regierung den Vorschlag gemacht, daß ihr vom Völkerbund ein Mandat für Tanger an vertraut werde. Wis die übrigen Regierungen nicht kompetent in Dertàng der Völkerbunds! .«MWen Kreiisen, dM ständigen

Niaitssitzes >cm Polen àe Pàgipfrage ür diese Nlaàn svi. Jedoch wird bemerkt, daß Zolen sich Wer die Schwiieckgkeit der Vage Rechnung «gebe «und die gegenwärtige Krise des VWerbuàs Nicht vergrößern wolle «und even- -tjurll bereil sök, Mige Aendermugen amgu- Alls ös-keker, beim Postamt hält auch sie den Völkerbund ver Frage. Es sind daher cht kompetent die Vermutungen irrig, welche annehmen, daß Spanien die Erlan gung eines derartigen Mandates vom Völker bund beschleunige. Die Verknüpfung

, welche die spanische Regierung zwischen dem Problem von Tanger und der Position Spanien« im Völker» bund findet, rührt nicht von der Ades eine» Mandates her. das ihm vom Völkerbund anver traut werden könnt«, sondern von dem gMcklt« '^n^der letzten !ZM führen die Blätter «M, daß Polen nie einen ständigen Nati' yewW gegen den Eintritt Völkerbund verlangt Habs. als Gegen stands in den Sin polnisch-rnsiischer Frenndschastsvertrag si. Warschau, M. Dis pàdkchs Telegr.- daß l^fà der Besprechungen, Zeìi zwWsn der Rsgìs

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Page 1 of 8
Date: 28.01.1927
Physical description: 8
. „Es freut mich sehr, Ihnen sagen zu können, wie sehr ich die Herzlichkeit der Gastfreundschaft, die mir von Ahrem Regierungschef in den kur zen Tagen meiner Anwesenheit angeboten wurde, schätze Ich bin-umso dankbarer und be wegter, als mein Bàch ìn Rom nahezu un vorhergesehen war. Ich verstehe vollkommen, daß mir diese Ehren aus dem Grunde erwiesen «wurden, weil ich den Völkerbund vertrete. Ich war sehr erfreut,Gelegenheit gefunden zu haben, mit dem Regierungschef selbst zu sprechen und mit thm

einige den Völkerbund betreffende Fragen direlkt behandeln zìi können. IN diesen zwei Tagen habe ich Gelegenheit gehabt, zu «konstatieren, dasz man in Italien jeden Tag mehr die Bedeutung des Völkerbundes als eine Organisation des internationalen Lebens an erkennt. Ich glaube, daß die Feindseligkeit, die man in gewissen Kreisen manchmal gegen den Völkerbund an den Tag legt, nicht nur in Ita lien, größtenteils dem Mißverstehen seiner Funktionen zugeschrieben werden Miß. Einige scheinen der «Ansicht

zu sein, als ob der Völ4 terkund in die interne Politik der Nationen ein greifen «wolle. TN Wirklichkeit ist nichts falscher, als diese AWcht. Der Völkerbund hat kein Recht« dt« Souveränität oder die Verfassung einzelner Staaten zu kritisieren. Der Völker bund ist nichts anderes, als ein Bund von Staaten, die sich zu einem gemeinsamen Zweck zusammengetan halben. Wenn der Mlkerlmnd die Absicht hätte, ein Superstaat zu werden, so wäre sein Schicksal! schon von vornherein be siegelt. Er nckrde

sich damit mit seinen eigenen Händen töten. Ich finde, daß manchmal auch die Ansicht besteht, der Patriotismus und die Disziplin seien den Prinzipien des Völkerbun des nicht angepaßt. Auch diese Ansicht ist irrig, denn für emen gemeinsamen Zweck sind alle gute Pitrioten. Wir alle wünschen unserem Lande'und nnlferen Bundesgenosse?! das Beste. Der Völkerbund gibt seinen Mitgliedern sicher lich «NaSchläge über die verschiedenen Wasen der internationalen Politik. Wie zum Beispiel in der letzten Sitzung, wo den einzelnen

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Page 1 of 6
Date: 17.03.1926
Physical description: 6
Korrespondenten.) Die offizielle Mitteilung. St. Poris. 16. März. Die Agentur Havas bringt aus Genf sol- gende Meldung: Angesichts der Schwierig« ketten, Vie Einstimmigkeit der Mitglieder zu er« langen, und besonders wogen ver Haltung Bra siliens hat der Völkerbundsrot beschlossen, daß Herr Chambevlaìn ala Referent über die politische Lage morgen der Vollverisammlung vorschlagen wird, die Ausnahme Deutschland» in den Völkerbund und in den Mlkerbunds- rat sowie die Ratseriweiterung «Adf September

Zu verschieben!. Die unter den Looarnovertrögen unterzeich neten Mächte, dabei auch Deutschland, werden, um zu beweisen, daß dieselben von dem heutigen Entschlüsse nicht beeinträchtigt «find, isofort eine gemeinsame Erklärung veröffentlichen, die ihr Festhalten an den obengenannten Verträgen bestätigen wird. Das Velo Brasiliens. st. Gens. IS. März. Di« Delegierten der Im Völkerbund vertretenen Staaten Slldcmierikas haben lsich heute ver sammelt, um einen gemeinsanien Schritt gegen« über Brasilien zìi beraten

Deutschlands in den Völkerbund zur Tat sache werde. Das Ergebnis der Genfertagnng. fl!«legraph!1«hir Elg « nd ! « nst.Z f. Mailand. IS. Märg. , Die Genfer Konferenz hat «sich MfgMst, ohne àen greifbaren Erfolg zu zeitigen. Der Erfolg ber KonferenA war -schon sehr Unwahrscheinlich geworden, als manfay, welche Schwierigkeiten sich den Arbeiten enigegenstàn. Heute früh konnte man noch aus einen Erfolg hoffen. Va man sich in den hauptsächlichsten Punkt-.n ge einigt hatte. Die Slgnavwrmächte von Loearno

und Deutschland waren übereingekommen, an Ken «Loearnoverträgen Leinerlei Aenderungen vorzunehmen. Außerdem war auch Deutschland «kwerstanden, Polen an Stelle zweier an derer Mächte, die keinen! ständigen Ratssitz inne hatten, in den Völkerbund srat aufzunehmen. Schweden und die Tschechoslowakei, denen die Sige verloren 'gegangen wären«, hatten -sich be reit erklärt, das Opfer zur Ausrechteryàng des Friedens zu bringen. Darbrachte Brasilien durch seine unnachgiebige Haltung und.durch -se>in Veto

, eines Hohen Beamten des Lltetteimischen Alußen- amtes, der gestern hier eingetroffen ist, bezweckt nach der Agenzia di Roma, die Möglichkeiten innigerer Handels- und Wivtschaftsbezieyungen zwischen Italien und Oàìreich zu erörtern und festzustellen. Das bkonomische Problem der österreichischen Republik wurde bereits voll ivnd ganz im Völkerbund behandelt und speziell von Italien einer eingehenden und wohlwollen den Prüfung unterzogen- Die in Genf von Italien gemachten konkreten und Äußerst ent

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Page 1 of 6
Date: 02.07.1935
Physical description: 6
, in der er einen zusammenfassenden Bericht über seine Unterredungen mit'Laval Und dem italieni schen Regierungschef abgab. Eden betonte die Be sorgung der britischen Regierung über die durch den italienisch-àbessinischen.., Konflikt geschaffene Lage zum Müqd«^^ßkrscht4-zM^W^Dieslx„B^- sorgi,lng, .so habe Eden in Rom«! erklärt/ sei nicht durch egoistische Gefühle und direkte Interessen der britischen Regierung in Wrika hervorgerufen, son dern vielmehr eine Konsequenz der Verbundenheit Englands mit dem Völkerbund. Die englische

Poli tik, stütze sich aus den Völkerbund und daher könne England Vorkommnissen nicht gleichgültig gegen überstehen,-die dem Völkerbund schaden. Hier sei die allgemeine öffentliche Meinung sehr sensibel. Nur durch ein kollektives System könne der Frieden aufrecht erhalten werden und nur mittels des Völ kerbundes könne Großbritannien seinen vollen po litischen Einfluß in Europa ausüben. 'Daher habe die englische Regierung die abessi- nische/Frage ganz besonders eingehend behandelt und èben

/ um sich mit europäischen oder afrikanischen Angelegenheiten befassen zu können. Was endlich, den Völkerbund anbetrifft, so würde dieser, sollte er den Marsch Romas zu hemmen versuchen, sich selbst sein eigenes Grab schaufeln. Es bleibt somit also nur mehr England. Die Li nie Milano—Mogadiscio kreuzt die britischen In teressen im Sudan, doch eventuelle Schwierigkei ten könnten ohne weiteres aus dem Wege geräumt werden, denn die' Wirtschaftler könnten sich ?uch über die Nilquellen- einigen, ohne dabei Kanonen

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Page 1 of 6
Date: 08.11.1933
Physical description: 6
Reichsaußenmini ster von Neurath eine beachtliche Rede über die wahren Gründe des Alistrittes Deutschlands aus dem Völkerbund und aus der Abrüstungskonfe renz. Die Wahlen und die Volksabstimmung vom 12. November seien entscheidend für die ganze deutsche Außenpolitik und Deutschland wolle da mit den übrigen Mächten einen Fingerzeig für die künftige Entwicklung der internationalen Beziehungen geben. Deutschland habe sich von der Genfer Politik nicht wegen der Lorfälle wahrend der letzten Session zurückgezogen

. Der Schritt Deutschlands sei die logische Folge der Genfer Politik der vergangenen vierzehn Jahre gewesen. Von Neurath wandte sich mit scharfen Worten gegen den Völkerbund, der seinen Aufgaben in keiner Weise gerecht werden könne, weil er von seinen Gründern mit dem Zwecke aufgestellt wor den sei, Deutschland ständig niederzuhalten und deshalb von ungerechten Voraussetzungen aus gehe. Dieser Politik wende Deutschland den Rük- ken, sei jedoch jederzeit zu einer wahre» lind fruchtbaren Friedenspolitik

für den internationalen Frieden erwiesen habe. Der Vertrag von Locarno habe seine Wirkungskraft noch nicht eingebüßt. Deutsch land könne seinen Austritt aus dem Völkerbund ungeschehen machen. England wolle nicht, daß der Völkerbund gegen Deutschland abgeschlossen sei. Die VelnjjhWen um die MWUM- Konferenz Genf, 7. November Das Völterbundsekretariat teilt mit, daß der Prä sident der Abrüstuugskonserenz einen provisorischen Text des englischen Konventionsentwurses über mittelt hat, in dem die in erster Lesung angenom

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Page 1 of 6
Date: 21.03.1935
Physical description: 6
schaftsvertrag unterzeichnet werden. Die Verhand lungen schreiten nun rasch vorwärts. Man erwar tet, daß Jeftic in Roma mich das Konkordat mit dem Vatikan unterfertigen werde. Diese Verhand lungen sind im Gange. Va» àà໫ G e n f, 20. März. Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht die abessinische Note vom 17. ds. Mts., die ihr der ständige Vertreter Abessiniens beim Völkerbund, Herr Tecle Havariate, Minister Aethiopiens in Paris, übermittelt hat. Der Note Abessiniens geht das Telegramm Ministers

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

Generalsekretär, den italienisch-abessinischen Streit fall vor den Völkerbundsrar für eitle vollständige Untersuchung und Ueberprüfung zu bringen. Indem die abessinische Regierung ihren Appell an den Völkerbund richtet, erneuert sie die bereits abgegebene Erklärung. - , Sie bestätigt ihren > entschlossenen Willen, mit Italien wie mit allen Nachbarstaaten Beziehungen wirklicher und vertrauensvoller Freundschaft zu erhalten und zu pflegen. Auf ihr gutes Recht vertrauend, reklamiert sie die vollständige

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