dichten Wald gegen die Schutzhütte „Nuova' (1790 m). Der Himmel verdüsterte sich noch mehr, ein heftiger Wind jagte tief herabhän gende Wolkenfetzen in unserer Wegrich tung über uns hinweg. Kurzer Aufent halt in der Schutzhütte, dann ging es wieder weiter, dem Ziele zu. Wir ach teten nicht darauf, daß sich um den Corno Bianco (2314 Meter) ein Schnee sturm zu entladen drohte; der Vizekom mandant der GJL ließ sich von der Fortsetzung des Marsches nicht abschrei ten, auch dann nicht, als uns zwei
Skifahrer begegneten, die uns von der Ausführung unseres gewagten Unter nehmens abrieten. Bald sind wir auch wirklich im Schneesturm drinnen, der heftige Wind wirft uns den da uich dort aufgehobenen Pulverschnee ins Gesicht, die Hände drohen zu frieren und an das Vorhaben, von diesem Skiausflug — gleich wie von jenem am 24. November ausgeführten — einen Film zu drehen, ist vorderhand nicht zu denken. Jetzt ändert der Sturm die Richtung, er weht uns entgegen und wirft uns den Pulverschnee auf Wangen
. Als wir vom Ziele den Rückweg an traten, tobte noch immer der Sturm, gleichwohl wurde der Film fortgedreht. Nun nahm uns wieder der Wald auf. der Sturm legte sich allmählich, es folgte der herrliche Abfahrtslauf zwischen jahr- hunderte alten Fichtenstämmen hinab nach Novale, von dort, wieder durch Wälder, bald aufwärts, bald eben dahin, immer noch auf den „Bretteln', nach Rio Nero. Pun mußten wir die „Bret teln' auf die Schultern nehmen. Um 7 Uhr abends kamen wir ins Dorf zurück, 40 Kilomeier