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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1934
Physical description: 8
war. Sie hatte jetzt etwas Wirk-! ^alle nebensächlich, und Frau Erika empfand die liches getan und beruhigte sich über eine halbe! nüchterne Art des Beamten als störend. dVuig e' Stunde. Sie rief noch einmal bei der Amt'stelle! nicht hier um mehr als um Geld? an und erkundigte sich danach, ob die Telegramme besorgt seien. Sie waren gerade aus dem Wege. Um els Uhr konnte man Antworten erwarten, aber nm halb zwölf war noch nichts eingetroffen. Ter Sturm hatte nachgelassen. Er sprang iali ni unregelmäßigen und schwächer

Helmerding Zusammen mit derDämmerung kam der Sturm von den westlichen Feldern her aus das Gutshaus zu. Er bog die Bäume der Landstraße und psis um den Dachfirst, er klatschte Regelt gegen die Fen sterscheiben und sang in den Fernsprechdrähten. Die Hunde mischten ihr Jaulen in das wilde Lied des Unwetters, und die Knechte eilten mit stotternden Jacken aus den Hos, um zwei leichte Leiterwagen und den Dogcart der Gutsherrin zu bergen. Die junge Frau kam aus ihren Zimmern in die Diele, als der Diener

und unbekümmert in die Welt sah. Ihre Hand strich über das kühle Glas, ihre Augen suchten den Fernsprecher. Dann riß sie sich von beiden Dingen zugleich los und ging wie der in ihr Zimmer zurück. Das Orgeln des Stur mes brauste heftiger um das einsame Gutshaus. Die alte-Uhr tickte gleichmütig, keineswegs unzufrieden darüber, daß man sie nur in den kurzen Pausen, die der Sturm sich gönnte, ordentlich hören könne. Und die Zeit schlich so entsetzlich langsam. Die junge Frau schickte ihre Gedanken aus den weiten

Weg zur Stadt. Sie glaubte eine endlose Landstraße zu sehen, deren Bäume vom Sturm fast bis auf die Fahrbahn heruntergebogen Wurden. Je länger sie dieses Bild betrachtete, um so zahlreicher wurden die Stämme, die als gefährliche Hindernisse aus die Straße stürzten und dem Wagen ihres Mannes zum Verhängnis werden konnten. „Glau ben Sie, daß der Sturm viele Bäume entwurzeln wird, Thomas?' fragte sie den Diener, der mit einem Teetablett eintrat. — „Gewiß, gnädige Frau, der Sturm ist sehr stark', antwortete

Thomas. Frau Erika versuchte zu lesen, das Heulen des Sturmes zerfetzte ihre Aufmerksamkeit. Sie legte ich unruhig nieder, ihre Sorge» verursachten ihr Herzklopfen und trieben ihr die Tränen in die Au gen. Sie lief hastig an den Fernsprecher und ver engte die Nummer des Gasthauses, in dem ihr Mann zu essen Pflegte, wenn er in der Stadt war. Der Beamte in dem kleinen Postamt des nächsten Dorfes sagte, die Leitung zur Stadt sei gestört, der Sturm müsse sie irgendwie in Unordnug gebracht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.12.1938
Physical description: 6
!' iz packte, ich mein Zeug zusammen, mschte 5ins der Sturm hier in der p> so konnte es uns vielleicht das !n kosten. Einmal hatten wir einen m Taifun mitgemacht, das unvor- vre Toben erlebt, gesehen, wie Hun- !, Tauiende von Bäumen wie Streich le knickten und zusammenstürzten, m wir damals nicht eine schützende Wucht gefunden hätten — wer weiß, es uns ergangen wäre! !ie gejagt Hetze ich mit dem Udeche- iiber den Bergkamm zurück nach der ornala. Als wir sie erreichen, steht schwarze, gelblich angeleuchtete

ein Windstoß um kne Powarnaja. Im nächsten Augenblick aber ist die ganze Luft erfüllt von wil dem Schreien, von gellendem Gelächter und einem unablässigen Donnern und Brausen. In der Taiga hinter uns kracht und splittert es, dumpf schlägt etwas auf das Dach der Hütte. Wir stürzen hinaus. Eisiger Sturm packt uns und wirft uns gegen die Wand der Powarnaja. Mühsam arbeiten wir uns bis zur Ecke, die den Blick in die Berge freigibt — und dann sehen wir: Ueber den Kamm hinweg heult der Sturm, Staub und Ge stein

, so liegen sie da mit verdreh ten Augen, aus denen das Weiße leuchtet. Jetzt zuckt Blitz auf Blitz, dem sekun denschnell krachender Donner folgt. Mit schrillem Heulen stürzt sich der Sturm von neuem hangabwärts. Die kreiselnde Windhose hat sich aufgelöst. Die schwar zen Wolken scheinen sich noch tiefer ge senkt zu haben. Und dann ist mit einem Schlag die Luft voller Schnee. In unge heuren Mengen peitscht der Sturm ihn vorüber, im Augenblick fast ist von der Hütte, die nur wenige Schritte von uns entfernt

Belastbarkeit, eine Stahl achse erträgt es wohl, achtmillionenmal beansprucht zu werden, aber unter Um ständen nicht zwölfmillionenmal. Wenn iltramer zum Le>i erikanische! em Lande! lichdem « j oann u ten Johns oft trai- »lagen. sich beim ^ Antwer- assen. Luis egle i' Minute»^ lber er täuscht sich. Die Nacht vergeht, daß der Sturm losbricht. Gegen sie- Uhr morgens wird es Heller, spät t die Sonne, ihr Stand ist nur zu . Ein fahler Schein spielt dort hin dern Schwarz der Wolken. >mer noch rührt sich ckèin

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.12.1932
Physical description: 8
aber all das nicht zu, so läßt ein unterseeisches Beben die Kabelleger nicht zur Ruhe kommen... Die Radiotelcgraphisien der Gesellschaft sticht tsn den „John W. Mcickay'. Er kam nach Halifax. Der Zufall ließ es mich erreichen, daß sie mich mitnahmen. Nun, und dann kam 18 Tage lang nichts als schwerste See und Sturm und Nebel und Eisböen, und dann kam ein Sonnentag und dann wieder neun Tage Sturm und Eis und haushohe S'-e. Trotzdem, Kapitän Livinaslon fischte seine Kabelenden auf und ließ

nnd das auch bei halbvollen Lagern schaukelt wie ein Kamel in der Wüste. Bei glatter See schon. > Kabel aber reißen meist bei Sturm. Und Kabelleger arbeiten sofort nach dem Unglück. 24 Stunden im Tag muß die Linie in Betrieb sein, jede Stunde Nicht- benutzbarkeit kostet Tausende. Der „Jahn W. Mackay' also kämpft sich im schwerste» Wetter vorwärts. Die Funker sind rastlos. Der Chefelektriker ist in seinem Ver suchsraum, der aussieht wie das Laboratorium eines Gelehrten. Der Navigator rechnet

und se nach dem Boden der Schleppanker gewählt. Zangen- förmige gibt es und flachzung'ge, gain schwere und leichtere. Alle aber schließen sich auto matisch um das Kabel. 2200 Kilogramm Wasserdruck lasten hier auf jedein OuadratM Kabel. Sturm, hohe See. Aber Livinaston beojnnt seinen Anker hinter her zu schleppen. Mit einer Geschwindigkeit von einer Meile in der Stunde. Nun. wir hatten Glück. Auf das Glück allem aber verläßt sich ein Kabelleger nicht Wir setzten vor dem Start eine Stahlboj- von 5 Fuß Durchmesser

. Livingston sitzt auf dem Stahlseil des Suchankers, denn seine Kunst, sein angeborenes Talent ist. zu fühlen,, wann das Kabel erreicht ist. - Der Druckmesser' reagiert nicht so schnell wie er, nicht so fein. Livingston sitzt im Sturm auf dein Seil, das ihn zu zerschneiden droht, er wartet, sucht. Und dann schreit er auf: Wir haben das Kabel! Sofort muß gestoppt «werden, denn unser Kabel ist 40 Jahre alt. es ist sehr heikel Erbmassen können darüber sein, ein jäher Ruck, und aus einem Bruch werden zehn

, der einzige Tag, an dem'ups wäh rend dieser .Fahrt/der Sturm nicht das Wort wegreißt, und da findet Livingston das. zweite Ende. ' ' 34 Jahre ist der erste „Hydrograph' im Be ruf, 4g der Maschinenmeister der Trommeln. Immer wieder aber packt ein Freudentaumel dag ganze Schiff, wenn das Kabel wieder ganz ist, wenn der Radiotelegraphist in die Messe kommt und meldet, daß alles O K. sei, daß die Küstenstation die Betriebsaufnahme meldet, à Der „John W. Mackay fährt heiin. Vielleicht auch schickt

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Page 6 of 6
Date: 01.04.1938
Physical description: 6
: »Hurrikan- cm Riesenfilm, der Epoche macht, — c!n Sturm, welcher ganze Waldungen durch die Lust wirbelt, Häuser wegfegt, Msnschenwerte wie Streichhölzer knickt, alles Lebende und Bestehende zerstört, unbarmherzig in seinem Wüten. Dazu jagt der Ozean haushohe Wel len über die Inseln. Ohnmächtig sind die Menschen dem Toben dieses mächtigen Stur mes und des aufgewühlten Meeres aus geliefert. Tier und Mensch werden von dcn wilden Sturzfluten an das Riff gespült, die stärksten Bäume, an denen

sich die Eingebo renes festbinden, um nicht vom Sturm ver tragen zu werden, werden entwurzelte Ein Meisterstück amerikanischer Regiekunst und kür den Zuschauer eine Stunde des Staunens. Am Himmel kracht und blitzt es. der Ozean wirft haushohe Wogen ins Land, Häuser stür zen ein, Dächer wirbeln in der Luft da und dort schreien Menschen am, die von den ge knickten Bäumen erdrückt werden, alles flieht in das kleine Kirchlein, das von den Wogen mit allen Lebenden weggespült wird: Kinder schreien. Mütter

Tages wuicke Kapitän Mangolds Damp fer von einem furchtbaren Sturm ereilt, der so überraschend aufkam und das Schiff von einer Seite auf die andere Warf, daß niemand mehr Zeit hatte, loje Gegenstände fàuzurren und Vorsichts maßregeln zu treffen. Was nicht niet- und nagelfest war, wurde zertrümmert. Als nach schlimmen Stunden der Kapitän end lich mal wieder in seine Kabine gehen konnte, stand sein schwarzer Diener Zu ma vor einem Haufen Scherben und sagte unterwürfig: „Banna, alle Platten ka putt

auf diese Platte beim Sturm nicht acht gegeben hätte — in Liebesdingen ist es mit der Frau ein eigen Ding — Aber was las er da: — und denke Dir, Liebster, an jenem Abend, da ich so liebevoll Deiner gedachte, wie noch kaum zuvor — war es doch der Tag, cm dem ich Dich zum erstenmal gesehen ha be! —, ist die Platte zersprungen! Mein Unglück kannst Du Dir vorstellen. Und das Schlimmste ist, daß ich sie nirgends mehr bekommen kann, ich bin gleich nach Hamburg gefahren und in alle Läden gelaufen: es heißt

Stunden liefen sie aus, und Kap stadt blieb für den Rest der Reise der einzige größere Ort, wo solch ein Einkauf überhaupt noch möglich war. Denn in Lüderitzbucht oder Walfischbai — er sah die öden - Plötze vor sich — gab's keine Schallplatten oder ähnliches zu kaufen. Er blickte unwillkürlich auf die Uhr: keine Möglichkeit, daß er noch an Land ginge! Durch den Sturm waren sie ohnehin fast um einen Tag verspätet, er mußte noch die Schiffspapiere vor der Abfahrt prü fen, die paar Stunden bis dahin

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Page 2 of 4
Date: 04.10.1940
Physical description: 4
in Schanghai Stadt und Umgebung überschwemmt Schanghai, 2. Die Stadt Schanghai und deren Umgebung wurden von einer der größten Überschwemmungen der letzten 30 Jahre heimgesucht. Mehr als 24 Stunden wütete ein furchbarer Sturm mit Wolkenbrüchen, die die Stadt buchstäblich überschwemmten. Alle Geschäfte, Aemter und Schulen mußten schließen, ebenso die großen Wa renhäuser, deren Auslagefenster vom Sturm zertrümmert oder fortgetragen wurden,- der gesamte Berkehr war lahm gelegt. Die Erdgeschosse

und ebenerdigen Woh nungen waren zum größten Teil über schwemmt und die Besitzer arbeiteten un unterbrochen bis in die späte Nacht, um der Flut Herr zu werden. In verschie denen Stadtvierteln gab es mehr oder weniger schwere Zwischenfälle, doch ist bis jetzt nicht bekannt, ob die Katastro phe auch Opser sorderte. Gewittersturm in Spanien Madrid, 2. — Ein furchbarer Sturm mit wolkenbruchartigen Regengüssen und schweren Hagelschlägen hat sich über Car iogena und dessen Umgebung entladen und ausgedehnte

bei den früheren Feststellungen man zu verständigen: Parc-Hotel Merano od.! nicht vorgelegt haben, müssen an den im Municipio oder bei den Karabinieri. / obenangesührten Tagen vorsprechen. Deunico Wettersturz in der Vaile Pusieria Nach einigen ziemlich warmen und schö> nen Herbsttagen und einer 14tägigen Trockenperiode begann es gestern nachts zu regnen und alsbald setzte ein orkanar tiger Sturm ein, der das Laub der Bäu me in mächtigen Wolken durch die Lust trieb und auch so manche Glasscheibe sor verte

, nachdem der Sturm ganz unver hofft und plötzlich mit Vollkraft einsetzte. Heute vormittags hielt das Regenwetter an und als sich die Wolkenschleier von den Bergen etwas lösten, sah man den Neu schnee im ganzen Gebirgskreis von Bru nico weit über die Baumgrenze herab reichen. In den Bergen der Valle Aurina lag und liegt heute noch auf den höheren Gehöften der erste Schnee. Die Tempera tur ist empfindlich gesunken und so man cher dachte heute schon an die wohlige Wärme eines Ofens

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Page 2 of 6
Date: 14.11.1940
Physical description: 6
den 74 Todesopfer beklagt. Telephon- und Bahnverbindungen sind unterbrochen. In Minnesota hat der Sturm Verheerungen unter den Viehherden angerichtet. Im Gefolge der Stürme trat ein Kälteein bruch mit starkem Schneefall ein. SchissslWliilk au) dfm Mitljiqgnfee Mehrere Dampfer im Sturm gesunken Ludington (Michigan), 13. — In einem schweren Sturm auf dem Michigan see sind mehrere Handelsdampfer ge ,un- ken: man befürchtet, daß mehre als 70 Seeleute ums Leben gekomen sind und das; außerdem zwei große Verkehrsdamp

- ser, die den Liniendienst über den See zersahen, ebenfalls im Sturm gesunken ind. Siebzehn Leichen und eine Menge von Wrackstücken wurden ans Ufer ge worfen. Verschiedenes iu Kurze C4554 VI oci,>,4 oi llcvnucnlik' ii» Einleger: Sd.000 Spar- und Konto korrenleialagen: 250 Millionen Zen : ral > itz i» Bolzano: Lia Italo Balbo. 56. Zweigstellen: Bolzano. Piazza Vittorio Emanuele. Nr. l5 Gries. Piazza Tiberio. Nr. 77, Zweig! itze und gilialien: Merano. Brunirò. Bressanone. Malles. Ortüei. Silandro

alle genannten Gelchäiie bei )en Haupi- listen und Aliale» durch Zwei norwegische Dampfer verloren Oslo, 12. — Man muß mit dem Verlust zweier weiterer norwegischer Schisse rechnen, die unter englischer Kon trolle fuhren, meldet die „Norwegische Handels- und Schiffahrtszeitung' aus Be'gsn. Es handelt sich um die „Brzl- danger' (460» BRT.) und um die 71W BRT. große „Davanger'. Das finnische 2lM-T-Schiff „Minerva' zerschellte im Sturm an einer Klippe in der Nordese. Die gesamte Besatzung ist gerettet

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Page 3 of 6
Date: 03.01.1935
Physical description: 6
. Während deS Baues, also von 1873 bis 1S78. wüteten mehrfach Orkane von einer derartigen Heftigkeit, daß monatlich an nicht mehr den fünf bis sechs Tagen gearbeitet wer den konnte, und zweimal drohte die Wut der Elemente das ganze Werke zu vernickten. Im Herbst 1372 brach ein Sturm aus, der drei Wochen lang anhielt und alle Arbeiten an der Brücke unmöglich machte. Als diese fast vollendet war, schleuderte am 2. Februar IS77 ein Orkan von unerhörter Kraft zwei der grüßten Bogen von je 75 Metern Spannweite

ab. Es war ein Sonntag, und , der Zug führte in seinen sechs Wagen rund 200 Reisende mit sich. Den ganzen Tag über hatte ein wütender Sturm getobt, der am Nachmittag zu einem Orkan von nie gesehener Stärke anwuchs. Der Zug, .der eigentlich schon um 19.1S Uhr in Dundee hätte eintreffen sollen, erlitt durch den Sturm starke Verspätung und erreichte erst um 19.14 Uhr daS südliche Ende der Brücke. Wenige Minuten später alarmierten drei Fischer, die auf die Brücke fuhr, dann war plötzlich ein Heller Feuerschein

, gerade die stärksten, fortgerissen, und dieser Teil der Brücke war in die Tiefe gestürzt. Der Einsturz deS MittelstiìckS mußte unmittelbar, bevor der Zug hinmtSsuhr, erfolgt kein, denn ein Bahnwärter hatte noch eine Viertelstunde zuvor die Brücke passiert. Der h sen in Tätigkeit. Der Zug lief! sich nicht mehr halten, sprang inS Leere und stürzte in den Tay. An Bergungsarbeiten war zunächst nicht zu denken. Der Sturm wütete weiter mit unglaublicher Krast. war es ausgeschlossen, das; noch jemand

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Page 5 of 6
Date: 07.08.1928
Physical description: 6
Vormittagsstunden brachte der Sonntaznachmiitaz einen heftigen Gewitter- ,slurm, der die Badenden und die vielen Aus flügler auf den umliegenden Höhen recht unan genehm überraschte. Aber die unangenehmen Meberraschungen sind wir ja in diesem Sommer schon gewöhnt und man mußte froh sein, daß der Regen, welche: dem Sturm folgte, nicht ° lange andauerte und wenigstens nicht mit Ha gelkörnern untermischt war. Dafür rief das Unwetter starke Abkühlung hervor, die auch den ganzen folgenden Tag anhielt und zum ersten

', Via Verdi. Schönster Palmengarten Meranos. Täglich Abendkonzert. Eintritt frei. Das Wahrzeichen Ein englischer Forschuiigsreisender, der nach einein furchtbaren Sturm als einziger Ueber- lebender an Land geschleudert wurde, machte sich an der unbekannten Küste auf den Weg, um Spuren von Menschen zu entdecken, und als er schon fast verzweifelte, stieß er auf einen Galgen. „Mein Entzücken über diesen Galgen war unbeschreiblich', erzählt er, „denn dieser tröstliche Anblick zeigte

80>)i1 Stämme buchstäblich niedergelegt, davon die Hälfte reifes Holz. Im Gemeinde wald von Brunico wurden nicht weniger als 93 große Stämme vollständig zersplittert, einige hundert niedergelegt und einige hundert mehr fach auf andere Weise beschädigt. Beim Steiner bauern im Olanger Ried treffen wir das Wohn hausdach samt den Dachtrammen abgelegt, zwei Kamine niedergerissen, ein Söller des Hauses liegt am Boden. Am Oberleitenhof finden wir kein Dach mehr, der Sturm hat es zur Gänze vertragen

wir 17 Fenster scheiben eingedrückt, die zum Trocknen aufge stellten Virken verwüstet, die Obstbäume voll ständig niedergeleg:. Dem ilnapffriedbauer in Oberrasen hat der Sturm einen vollen Hektar Wald m>: schönem Bestand vollkommen zu Bo den gewvifen. Am Eingang des Gsiesertàics im sogenannten Grafenwald finden wir Tausend« von Stämmen aller Größen, die heute am Bo den niedergestreckt liegen. Die Berwüstungen, die man überall sehen kann, sind einfach un glaublich. In Gais standen an der Straße neben

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Page 3 of 6
Date: 16.07.1937
Physical description: 6
, daß er sich das nächste Mal erkennt- ugen werde: am Tage der Aufführung. Auf ' Ruf erschienen zwei Kellner und der Wirt, u»er Teufel, zuckerkrank, mit ausgemergel- ^'!>cht: Ueverlaßt es mir! Ich kenne den Ge- der Herren und Damen und den Appetit ^atcrleute.' 5 darauf langten gehäufte Schüsseln ein. Taimen, dampfende Schokoladetöpfchen, Tr>- >'>t Backwerk und Kanditen. Die Gefräßig» 'r Freigehaltenen machte sich das mit Sturm Schwelgen zunutze. Und des Lobes der aus versüßten Lippen und gezuckerten ' >var kein Ende

, daß die Schwie rigkeiten und Streithändel erst bei den Proben be ginnen würden. Mitten in der allgemeinen Zu stimmung saß stirnrunzelnd Dora. Ihr düsteres Schweigen kündete Sturm. Die Satire auf die Komödiantin und den Se natssekretär war dem papiernen Nebel entstiegen, schwebte bereits in der Luft. Wurde schon vom Gemurmel der Menge getragen, deren Stimmen- >-wirr die Mauern umspülte. Auf der entfernten Riva dei Schiavarli bediente sie sich der derben Sprache der Seeleute und der Fischhändler

. Die Stimmen der Matrosen, das Sturm läuten der Glocken gemahnten an Schiffbrüche, an die Leichen Ertrunkener, die zur Erkennung c-uf die Gerüste der Piazzetta gelegt wurden. Jenseits der Brücke von Santa Maria Zobenigo wurde es wieder still; die Gassen leerten sich, die Gruppen drängten frierend um die Tische der Straßenver käufer. Das stille Plätzchen vor dem kleinen Thea ter San Moise lag verlassen da, zur schläfrigen Stunde vor dem Einlaß der Zuschauer. „He! Leute!' Die Klinke quiekte, das Tor

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Page 3 of 6
Date: 16.06.1939
Physical description: 6
erreicht werden. Dasür führt der Kanal aber durch vegetationslose und völlig menschenleere Sandwüste. Sand — Todfeind und Helfer des Kaualbauers Der Sand aber ist heute noch der ge fährlichste Gegner des Kanals. Haupt sächlich wird er durch einen jedes Jahr regelmäßig auftretenden Sandsturm, den Khamsin. bedroht, der in alten Zei ten Kambyfes mit seinem ganzen Heer begraben hatte. Welche Stärke und Wir kungen dieser Sturm hat, mußte der Er bauer bald am eigenen Leibe erfahren. Nachdem Khamsin im Jahre

18L2 war ein von mehreren tausend Arbeitern in vielen Monaten gegrabenes Stück des Kanals in wenigen Minuten von den Sandmassen so völlig ausgefüllt, daß nicht eine Spur mehr zu sehen war. Aber auch dieses Sturmes ist der Mensch Herr geworden. Der Sturm bläst nämlich immer aus derselben Richtung, ungefähr senkrecht zum Verlauf des Ka nals. Auf die Erfahrungen der Hydro dynamik gestützt, errichtete man aus Faschinen von toten Sträuchern einen hohen Zaun in 100 Meter Entfernung vom Kanalufer

. Dort bildete sich sehr schnell aus den angewehten Sandmassen eine Düne, die einen festen Halt in den Faschinen fand und die den Sturm zwang, den größten Teil seiner Sand massen abzulagern, bevor er über das Kanalbett hinstrich. Die Schleusen des Panamakanals Nachdem Lessep^ de., suezkanal voll ende: haue, war gerade die Frage des Millelmeerkanai? aktuell geworden, und er begann, zum Teil im Dienste Nord amerika-?, dorr seine Studien. Ueber ein Dutzend Projekte an den verschiedenen ^Stellen wurden

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Page 2 of 6
Date: 21.06.1939
Physical description: 6
, durch den der größte Teil der Stadt zer stört und viele Menschen getötet oder verwnndet wurden. Aus den Trümmern konnten bisher neun Leichen geborgen werden, die Zahl der Toten dürfte aber noch wesentlich höher sein. Die Zahl der Verwundeten geht in die Hunderte. Die Zerstörungsbahn des Tornaus hat eine breite von fünf Straßcnblocks und eine Länge von etwa fünf Kilometern. Ein Wolkenbruch, der dem Sturm folgte, ver größerte noch das Chaos. Die Straßen waren so hoch mit Trümmern gefüllt

, daß sich die Rettungsmannschaften kaum einen Weg bahnen konnten. Der Fest platz der Stadt lag in der Mitte der Sturmzone. Alle Karusselle, Schaukeln, Zelte wurden vom Sturm fortgerissen. Eine Fußgängerbrücke über den Fluß wurde zerstört. Dos Krankenhaus war nach kurzer Zeit schon so überfüllt, daß die Verwundeten auf den Fluren lagen und schließlich ein Notlazarett eingerich tet werden mußte. Der Fluch des Kapitäns. Eis-Ladung in Flammen Das Rätsel der „Golden Aeece.' — Löscht brennendes Eis sich selbst? — Ohne Er- folg

an der Küste der kleinen Samoa- Insel Upolu eine Falsche aus dem Meer, die sie der nächsten Hasenbehörde ablie ferten. Es war die letzte Botschaft de« verschollenen Schiffes, die nach 4L Jah ren endlich aufgefunden worden ist. In der Flaschenpost berichtete der Ka» pitän der „Kent', John Nettle, daß da» Schiff bei schwerem Sturm aus ein Riff geworfen und leck geworden sei. Da» Rettungsboot wurde bei dem Versuch, es aufs Wasser zu bringen, von der schweren See gegen das Schiff geschleu dert und zerschellte

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Page 6 of 6
Date: 06.10.1936
Physical description: 6
, daß dieselbe ihr schlechtestes Spiel der bisherigen Spielzeit .ausgetragen habe. Einzig und allein ihrer Ver teidigung hat Juventus es zu verdanken, daß es bei einem einzigen Treffer blieb. Der Sturm ver sagte bis auf einen einzigen Mann mehrmals und gründlich. Als n ächstbesten Erfolg können wir ohne wei teres jenen auf fremdem Platze der Lucchese gegen Novara bezeichnen. Dieser direkte Vergleich zwi schen den beiden Divisions-Neulingen brachte nun mehr den endgültigen Beweis der Tüchtigkeit jener aus Lucca, die bisher

einer „großen Mann schaft' machten. Die Verteidigung und Läufer reihe war gut, im Sturm hingegen schien die ganze Last auf einen Mann abgewälzt zu werden. Bologna beherrschte wohl das Spiel meistenteils, konnte aber die Gäste nicht überwältigen und mußte sich mit dem 1:1 zufriedengeben, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. In Trieste kostete ein unverzeihlicher Fehler den Einheimischen einen schönen Sieg. Schon zu Beginn schössen die Triestine? ihr Tor und spiel ten dann in ganz gewaltigem Tempo

bis zur Halbzeit: dann ließen sie jedoch merklich nach und dies machten sich die Napolitaner zunutze und brachten das Äusgleichstor nicht allzu schwer zu stande. Triestina zeigte sich diesmal in wesentlich besserer Form als damals gegen Torino, doch fehlt ihr noch viel bis zu einem gutdurchdachten und richtigen Spiel; Sturm und Verteidigun/ arbeiteten leidlich gut. Die Gäste spielten gerade nach Platzwechsel am besten, als durch das Nach lassen der Hausherren ihnen die Möglichkeit eines Ausgleichs winkte

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Page 5 of 6
Date: 15.02.1935
Physical description: 6
, um dem Kommandanten zu berichten, während er selbst mit den übrigen Leuten unter heftigstem Sturm die Suche fortsetzte. Gegen Mitternacht langten die beiden Boten in der Finanzkaserne von Curon an und berichteten dem Kommandanten von ihren ergebnislosen Be mühungen. Dieser setzte nunmehr auch den Kom mandanten der Sicherheitswache von Resia in Kenntnis und ersuchte um Hilfe. Sofort wurde eine weitere Rettnngsexvedition zusammenge stellt, und ihr zwei Polizeihunde, die man zuvor an Gegenständen der beiden

Vermißten hatte Witterung nehmen lassen, beigegeben. Unter un säglichen Mühen erreichten die Leute im Schnee sturm, der die Orientierung außerordentlich er schwerte. den Ausgangspunkt der Suche. Der Füh rung der Polizeihunde folgend, gelangten die Leute bis Regina, wo eine halbverwebte Spur den ersten Fingerzeig für die weitere Rettungs aktion gab. Die Hunde strebten von hier aus der Povolo-Wiefe zu, wo endlich die beiden Vermiß ten in einem Heuschupfen in völlig erschöpftem Zustande mit Anzeichen

beginnender Erkrierung. gefunden wurden. Es war bereits ^6 Uhr mor gens. Die beiden Erschöpften wurden mit Schnee ab gerieben und gelabt und als sie wieder zu spre chen imstande waren, berichteten sie. sie seien auf der Spur einer Schmuaglerbande vom Schnee sturm erfaßt worden und kmtten sede Richtung verloren: von Kälte und Müdigkeit erschöpft, hat ten sie mit Müde dje sseuhütte erreicht und wä ren hier dem sicheren Tode preisgegeben gewe sen, wenn die wackeren Holser nickit noch rechtzei tig

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Page 3 of 6
Date: 18.11.1933
Physical description: 6
mich auf die Betrachtung von nur einigen Kampfszenen, von denen die ein drucksvollste die des?ZeuS ist. Der Giittervater, feine nackte mächtige Brust dem feindlichen An sturm furchtlos'darbietend.. kämpft mit drei Geg nern aus einmal, die unter seinen tödlichen Blit- ^ Einer offiziellen Beschreibung entnommen. Die Dozent» - Litt im Sosben wurden an der Nàrdostspltze von Nowaja Semlja Ueberreste des Winterlagers gefunden, das der holländische Seefahrer Willem DareiÄS im Jchre 1SV7 'mich der ersten arktischen Uàwràmng

, Getreide u. anderen Waren. Das dumpfe Gepolter am Kran- tore, durch das die Ballen und Säcke in die Schisss- leiber gesenkt wurden, verstummte selbst am spä ten Abend nicht, und zeitig — nach den Berechnun gen der erfahrenen Kausleute und alten Seeleute — waren die Schiffe in See gegangen. Sollte der Sturm alle Hoffnungen und Erwartungen zu nichts machen? Ein Gerücht tauchte plötzlich aus. Ein Schiss sei schwer havariert soeben eingelaufen. Eine der vor wenigen Tagen ausgefahreue Koggen vielleicht

in ein erloschenes Augenpaar, hören eine sremde Sprache und raten um das Wunder, das ihnen der Sturm und die See beschert haben. Mit zit ternder Greisenstimme redet der Alte und streicht unaufhörlich über die Küste, aus der er sitzt. Da ist auch der Maler an die Gruppe herangetreten, der in Italien gewesen ist und die italienische Sprache beherrscht. Der wird das Geheimnis lösen. „Wer seid Ihr?' Das klingende Wortgesprudel übersetzte der Maler: „Ich bin Marchese Bonifazio von Oria.' „Wo ist Euer Schiss

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Page 3 of 8
Date: 28.10.1936
Physical description: 8
, das mit den Observatorien in Ma nila und Schanghai telegraphisch verbunden ist u. das Nähern eines Taifuns so rechtzeitig anzeigt, daß sich die im Hafen liegenden Schiffe in Sicher heit bringen können. Die Signale sind schwarz und rot. Geht im Hafen ein rotes Signal hoch, so be deutet es, daß das Zentrum des Taifuns über 300 englische Seemeilen von Hongkong entfernt ist — das schwarze Signal zeigt unheilkündend an, daß ,'ich der Sturm innerhalb 300 englischen Meilen be endet. > Herzschlag — als Taifun gemeldet

jenes des Kapitäns Hügel mit seinem Dampfer „Germania' berichtet. Das Schiff lag an den Marschill-Jnseln am Kai. als dieses Gebiet in einen der furchtbarsten Wir belstürme geriet, welcher je die Inseln heimgesucht hatte. Als der Taifun sich ankündigte, ließ Kapitän Hü gel, um jede Möglichkeit der Rettung des Damp fers zu ergreifen, das Schiff losmachen, fuhr hin aus, ließ das Schiff mit beiden Ankern festlegen, die Kessel jedoch gleichzeitig unter Bolldampf set zen. Mit ungeheurer Gewalt brach der Sturm nun los

— das Gesicht war anzusehen wie ein Stück rohes Fleisch. Der Sturm hatte von der Nase und aus den Bal ken große Haut- und Fleischstücke einfach heraus gerissen, wie mit einem Fleischermesser herausge schält —, aber das Schiff war gerettet! « Wieder ist es Herbst, und wieder erwartet die Küste des Stillen Ozeans den furchtbarsten, uner- bitterlichen, aller zerstörenden Taifun. Hunderte von Menschenleben hat er schon wieder gekostet — die Insel Luzon ist zerstört. Welcher Landstrich kommt nun an die Reihe

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.10.1941
Physical description: 4
in das ge sellschaftliche Bild die zahlreichen jugend lichen GJL-Reiter und Amazonen in ihrer eleganten Reitdreß, die jedoch beim Zudunkeln bereits aus allen Lokalen ver Gasthäuser verschwanden, denn die sportliche Disziplin erheischte ein frühes Hubettegehen. . ^ Am Sonntagvorm>ttag auf allen Ber gen Silberschein frischgefallenen Schnees „Reinemachen' durch Gott H und weiteres Aeàs, der einen ziemlich empfindlich kalten Sturm durch Straßen und Gassen fegte, so daß die Mehrzahl der Gälte es vorzog, im Hotel zu bleib

. Das fehlte im l dafür aber luto fehlte im heurigen Jahre fast zur Ganze, zahllose Stahlrösser und ein Wettergott endlich ein Einsehen. Der Sturm legte sich und das große Rennen konnte bei völliger Windstille ausge- traaen werden. Und nun begann «ine zweite Verau schende Symphonie von Kraft und Schön heit aufzuklingen. Dn großen wört lichen Veranstaltung wohnten auf der Ehrentribüne Exzellenz Agostino Podestà, der Verbandssekretär, der deutsch« Bot schafter in Roma mit Frau Gemahlin

der Sonnenstrahlen in seinem Vielerlei Uni' ' ' von ormen aller Art — auch deutsche ormen tauchten auf und eleganten etten der Damen ein durchaus far reudiges Bild, das bei jedem Ren öie^iü allen Uni Toi! beni . nen noch erhöht wurde durch Farben erstrahlenden Uniformen der Jockeys. Die ersten vier Rennen wurden noch bei einem etwas empfindlichen kal ten Sturm ausgetragen, der über die Rennbahn fegte und den Aufenthalt auf der Tribüne gerade vor Beginn des großen Preises von Merano hatte der sächlich auf Agnano

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.10.1941
Physical description: 4
vergan gen. Es ist drückend schwül, und wie er jetzt, um Durchzug zu machen, die Tür öffnet, '»lägt öer Wind den Fensterflügel klap pernd cegen die Wand. Die Zeichnungen vom Tisch fahren raschelnd über den, Fußboden durch den kleinen Raum. Es gibt Sturm, denkt Droste. Da hat Hollegger Glück, vielleicht kann er mor- die letzte Szei'e drehen. Ein grauer Morgen kriecht durchs Fenster. Es ist wind'.g geworden drau ßen, aber noch ist kUne Wolke am fahlen Himmel zu sehen. Eben verlöschen die Strahlen

des Leuchtfeuers von Santa Maria del Mare über dem bleigrauen Meer. Auch in den ersten Vormittagsstunden ist es, als könne der Sturm sich noch im mer nicht entschließen, loszubrechen. Die Sonne scheint stechend, der Wind hat sich wieder gelegt und eine schwere unbeweg te Lust liegt über dem Meer, und nur an dem schnellen Ziehen der Wolken kann man erkenen, baß sich ein Unwetter zu sammenbraut. Als Droste am Spätnachmittag — er war morgens mit Vater Beppo beim Fi schen

gewesen und hatte dann über seinen Zeichnungen gesessen — auf die kleine Plattform vorm Leuchtturm herunter, kommt, die als Wäschetrockenplatz, als Garten und Wertstätte zugleich dient, lauft ihm Mutter Lucia aufgeregt ent gegen. „Es gibt Sturm', ruft ihm die Alle zu und zeigt auf den xoten Korbball, der heute hochgezogen ist. Dann trippelt sie eilig ayf den Turm zu. Und nun läuft Droste doch zur äußer sten Spitze der Mole und olickt durchs Glas nach der Küste binüber. Aus dem emsigen Hin und Her, aus den Gruppen von Zuschauern

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