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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1936
Physical description: 6
Dienstag, »en 29. Dezember 1SZ6 -XV Seile Das jugoslawische Pompeji Der Gangster wicker Willen Auch eine Weihnachtsgeschichte Von Lu Salome. Robert und Edith gehörten zu denen, die unent wegt an das Gute im Menschen glauben, was ih nen von ihrer Umgebung ziemlich übel genommen wurde. Schon die Tatsache, daß sie sich überhaupt verheiratet hatten, ohne sichere Existenz und ohne Vermögen, war ihnen von der Familie und den Freunden als unerhörter Leichtsinn ausgelegt worden. Sie hatten aber recht

Anzug von Robert und war durchaus nicht beleidigt, wenn Frau Edith ihn mit der Einkaufstasche nach Milch, Butter, Fleisch und Gemüse ausschickte, besonders da er sich zu den Mahlzeiten mit den Beiden an den Tisch setzen durste. Ihre Zufriedenheit mit der neuen Universalhilfe wurde allerdings nicht von allen ihren Besuchern geteilt. Ediths Mutter, die ihn erstaunt entdeckte, bemerkte kopfschüttelnd: „Was Ihr aber auch im mer für Leute herumsitzen habt. Es ist der reinste zoolige Garten.' Und Roberts

.' Bald sollten jedoch solche Unterhaltungen eine peinliche Bedeutung bekommen. Eines Tages näm lich wurde Robert früh morqens durch einen Tele phonanruf beauftragt, mit seiner Kamera auf den Flugplatz zu fahren, um irgend eine prominente Nersönlichkeit auf der Durchreise zu interviewen. Vergnügt wollte er den Apparat über die Schulter nehmen, doch... er war merkwürdig leicht — das Lederetui war leer. „Edith,' rief er ärgerlich ins Schlafzimmer, „was Haft du für Dummheiten mit meinem Appa rat gemacht

? Gib ihn doch Heraus, dà weißt doch, daß ich eilig bin.' Aber Edith hatte gar nicht an Dummheiten gedacht und kam ziemlich entsetzt im Schlafanzug hereingelaufen. „Der Apparat mar gestern noch im Etui', stammelte sie, „ich habe ihn selbst hknekngetan, nachdem ich einen neuen Film eingelegt hatte.' — „Dann ist er gestohlen.' Plötzlich blickten sich beide an und dachten das Gleiche: „Ramon!' Zuerst hielten sie eine solche Annahme für unmöglich, aber wer wußte sonst überhaupt, daß Robert

einen kostbaren Apparat befaß und wo er aufbewahrt wurde? „Wir müssen Ramon fragen.' „Unsinn, glaubst du, daß der noch mal kömmt? Der macht sich jetzt dünn.' Aber während sie noch hin und her redeten, klin gelte es. Gleich darauf trat Ramon, wie alle Tage mit freundlichem Gruß ein und wollte sich an die Arbeit machen. „Hören Sie einmal, Ramon,' begann Robert zögernd, denn er mochte trotz aller Bedenken nicht an die Schuld des Jungen glauben, „wir vermissen unseren Apparat. Jemand hat ihn aus dem Etui genommen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.07.1941
Physical description: 6
alles andere in der Welt'. ', >'-5 Von Kurt Krispien Schade, daß Fräulein Ferber sich neuer dings so selten macht! Robert vermißt sie sehr, obwohl er eigentlich gar keine Zeit hat, sich viel um junge Mädchen zu kümmern. Er hat zu kämpfen! Ein Ar chitekt am Beginn seiner Laufbahn, jung und noch gänzlich ohne Namen... Robert ist sonst gar nicht so besonders mitteilsam. Aber mitunter trifft man dann auf einen Menschen, den man schon jahrelang zu kennen glaubt. So ist es ihm mit Erika Ferber gegangen

! Und sie hatten sich beide über die Zeichnung gebeugt, und ihre Kopfe hatten sich berührt. Ja, und seitdem hat er sie gar nicht mehr gesehen. Er hat sie zweimal ange-' rufen. Einmal ist sie nicht zu Hause ge wesen, zu einer Zeit, zu der sie eigentlich hätte zu Hause sein müssen, und das zwei temal bat sie sich entschuldigt: „Ich habe leider jeden Äugenblick besetzt, aber ich melde mich, sobald ich wieder frei bin. Sie sind mir doch nicht böse —?' „In Ordnung', hat Robert gesagt und sich dabei bemüht, gefaßt ins Telephon

zu lächeln. » Das ist vor einer Woche gewesen. Er ist sehr allein. Er hat gar nicht gewußt, daß man so sehr allein sein kann! ^ Robert ist ein wenig ausgegangen! Vielleicht, so hofft er, bringt ihn das auf andere Gedanken. Das erweist sich leider als ein Irrtum! Jede Straßenecke, um die er mit Erika gegangen, jedes Schau fenster, vor dem er mit ihr gestanden hatj erinnert ihn an sie. So ist es auch kein Wunder, daß er endlich dem steten Druck der Erinnerungen nachgibt und in ein Lokal geht

unter? hält. Robert spürt einen scharfen, feinen Stich und wagt kaum zu atmen. Jetzt sieht sie zu ihm herüber, erkennt ihn und nickt ihm freundlich lächelnd zu. Aber das ist alles! Unmittelbar darauf spricht ie schon wieder mit ihrem Begleiter, ei frig, konzentriert, als ob außer ihm kein anderer Mann im Lokal vorhanden sei. ' Mit aller Kraft nimmt Robert sich zu sammen. Endlich brennt auch seine Ziga rette. Man bringt ihm eine Flüssigkeit^ die er herüntertrinkt, ohne zu wissen

, was es ist. „Noch «>in Glas —' fragt der Kellner anerkennend. Aber Robert schüttelt nur den Kopf und zahlt. „Wer', fragt er halblaut, „wer ist der Herr dort drüben mit der vlonden Dame im blauen Kostüm? Kennen Sie ihn?' Des Kellners Haltung drückt tiefsten Respekt aus: „Das ist Mijnheer van Hoorn, der reichste Mann aus Amster dam. Pflanzungen auf Java, Tulpen felder bei Haarlem. Millionen, mein Herr, Millionen...' „Danke', sagt Robert und verläßt das Lokal. Er geht sehr aufrecht und gelas-. sen und ist nicht im mindesten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1929
Physical description: 6
, die Nacht abzuwarten, nm sich dann zu jenem Stein zu -schleichen, unter dem das Kästchen mit dem Wolde Disneys verborgen war. Davon wollte !<r jetzt Gebrauch machen, um die Rettung seines -Sohnes beiverkstelligen zu können. Ein wunderschöner Septembertag blaute über jder See. Eine leichte Brise trug Robert dem Ge rade zu. Er konnte also jederzeit landen. Da überfiel ihn «!n entsetzlicher Durst. Dieser wurde so peinigend, daß er bei längerem Zuwarten ''fürchtete, wahnsinnig Zu werden. Cr mußte also ans

Land gehen nüd eigentlich mar auch nicht >gut 'anzunehmen, daß er an dieser verlassenen Stätte, bei dieser Gluthitze jemand begegnen werde. Robert hatte diesmal seine Rechnung ohne zwei Zollw'ächter gemacht, denen cr in die Hände lief. Vergebens verleidigte sich der Un iglückliche. Cr wurde überwältigt, gebunden und !'in das Gefängnis geworfen. Man verhörte ihn, iwie den nächstbesten Vagabunden. Robert wei gerte sich zu antworten. Würde man ihm auch ^geglaubt haben, wenn er seine seltsamen Aben

. Diese legte ihm die Verpflichtung auf, ohne Wissen der Polizei nicht seinen Aufenthaltsort zu ver ändern. Er verlangte die Erlaubnis, sich in Marseille niederzulassen. Zur Durchführung sei nes Unternehmens brauchte er vor allem die Unterstützung eines treuen Gefährten. Er dachte an den alt eil John Slough, dein er vor seiner Abreise die Verwaltung von Whitstable über geben hatte. Ob John wohl noch lebte? Seit zwei Jahren hatte er von ihm nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorsicht

Plantage Dorfes, um die Dämmerung am Ausgang« de abzuwarten, Eine Schar Kinder tummelte sich lebhaft und aufgeregt um einen Gegenstand, dessen Beschaf fenheit Robert nicht sogleich erkennen konnte. Mit einemmale stob die Menge auseinander. Einer der Jungen erschien auf einem Rade, das cr vergeblich vorwärts zu bringen versuchte. Er verlor das Gleichgewicht und purzelte zu Bo den, ein Vorgang, der von der Schar mit hei terem Gelächter begleitet wurde. Die Fröhlich keit dieser Rangen weckte sogar Robert

. Wie mochte dieses Ding nur-in diese wcltverlassene Gegend hergekommen sein? Unwillkürlich erinnerte sich Robert der Aussage jenes Hirten und wie Schup pe», fiel es ihn, von den Augen. Dieses Veloziped,, mit welchem die unschuldigen Kinder spielten, war ein Werkzeug jenes Verruchten gewesen, der den alten Disney umgebracht hatte. Ein solches Raffinement war keinem gewöhnlichen Mörder zuzutrauen, das sah ausschließlich Diego gleich! Nun konnte Robert sich auch die damalige Abwesenheit seines Schwagers

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 13.10.1931
Physical description: 8
(Berecht. Uebertragung v. Annie Kronen). Angelines Bild, die Reste der zuletzt von ihm Zwanzig Jahre waren vergangen, seit Dok- darunter gestellten Mumen vertrockneten in tor Robert seine Frau verloren: immernoch oerVase. . ^ ^ ^ hielt er die Erinnerung an die beiden glück- Eines.Tages beschloß Doktor Robert, den lichen Ehejahre lebendig. Nichts hatte ihn von Agen setner Gefährlichkeit selbst von geübten seinein Kummer ablenken können. Er wollte Kletterern gefurchtsten Malletorne. zu bsstei- auch gar

nicht abgelenkt sein. 3°«- 5KH und steil ragte der Berg inmitten Doktor Robert war à Original. Im Som- schwarzer Tannen auf und w-rkte wie ein mer ging er ganz weiß gekleidet, im Winter Schrecken m der sonst lieblichen Gegend. Junge . . völlig schwarz. Während zur Sommerszeit Draufgänger begaben sich nie allem auf diese vis t>5»NL» Umberto N (Kurnsus) Staub und Flecken dunkle Spuren auf seinem Wanderung. ^Kurz vor dem Gipfel zweigte ein Anione puddììcìtà ItsLsNS L. /i. Aiyug verursachten, war er im Winter

weiß- schmaler Pfad ab. Doktor Robert zögerte, wei- , ,, , getigert. Er war so kahl, daß niemand sich zu gehen. Er hatte schworen mögen, daß LeoUaet: L 12 unck 2-7 vkrlelepkoo 605 vorstellen tonnte, er habe je einen Haarschopf M niemals die leuchtenden Farben eines gehabt: dazu ohne Bart. Seine runzelige Schmetterlings über diesem wie tot «àden Haut war wie gegerbt. Der Kopf steckte ihm Gestein gaukeln wurden. Da flammte Plötz ich so tief zwischen den Schultern, daß er mit às Gelbgrums im Fluge

gewesen war. Eines Tages Torheit waren .hm unbekannt. Doktor Robert fiel es herunter und wurde niemals ersetzt, sich auf den Erdboden fallen, streckte eine Wozu auch? Es gab keinen Menschen im àd aus um die Beute zu sangen, versuchte Stadtchen, der nicht wußte, wo Doktor Robert ''t der andern, sich am Gestein anzuklammern, wohnte, zu welcher Zeit er Sprechstunde hielt. Der Vorsprung brach ab. Doktor Robert glitt Die einzige Luxusausgabe, die er sich ge- '°n Kl.ppe zu Klippe rollte m ine Schlucht. stattete

Eines Abends, als die Einsamkeit zu schwer auf erstickt, aber nicht beschädigt. . . ihm lastete, entschloß er sich dazu. Die Päckchen Nun murmelte der wtl,ch Verletzte w.e im- Liebesbriefe von Angeline Robert waren von Fwar „Angeline, doch sein letzter Blick ^ Festig lVo/'t Z0 cà A' L Gesucht per sofort oder t. November Z—< Zimmer- Wohnung. möbliert, mit Mädchenkammer, Bade zimmer. Bevorzugt Maia Alta. Zuschriften unt. „21 KZ' an Unione Pubbl. Merano. M 2t6g-6 fachen Möbel. Adresse Unione Pubbl. Merano

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Page 5 of 6
Date: 13.09.1927
Physical description: 6
: 11 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, 33.84 Meter: 2. Dr. Hille brand, Merano, 27.44 Meter. 3. Rudl Anton, Bolzano, 25.63 Meter. Außer Konkurrenz: Spvttl Otto, Bolzano, 23.90 Meter. IVO Meterlauf: 18 Teilnehmer. 5 Vor läufe. Finale: Rudl Toni, 12 zwei Zehntel-Set.; 2. Rudl Luis 12 drei Zehntel-Sek.; 3. Karner Leo, 12 vier Zehntel-Sek.; alle aus Bolzano. Hochspringen^ 14 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 1.55: 2. Rudl Luis, Bolzano, Meter 1.50; 3. Hörhager, Merano, Meter 1.43; 4. Steinfatt Bruno

, Merano, Me ter 1.45 tdurch Stechen entschieden). We ! tspringen : 11 Teilnehmer. 1. Rudl Toni, Bolzano, Meter 5.93: 2. Rudl Luis, Bol zano, Meter 3.69; 3. Lux Robert, Bolzano, Me ter 5.66: 4. Cccher, Bolzano, Meter 5.66 (durch Stechen entschieden). 890 Meterlauf: 7 Teilnehmer. 1. Gött licher, Merano, 2 Min. 25 Sek.: 2. Patsch Luis, Bolzano, 2 Min. 28 Sek.: Z. Hauger, Merano, 2 Min. 32 zwei Zehntel-Sek. Kugelstoßen: 13 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 11.26: 2. Cccher Her mann, Bolzano, Meter

mit sich. Waldlauf: 11 Teilnehmer. 1. Maier, Der Brennero war das Ziel der Studien- Merano, 7 Min. 22 zwei Zehntel-Sek.; 2 Gött reise, die von der Vereinigung „Per la Scuola' A vier Zehntel-Sek.: in Milano, präsidiert vom Grafen Sen. Greppi, 3. Drescher, Bolzano, 7 Mm. ^ Sek. finanziert wurde. Dafür waren d'e 50 Schüler, Sta bh o ch s pr inge n : 7 Teilnehmer, die sich nnter den 16.099, welche die Gewerbe- à? Robert, Bolzano, Meter 2.80^ 2. Psle- schulen von Milano besuchen, durch Fleiß be sonders ausgezeichnet

. Die Reisegesellschaft kehrte über Trenta, Ro vereto, Riva und Ala wieder nach Milano zu rück. ger Franz, Merano, Meter 2.69: 3. Rudl Toni, Bolzano, Meter 2.59. Speerwerfen: 5 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 44.65: 2. Nugl Toni, Bolzano, Meter 32.74 ; 3. Rudl Luis, Bolzano, Meter 31.84. Staffette 4 mal 199 Meter: 1. Mann schaft Bolzano (Rudl Toni, Rudl Luis, Karner Leo, Lux Robert) in 52 zwei Zehntel-Sekun den: 2. Mannschaft Merano (Steinfatt, Simo- netti, Vigl, Traumüller) in 54 Sek. Sportsleben

- pelpapier 2U 2 l.ire xxoscliriebenen Liesucde bis 299 inal 190): 1. Bolzano (Nudi Luis, Nudl Toni, Lux Robert, Karner Leo) in 4 Min. 18 Sek.; 2. Merano (Maier, Göttlicher, Simonelli, Janod) in 4 Min. 21 zwei Zehntel-Sek. Damen - 50 Meterlauf: 6. Teilneh mer. 1. Blaas Lina, Merano, 9 Sek.; 2. Dalus Luise, Merano. 9 zwei Zehntel-Sek.; 3. Lang ebner Fuchsl, Merano, 9 acht Zehntel-Sek. Dreikampf: 1. Lux Robert, Bolzano, 72 Punkts: 2. Cccher Hermann, Bolzano, 48 Punkte; 3. Rudl Luis, Bolzano, 47 Punkte

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Page 3 of 8
Date: 21.06.1936
Physical description: 8
haben, in sich zu gehen. Vielleicht wird er wieder ein ganz verünftiger Mensch, — wenn er kein Volksvertreter mehr ist.. Das Springseil Heitere Skizze von Hasse Zetterström. Es läßt sich nicht leugnen, daß Robert ziemlich dick ist. Seine Körperlänge beträgt 175 Zenti meter, und dasselbe mißt er ungefähr um den Bauch. Uber der Brust ist er etwas schmäler. Es fällt ihm schwer, ruhig zu atmen, und er betritt ungern Häuser ohne Fahrstuhl. Robert ist jedoch mein Freund Man soll ein bißchen auf die Seele sehen

, wenn man seine Freunde wählt. Roberts Seele ist zarter als sein Leib. Vor ein paar Tagen begegneten wir uns im Sonnenschein auf einer breiten Straße, und Robert sagte: „Du bist schlanker geworden. Weshalb denn?' „Weil es ungesund ist, dick zu sein.' „Wie machst du das?' „Ich arbeite mehr und esse weniger. So einfach ist die Sache. Mach' Morgenpromenaden, iß a- bends nichts und turne ab und zu ein bißchen!' „Das ist Schwindel', sagte Robert. „Ich habe alles versucht. Es hilft nichts!' „Ich werde dir eine Kleinigkeit

schicken, die be stimmt hilft.' Dann trennten wir uns. Am nächsten Tage kaufte ich in einem Spielwarenlager ein Spring seil. So eins, mit dem kleine Mädchen springen. Das. Springen mit so einem Seil nimmt ziemlich schnell alles überflüssige Fette fort. Der Bauch — der äußere— verschwindet, und man wird so schlank wie ich.. Ich schickte Robert das Springseil und schrieb auf eine Karte: „Hier ist deine Rettung. Mit die sem Seil bringst du deinen Bauch innerhalb von vier Wochen weg.' Nach vierzehn Tagen

besuche ich Robert. Früh am Morgen. Ich hatte mich darauf gefaßt ge macht, ein wirkliches Training zu sehen. Robert war zu Hause. Das Mädchen öffnete mit abgewandtem Gesicht die Tür zu seinem Schlaf zimmer. Ich blieb auf der Schwelle stehen und sah meinen Freund an. Vollkommen nackt ging er im Zimmer umher, und um den Bauch gebunden trug er — mein Springseil. Sein Gesicht war tiefernst. „Läufst du schon lange so?' „Zehn Minuten', rief Robert. Ich machte die Tür zu und setzte mich vor sein Zimmer

hin, um eine Weile nachzudenken. Dann öffnete ich die Tür von neuem und sagte: „Es war falsch von mir, daß ich dir nicht Bescheid sagte. Du solltest mit dem Seil springen, und es nicht nur um den Bauch tragen!' Robert sah mich eine Sekunde lang an, dann löste er das Springseil von seinem Bauch, machte einen festen Knoten hinein und schlug mich damit hart auf den Kopf. Seitdem verkehren wir nicht mehr miteinander. Salvatore Farina vsr Ledati vonnins's Ueberschung aus dem Italienischen von M. Smets. „Ich vermutete

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Page 2 of 8
Date: 24.02.1929
Physical description: 8
. Die Hauptszenen dickes Filmkolosses werden in der allerneuesten Technikkolor-Farbenphotographie gezeigt. Es ist dies ein großer Sittenroman einer kleinen Wienerin, welche in die Hände der Madame Bauer in Budapest fällt und für ihre Zwecke ausgenützt wird. Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. 38 .Ic>ri>ei,»nli Robert schlich an die Mr und belauschte fol gendes, Gespräch, „Solche Mittel taugen fiir ein zimpferliches Weib. Ein guter Stoß nach meinem Rezept ist das einzig sichere. Ich wenigstens

anders aus sehen. Dann sind wir Herren von 10 Millionen und Bürger von ' Ecuador! Mein altes Gerivp« sehnt sich nach Vergnügungen! Ich freue mich schon darauf. Sicherlich wird es herrlich nierden. ' Robert kehrte aufs tiefste niedergeschlagen in seine Kajüte zurück. Konnte noch ein Ziveifel über die Verbrechen Diegos möglich feil»? Die Brigg gelangte ins Mittelmcer: in aller kürzester Zeit mußte man sich in Landnähe be-, finden. Anf die Trunkenheit der Besatzung baute, nun Robert folgenden Plan

«M -.là ftaMe'det''L<!à des Gàaes ertönte. Das BarawetÄ'kltnàià dos Ende des Sturmes an: auch mußte die franzö sische Küste ganz Nah« sein. > ' Robert hielt den Augenblick zur Flucht für g«- kommen. In seiner Kajüte hatte er Lebènsmit- tel. Kleider und eine Bussole hergerichtet, auch sonst allerlei Vorbereitungen getroffen. Er hatte also nur di« geeignete Zeit abzuwarten und dann seinen noch immer ahnungslosen Sohn zn ver-, ständigen. Den Beginn der schönen, Mondhellen' Nacht verbrachte er auf Deck. Sinnend faß

' er an,'Schiffsgeländer: den Kopf zwischen den Händen, die Knie an ein Bündel von Seilen gelehnt. So dachte «r an die schönen Tag« sei ner Jugend und seines, frühen Mannesalters. , Arjf einmal riß ihn ein fürchterlicher ^blitzschnel ler Schlag auf >den Nacken, aus seinem Sinnen und gleichzeitig , fühlte er, lvie ihn eine kräftige Hand bei den Beinen erfaßte und emporhob. Dies alles vollzog sich so blitzschnell, daß Robert nicht einmal Zeit hätte, sich umzuwenden, ge schweige denn seinen Angreifer anzusehen

sich also vorläufig willenlos von den Wellen da- hintreiben. Aber Gott hatte, ihn fa auf den /.Schwestern' errettet: vielleicht nehme er sich neuerdings seìà ÄNt ^-6 ^ s - i Cr strengte also feine Kraft« an. Die Wellen trugen ihn willig und' eine. Brise trieb ihn mib einer Geschwindigkeit vvi^ ungefähr 1v Mellen in der Stunde'gegen Nordosten^' ' Der Mond Là à Sanità'^vk àiìdàì-vZà'Lià,daß Robert gaiH gut auf eine gewisse Entfernung sehen konnte. Plötzlich hatte er das Gefühl, als ob seine Glieder zu erstarren

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Page 3 of 6
Date: 20.07.1939
Physical description: 6
ne Dame,' meinte da der alte Heim, „ge hen Sie zu einem jüngeren Arzt.' Der Film im Rampfe gegen äen Toä Das Leben und kämpfen des Arztes Dr. Robert Loch. — Lia Dasein voll Ein- samkeil, Entsagung und Enttäuschung. — Gespräch mit dem Regisseur Hans Steinhof. Während einer Mittagspause empfängt der bekannte Filmregisseur Hans Stein en unseren Reporter und erzählte be- reinvillig über all das Interessante sei- neuen Arbeit. 2cdcr Mensch hat sein Steckenpferd. ^ >,?m) beschäftige mich schon seit drei

mit der Idee, den Robert Koch- zu drehen. Erstens interessierte 5ie Materie «ungeheuer, und die me- Unniche Wissenschaft — mein „Hobby' ^ irühester Jugend an — und Bakte- ' '-'i e sind Gebiete, die mir neben mei- eigentlichen Beruf die schönsten u. !Beschäftigungen waren. Jeder Mensch hat ja ein Steckenpferd. Der eine sammelt Briefmarken, der an dere züchtet Kakteen oder ist auf der Jagd nach Schmetterlingen — ich befaßte mich eben mit der Màzin und ihren vielfachen Nebengebieten. Sie müßten

einmal meine Literatur darüber sehen — große Regale voll, vom vorigen Jahr hundert bis zu den heutigen neuesten Er scheinungen. kein Kultur, oder Lehrfilm. Und da war es die Gestalt des großen Forschers Dr. Robert Koch, die mich im mer wieder beeindruckte. Es drängte mich geradezu, das Schicksal des Menschen v. Arztes, des Bekämpsers des Todes, im Film aufzuzeigen. Dieser Wunsch ist nun Wirklichkeit und dieser langjährige Plan ist zur Tat ge worden. Sie können sich wohl denken, wie glücklich ich bin Schauspieler

des Arztes Dr. Robert Koch, wie wir es im Film zeigen, ist trotz allen Erfolges letzten Endes ein schweres, hartes Dasein gewesen, voll Einsamkeit. Entsagung u. Entiäuschung Es war ein Leben voll Einsatz- und Opferbereitschaft für sein Lebenswerk, das er uneigennützig nur zum Wohle der Menschheit — durchführte, ohne auf Dank und Anerkennung zìi rechnen. Und die Rolle dieses Kämpfers hat Emil Ian nings übernommen und gestaltet sie mit seiner großen Kmift. Vorstudà und Dreharbeit. Seit September 1938

beschästigen wir uns intensiv mit den Vorarbeiten und Vorstudien zu dieser Rolle. Wir wohn ten vielen Operationen bei, waren bei manchen Sektionen zugegen und infor mierten <uns im Berliner Robert-Koch- Jnstitut, in der Anatomie und im Pa thologischen Institut mit aller Ruhe und Gründlichkeit für die kommende Arbeit. Auch möchte ich besonders dankend er wähnen die Unterstützung der Wissen-' schaftler überall, sie war in weitgehend ster Weise entgegenkommend und ver schaffte uns ungewöhnliche Einblicke

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Page 3 of 6
Date: 05.06.1935
Physical description: 6
Schmerzzustände Fünf Brüder - Fünf Forscher Zur 50. Wiederkehr des Tobeslag von Robert voi» Schlagintweit am 6. Juni Wir kennen eine ganze Reihe vonsBriiderpaareii, deren Namen in, Wissenschaft nnd Kuiist fortleben. Man braucht nur an die Humbold, Grimm oder die Franzosen de Goncourt als Beispiel zu denken, Das aber fünf Mitglieder einer Familie, aus einer Generation, und noch dazu nur Brüder, sich den naturwissenschaftlichen Studien oder anverwand- ten Gebieten gewidmet und darin einen unsterbli chen Ncimer

! geschaffen haben, steht wohl einzig da. Robert von Schlagintweit ist einer von diesen aus München stammenden fünf Brüdern, die, je der seiner Art, den Wissenschaften große Dienste geleistet haben. Durch ihre Erforschung der Alpen welt auf sie aufmerksam geworden, hatte Alexan der von Humboldt die beiden ältesten Brüder, Hermann und Adolf, dem wissenschaftlich lebhaft interessierten König Friedrich Wilhelm >lV.vorge» stellt, der sie bald schätzen lernte und wegen ihrer Unzertrennlichkeit

in wissenschaftlichen und prioa- vaten Dingeil scherzhaft diö „siamesischen Zwillin ge' nannte. Durch die Vermittlung des Königs und Humboldts und mit deren Unterstützung, ge lang es den Brüdern, von der Britisch-Ostindischen Kompagnie den Auftrag zur Erforschung des Hi- malaya-Gebirges zu erhalten. Zu dieser Expedi tion gesellte sich auch Robert als Assistent der älte ren Brüder. 1854 begann diese Forschnngreise von Bombay aus. Sie erforschten die Hochpässe des mittleren Himalaya und erreichten am Ibi Gamm

mit 6788 Metern die lange Zeit hinaus größte von einem wissenschaftlichen Reisenden erreichte Höhe Hermann und Robert überschritten fodan in Ber- tleidung, als erste Europäer, den Kuenliin, jene Gebirgsmauer, die sich gegen Turkestan und China emporreckt. Adolf verslichte dagegen das westliche Tibet zu durchforschen. Im November 18S6 trafen die Brüder wieder zusammen, um ihren Bruder Adolf, zum letztenmal im Leben zu sehen. Wäh rend Hermann nach Nepal ging und den Namen Gaurifankar für den als höchsten

Berg der Erde bezeichneten Mount Everest ermittelte, durchzog Robert das Jndusland und kehrte im Frühjahr 1857 nach Europa zurück^ doch vereinigte er sich noch vorher mit Hermann in Kairo. Adolf Aber, der zuerst die Grenzgebirge gegen 'Afghanistan durchforscht hatte, überstieg nun auch den Kuenliin wurde aber bei Jarkand festgenommen und nach Kaschgar gebracht. Hier wurde er vor den Wali Khan geführt, der ihm den Kopf abschlagen und diesen auf die Spitze einer Schadelpyramide, die von soeben

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Page 4 of 8
Date: 08.04.1926
Physical description: 8
. Wir ersuchen unsere Korrespondenten, ihre Nachrichten mit dem eigenen Namen zu unter- zeichnen? jeder Notiz einen Titel zu geben und vor jedem dieser Titel einen Buchstaben zu setzen. - Dei» fsll Detektiv-Roman von A. Fielding (Autorisierte Uàrsetzamg aus dem Englischen von H. Stöbnitz er.) Lop^i-lkilit Oecirx INiillor, lUllacben (31. Fortsetzung) Robert entschied sich dafür, die Farm zu verkaufen . Die Mutter siedelte zu einer Schwester in Toronto über, wo ich studierte, und nachdem Ich damit fertig

war, erhielt ich eine Stelle dort an der Mittelschule. Schließlich legte Robert das Verkaussgeld von der Farm in die Seidenwebereien in Toronto ein und wurde dort Direktor. Es ging ihm gut, und er gehörte zu den feinen jungen Leuten in Toronto. Dann kam der Krieg.' Sie schwieg eine oder zwei Mi nuten lang. „Jack ließ sich einschreiben und ging mit dem ersten Kontingent hlnm l er wurde bei Vimy schwer verwundet, als ei seinen Offizier zwischen den Linien heraushol,wollte. Mo natelang

war er in einem Lazarett in Frank reich und wurde dann als untauglich entlassen, blieb aber bis zum Waffenstillstand in Frank reich und gab dort, soviel ich weiß, Ingenieur- Kurse im Verein christlicher junger Männer.' „Und Mister Robert Erskine?' „Robert machte nicht mit. Die Fabrik hatte Krankenmaterial zu tiefem, und er dachte, er könnte dabei ebenso nützlich sein als in Europa. Außerdem hatte er sein Herz an ein Mädchen verloren, die eigentlich eine Deutsche war, eine Miß Heilbronner. Durch sie kam

Heilbronner wollte Rob ruinleren, wie die Leute sagten. Und tatsächlich kam auch! die Fa brik, die bisher großartig gegangen war, etwas herunter nach dieser Geschichte, wie sie auch ge wesen sein mag. Wer Robert hielt doch! alles aufrecht, bis nach dem Waffenstillstand, als er die Fabrik wieder Mif die Seidenweberei um stellte. Dann kam Jack aus >Europa zurück und bestand darauf, einzuspringen, um Rob zu helfen. Wollte vom Gewinn nicht einen Cent nehmen, und sie glaubten, sie würden durch halten

das wie jemand, der es lange genug versucht hatte. „Aber er ist »kein Mörder, viel weniger ein Dieb.' Pointer tat sie aufrichtig leid. Cr rückte un ruhig in seinem Stuhle hin und her. „Sehen Sie, ich kannte Ihn als Jungen und kannte ihn als jungen Mann. Ucber die Grund züge eines Charakters können Sie sich nicht irren, wenn Sie jemand so lang und intim ge kannt haben. Onkel Jan liebte ihn auch. Mehr als Robert, und Onkel Jan war unfähig, je manden gern zu haben, in dem es nicht ehrlich zugeht

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Page 4 of 8
Date: 10.03.1932
Physical description: 8
skisportlichen Veran- voin kommenden Sonntag, die wir Opfer einer Mutter. Kurz der Inhalt: ^-c.is «gesündigt haben, àstà Lady Isabel! feiert in London ihre Hochzeit I mit dem angesehenen Advokaten Robert Car- sc'ler Mitglieder auf die Seiser A m, lyle. Dem jungen Eheglück würde nichts im 'ài! Geleg^heit geboten wird, diese^ h - Wege stehen, wenn nicht Cornelia, die Schme- llchjte aller Skigelande unserer Pro i 'S ^ ster Roberts, denselben gegen sein Weib auf- öu ler'^' ìind gleichzeitig zwei Hetzen

würde. Robert Mt von Tag zu Tag essanten Wettbewerben: dem nat.ona en Lang- durch diese Redereien mehr ins Ungewisse nnd lauf um den Pokal des Parte.sp retars und läßt sich immer mehr und mehr von seiner Oberetscheid Damenmeisterschaft um - den Schwester beeinflussen, ja soweit, daß sogar Pài Mayregger beizuwohnen. Roberts Liebe zu seiner Frau zu verblassen Das vom Sk.klub M'taller Sorgfalt aus- scheint. würde niäzt ein Kind geboren werden, ^arbeitete Programm sieht tue Abfahrt «nes das nun noch der Trost

der jungen Mutter ist. Turnusses bereits am Samstag vor Ehrend i-ve weaen an- ^^r die Liebe und nötige Zärtlichkeit ihres zweiter Turnus am Sontag, den 13. ds>, Kmitranpntlcm Mannes gänzlich fehlt. Die Eintönigkeit ihres ^ ^ . c.-. ^ m.^!^ »». Kontravention ^ durch den Besuch des Jugend- ^ D.e Abfahrt erfolgt freundes von Robert, Levison, etwas beweg- Samstag um 18.35 Uhr init dein fahrpl.i ,. ter. der sich jedoch gelegentlich eines Familien- ^ug. Ankunft m Cai «lro to rnn Kalles in Abwesenheit Roberts

Gestern ist ein Mann in die Werkstätte des xschuhmachermeisters Carlo Kofler in der Nos Robert hinterbracht, der ohne Rücklicht Isabell fortjagt. Gerichtliche Scheidung: das Tribu nal entscheidet zugunsten Roberts: der Mutter wird das Kind gefühllos weggerissen. Isabel! bricht als Mutter und als Frau innerlich gänzlich zusammen Ihre Freude, „Mammi' genannt zu werden m nun Leere unk sie treffen (Fahrpreis hin und zurück 999 Lire) und von dort mit dein Auto weiterfahren (Fahrpreis 5 Lire). In folgenden

(Rucksack). 14 Uhr: Start der Damen um die Provinzialmeisterschaft. Rennstrecke 4 Kilo meter. Höhenunterschied 109 Meter. 17 Uhr: Rückkehr nach Siust: Ist Ubr: Preis- an Robert, ihr Kind sehen zu dürfen, wird abgewiesen. Jahre vergehen: inzwischen ist der Krieg ausgeln-ochen. Jsabell benutzt eine Gefechtsnacht, nin aus der Stadt zu kommen, denn sie will unbedingt zu ihrem Kinde. Levi- Handwagen für einige Zeit In der Laubengasse son läuft ihr nach, um sie zurückzuhalten, unbeaufsichtigt stehen gelassen

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Page 3 of 8
Date: 09.08.1936
Physical description: 8
) wurde ein außerordentlich verworener Fall einer Auseinandersetzung mit einer Versicherungsgesell- 'chaft ausgetragen. Robert Colman, ein angesehener Farmer aus >er Umgebung, war vor kurzem gestorben. Er hin terließ sein beträchtliches Vermögen seiner Frau und seinen Kindern. Er war jedoch seit langen ! !ahren, vor seiner Verheiratung, auf 100.000 Vol ar versichert gewesen. Die Versicherungsprämie .ollte nach seinem Tode an seinen Zwillingsbruder Jacques fallen. In den ersten MoNaten nach seinem Tode

Gerichtshof! Es handelt sich in diesem Fall um einen sozialen Mißstand, wie wir ihn so oft erleben, und der so oft gegen die ehrenwerte Institution der Versicherung böses Blut gemacht hat. Der verewigte Robert Colman hat seinen Zwillingsbruder Jacques über alles geliebt. Er wußte, daß dieser ein kränklicher Mensch war, er hat, was die wenigsten wissen, die ganzen Jahre über , ihn unterstützt, und er wollte auch nach seinem Tode für ihn sorgen. „Nun starb er. Und nicht genug, daß die Witwe seine Farm

.' . Und ,er.bat,..einige. .Fzagen .an Jacques Colman tellen zu dürfen: ... . ... , „Jacques Colman, sind Sie der Zwillingsbruder von Robert Colman?' „Jawohl.' „Ihr Bruder starb am Tage, an dem er zum neunten Mal seinen Geburtstag feierte, ist das richtig?' „Jawohl.' „Und auch Sie selbst feierten zum neunten Ma! Ihren Geburtstag?' „Jawohl.' Der Vertreter der Versicherungsgesellschaft sprang erregt auf: „Was sollen diese lächerlichen Fragen? Ich höre immer „neunter Geburtstag'. Vor Ihnen steht ein erwachsener

Mann, und auch Robert , Colmai? starb, wie alle wissen, Im Alter von 40 Jahren.' , Der Richter jedoch klopfte auf den Tisch: „Ich bitte lim Ruhe. Die Angelegenheit ist geklärt. Die Antworten von Jacques Colman haben mir bewie sen, daß er am gleichen Tage wie Robert Colman geboren ist. Cr, ist sein Zwillingsbnider. und seine Forderung besteht zìi Recht.' Die Unzertrennlichen Skizze von Hans H ä r. Das war eine seltsame Fügung, die einst zwei Freunde, berühmte, auch heute noch bewunderte Männer

zum unzertrennlichen, geistigen Bündnis gefunden hat ten: Albrecht Dürer hatte schon „Ritter. Tod und Teufel', das »Marienleben' und die „Apokalyp tischen Reiter' geschaffen, und Wilibald Pirkhei- mer war als Ratsherr Nürnbergs, als politischer Wie kam der Richler zu dieser Entscheidung, und wann waren die Zwillingsbrüder geboren? Auflösung: Robert und Jacques Colman waren vierzig Jahre alt. Da sie aber beide nur neunmal ihren Geburtstag gefeiert hatten, mußten sie am 29. Fe bruar 1896 geboren sein. Sie feierten

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Page 2 of 6
Date: 06.02.1929
Physical description: 6
Herzen heute vorhanden ist. Die Zeiten, wo Italien im Haufe Raums die Rolle des Aschenbrödels spielte. ^ sind cndgiltig vorbei. ^ Smalis-Palvctbw ^! !.. in Bolzano ^Kriminalroman von Fortunato du Uowgoben« 23. ForlselMg Die Maftbnume waren vom Sturme zerbro chen oder vielleicht auch erst während des Anpral les. nur zwei Stumpfe waren davon übrig ge- - blieben. i Disney fand fast sofort jenen Teil des Schis ses, den man „Lücke' nennt, und begann tiefer hinabzusteigen, indem er Robert ein Zeichen

. Aber die übrigen Reisenden waren fall alle in ihren Kabinen vom Tode überrascht worden. Der goldene Schatz im Schiffsräume war als» von Leichen bewacht. Bei dem Ungewissen Lichte, das durch die offe nen Flanken des Schiffes siel, sah Robert die grausen Gestalten um sich, iiber sich, wie schwim mende Gespenster. Einige hatten sich auch, durch die Kraft des Wassers emporgehoben, krampfhaft an die Tische angeklammert. Dort kniete ein Mutter und hielt soft ihre bei den Kinder umschlungen. In dem Momente

, als Robert mit der Hand die langen Haare eines Mädchen, die ihr um Kopf und Schulter hingen wie die Algen des Meeres, entfernen wollte, bemerkte Disney, daß sein Sohn einer Ohnmacht nahe war. Er packte ihn am Arm und zog ihn an sich. Der alte Taucher schritt in diesem dunklen, todes traurigen Labyrinth mit außergewöhnlicher Si cherheit und mit wunderbarem, instinktivem Ge fühl vorwärts. Das Gold mußte in einer Vertiefung einge schlossen sein, die sich unter der Kabine des Kapi täns befand. Es konnte

ihre Arbeit sehr erleichtern mußte. Auf recht über jenem Haufen Goldes, der nunmehr ihnen gehörte, drückten sich die beiden Männer fest die Hand und schlugen dann ihren traurigen Rückweg an. Der arme Robert erschauerte vor Entsetzen, wenn er, zufällig mit einer schwimmenden Leiche in Berührung kam. - Ms er sich endlich wieder auf der Oberfläche des Meeres im Kahn befand, und die Kapuze mit den Glasaugen abnehmen konnte, war «r derart bleich, daß Diego sofort dachte, das Un ternehmen sei mißglückt

und der Schatz verloren. Mit bezeichnendem Blick und Geste wandte er sich deshalb an seinen Schwager. Seine Befürch tung sah man auf den ersten Blick. Als er nun das Resultat der Expedition erfuhr, hellte sich sein Gesicht sofort auf, weswegen Robert dachte, 'der Wunsch reich zu sein , müsse stark in Dieg o Wenn ikr nickt Zut veräsut nelnnt j'eckczn Morgen oäer jeclen Hbenck einen Lskkeelökel (lVisrlce pcoclel) ein, äall àVeràmng erleichtert clic (Zeckärme 6esinkks- sieri unci erkrischt. Verlangen Sie stets

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Page 2 of 8
Date: 07.02.1929
Physical description: 8
VULK08 me PK0VIN2L!» ^KLdll'0 Ul>IV Lvl.2^dI0- ^ . . . .. . ^ . Via 8^àna ààlvna 4 - « 1'elegrammi „Ventilator' Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, 24-ForUeMng ^ Cr hatte deshalb ein Segelschiff gemietet, auf das die kostbare Last gebracht wurde. Robert uud Disney selbst begleiteten den Transport bis nach Marseille, wo sie den Inhalt der Kasse gegen Werte au? die Bank von Paris und London wechselten. Das gleiche Verfahren beschloß man auch 5ei ö?' a'>'!'-en ^nss?n in Anm?ndung K'I bringen

. Die Bergungsarbeiten gingen >mit vollen Ss- sieln' vor sich, nachdem das Meer drei Monate hindurch ruhig blieb. Alle vierzehn Tage machte Disney die Reise Marseille, bald von Robert, bald von Diego be gleitet, und jedesmal stieg sein Kredit be! seinein Bankier uni zehntausend Pfund. daß sie nicht immer dies herrliche Stückchen Land bewohnen konnten. Robert und Helena trugen sich mit dem Gedan ken. ihr Heim fern am Ufer der Themse immer mehr zu verschönern, in der Umgebung Whit- stables Grund.und Vsii; anzukaufen

verschiedener Güte und Schlage, er hatte es schon in der Hand und winde es unberührt seinen teuren Kindern überlassen halben. - Wie viele Pläne wurden geschmiedet, wenn >ie Familie an schLià Sommerabenden im gro ßen Garten beiiammen saß, nach einem erstik- /end heinen Julitage! - - Der Mond, beleuchtete die Gipfel der Bäume, der Rachtigall seidenschastlicher Gesang .unter- tionszwecken dienen. .. auch' teilweise nicht mehr brauchbar, jedoch Helena und Robert hörten ihm mit einem.Ge- konnte man vor dem Neste

noch einen ganz schö- flihl von Furcht zu. Sie beruhigten sich jedoch nen Gewinn erzielen, mit dem Gedanken, dah der Vater der alleinige Disney, der es nicht eilig haste, sich von dein Besitzer des immensen Vermögens war und «licht bis jetzt gewonnenen Reichtum gute Tage zu ver- . bat die geringste Lust ^ - ftadt mitzumachen. Solange er lebte, ovu^ruiii 'VP? es n«k,.vr>» V»»'-. „Ut g» »»I, -,'V- > ' .» milie Whitstable gewesen sein und Maria hätte : Dieser Entschluß gefiel Robert außerordentlich,- müde'güm

Reisen, ì anderntM .lgg^WMr , .< - - »,-l« à »>^s N>-s,oNsn nn<<, „l ilkerwacken und allein. Erst am späten Abend kehrte er dann nach Hause zurück, müde und abgeschlagen, als lMe er den ganzen Tag hindurch anstrengende Turu- iibungen gemacht. Und doch ging er nicht jag''- nicht reiten, was machte er also.?. > .. Niemand schien diese Veränderung, die »>' ihm vorgegangen, zu bemerken, ausgenommel Robert, dem das Verhalten seines Schwags^ Besorgnisse einflößte. , . Eines Tages, gegen. Mitte des November

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Page 2 of 8
Date: 11.06.1937
Physical description: 8
Elisabeth. Lord Robert Dudley, Graf Leicester, der strahlende Kavalier, der in der ersten Hälfte von Elisabeths Regie rungszeit die Rolle spielte, die nach ihm der un« glückliche Graf Essex einnahm, hatte das schöne Landedelsräulein geheiratet, vielleicht aus Liebe, vielleicht aber auch, um dem Klatsch, der um ihn und die Königin wisperte, ein Ende zu machen. Gingen neidische Höflinge und alte Weiber doch schon so weit, zu behaupten, die Königin habe ein Kind von ihm, das heimlich auf dem Land erzogen

werde. Aber wenn Robert Dudley glaubte, durch seine Heirat Ruhe zu bekommen, so irrte er. Freilich trug er selbst am meisten dazu bei, daß das Gerede immer neue Nahrung fand, denn er nahm seinen Dienst bei der Köni gin genau, und seine Feinde rechneten aus, daß er von drei Tagen zwei der Elisabeth widmete und seine unzufriedene junge Frau oft wochen lang allein auf ihren Gütern ließ oder auf Besuch zu tröstenden Freundinnen schickte. Bald hieß es, Amy Robsarts kränkelte. Seltsam; denn sie war immer gesund

, jetzt langsam auch in England aufkam. Man mache sich den Tatbe stand klar: Amy Robsart lebte noch und galt doch vielen schon als eine Verlorene. Selbstverständlich drang zu ihr, was man überall sprach. Die letzte Zeit ihres Lebens muß sie unter dem furchtbaren Druck eines unvermeidlichen Schicksals gestanden haben. Dann kam der Abend des 8. September 1560. Robert Dudleys Frau weilte gli Besuch auf Schloß Cnmnor bei Freunden ihres Mannes, saß mit deren Frauen beim Kartenspiel. Dienst boten

waren nicht im Haus. Man hatte sie zu einem Tanzabend, der im Nachbarort stattfand, beurlaubt. Gegen 11 Uhr sagten sich die Damen gute Nacht. Es schien den Freundinnen hinter her, als habe Amy Robsart den Abschied mög lichst lang; hinausschieben wollen, aber das konnte auch einen harmlosen Grund haben, denn sie war eine leidenschaftliche Kartenspielerin. Als die Ersten vom Fest im Nachbarort zurückkehrten, fanden sie die Frau Robert Dudleys tot am 5?» penabfätz liegen, mit gebrochenem Genick. Die sofort

! fragte man, blieb der Witwer der UntersiM fern, wenn er unschuldig war? Und ZM Dudleys Verteidigung: er habe den Gana Untersuchung nicht durch seine Teilnahme slussen wollen, blieb in den Wind gesprochen I gab der Gattin ein pomphaftes Begräbnis verschwand für lange Wochen. Die heimliche klage überlebte Robert Dudley und vereitele! Königin noch in ihrem Alter Kummer, nochì Jahre nach der Tragödie von Cumnor ersciß eine Schmähschrift, die Elisabeth so sehr erre? daß sie in einem offenen Brief antworte

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Page 4 of 4
Date: 24.05.1940
Physical description: 4
, vltrisarco. Ein größer Far- bensilm: »Das Abenteuer der Lady X' mit Rlc.le Vberon. Lavrence Olivier, Linnie Kino Marconi. Ab heute der einzigartige, packende, künstlerisch und kulturell wertvolle Großfilm „Robert koch, der Bekämpser des Todes', mit de» Spitzendarstellern Emil 2a- nings, Werner krauß, Viktoria von Ballasko, Raimund Schelcher und Hilde Körber in den Hauptrollen. Dieser Film, ein wahres Mei sterwerk, überall mit immensem Beifall auf genommen, setzt dem Forscher Robert Koch, àen Entdecker

des Tuberkelbazillus, dem die leidende Menschheit so viel zu verdanken hat, ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Le benskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen Arbeitsfana- tismus, die Tragik des Verkanntwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Widerspieles seiner Frau, engstirniger Sektierer, rückschritt licher Bürokraten-Naturen und voreingenom mener Wissenschaftler, den Gegensatz zwischen Robert Koch und der damals führenden me dizinischen Koryphäe Pros. Virchow, dem Papst

der Wissenschaft'. Gründlich schildert die Kamera die einzelnen Phasen der Expe rimentierarbeit, die unermüdlichen Mikroskop- Beobachtungen und das Reisen der wissen schaftlichen Untersuchungen bis zur Entdek- kung des Tuberkel-Bazillus. Mit realistischer Kompromißlosigkeit wird die medizinisch« Ar beit und die ärztliche Praxis so wiedergege ben, wie sie ist, mit Todesfällen. Sezierungen und Leichen. Von der Landarzt-Tätigkeit Ro bert Kochs in Schlesien, wechselt der Schau platz nach Berlin, wohin Robert Koch

berufen wird und wo er schließlich den großen Triumph seiner Arbeit erlebt, daß sein langjähriger Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung an erkennt. Echt ist die Atmosphäre des ländli chen Milieus, wie jene der glanzvollen Hof festlichkeiten und «iner bewegten Reichstags sitzung mit einer Rede Bismarcks, zur Zeit des Berliner Wirkens von Robert Koch. Wah re Charaktergestalten sind die Persönlichkeiten dieses in jeder Beziehung großartigen For^ schersilms, welci)«r von Wolfgang Zellers sik kraftvoll

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Page 4 of 4
Date: 25.05.1940
Physical description: 4
und äußerst spannend der ganze Film. Ein wahrer Unterhaltungs- silm. Es folgt ein Ridolini-Filin. Spinnen unter Wasser. Ein Wersee-Krieg, m dem der Mensch nichts ahnte III«»«»»« Kino Marconi. Heute der einzigartig«, packende, künstlerisch und kulturell wertvolle Großsilm „Robert koch, der Bekämpfer des Todes', mit den Spitzendarstellern Emil Za- nings. Werner krauh, Viktoria von Ballasko, Raimund Scheicher und Hilde Körber in de» Hauptrollen. Dieser Film, ein wahres Mei sterwerk, überall mit immensem

Beisall aus genommen, setzt dem Forscher Robert Koch, den Entdecker des Tuberkelbazillus, dem die leidende Menschh«it so viel zu verdanken hat, ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Le benskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen Arbeitsfana tismus, die Tragik des Verkanntwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Widerspieles seiner Frau, engstirniger Sektierer, rückschritt licher Bürokraten-Naturen und voreingenom mener Wissenschaftler, den Gegensatz zwischen Robert

-Tätigkeit Ro bert Kochs in Schlesien, wechselt der Schau platz nach Berlin, wohin Robert Koch berusen wird und wo «r schließlich den großen Triumph seiner Arbeit erlebt, daß sein langjähriger Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung an^ erkennt. Echt ist die Atmosp'üre des ländli che» Milieus, wie jene der glanzvolle» Hof- sestlichkeiten und einer bewegten Reichstags sitzung mit einer Rede Bismarcks, zur Zeit des Berliner Wirtens von Robert Koch. Wah re Charaktergeftalten sind die Persönlichkeilen

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Page 3 of 8
Date: 31.03.1938
Physical description: 8
beginnt die „Tobis' demnächst mit der Verfilmung des Lebensschicksals des großen deutschen Arztes und Begründers der modernen Bakteriologie, Robert Koch. Die Hauptrolle wird von Emil Jan- nings verkörpert, während das Manu skript nach einem unvollendeten Theater stück von Gerhard Menzel geschrieben wurde. Mit primitivsten Mitteln umwälzende Eokdeckuagev. Das hätte sich der schlichte Landarzt u. Kreisphysikus, der in den Siebzigerjah ren in der Posener Gegend Bauern und Kleinstädter, aber auch Kühe

, Kälber und Schafe behandelte, nicht träumen lassen, daß er fast 30 Jahre nach seinem Tode auf der Leinwand eine glanzvolle Wie derauferstehung feiern würde. Robert Koch wurde am 11. Dezember 1843 in Klausthal geboren und ließ sich nach Voll endung seines Studiums in Wollstein bei Bomst nieder. Bis zum Jahre 1880 widmete er sich dort seiner Landpraxis und bakteriologischen Untersuchungen. Obwohl er sich hierbei der primitivsten Instrumente bediente, die heutzutage nicht einmal mehr ein Student

für Jnfektionskranb heiten ernannt. Auf weiteren Forschungs> reisen bekämpfte er erfolgreich die Bu- bonenpest, die Malaria und die afrika nifche Schlafkrankheit. So Hat der For scher u. a. nachgewiesen, daß bei der Malaria der Mensch selbst die ein zige Krankheitsquelle darstellt und die gefährlichen Parasiten nur durch die rich tige Darreichung von Chinin im Zaum gehalten und schließlich abgetötet werden können. Im Jahre 1896 wurde Robert Koch, der nunmchr Weltruhm genoß, zur Be kämpfung der Rinderpest

Men schen hat es auch Robert Koch an Nei dern und Widersachern zeitlebens nicht gefehlt. Gegen einen großen Teil der da maligen wissenschaftlichen Fachwelt nahm er mutig den Kampf auf und scheute kei ne Auseinandersetzung. Vor allem die Vertreter der alten Echulmedizin mach ten ihm das Leben sauer, zweiselten jc.- ne Forschungsergebnisse an oder suchten sie zu verkleinern. Rodert Kochs bedeu tendste wissenschaftliche Gegenspieler wa ren Pasteur, Pettenkoser und Virchow. Diese drei namhaften

. Auf historischem Hintergrund — auch die Gestalten Kaiser Wilhelms l., Bis marcks und der damalige Reichstag wer den im Film erscheinen — soll nunmehr Robert Kochs hochdramatisches Lebens schicksal in Bild und Ton neu erstehen. Nach dem „Herrscher' wird damit Emil Jannings, dem großen Menschendarstel ler, eine Aufgabe gestellt, deren mensch licher und künstlerischer Lösung man heute schon mit Spannung entgegensteht. Umberto Sacripante Neues Leben Neues Leben weckt die Heide Aus dem dunklen Schlaf der Erde

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Page 6 of 6
Date: 06.11.1934
Physical description: 6
, es ist schrecklich, was ich dir zu sagen habe.' Sie waren jetzt in den Park eingebogen und fuhren die Hauptalloe entlang. Nach einer Weile wandt« sich Beatrioe ihrem Gatten zu: „Kannst du einen Grund sur Lottes plötzliche Abreise finden?' „Ich denke, eS war Huberts wegen.' „Robert, ich möchte dich um etwas bitten. Laß den Kutscher am Postamt Holben und send« eine Depesche noch Rendsburg'. „An Lotte?' „Nein — an Lottes Mutter. Ich möchte wissen, ob Lotte wohlbehalten angelangt ist.' Hempel gab das Telegramm

aus: „Ist Lotte glücklich angekommen? Wir find besorgt.' „Weißt du, Beatrice', sagte Hempel. „ich hätte nicht übel Lust und fände es übrigens weit besser, wenn ich selbst hinführe und von Lotte zu erfor schen suchte, was hinter der Geschichte steckt. Ich möchte auch mit Frau Kaimsnbocg ein Wörtchen unter vier Augen sprechen — ich glaube, e« geht ihnen finanziell nicht gut — vielleicht kann ich ihnen helfen!' „Meinst du, Robert, daß sie Geld brauchen?' „Beatrice, was für ein sonderbares Gesicht du machst

. „Du hattest mich wohl kaum , geheiratet, ivenn dir dieselben! bekannt ge wesen wären.' „Aber, Lieblings was hat denn das mit Lotte zutun?'- , ' Beatrice schwieg einen Augenblick/ dann fuhr sie fort/ohne seine Frage zu beachten: > ' „Robert, mein Großvater beging ein Verbre chen —' , ' - , , > „Ach, - was du ' sagst! Ich werde dir aber nicht gestatten, dich oder mich deshalb unglücklich zu machen. Wessen wird der alte Herr denn beschul digt?' „Er hat seinen eigenen Bruder, welcher Priester war, im Zorn

getötet und wurde deswegen ex kommuniziert. 'Du kannst nicht fassen, Robert, was das bedeutet! In jener Zeit konnte man sich in Nußland unschwer dem Galgen entziehen, und mein Großvater sürchbete auch den Kirchenbann weit mehr als die menschliche Gerechtigkeit. Der Gedanke, daß seine Seele auf ewig verloren fein könnte, wurde ihm zur unerträglichen Qual. Er ging zum Papst und durch Veranlassung desselben wnrde ihm ein? Zusammenkunft mit dem damali gen Petersburger Kardinal ermöglicht. Mein Groß- vater

. Der Kardinal erdeilte ihm darauf die Ab solution, und bis in das vierte Glied seiner Nach- kommenfchaft, solange der Edelstein im Besitze der Kirche ^verblieb. , Jch bin die zweite Generation und -die letzte des - Stammes, welche sich dem Machtspruch der Kirche unterwerfen muß.' „Was Du mir-erzählst ist sehr aufregend und seltsam, doch verstehe ich den Zusammenhang mit Lötbe Kannenberg noch immer nicht.' „Du sollst es bald erfahren, Robert! Unsere Familie verfügte über etliche Leibeigene, welche indes

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Page 3 of 6
Date: 20.05.1936
Physical description: 6
war er, als der dritte, der aus seine 13 „Pique' verließ, ihn über bot. ber alle 4 waren fassungslos, als der vierte mit «lichen Treffs kontrierte. Eine solche Partie ist !» Bestehen der Welt — auch wenn man sich in r -Welligen Zahl verrechnet hat. bestimmt noch ìAl flispielt worden. Intellektuelle Geschworene unerwtinschl! Jec soeben verstorbene berühmte französische lnivalt Maitre ,5znri Robert, der Mitglied der Akademie war, hatte ein seltsames Mißtrauen ge gen allzu gebildete Geschworene. Nach französi schem

Recht darf die Verteidigung.einen Geschwo renen ohne Angabe von Gründen ablehnen. Mai tre Robert führte für jede Session eine besondere Liste, in der alle „verdächtigen' Geschworenen eingetragen waren. Verdächtig waren für ihn Universitätsprofessoren, Lehrer, Schriftsteller, hö here Militärs, Industrielle und überhaupt Leute mit häherer Bildung. Cr bemühte sich grund sätzlich, sie aus der Jury fernzuhalten und vertrat ganz offen die Meinung, daß zuviel Jntellek- tualität den gesunden

Menschenverstand und die natürliche Urteilskraft schädigen. Im Laufe sei ner Karriere hat er gewiß manchen Freispruch seiner Mandanten dieser Vorsorge für die Ausam mensetzung der Geschworenen zu verdanken gehabt. Mordversuch durch Klapperschlangen. In Los Angeles ist ein gewisser Robert James wegen Ermordung seiner Frau, die er ertränkt hat, verhaftet worden. Die nähere Untersuchung des Falls hat ergeben, daß, bevor er sie ins Wasser stieß, er einen Versuch unternommen hat, der grauenhafter überhaupt nickt

vorstellbar 't. Man and nämlich in seiner Wohnung eine Kiste mit Klapperschlangen. Es meldete sich ein Zeuge Eugene Williams, der der Nachbar von Robert James war und der in aller Harmlosigkeit berich tete, daß er die Klapperschlangen aus Veranlas sung von James von einer Schlangenfarm in Pa sadena geholt habe. James gab kaltblütig an. daß er schon immer seine Frau hat loswerden wollen. Er hat sie gefesselt auf einen Stuhl ge letzt, ihr Schuhe und Strümpfe ausgezogen und me nackten Mße in die Kiste

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Page 6 of 8
Date: 08.09.1929
Physical description: 8
scheinen, à erachte ihr strenger Vater überhaupt keinen^ jungen Mann auf der ganzen Erde der Ehre würdig, sein Schwiegersohn, zu wecü^,. DSshalb- sie. doch einmal ihr Auge auf einen ihrer Mitstudenten zu werfen, auf Alexander Robert son. Sie brachte k-^c» den auf, dem Sena tor davon zu erzählen: „Er ist sehr nett. >Ein Engländer. Zwar hat er kein Geld und muß sich die nötigen Mittel zum Studium als Mechani ker verdienen, aber sicher bringt er es noch wei ter.' Der Vater war ensetzt: „Meine Tochter wagt

aber auch dem jungen Robert son!, seine augenblickliche Stellung als wenig aussichtsreich erscheinen, und deshalb nahm er einen Posten in Newyork an, wo er vorwärts zu kommen hoffte. Senator Eulberson, den, kleinen Despoten, kam gar nicht der Gedanke, daß seme Tochter irgendwie gegen seinen Befehl handeln könnte. Er war dalier maßlos empört, als ihm der Die ner eines Abends in seinem Washingtoner Heim eine Besuchskarte brachte: Alexander Robertson. Seine erste Handlung war,' Mary sofort zu sich zu rufen

verschafft haben. Vorher haben Sie hier nichts verloren.' — „Warten wir eben', sagte Robert son entschlossen und fuhr nach Newyork zurück. Mary selbst wurde/ um ähnliches „faux pas' vorzubeugen, in ein Washingtoner Internat ge schickt, das seinen Zöglingen wenig Aussicht auf Zufamenkünfte mit unerwünschten jungen Män nern versprach. Aber schließlich war noch die Post da, und Mary blieb in schriftlicher Verbin dung mit ihrem Liebsten. Eines Tages wurde ihr aber auch diese letzte Freude verdorben

ihr Vater. „Jetzt wird mich Alex vm meine Hand bitten', dachte Mary. Doch Robert son, der vom Tode ihres Vaters gehört hatte, war der Ansicht, nach allem, was vorgefallen, dürfe nicht er sondern nur Mary den ersten Schritt tun. Außerdem war er noch immer der arme Kerl von früher und wollte sich als solcher der reichen Erbin nicht anbieten. Vier weitere Jahre verstrichen in gegenseiti gem Warten. Und wahrscheinlich wäre auch Senator Eulbersons Wille erfüllt worden, hätte nicht ein gütiges Geschick

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