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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1937
Physical description: 8
«Bekannter schien ein gewisser Mr. Eraddock zu sein, sder gleichfalls aus Ehikago kommt.' „Was ist das für eine Person?' „Ein Geschäftsmann, der in diesem Jahr schon Izum vierten Mal über den Ozean fährt. Mr. I Craddock hat den Verschwundenen zuletzt gesehen, «als er gestern nachmittag mit ihm zusammen vor idem Kostümfest Zeug aus dem Gepäckraum holte. lAbends um elf Uhr kaM dann dieser Bekannte unv »meldete, Thompson sei nirgend zu finden. Ein lSelbstmord'wäre nicht ausgeschlossen. Der Ver lmißte hätte

schon ein paar Mal Andeutungen ge lmacht... für seine Familie wäre gesorgt und »ähnliches mehr!' I Der Kapitätn grübelte vor sich hin. Bachmann ^räusperte-sich.-. - Der Alte-fuhr-hoch.-- „Sonst war alles in Ordnung im Schiff heute ruh? Es trieb sich nirgendwo etwas herum -- lich meine ein Anzug, ein Hut oder dergleichen?' I „Nichts, Herr Kapitän!' Der Angeredete lä- Ichelte nachsichtig. „Wenn man nicht eine leere lEardinenbüchse erwähnen will, die im Gepäck- Iraum lag. Ich hatte einen kleinen Streit

. „Wie aufmerksam vom lieben Benno!' rief sie, und knipfelte die helle Schnur auf. „Ah. ein mo derner Jumper!' frohlockte sie. aber ihr Gesicht wurde lang und bitter, als sie den Jumper Ra dieschen in all seiner ungewöhnlichen Schönheit zwischen den rundlichen Händen entfaltete. „Ein irrsinniges Ding', murmelte sie, „wie kommt Ben no dazu, ein solch überspanntes, geradezu heraus forderndes — nein, nein, den kann ich nicht tra' geni' „Lise!' rief sie die langjährige Magd. „Komm herein, sieh dir mal

Anspielungen. Gestern beim Aufräumen Ihat.e die Büchse noch nicht dort gelegen. Dabei hat >er allein die Schlüssel zum GepäckraumI' I »Ja, Herr Bachmann, Hansen wird alt und ver- IMich mit der Zeit. Ich werde ihn mir mal Ivornehmen!' . . I Der Erste Offizier zog sich zurück. Kapitän Holm I tàe wieder den Kopf in die Hand. Er überlegre, làmi die Sache im Schiffstagebuch stand, war sie »unwiderruflich: Auf 42 Grad Nordbreite und 60 lArad Westlänge wurde der Schiffsleitung das Ver- Ilchwinden des Fahrgastes

Thompson gemeldet. I Nachforschungen hatten keinen Erfolg. Es wird I vermutet und so weiter . Ach was, er würde M) letzt erst die frische Salzluft um den Schädel Iwehen lassen! Zur Eintragung war immer noch là Zunächst mußte mal Hansen der Kopf ge- Iwaschen werden. Es war zehn Uhr, die Stunde/ im der die Fahrgäste an ihre großen Koffer heran Irrsten. Der Kapitän stieg die Treppen hinunter iZum Gepäckraum. I »Tag, Hansen!' — „Guten Tag, Herr Kapitän!' I... »vagen Sie mal, Hansen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 28.09.1938
Physical description: 6
, ! in Fosse di Vizze, und Rosa Seeber, Erbtoch ter vom „Hauser' in Tulve. ' Todesfall Hier starb Frau Anna Witwe Pardeller, Hausbesitzerin .in der Altstadt, im Alter von 70 Jahren. Um sie trauern zwei erwachsene schon verehelichte Söhne. 2a» DopolavoroLao laust Freitag, Samstag und Sontag — jedes mal WS 6,M uiü> L.SS'ilHr abends, am Sonn tag außerdem um -4 Uhr nachmittags — der herrliche Atlas-Film „Der Triumph der Un schuld' mit Gerirmi» Roner. Henry Dose und Äaqueline Oaix: Regie Jean Remm

. ' Zimmer, Bibliothek usw. eingerlchiet. Pas sagiere in der Touristenklasse werden Rauchzimmer, eine Cocktail-Bar. Salons. Bibliothek und ein Kinderspielziniiner zur Verfügung haben. Alle Kabinen der drit ten Klasse werden warmes und kaltes Wasser, moderne Beleuchtung und Venti lation haben. Die öffentlichen Räume er strecken sich über vier Decks. Ein Stück Papier 50 mal falten Ein holländischer Mathematiker hat eine interessante Berechnung vorgenom men. Er stellte sich die Aufgabe, ein Stück Pavier

50 mal zu falten. Das klingt sehr einfach, ist aber ungewöhnlich schwer. Ja. man kann sogar sagen, es ist vollkom men unmöglich! Denn wenn man ein Stück Papier 3 mal gefallet Hai. ist es 8 mal so dick, wie es ursprünglich war. Faltet man das Papier 7 mal, so hat es eine Dicke, die 128 mal so gros; ist wie das „Original', und dann werden die Zahlen phantastisch. Faltet man nämlich ein Stück Papier 3V mal. dann hat die Dicke diekes Papiers schon den Durchmes ser der Erde erreicht. Nach 4S mal

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Page 3 of 6
Date: 03.06.1937
Physical description: 6
einen Teil des Jahres widme. Aber ich weiß schon, wie meine „Seßhaftigkeit' aussehen wird. Wenn ich so mitten in meinem Le ben für die Familie und mit ihr gefragt würde: Wann beginnt Ihre Tournee, Maestro Gigli . . . da wird mein treuer Sekretär mit dem ernsthafte sten Gesicht von der Welt antworten: Signor, un ser Zug geht morgen um 13 Uhr 25 . . .' „Ja, es ist nicht einfach, Benjamins Gigli . . . ganz privat zu schildern, weil er, wie er selbst zu gibt, imnier unterwegs ist. Selbst der Versuch, ein mal

Papa Lampenfieber, als stünde er selbst zum allerersten Mal vor dem Pu blikum. Dieses Konzert bedeutete für die Kunstbegeister ten von Roma überhaupt eine Sensation. Zum ersten. Mal^ stand-zweimal der Name Gigli aus dem Programm. Benjamins Gigli und Rina Gi gli. Daß Signorina Rina vom Vater nicht nur die wunderbare Stimme, sondern auch das Tempera ment geerbt hat, wußte man schon, und daher wurde dieses erste gemeinsame Auftreten der bei den mit großer Spannung erwartet. In der aller größten

sind aber nur die Männer vor der Kamera zu gebrau chen. Die Frauen sind scheu, linkisch und steif wie Stöcke. Deshalb dreht Major Notcut auch nur hundertprozentige Männerfilme. Ein einziges Mal holte er sich eine Siegerschauspielerin aus Dar-es-Salam, eine berufsmäßige Diva, aber der Erfolg war zu groß. Nach der ersten Vorstellung erklärten Hunderte von Negern, sie wollten ihre Frauen verlassen, um die schwarze Filmdiva zu heiraten. Daraufhin mußte Major Notcut die ge fährliche Negerschönheit schleunigst abtransportie

suchen. Es ist erstaunlich, welche An ziehungskraft die Filme haben, in denen der schwarze Mann sich selbst sieht. Meistens sind es viele Hunderte, die tageweite Reisen unternehmen, um ins Kino zu kommen. Major Notcut hat beo bachtet, daß jeder Neger ungefähr zehn Mal im Durchschnitt ein und denselben Film anschaut. Das wird damit erklärt, daß der Neger den Film etwa fünf Mal sehen muß, bis er ihn richtig oerstanden hat, und daß er ihn dann noch weitere fünf Mal betrachtet, um ihn auch genießen

zu können. Ursprünglich war der Eintritt in den Filmpalast von Wugiri ganz frei. Als aber Major Notcut feststellte, daß die Neger nicht nur zwanzig und dreißig Mal zu demselben Film iströmten, und dabei auch immer ihre sehr weit verzweigte Sippe einschließlich der noch Palmenblattwindeln brau chenden Säuglinge mitbrachten, entschloß er sich Virginia Bruce im Ailm »Der Schalken d« Zweifels' -->» Ared Perry. Weltmeister im Tenni», wirb in einem Alm der ZNekro-Goldwyn-TNayer austreten. Da» Bild zeigt den Weltmeister

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.10.1938
Physical description: 6
hat es außerordentliches, berechtigtes Aufsehen hervorgerufen, daß eine Kuh innerhalb eines Monats zwei-^ mal gekalbt hat. Das erste Mal am 1 September, das zweite Mal am 23. Sep tember. Beide Tiere und auch die Mut ter erfreuen sich bester Gesundheit. Das Muttertier wurde daraufhin von verschie denen Aerzten immer wieder untersucht und es bestehen keinerlei Zweifel an der Tatsächlichkeit dieses unwahrscheinlichen Vorfalles. Eine Erklärung dafür konnte bis zum Augenblick noch nicht gefunden werden. Besitzer der Kuh

ist ein Bauer aus der Nähe von Trondheim. leuchtet, tragen. Es gibt noch Kommissto« näre des erwähnten Typs, aber sie sind nicht mebr vom Zauber levantinischer Romantik umwittert, sondern tragen uni« formähnliche Cewiinber u»Ä Binden um die Aermel, die darauf hinweisen, daß sie staatlich konzessioniert sind. Nicht ein mal der Zwischenfall mit dem Buchara teppich, der so wertlos war. könnte mir i»r Zukunft passieren, denn wenn der Verkäufer eine falsche und objektiv un richtige Herkunfts- und Oualitätsangabe

; 23.10: Zigeunerkapelle Bukarest. 21.Ä: Tanzmusik HNpersom, 21.15: Buntes Programm Luxemburg. 21: Zur Unterhaltung: 22.15: Symphoniekonzert: 24: Tanzmusik Paris. 21.30: Komödie! 24: Tanz Sollens. 21.30: 2. Akt der Operette »Walzer traum' Warschau, 21: Leichte Musik und Tanz: um L3.1S: Chansons. Istanbul, im Oktober Als ich das letzte Mal in Istanbul war, erstand ich im Bazar einen wunder schönen kleinen Teppich. Der Verkäufer beschwor bei allem, was ihm heilig war, daß der Teppich aus Buchara stammte

Cavom Nr. 28. De Salvo. M 3444-l weg« Abreise ganz billig abzugeben: Baroà biiffet, weißes Metallbett, Flurgarderobe, weißer Schrank, Schrankgrammophon, Tisch, grammophon, Plüschteppich 2 mal 3 Me ter, Plüschteppich 2.S mal 3.3 Meter uni! diverse Kleinmöbel. Viale Ottone Huber i, Parterre. Modern« Eßzimmer, Einbettzimmer, Couch. Teppich usw. Via 28 Ottobre Nr. 13, I. St links. M-34R-! Inchchühner jederzeit bei M. Götz, Via Bea trice di Savoia 9. M-3458-l ileoàn llebe rfl ü ffl ge» Hausgerät oerkauft

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Page 3 of 6
Date: 19.09.1937
Physical description: 6
er, während- er es ihr gab. Und um Ijhre Verlegenheit wegzuhelfen, sprach er er. „Ihr fahrt mit dem Auto bis Ham- wahr? Ich hoffe, ihr werdet eine gute »t haben. Es ist schön, da »n kommst, es war doch du jetzt zu die hon immer dei fichi, große Reisen zu machen und all sichwieg, da sie zu ihm aufschaute, viel zu gut zu mir, Joachim', sagte sie Idas ist ja Unsinn. Schließlich haben wir Ija lieb gehabt, das ist nun mal so. Und ^le», bitte nicht weinen, Carola. Wir wol len!- tragische Abschiedsszene spielen, das flicht

'^ die Ladewinden rasselten, zischten und polterten und unermüdlich die Kisten und Fässer aus den Laderäumen in Schlingen auf den Bohlen des Kais landeten. Am vierten Tag rannte atemlos ein Mann in Hemdsärmeln durch das Gewühl der Hafenarbei ter und Schauerleute auf dem Pier. Er schwenkte ein Papier wie eine Fahne. „Sieh mal, Bootsmann,' sagte ein Matrose auf der Back der „Frisia' beim Farbewaschen zu sei nem Vorgesetzten, „ist das nicht unser Smutt, der da durch die pralle Sonne stolpert

? Der hat doch keinen Sonnenstich?' Der Bootsmann beschattete die Augen mit der Hand und nickte. „Will mal sehen, was ihm fehlt, Tedje!' Der Koch war schon längseits des Schiffes. „Ge wonnen, Heini!' brüllte er. „Hauptgewinn: Fünf tausend Pesos!' „Mensch/ Jochen, wenn das nur gut geht! Komm in den Schatten und kühl dich mal ab in deiner Kammer!' Aber der andere hatte tatsächlich ein großes Paket Geldscheine in der Hand und nahm ihn im Betric-bsgang heftig beim Arm. „Ich will dir schnell was zeigen!' flüsterte er geheimnisvoll

und führte den Freund in seiner Kammer vor den Spiegel. „Weißt du, was das ist? Ein Zauberspiegel! Für jede Lotterie kann ich hier den Hauptgewinn lesen. Paß mal auf!' Er hauchte auf das Glas. Deutlich erschien wie der die Glückszahl! „Kannst du dir denken, wie die Zeichen dahin kommen?' Der Bootsmann betrachtete den Fragenden mit leidig und tippte gegen seine Stirn. „Denken' Nein, das weiß ich sogar ganz genau! Der Spie nicht etwa wirklich... Jochen, Jochen, die dümm sten Dauern haben immer die größten

ein wenig Fett auf dem Glas- Mußt ihn mal mit Spiritus abreiben!' Er starrte den Koch und die Hand voller Geld scheine an. „Heiliger Klabautermann! Du glaubtest doch der Hang zur Lüge und Verstellung, der im Grund charakter nicht vorhanden war. Sonst starkes Einfühlungsvermögen, schwache Selbstänoigkeit, leichte Beeinflußbarkeit, gütig, aber oft ohne be sonderen Grund aufbrausend. Gelbes Dögelchen 2. — Etwas blutleer u. farb los im Gehaben, aber doch tiefer Empfindungen mächtig. Schließt

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Page 3 of 6
Date: 26.04.1941
Physical description: 6
das vorgeschriebene An suchen zu machen, und zwar auf eigenen Formularen, die von der Gemeinde bei gestellt werden. Die Körungen erfolgen: Am I. Mal: um 9 Uhr in Luson für Lufon und Fraktionen: um 11 Uhr in Vandokes für Vandoies di foprq und Vandoies di sotto; um 11.30 Uhr in Val- larga für Vallarga; um 14.30 Uhr in Fundres (Gasthaus) für Fundres und Umgebung. Die Opernftagione. Wie wir mitgeteilt haben, wird die Opernftagione am Dienstag, 29. April, mit der Vorstellung der Oper „Anima allegra' von Franco

alle Linien-Auto- dienste an den Festtagen aufgehoben. Es sind nur jene ermächtigt, welche als 2. Mai: um 11.30 Uhr in Maranza für Maranza: 13.30 Uhr in Balles (Bagni) für Volles. Am S. Mai: um 3 Uhr in Saltusio für Saltusio: um 8.30 Uhr in S. Marti no in Passiria für S. Martino in Passi ria; um 10 Uhr in S. Leonardo in Pas siria für S. Leonardo in Passiria; um 11 Uhr in Valtina für Valtina; um 13.30 Uhr in Mofo für Mosa und Corvara; um 14.30 Uhr in Plata für Plata, Plan und Pianlargo. Am 6. Mal: um 9 Uhr

in Lagundo är Lagundo; um V.30 Uhr in Marlengo ur Marlengo: um 10 Uhr in Cermes ür Cermes: um 10.30 Uhr in Merano ür Merano; um 14 Uhr in Tiralo für Tiralo; um 15 Uhr in Risiano für Ri siano; um 1k Uhr in Scena für Scena. Am 7. Mai: um S Uhr in Nuovo Rat- tisio für Rattifio und S. Caterina; um 10 Uhr in Piverolo für Certosa und Val Fosse; um 11 Uhr in Madonna für Ma donna, Corterafo und Vernägo; um 15 Uhr in Martello für Martello; um 16 Uhr in Morter für Marter. Am S. Mal: um 9.30 Uhr in Avelengo

für Molini und der Fraktion: um 15 Uhr in Funes für Funes und Frak tionen. Am 20. Mal: um S Uhr in Sett«querce für Settequerce; um 9.30 Uhr in Ter- lano ftir Terlano; um 10 Uhr in Nolles für Nolles; um 10.30 Uhr in Gargazzone für Gargazzone: um 11 Uhr in Postal für Postal: um 11.30 Uhr in Lana für Lana; um 13.30 Uhr in Tesimo für Tesimo. Am 21. Mai: um 9 Uhr in S. Genesio für S. Genesio: um 12 Uhr in Meltina für Meltina: um 15 Uhr in Aerano für Verano. Am 23. Mal: um 8.30 Uhr in Saren- tino für Sarentino

; um 9 Uhr in Cam- olasta für Càpolasta; um^9.30 Uhr in ezzastrada (Gasthaus) für Mezzastrada; um 10.30 Uhr in Maso Heiß für Maso Heiß: um 11 Uhr in Pennes für Pennes; um 15 Uhr in Boscoriva für Bascoriva. Am 2S. Mai: um 8.30 Uhr iii Nova levante für Novalevante; um 9.30 Uhr in Ponte Nova für Ponte Nova; um 11 Uhr in Novaponente für Novaponente. Am 27. Mal: um 9 Uhr in S. Gia como; für S. Giacomo; um 9.30 Uhr in Laioes für Laives; um 10 Uhr in der Azienda Miori für die Azienda Miori: um 14 Uhr in Bolzano

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Alpenzeitung
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Page 18 of 18
Date: 13.12.1931
Physical description: 18
, den kennen zu lernen ich Schwester Marta. Aber sie überlegte den Vor- Warten Sie mal ' von seinen Kriegserlebnissen. Er war ein vor- neugierig war, ist übrigens schon nachmittags schlag, Es war ein starker Andrang von Pa- Sich das Kinn reibend, sann er mit gerun- öüglicher Plauderer, der selbst für Schweres hinausgefahren, sagte mir Gerhard am Tele- >5». r» UNl) U)t ' . I ^ die Feder. „Unterschreiben Sie das mit ^Krem heimlichen Schmermut. a/' ^ e Klinik- Namen - Sie werden Za wohl einverstanden Helga

, als Marie hier ' ^ wieder an sich „So, das loßen wir uns , , ^ ^ !>en Herzens in die geheimnisvolle, wnnderver- lind da aushelfen konnte, wo mal eine Pflege- nun noch von der Polizei stempeln und dann wieder schon bei un^ hier draußen. heißende Ferne schaveift. Er jedoch war im- rin versagte. 5!e war still und sügsan,. und mit ''erde ich mir den Ehrenmann mal kaufen!' kamen der ^luf>oàrung nach. nah, und das Vertrautsein mit ihm war anderen gab eo oft Scherereien und Aerger. Die ^ - Menschen

sich aus den Weg. Die Straßen Wie soll ich Ihnen danken...' Hund, der faul In, Vorraum des Hauses ge- waren infolge Kohlenmangels nur spärlich be- „Na. warten Sie nur noch damit, vorläufig legen hatte, trottete hinter ihnen her. Es mar leuchtet, fodaß äußere Bilder seinen Blick nicht ist noch nichts zu danken! Wissen Sie die ein sonniger Apriltag, vom See herauf wehte abzogen und er sich ganz auf inneres Schauen „Weshalb? Was macht es aus, daß mal ein Nummer von dem Buch?' ein frischer Wind. Er ließ Helgas leichten

treibenden Ge- waren die beiden Krimmalpolizisten. Doktor Schmidgesell ging mit langen Schrit- er dem Herrn gegenüber uno erzählte ihm den sichtern. . . »Dort. Herr Doktor, ist das Haus! wies der ?e>- durch das Zimmer und wieder zurück. „Na, Fall. Helga hörte still zu. Seite an Seite mngen eine nach der anderen Seite Hinuber. Nach einer <u reden Sie doch mal 'n Wort!' Der Beamte telephonierte mit dem Revier, sie über den moosbedeckten, welligen Wald- kurzen Besprechung trennte sich Schmidgesell

nun um enüvenden. Mit einem ui,glaublichen Leicht- Sees blendete die Augen. eines Vierzigers, in dessen Zügen sich Tücke tin paar elender Krölen willen nickt am Leben ist aber auch die Person verfahren, der Helga hörte noch immer i^weigend ihrem ^ Brutalität verriet und die Gewohnheit »erjagen Also nickt wahr Sie lind iet,t aanx ^ gehört! Jetzt, wo er sich bestraft, soll die Begleiter zu. der nun davon sprach, daß ,hm ^ Trinkens. In Schmidgesell spannte suh et- mbia' Hier trinken Sie mal'' > -5 2 Polizei Rat

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 23.07.1940
Physical description: 4
nur, daß es auf unserer Bark, die ächzend und knarrend durch die Dünnung ging, immer hitziger und hei ßer wurde. Eines Morgens winkte mich der Alte zu sich. „Jung', rief er, „steig' mal in den Raum hinunter und sag' dem Döskopf, er soll sofort mit dem Kalfatern aufhören. Ich hab's ihm nicht befohlen.' Ich ver nahm nun tatsächlich ein Pochen, als wür de der Kalsater die Planken bearbeiten. Aber als ich in den Raum kam, war dort kam: „Seh'n Sie doch mal nach dem Feck maftl' Er trat herzu, prüfte mit dem Blick des alten

j'.ch! Me Auskünfte dur.b das »»lessar. oder: den ehrenamtlichen Bezirksvertreter, Herrn Rud. Scheibmeier, Aottzl Kssà. Bolzano« Tel. 29.95 « » » » » » » » » » » « « » v » » » » » » » » Der Schauspieler und die Natur Der große Tragöde wurde wieder ein mal umringt und von allen Seiten mit Lob und Anerkennung überschüttet. „Oh. oh!' wehrte er bescheiden ab. „Es ist ja im Grunde so leicht! Man muß nur nicht müde werden, immer und immer wieder die Natur zu studieren. Die meisten er lahmen. Ich erlahme nie! Die Natur

herausrufen, aber er war sich nicht klar darüber, ob er auch einen Trommel wirbel in Szene setzen sollte oder nicht. Er ließ es lieber. Als der Wagen an der Wache vorbei kam. flüsterte der Trommler, ein echtes Berliner Kind, dem Leutnant zu: „Herr Leutnant, sali iü mal 'n lnßkcn mit de- linken Hand?' Er: „Es ist geradezu irritierend, wie gebers, einer hübschen jungen Frau, ver- ihr Frauen euch anmalt!' abschiedet?, fragte sie ihn höflich, wie er geschlafen habe. Er antwortete scherzend „Ganz vorzüglich

beschlos sen, Leißring während einer Vorstellung vor aller Öffentlichkeit eine Lehre zu erteilen In einein Singspiel hatte einer der Spieler einen Schwerhörigen darzustellen. Hierbei mußte er ein trauriges Lied sin gen, in dein die Worte vorkamen: „Doch was der Sänger leise spricht. Ia freilich, das versteh' ich nicht!' Als nun dieses Singspiel wieder ein mal gegeben wurde und die erwähnte Stelle kam, sang der Schauspieler zum Ergätzen der Zuschauer: „Doch was der Sänger Leißring spricht, Ia freilich

. in Villa Via Maia 8. 1. Stock sofort ver mietbar. Auskunft Bcrtog, Telephon 20-62 M 1658-S Lire —.SO vro Won Snmmistrümpse gegen Krampfadern, Gummi- Bettunterlagen. Leibbinden. Bruchbaàr u. alle Sanitätsbehelfe kaufen Sie am vorteil haftesten im Sanitätsgeschäft Mag. pharm- Giuseppe Auerbach, Merano, gegenüber dem Kurhaus. M 10 Schotte» lelephonan Bolzano: Mal d! Savoia Direktion: 18-1 Redl Merano: Corsi Umberto 34 verwalki Bolzano: Vial di Savoia 1. Postfach Merano: Corsi Umberto

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Page 3 of 6
Date: 28.03.1934
Physical description: 6
, unter diesen Muscheln in die tiefen blauen Augen seiner toten Frau. „Wer ist Piesche?' fragte er langsam und mit stoßendem Atem. „Piesche ist meine kleine Muschikatze', sagte das altkluge Fräulein wichtig, „und ich bin die kleine Jakobäa. Und wer bist Du?' ),Ich bin ein Fahrensmann, Jakobäa', sagte er leise. „Jchì fahre mal hier, mal dort — kein Schiff >— keine Heimat nur die See...' Seine Stimme brach Dann gingen sie die Muschikatze suchen. Sie fan den sie nicht. Wie sie aber im Wellentunnel herum kletterten

Gnade!' — Oben an Bord stand der Alte wartend an der Treppe. Er drückte dem Sohne schweigend die Hand. Und 'während der Junge sorgfältig die Glas zylinder verpackie, gab der Kapitän das Signal zum Hochbooten. Dann wandte er sich um. „Ich glaube, Christian, ich werde doch zu alt. Du hast der Reederei das Schiff gerettet. Ich werde mit dem Reeder sprechen. Eigentlich seid Ihr quitt. Du könntest das nächste Mal das Schiff wieder über die See bringen.' Flugzeuge ohne Piloten Auf dem Flugplatz

verschollenen Offen- bach-Opperette „Passage der Prince., findet sich ein Walzer, der einfach als „Valse de Zimmer' be zeichnet ist. Welche Bewandtnis es mit dem Na men Zimmer hat, verrät weder die Partitur noch das Textbuch. Dieser Walzer hat eine lange, rührende und märchenhafte Geschichte. Offenbach selbst hat sie aufgezeichnet. In Frankreich ist sie völlig unbekannt und wenn nicht alles täuscht, so wird sie hier zum ersten Mal in deutscher Sprache erzählt. Die Geschichte beginnt zur Zeit, als Offenbach

Jahre wird das hundertjährige Jubiläum der Erfindung der Pho tographie durch Niepc gefeiert. Das ist ein Anlaß, au chder Cromerschen Samlung zu gedenken, zu mal sie in Laienkreisen troh ihres außerordentlich großen Interesses uud ihrer absoluten Einmaligkeit kaum bekannt ist. ' Cromer hat dreißig Jahrq lang mit unendlicher Sammlergeduld an seiner Kollektion gearbeitet. Er hat damit die unfehlbar dem Verfall und dem Verschwinden geweihten Ansänge der ^ Lichtbildkunst für die Geschichte gerettet

. Besonders für die Frauen ist es schwer dort. An gesichts welcher wunderbaren Schönheiten finden sie sich da! Und welch ein Glanz! Was für eine Si cherheit in der Haltung und welche Grazie! Aber auch den Männern wird es nicht leicht ge macht. Ich beneide keinen Neuling, der sich das erste Mal auf einem „dinner' zusammen mit den Montgomery, Lew Ayres, Dick Powell und eini gen anderen der berühmten angesessenen Holly woods befindet: nach seiner Kleidung oder viel leicht auch nur nach der Farbe

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Page 4 of 4
Date: 22.08.1943
Physical description: 4
ein wenig die Beine zu vertreten. Rechts auf einer Wiese zo^ sich ein mäßig breiter, wassergefüllter Graben hin. „Spring mal ruber, Kaulbach!' rief da einer der jungen Leute. Der Student beider Rechte Kaulbach mar unter seinen Kommilitonen als vorzüglicher Springer bekannt. Er ließ sich nicht zweimal bitten, nahm einen kurzen Anlauf und sprang über den Kraben, Und nach deni Sprung kam ihm eine Idee. „Hären Sie mal. Herr Nachbar', rief er dem Unbekann!en zu, der am Schluß der Kumpanei daherstampsie

, „könnten sie vielleicht auch da drüber springen?' Kaulbach; Freunde witterten sogleich den becumiehenden Spaß und iahen sich auqurenhafl an. Der Gefragte wiegte mißmutig den Nopf, „Mööglich', sagte er. „Doch waa- rum?' „Na, bei Ihrer Körperschwere', ent gegnete Kaulbach lächelnd, „dürfte es nicht so ganz glücken.' „Könnt's ja mal oersuchen', sagte da rauf der Fremde etwas schläfrig und mit vernageltem Gesicht. „Wollen wir wetten, daß ich...?' „Um alles, was Sie wollen!' rief Kaul- dach sichtbar

. Und so ging das nun Tag für Tag weiter. Kau.'bachs Kameraden hielten bei den Wetten mit, so daß die Kosten sich verteilten. Und das war gut so. Die Angelegenheit war für sie zu einem aufregenden Spiel und einem Ulk ersten Ranges geworden. Sie wählten immer breitere Hindernisse. Jedesmal erwarte» ten sie. daß der schwere Mann endlich einmal in einen schlämm- und wasserge- siillten Graben hineinfallen würde D-es oie Sache einfach unbezahlbar. Jener kam mußte ja mal kommen, und dann war stets angalopjiiert

wie ein scheuendes Pferd und als ob ein Unglück geschehen sollte. Es sah unsagbar komisch aus. Aber — er landete wie ein Mehlsack auf ganz unwahrscheinliche Weise doch immer wie der auf der Gegenseite. Und das Essen schmeckte ihm immer besser. Als man dergestalt bereits das letzte Mittagessen vor Berlin hinter sich ge bracht hatte, entdeckten die Studenten zu fällig eine kleine Kiesgrube, wohl sieben Meter breit. Man fragte den Fremden im Scherz, ob er auch da hiniibersprin gen könne. „Könnt's ja mal oersuchen

doch noch früher. Gleich am Abend gingen sie nämlich in den Zirkus Renz, damals emer der größten Anziehungs- punkte von Berlin. Und da standen auf einmal in der Manege der dumme Au gust und ein athletischer Clown. „Gleich werden wir einen .Ochsen am spieß haben', sagte der August zum Publikum. „Der Stiefel will nämlich da drüber springen!' »Könnt's ja mal versuchen', äußerte eine den Studenten merkwürdig vertrau te Stimme. Und dann sahen sie ihren schweren großen Unbekannten über 12 Männer mit aufgepflanzten

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Page 3 of 8
Date: 24.01.1937
Physical description: 8
er ihn: „Höre mal Nack, einer von uns ist hier tatsäch lich nicht normal, und ich weiß schon nicht mehr Ich gratuliere Dir von Herzen zu Deiner wer. . . ... Ehe, sehe aber beim besten Willen keinen Zusam menhang zwischen Deiner Liebe zu Deiner Frau und dem mir unbegreiflichen Wunsch, mir um jeden Preis an den Hals zu springen.' „So, Du siehst den Zusammenhang nicht', zischte Jack, „vielleicht siehst Du ihn, wenn ich Dir sage, daß ich mit Isabelle Marlys verheiratet bin.' Dann lief er davon

hielten die Pistolen zwischen die Knie geklemmt und die Ge wehre im Anschlag. „Wollt Ihr denn schießen?', fragte ich. „Wir kommen jetzt an eine unangeneh me Kreuzung. Sehen Sie das Dach des Hauses dort? Dieser selbe Wagen, in dem wir jetzt fahren, wurde vor ein paar Wochen von dort beschossen. Sie können noch die Spuren an der Karosserie sehen. Dieses Mal treffe sie vielleicht besser.' Aber es geschah nichts dergleichen. So kamen wir schließlich zu dem Platz, wo die Karawane Halt gemacht

me ihrer Villa waren zu klein, um diese Menge zu fassen, und so wurde extra zu diesem Zwecke ein Riesensaal als neuer Flügel des Hauses ausge- but. Die Gastgeberin selbst trug zum ersten Mal einen der berühmtesten Brilliant'en der Welt „Ho pe Diamond', der 44^ Karat hat und vor kurzem von Mrs. Le«n für zwei Millionen Dollar gekauft worden ist. Dieser Stein gehörte seinerzeit Ludwig XIV., dann Katharina der Großen und kam im vo rigen Jahrhundert nach England zu einer Mrs. Hope, deren Namen er trägt. Mrs

jetzt sind sie an der schwächsten Stelle zwischen der Tunneldecke und dem schlammigen Flußbett angelangt. Es wird schon klappen. Das heißt, .Jim O' Murphi macht sich darüber nicht die geringsten Sorgen. Es ist augenblicklich der vierte Tunnel, an dem er mitarbeitet. Und noch nie ist etwas passiert. Allerdings, er muß zugeben, daß er genug schon gehört hat von Ka tastrophen. Aber er selbst hat noch keinen ge sährlichen Zwischenfall erlebt. Nur das eine Mal, als sie zwei Kameraden — es lag damals an einein Maschinendefekt

. Für die flüchtige Dauer eines Lidschlages ist trotz der grellen Beleuchtung mit einem Mal eine wohl tuende, tiefrote Dunkelheit vor seinen Augen. Instinktiv duckt er sich zusarnmeu. Da stimmt etwas nicht! Der Lustdruck ist nicht mehr der gleiche! Er geht zurück. Dann ist sein Kops wieder ganz klar, und er hört dieses unheimliche Pfeifen — fast genau so wie jener neumodische Wasserkessel, den er zu Hause hat. anfängt zu pfeifen, wenn das Wasser zu kochen beginnt. Aber nur eine Sekunde

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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
den Männern durch ihre Eifersucht und Nachelust Unheil und Vorrat. Neuerlich derrate» und verfolgt, will John Keefer, der große Staatsfeind, seine Visage ändern, aber dies mal erreicht ihn eine grausame Strafe. Das Gesicht bleibt entsetzlich verstümmelt. Als der Arzt sich weigerte, auf Grund verschiedener Ilmstände die Operation wei ter zu führen, wird er rücksichtslos getötet. Der Arzt rächt feinen eigenen Tod. Die Operation bleibt unvoll endet, der Mensch wird zum Scheusal, der nach mannig faltigen

mit dem «ZNussolini-Mal'. Der Film ist eine historische, wahre Begebenheit und zeigt das Ringen Romas um die Vorherrschaft im Mit» telmeer und folglich den Kampf zweier Titanen, zweier Weltanschauungen, zweier Rassen: Roma gegen Kar ihago. Beginn: S, 7.10 und 9.16 Uhr. war eine biedere Haut, sie besaß seit vielen Iah ren sein ganzes Vertrauen. Ein Fremder? Es wäre merkwürdig, wenn ein Fremder eingebrochen wäre und weiter nichts ge nommen hätte als diesen Ring. Und. doch mußte es ein Fremder sein, denn Thomas

und mit zegabelten Züngchen, ganz mit winzigen Blillant- plittern besetzt. Einst waren solche beziehungsrei che Schmuckstücke mit angedeuteter Symbolik sehr modern, und vielleicht —wer mochte das wissen würden, sie es bald wieder werden. „Nein', dachte Doktor Dannemann zum zwei ten Mal. Und er erinnerte sich, daß er diesen Ring vor nun bald drei Jahrzehnten seiner Frau ge- chenkt hatte, in einer Zeit, als sie noch jung und chön und blühend war, als noch keiner von ihnen leiden ahnte, daß eine mörderische

, ich schreibe ihr einen Brief. Ein Brief ist etwas Persönliches, ein Brief wird sie erfreuen, ein Brief ist die beste An- lnüpsungsmöglchkeit. Und wenn sie ihn erst ein mal beantwortet, wenn sie einverstanden ist, mich zu sehen... Mit einem glücklichen Lächeln ließ sich Doktor Dannemann wieder an seinem Schreibtisch nieder, griff nach Papier und Feder, und begann, immex sorgfältig überlegend, an die Schauspielerin Hete Brehmer zu schreiben. Nicht stürmisch, nicht lei denschaftlich. ohne Pathos

. „Mein eigener Sohn also bestiehlt mich' stammelte er. Thomas trat näher, er war furchtbar aufge regt. „Vater', sagte er, „du tust mir Unrecht. Ich habe vielleicht nicht richtig gehandelt, ich hätte dir vorher sagen müssen, was ich vorhatte. Aber der Einfall kam so plötzlich, und ich... ich scheute mich auch, darüber zu sprechen. Nur ... gestohlen habe ich ihn nicht. Es war doch mein Ring!' „Dein Ring?' wunderte sich der Vater. „Aber ja. Mutter hat ihn mir doch vermacht. Sie hat mal zu mir gesagt, damals

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Page 3 of 8
Date: 01.11.1936
Physical description: 8
spielen und entspre chende Spesen verlangen oder unsere Kenntnisse für gutes Elfenbein verkaufen. Das war eine ruhi ge, runde Sache mit den allerbesten Aussichten. Mal rechnen. Also ein Elfenbeinzahn — hm. „Sag mal, Tatter, wieviel bringt eigentlich so ein Elfen beinzahn?' Tatter blieb einen Augenblick stehen und dachte scharf nach. „Ein Elfenbeinzahn — sagen wir mal 20 Kilogramm schwer — tostet immerhin seine... Tja, genau kann ich. das wirklich auch nicht sagen. Aber immerhin, so viel bringt

an mir vorbei. Es waren genau fünfzehn Stöße. Aber plötzlich — beim sechsten hörte Tatter auf. Ich vernahm ein aufgeregtes Palaver draußen — anscheinend woll te der Häuptling irgend etwas vom Meister. Dann hörte ich die Stimme des Dolmetschers, der sagte: „Er sagt, er will auch mal in den Korb stechen.' Mir wurde kalt und heiß. Das Palaver draußen ging weiter. Ich konnte leider nicht alles verstehen. Aber ich merkte, daß Tatter Sieger blieb. Dann die Stöße, die jetzt kamen, waren wieder genau berechnet

fröhlich trällernd zu dein Kind und sang ein Lied. „Was mache ich, Mümmchen?' „Du gurgelst, Papa.' „Unsinn! Ich singe.' „Es klang aber, als ob du gurgeltest, Papa.' „Nein. Ich sang. Kennst du das Lied?' „Das so klang wie Gurgeln?' „Ja. Ich sehe schon — du erräst es nie — es war „Häuschen, klein.' Du kennst doch das Lied, du kannst es doch auch singen?' „Ja, Papa.' ' „Sieh mal, Mümmchen, wie schön das nun wäre, wenn du das Lied nicht mehr allein singen müß test, sondern du hättest noch Musik

war noch Raum zwischen Kopf und First. „Karl', sagte Bosse, „wie lange schon?' „Ich weiß nicht!' antwortete Günther. Still rechnete er: sechs, sieben Stunden. „Karl, wir kommen nicht mehr raus!' sagte Basse. „Quatsch, August! Die Kamxraden...' „Glaubst du, Karl?' „Menscy! Klar!' Schweigen! Sprechen fiel schwer... „Sag mal, Karl, — wie ist das mit Gott? —' ' fragte Bosse aus der Finsternis. Minuten vergingen. „Ich weiß nicht', sagte Günther stockend. „Ich habe noch nicht darüber nachgedacht

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Page 2 of 6
Date: 22.06.1941
Physical description: 6
ich mit Mal chen — ja, so heißt deine Tante — all die Jahre ganz gut aus. Aber seit einem Jahre habe ich die Hölle auf Erden. Sie machte die große Erbschaft von zwei hunderttausend Mark und das viele Geld stieg ihr zu Kopf.' „Das ist oft so, lieber Onkel.' „Ja, ja! Eine Villa draußen in Wald frieden mußte gekauft werden, Personal wurde engagiert, unsere beiden Kinder erhielten eine junge Schwedin als Er zieherin, und seit einem Monat läuft ei gens für mich ein Arzt, ein gewisser Dot tor Kiesewetter

nichts zu sagen. Ich bin zu gutmütig, zu schwach, um auf zutrumpfen. Und wenn ich mat wirtlich die Kraft aufbrächte... ich glaube, da würde Malchen mich für völlig über geschnappt halten und mich fortbringen lassen. Du müßtet nur mal sehen, wie dieser Höllenhund, dieser Kiesewetter um mich schwänzelt. Habe ich mal eine Welle in einem Buch gelesen, nimmt er es mir weg und sagt mit seiner aufreizenden, ge macht väterlichen Stimme: „Nun ist's aber genug mit Lesen. Sie müssen an Ihre Nerven denken

!' Ist es mir endlich mal gelungen, mich in ein Zimmer zu flüchten, um dort zu arbeiten, dann kannst du Gift daraus nehmen, daß das Unge heuer eine halbe Stunde später autaucht und gütig spricht: „Nicht überarbeiten! Ihre Nerven brauchen Schonung, lieber Herr Kiepergaß!' Verflucht noch mall Einmal warf ich ihm erbittert eine Vase ins Kreuz, worauf man mich unverzüg lich unter Gewalt zu Bett brachte und mich in durchnäßte, eiskalte Linnen wik- kelte, daß ich kein Glied rühren konnte. Andern Tags

, sonst fühle sie sich minderwer tig.' „Dos ist eine Krankheit, Onkel, die gibt sich, wenn sie erst mal erkannt hat, daß alle mit Wasser kochen.' „Mödlich! Hoffentlich! Jedenfalls ha ben wir bereits den Leibarzt, Köchin. Servier- und Stubenmädchen und die Erzieherin, die Mary Stoor heißt, und dje die einzige im ganzen Hause ist. di? wirklich nett und zuvorkommend zu mir ist. Sie ist wirklich eine bezaubernde, junge Dame. Ihr nußbraunes Haar...' „Stopp, Onkel!' lachte Bert. „Du sollst mir nicht die schöne

Erzieherin in den bezauberndsten Farben malen, sondern mir sagen wie ich dir Helsen kann.' „Richtig, richtig!' Onkel Tobias tat einem tiefen Atemzug. „Malchen scheint dg mal irgendwo gelesen zu haben, daß in einem Herrschstlichen Hause auch kein Sekretär fehlen darf. Und als sich auf ihr Inserat ein Sekretär meldete, der zuvor in Diensten eines Barons denke dir! estanden hatte, schrieb sie ihm voller 'Zellen. ' egeisterung, er möge sich vorstl An dem gleichen Tage trafen deine Zeilen von Hamburg

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Page 3 of 6
Date: 11.05.1941
Physical description: 6
. . , ... „No, da ta ma holt nix mochen , hatte er nur gelacht ,als er die Bescherung sah. Er freute sich über Hüchels Muttergluck. Wie alle Naturgebundenen liebte er die Aìere. Müdigkeit überkam ihn. Er sah noch einmal zur Herde hinüber. Wieder hatte sich ihrer eine Unruhe bemächtigt. Ihm kam da plötzlich ein Gedanke. Er hatte mal gehört, daß im Salzburgischen ein Berghirt, der mit seiner Herde hoher ge stiegen war, als er es sonst tat, von sei nen Tieren zu Tode getrampelt wurde. Bergtoll sollten sie geworden

sie nicht herausziehen, ohne zu oerbluten. Sie kamen auf eine grüne Ebene, und Asis fragte: „Vater, sag mir wozu taugt diese Ebene?' „Für Kamele, mein Sohn', antwortete Hamad, „damit sie darauf grasen'. Sie ritten weiter und kamen auf eine andere Weide, und Asis fragte wieder: „Mein Vater, sag mir, wozu taugt dieses Land?' „Für Pferde, mein Sohn, damit sie sich darauf tummeln'. Sie ritten immer weiter und erreichten einen Ort ,der war öde und leer. Asis fragte zum dritten Mal: „Oh, mein Va ter, nun sprich, wozu

das auch gleich den dreien sagen, die da steif auf den Sessel sitzen und an den Troddeln drehen, sie will auch sagen, daß sie die ses Drehen an den Sesselfransen und Quasten lassen sollen -- nicht wahr, das schadet doch nur den guten Möbeln! — aber ihr Fritz schneidet ihr jedes Wort ab: „Hol mal den Iohannisbeerwein. Alwine, und Gläser! Und dann gehste am besten gleich mal einkaufen'. Seht: So ist Fritz Thoms. Er liebt Al wine. wie ein Mann nur seine Frau lie ben kann. Wer er will sie nicht dabei ha ben

, wieder die Arbeit aufzunehmen. So. Nun ist oas gesagt. Die Worte lie gen wie dicke Eichenklötze im Raum. Man kann sie aufnehmen und man kann sie sich ron allen Seiten betrachten. Man kann sie in der Hand wägen und sagen: Ja, das ist gut, und man kann sie den Fingern entgleiten lassen: Nee, laß lie gen. will nicht. Das tut nun der alte Thoms. Er wirft die Eichenklötze hin. daß es prasselt, und er sagt sehr vieles dazu, was aus einem gekränkten, verbitterten Herzen kommt. Sieh mal an, sagt er, jetzt könne

kein Lückenbüßer. Da zu sei er zu stolz. ..Mensch!' sagen die drei atemlos, „Mensch sei doch nicht solch Dickschä del'. Und sie setzen ihm auseinander, daß die Fabrik Heereslieferungen habe und daß von diesen Lieferungen so unendlich viel abhänge. Mehr wollten sie wirklich nicht sagen. Nur das noch: Der Thoms sei ja wohl auch mal Soldat gewesen, nicht wahr, und der Arbeiter sei auch ein Soldat... Und dann gehen die drei los, weil sie wissen, daß sie jetzt, im Augenblick, doch nichts erreichen. Alten Leuten muß

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Page 3 of 6
Date: 10.01.1934
Physical description: 6
Goldgewm- ''zA Ä'hr 1912 wurde zum ersten Mal die Auf merksamkeit der Welt auf die kanadische Golder- zeununa gelenkt. Bis dahin hatten sich alle Ver suche. ergiebige Goldminen zu erschließen, als er folglos erwiesen. Zwar waren 1807 die Felder von Mondnke entdeckt worden, und ähnlich, wie es in de» 40er Jahren des vorige» Jahrhunderts in Kalifornien gewesen war, hatte sich der Gold rausch nach Alaska gezogen! doch hatten die Hoff nungen getragen, die Goldfelder gaben nicht her, was sie versprochen

, sondern in einer Villa wie es deren viele gibt. Die entscheidende» Ereignisse seines Lebens hat er als Schicksal hingenommen, und lange Zeit hegte der junge Ma»» keine Ambitionen mehr! er träumte nicht einmal als Prätendent von neuer Kaiserherrlichkeit. Wußte der Exkaiser überhaupt, was es hieß, Kaiser von China zu ein? Als man ihn zur Abdankung zwang, konnte er sie nicht ein mal selbsthändig unterzeichne», seine Mutter führte dem fünfjährigen Monarchen die Hand. Pu-W ist mit den, Leben überall in Berührimg gekommen

angetraut. Als im Jahre 1024 der General Feng in Peking einzog, mußte der Exkaiser mit seinen beide» Frauen fliehen. Was ließ er zurück? Einen goldene» Käfig, ei» Museum, wie man es in der ganzen Welt nicht ei» zweites Mal wiederfinden wird. Der Kaiser be wohnte das sogenannte purpurne Schloß des Pa lastlabyrinths. Noch Jahre nach einer Flucht stän de» i» allen Räumen Vasen mit vertrockneten Chrysanthemen, Kunstwerke vo» seltener Pracht lind Schönheit schmückten jedes Zimmer, «nd das Lieblingsmöbel

. Dann ho le» sie die vvn einem zum andere» Mal versla»b- teu roten Fahnen heraus und veranstalten einen Ilmzng. Sie marschiere» »»ter Trommelwirbeln die einem Ende des Städtchens zum anderen und dann zur Kirche. Da hole» sie ein Standbild dcr Muttergvttes heraus uud alle heiligen àchen- sahnen. Dann ziehen sie wieder los/rot und kirch lich geslaggt nnd jeicrn den Tag vo» Karl Marr. n <? « > Gegen die .Tradition rebellierende Liebhaber be- ni'chen neuerdings zur Aoranstaltttiig nächtlicher Serenade» das Eranunophv

». Sic stellen sich inner das Fenster der Anzubetenden, kurbeln die Feder an, sehen eine Nadel ein und dann geht es wie gewöhnlich los. Wie sich aber ein „Novio' dadurch geradezu unwiderstehlich machte, erzählt die solgeii- de Geschichte. Ein ganzes Jahr schon hatte er unter dem Fenster gestanden, ohne daß sie es dcr Mühe wert gesunden hätte, auch nur in einziges Mal einen Spalt breit die.Fensterladen zu vssnen. Da brachte der Novio eines abends das Grammophon mit, drehte es an, sraß dann Veronal

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Page 4 of 4
Date: 02.05.1943
Physical description: 4
um uns. Als ich ihn gestern traf, tat er sehr erfreut: ,Tag, Ermelinchen, wie geht's, was ma chen die Kinderchen?' Und als ich ihm nun unsere Not schilderte, winkt mit der Standarte und murmelt: ,Ia, ja, scheuß liche Zeiten jetzt! Versuch's doch mal beim Mühlbauer.' Und weg war er. Beim Mühlbauer? Ob ich's wirklich mal ver suche? Heranzukommen wäre leicht, und Hühner und Enten hat er ja auch genug. Was kann dn alles helfen, ich muß es eben mal riskieren!' Damit schnürte sie los, der Mühle zu, die dicht am Waldrande lag

und jetzt dem reichlichen Fraß ist sie dazu nicht imstande., Erst mal ausruhen. So rollt sie sich denn auf einem sonnigen Fleckchen in der hohen Heide zusammen und schläft, träumt von vergangenen schönen Zeiten, von guter Beute und lustigem Liebesle ben. Träumt auch von Reineke, ihrem Manne. Ist doch ein verdammt hübscher Kerl und schneidig! Was der nicht schon alles erlebt und durchgemacht hat! War doch auch lange in Gefangenschaft gewe sen bei den Zweibeinen... Böhl Böhl Böhl... Entsetzt fährt Frau Ermeline

. Andererseits aber hatte er das Bedürfnis, die beiden möglichst wenig allein zu lassen. So ging er denn mit ihnen. Albert schob das Motorrad bis hinters Dorf. Hertha ging neben ihm ein her. Sie war sehr gesprächig, doch was sie sprach, betraf meìft den Motor, und dieser war Franz jetzt nicht nur gleichgül tig, er haßte ihn fast. »Also. Franz, zeig mal dem Fräulein Hertha, wie man aufsitzt', sagte Albert, als das Dorf hinter ihnen lag. Obgleich Franz durchaus keine Lust hatte, Hertha irgendwelchen Unterricht

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Page 3 of 6
Date: 29.05.1937
Physical description: 6
des täglichen Lebens ver bi junge Mädchen, die sich bei ^'ttinerle^Zu I^Mssèrrohrbruch'^ in der Wohnung entschie ^iiiinftiger und sachlicher benehmen als der ^ibt aber auch junge Mädchen — also wir ..„ehrlich sein und auch Gegenbeispiele er- Ja war ich neulich abends bei Ilse in ihrer ^ Wohnung eingeladen. Sie empfing mich ,mit einer Kerze in der Hand. „Ach. das ^ Me Licht geht plötzlich nicht mehr. Vielleicht wir nachher mal beim Elektrizitätswerk an.' ^ àule auf ihren Zimmerzähler. „Aber die ist noH heil

hat, so wird ihm mal der Weihnachtsmann einen bringen. Aber à Weihnachtsmann schenkt einem Mädchen .s,andwerkskasten? Denn „das ist doch nickts ' Mädchen!' Sie kriegen wohl eine Puppenkü- alles, was die künftige Hausfrau in ihnen iminscht. Aber was geschieht, wenn in der >e eine Bank entzwei geht und in der Küche ^Tellerbord von der Wand fällt? Einen Hand- glasten hat man ihr nicht dazugefchenkt. Im i Falle nimmt sich das Mädel heimlich Ham- jir und Nägel vom Bruder und bekommt hin- d» sehr gezankt

,daß sich kleine Fält- chen um die Augen der Mutter gruben, keiner hat gesehen, daß Mutter auch wohl mal ermattet die Augen schloß — denn sie tat es nur, wenn keiner hinsah. Jetzt rückt die Ferien- und Reisezeit näher. Mu.ter hat bestimmt schon darüber nachgedacht, wie sie ihren Lieben diese Zeit recht schön machen kann. An sich hat sie dabei aber bestimmt nicht gedacht! Nun wollen wir einmal für Mutter denken! Nicht jeder Geldbeutel gestattet es, daß Mutter eine Reise macht — aber mit gutem Willen

: übertrieben empfindsam. Vergilbte Vergißmeinnichtsträußchen und oerstaubte Ballfächer wird man im Zimmer eines heutigen jungen Mädchens nicht mehr finden, .>er Geschmack hat sich gewandelt. An den Wän-, den hängen hübsche Radierungen und Stiche — und wen» sich wirklich im ersten Jahr mal ein Photo des umschwärmten Filmstars dazwischen- schmuggelt, dann soll man nicht gleich spotten, auch diese Liebhabereien verschwinden gm,,; van selber. Sehr praktisch ist für das Junginädcheiizimnicc ein moderner

und küßte der Padrona zum zweiten Mal die Hand. „Ich wette, daß die Demaskierung nach Tisch stattfinden wird.' „Ich wette, daß man das Gesicht beim Austra gen der Braten enthüllen wird.' Die erste „Tchleierschule' In Mostar ist die erste Schule eröffnet worden, die nur verschleierte Mädchen und Frauen besu chen. Es handelt sich um die Einrichtung der mo hammedanischen Kultusgemeinde, die sich ent schlossen hat, den Fortschritt auch auf das weibliche Geschlecht auszudehnen und sie auch etwas ler nen

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Page 6 of 6
Date: 10.01.1936
Physical description: 6
können?' Mr. Pitterwell brummte vor sich hm. „Paß mal auf!' sagte Bobby Flynn. „Die Sa« che ist ganz einfach. Du hast doch öfter schon mal länger im Büro gearbeitet, wenn die anderen nach Hause gegangen waren, nicht wahr?' «Hm , machte Mr. Pitterwell. „Na, siehst du!' fuhr Bobby Flynn fort. „Am Freitag, wenn die Lohnsumme im Kaisenschrank liegt, machst du es genau so. Du wartest» bis alle anderen weg sind, und bleibst hübsch an deinem Schreibtisch sitzen. Weiter hast du gar nichts zu tun. So gegen sieben erscheine

ich dann.' „Die Außentür ist aber verschlossen', warf Mr. Pitterwell ein. „Die Tür, die ich nicht aufkriege, möchte ich erst mal sehen', sagte Bobby Flynn. „Ich werde also plötzlich bei dir im Zimmer stehen. Du darfst sogar ein erstauntes Gesicht machen. Dann werden wir in aller Freundschaft einen kleinen Scheinkampf aufführen, damit hinterher ein paar Möbelstücke recht glaubhast im Zimmer herumliegen, du läßt dich von mir auf, deinem Büryftuhl festbinden, ich nehme dir die Schlüssel aus der Tasche^ schließe

den senfchrank auf, packe das Geld zusammen und verschwinde. Und später teilen wir. Fertig!' „Hm', machte Mr. Pitterwell. „Das einzige, was du riskierst', fügte Bobby Flynn hinzu, „ist, daß du die Nacht gefesselt auf dem Bürostuhl verbringen mußt. Ich denke, für die nette runde Summe, die du zu erwarten hast, kannst du diese kleine Unbequemlichkeit schon auf dich nehmen.' Sam Pitterwell kratzte sich wiederum das Kinn. „Eine verflixt kitzlige Angelegenheit', sagte er zum zweiten Mal. „Warum willst

den?' grinste Bobby Flynn. Cr sah sich im Zim« mer um. .'1'> - Mr. Pitterwell stand auf und ging auf ihn zu. „Na, dann wollen wir mal...' sagte Bobby Flynn und rieb sich die Hände. „Erst ein bißchen Unordnung machen, was?' ^ Und im nächsten Augenblick versetzte er Mr. Pitterwell unvermutet einen kräftigen Stoß, der den Kassierer mit ziemlicher Wucht gegen den Schreibtisch warf. Der rutfchte knarrend ein Stück ur Seite, das Tintenfaß fiel um, und ein paar 'Zcher klatschten zu Boden. „Bist du verdreht

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Page 6 of 6
Date: 06.10.1940
Physical description: 6
ist es also vorbei mit den Wasser freunden, die Badehosen werden einge mottet und bis zum kommenden Mai denkt kein Mensch mehr daran. Unsere Wasseratten haben die Köpfe nicht lange hängen lassen. Kaum war die Badehose in der Mottenkiste und schon wurde mal ein bißchen in den Speicher raufgeblin zelt, was eigentlich mit den „Brettln' los ist. Richtig, da fehlt ein Rinmen, dort ist die Bindung nicht mehr in Ordnung, die Skistöcke sind verrostet und voll Dreck, weil die Mutter damit im Frühsominer die Löcher

Winter war der Ofen nicht mehr ganz in Ordnung und der Peppo mit seinen 200 Pfund hat die ganze Pritschenstellage eingedrückt. Mit Hammer. Sägen Pflasterkellen bewaffnet, die Rucksäcke voller Cement und Kalt, geht es los. Den ganzen Tag wird Allo tria getrieben und zwischendurch mal ein bißchen Hol^ gehackt, alte Skihaserln- Bekanntschaften aufgefrischt und im übri gen freut man sich mächtig auf den ersten „pfundigen' Pulverschnee mit noch „pfundigerer' Unterlage. Der Hias ent lockt

, aber es ist trotzdem so: Obgleich Poljem- hagen kaum vierzig Kiolmeter von der Stadt entfernt ist, hat Klausvadder noch kein Kino und keinen Film gesehen. Was aber noch schlimmer ist: Er hat nicht ein jungen Bergfreunden, die hinaufkraxeln mal den Wunsch, sich diese Errungenschaft Roma Kino. Heut« letzter Tag das riesige Filmwerk der Tobis: „Dr. koch, der Dckömp- fer des Todes', mit Emil Jannings und Wer ner Krauß. Em Film von Weltruf, der an der Biennale von Venezia den 1. Preis erhielt und außerdem

. „Nun erzähl' mal', sagt der Wirt, der sich mit an den Tisch gesetzt hat, „hast di amiseert?' „Io, jo', nickkopft Klausvadder, „groß artig war dat. ganz großartig.' „Na also', lächelt der Arzt. „Und nun erzählen Sie mal — Prost!' „Prost', sagt Klausvadder, und dann erzählt er: „zuerst war Musik, nich? Und denn ging das Licht aus. nich? Und dann ging es .Booooongg!' — und dann is da anner weißen Waià so 'n Radfahrer, der fahrt wie der Deubel, nich? Und dann ruft einer, der da Hinterer weißen Wand steht

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