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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.01.1937
Physical description: 6
tötet Menschen Die Wissenschaftler erkannten ohne weiteres, wo die Ursachen des drohenden Aussterbens der Buschmänner liegen. Dieses Zwergvolk hatte einst am Tanganyika-See in fruchtbaren Zonen gehaust, aber man hatte es vertrieben. Vom Kap der Gu ten Hoffnung wurden diese gehetzten Menschen dann zum zweiten Mal verjagt. Noch vor 30 oder 40 Jahren machte man regelrechte Jagden auf die armen Teufel, die Buschmänner, die sich heute mit dem Jämmerlichsten durchs Leben schlagen, was die Erde

, für blankes Nichtstun also, werden so p>»i die 40 Pfund im Monat gezahlt! Ist das ein ^Ichäst, oder ist das keinsl? Allmählich ist durchgesickert, daß hinter den Meuten die De Beer in Kapstadt steht, die Ge- M!chast „Blue Ground', die „Anglo-American» ^?>npany', das Syndikat. Es sollen eben einfach ^e>ne Diamanten in Deutsch-Ost gefördert werden! Aber was kümmert das den Digger! Er fragt 'W nach dem Warum und Wieso. Er sieht nur ? Zum ersten Mal vielleicht in seinem Leben — .herrliche Gelegenheit, Geld

an, und am nächsten Morgen kehrte der alte Busch mann mit zwei Frauen und fünf Kindern zurück. Er hatte Vertrauen zu dem fremden Mann gefaßt und wußte> um was es ihm ging. Für seine Frau en und Kinder baute er eine Hütte und ging dann selbst in die Steppe, um nach anderen Buschleuten zu suchen. Der seltsame Alte nannte sich Abraham. In den folgenden zwei Monaten kam er in regelmäßigen Abständen zurück und brachte jedesmal ein Dut zend und zum Schluß sogar zwei Dutzend Busch männer herbei. Wohl zum ersten Mal seit

darüber hinweg u. werden dort abgeschossen. So sterben die Busch leute vor Hunger in gewisser Hinsicht am Gems bock-Schutzpark, während die Gemsböcke außer halb ihres Parks selbst den Tod suchen. Geheimnisse um Giftpfeile Man hat jetzt zum ersten Mal Gelegenheit ge habt, die Pfeile zu studieren, mit denen die Buich- männer ihr Wild erlegen, sie sind nur 5 Zentime ter lang und werden dem Feind oder einem zu er legenden Tier ins Ohr geschossen. Das Gift dringt ins Gehirn. Der schlafende Mensch

ist es indessen gleichgültig, ob eine Erfindung überhaupt nicht gemacht worden ist, oder ob sie nur auf Jahr zehnte hinaus aus kaufmännischen Gründen unzu gänglich ist. Phantasten haben eine grundlegende Ernäh rungsreform aus konzentrierter Pillennahrung er hofft. Man steckt sich jeden Morgen drei Tabletten in den Mund und braucht den ganzen Tag nichts mehr zu essen. Wenn es diese Tabletten auch schon gibt, so ist die Tatsache ihrer Nichtverbreitung dies mal nicht die Schuld der Gastwirte. Die Gastwirte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.04.1937
Physical description: 6
in dem Augenblick in der Stadt an, wo der Präsident, von der Hand des Anarchisten Czolgsz getroffen, seinen Geist aufgab. Zum Dritten Mal hatte Robert Lincoln den Staatschef, zu dem er sich begeben wollte, als Opfer eines Attentats aufgefunden. Als der Hoch betagte eint Tages von dem Präsidenten Harding gebeten wurde, bei der Einweihung eines Denk mal» zu Ehren seines großen Vaters Abraham iLincoln zu erscheinen, sagte er zu einem Freund. >»Wenn man wüßte, wurde man mich nickt einla den! Es scheint fast

sämtliche modernen Verkehrsmittel — darunter zwei Nolls Noyce und ein Fluaz.'ug — zunutze macht, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Denn dieses ist bei weitem nicht das erste Mal. daß sich der „Prophet' gegen das irdische Eescv verrannen hat. Fast alle seine Delikte sind sinan- zieller Natur. Es werden Schadenersatzprozcue ge gen ihn geführt, und er steht nicht ein, rvesha.b er zahlen soll. Er streitet sich mit dem Arbeitsministe, riunì, weil er für feine angeblichen Angestellten

ist es ihm bis jetzt gelungen, einer Verhaftung zu ent gehen. Und es ist sehr zweifelhaft, oo der Ausgang dieses neuesten Abenteuers diesmal zugunsten der Polizei enden wird. StaaliiiZos, um se'ne Srau zu sehen Vor etwa sechs Jahren war der damals 2Sjäh- rige Amerikaner Arthur Loughhead zum ersten mal in England gewesen und hatte dort seine jetzi ge Frau Anna, kennengelernt. Durch den Tod sei» ner Mutter wurde er plötzlich nach Amerika zu rückgerufen, aber vor dem Abschied sagte «r noch: „Wenn ich einmal heirate

, bat es auch ihr Freude gemacht, in ein Stück Scho kolade hineinzubeißen. Aber diese Freude ist längst erstorben, der ständige Umgang mit dem süßen Zeuy hat ihr den Appetit genommen, für sie gibt es eine Freude weniger aus der Welt. „Sie dürfen so viel essen, wie Sie wollen', hatte der Chef am ersten Tag gesagt — und sie war über die Konfekt schalen hergefallen» hatte gegessen und gegessen. Zwei Tage lang. Dann war ihr mit einem Mal so eigentümlich.geworden und seit dieser Zeit

vor. Furchtbar wird ihr Dienst aber, wenn ein Schla ger grassiert, wenn täglich hundert Menschen das gleiche Chanson hören wollen. „Wien und der Wein' ist wirklich ein schöner Walzer, und der kleinen Verkäuferin hat er wirk lich sehr gut gefallen, als sie ihn das erste Mal hör te. Aber nun dröhnt es von den vier Wänden des Vorführungsraumes unaufhörlich, unaufhörlich' „Das muß ein Stück von Liebe sein...' und der Kunde sagt: „Ach, bitte nach einmal, es ist so schön!' und die Verkäuferin nimmt eine neue

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1934
Physical description: 8
sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

. Die blecherne Konservenbüchse steht ihm zur Hand. Dahinein sammelt er die Engerlinge, das Larvengewiirm. Er verschafft sich auch einen Vor- raJt für den Abend, an dem ein Gewitter über Land zieht, da schnappen die Fische wie toll nach der Angel. Seine Fischbellte tauscht Hard in der Nachbar stadt ein, gegen Kartoffeln und Brot. Aber nicht alle Fische fängt er. die jungen wirst er in den Bach zurück. Er gab ihnen dabei den zarten Bei namen „Sternschuppen'. So nennt er sie, ein für alle mal, wenn seine Hand

darauf, ein zittriges Geländer. Holz aus dem Walde herholen, mal für mal. Ein Beil kann er schon dafür borgen, Wozu den Steg? denkt er ein anderes Mal. Der versperrt mir die Aussicht ins Wasser! Aber ein Hochsitz voit Aesten, ein rechtes Gewirr mit trok- kenem Schilf und gerauftem Gras dazwischen, das hat er sich kürzlich geschaffen, um beim Morgen tau trocken zu sitzen, wenn'er angelt. Zuweilen ist das Wasserbild so sonderbar. Es kommt vor, daß Friedrich Hard glauben muß, auf der blanken Oberfläche

. Die Kieselsteine räuspern sich lind scharren anein ander. wenn der Teufel die Kette durch den Fluß schleppt. Manches Mal vor, dem Gewitter springt der Teufel hoch, bis zum' Wassersenster, jagt die Frö sche aufs Land, schlägt die Fische tot. Und die Ket te peitscht am Wassergrllnd im Flußbett auf und nieder. Ruhelos zanken die Cisenringe. kratzen am Bootkiel, wenn es nicht schnell genug verschwin det .. . Regentropfen fallen auf das Wasser u. schwim men den Fluß hinunter. Von der Wasserfläche steigt Feuchte

^Weisel mehr, wir Ware» erkannt... Der Prinz pon Wales wandte sich an den Tireklor und bat ihn. uns zn einem Notausgang zu sühreu. Er tat es nnd indem er sich ein lenies Mal perbengie, sagte er: ,,Enre Durchlaucht werden die Leute entschuldigen, aber sie warien ans Greia Garbo, die in der Vorstel lung war!' Der teure Figaro von Hollyroooä, Ein bekannter Friseur des amerikanischen Film- Paradieses, der den Haartrachten der größten Stars ein Maximum an Sex-Appeal zu verleihen pflegt, hat daheim

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Page 3 of 6
Date: 03.06.1937
Physical description: 6
einen Teil des Jahres widme. Aber ich weiß schon, wie meine „Seßhaftigkeit' aussehen wird. Wenn ich so mitten in meinem Le ben für die Familie und mit ihr gefragt würde: Wann beginnt Ihre Tournee, Maestro Gigli . . . da wird mein treuer Sekretär mit dem ernsthafte sten Gesicht von der Welt antworten: Signor, un ser Zug geht morgen um 13 Uhr 25 . . .' „Ja, es ist nicht einfach, Benjamins Gigli . . . ganz privat zu schildern, weil er, wie er selbst zu gibt, imnier unterwegs ist. Selbst der Versuch, ein mal

Papa Lampenfieber, als stünde er selbst zum allerersten Mal vor dem Pu blikum. Dieses Konzert bedeutete für die Kunstbegeister ten von Roma überhaupt eine Sensation. Zum ersten. Mal^ stand-zweimal der Name Gigli aus dem Programm. Benjamins Gigli und Rina Gi gli. Daß Signorina Rina vom Vater nicht nur die wunderbare Stimme, sondern auch das Tempera ment geerbt hat, wußte man schon, und daher wurde dieses erste gemeinsame Auftreten der bei den mit großer Spannung erwartet. In der aller größten

sind aber nur die Männer vor der Kamera zu gebrau chen. Die Frauen sind scheu, linkisch und steif wie Stöcke. Deshalb dreht Major Notcut auch nur hundertprozentige Männerfilme. Ein einziges Mal holte er sich eine Siegerschauspielerin aus Dar-es-Salam, eine berufsmäßige Diva, aber der Erfolg war zu groß. Nach der ersten Vorstellung erklärten Hunderte von Negern, sie wollten ihre Frauen verlassen, um die schwarze Filmdiva zu heiraten. Daraufhin mußte Major Notcut die ge fährliche Negerschönheit schleunigst abtransportie

suchen. Es ist erstaunlich, welche An ziehungskraft die Filme haben, in denen der schwarze Mann sich selbst sieht. Meistens sind es viele Hunderte, die tageweite Reisen unternehmen, um ins Kino zu kommen. Major Notcut hat beo bachtet, daß jeder Neger ungefähr zehn Mal im Durchschnitt ein und denselben Film anschaut. Das wird damit erklärt, daß der Neger den Film etwa fünf Mal sehen muß, bis er ihn richtig oerstanden hat, und daß er ihn dann noch weitere fünf Mal betrachtet, um ihn auch genießen

zu können. Ursprünglich war der Eintritt in den Filmpalast von Wugiri ganz frei. Als aber Major Notcut feststellte, daß die Neger nicht nur zwanzig und dreißig Mal zu demselben Film iströmten, und dabei auch immer ihre sehr weit verzweigte Sippe einschließlich der noch Palmenblattwindeln brau chenden Säuglinge mitbrachten, entschloß er sich Virginia Bruce im Ailm »Der Schalken d« Zweifels' -->» Ared Perry. Weltmeister im Tenni», wirb in einem Alm der ZNekro-Goldwyn-TNayer austreten. Da» Bild zeigt den Weltmeister

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Page 3 of 8
Date: 18.02.1934
Physical description: 8
nur das Aushalten. Nachts ballert man sich die Ohren voll, wickelt zwei Schals um den Kopf, zieht die Decke über den Schopf. Wenn man genug getrunken hat, schläft man sogar eine Stunde. Dann heult einen der Bulle wieder wach. Und man schreckt auf mit zuckenden Schläfen, wirren Gedanken. So vier Tage Nebelhoni, Herr, die machen den Junten mürbe. Im Kriege hat mal eine Ersatzmannschaft, die den Schwindel noch nicht kannte, zebn Tage und zehn Nächte an einem Stück Nebel gehabt. Zweie von den Männern sind verrückt

vor dem Platzen unter dn Haaren sirren. Wenn man glaubt, da süße einem ein Heinzelmännchen im Gehirn mit einem niedlichen Hämmerchen, poch, poch, poch, siebzehn Stunden lang. — Da trinkt man am besten einen Grog und noch einen und den dritten in einem Zug herunter, ganz heiß. Sofort hinterher ein kleines Waffer- 'las mit eiskaltem Kognak, das ist das beste gegen Nebel, wenn Sie sich das mal merken wollen. Wir haben das oft genug ausprobiert. Nur mich der Kognak ganz kalt sein, das ist der Witz

. Man kann seinen Gedanken zuletzt keine Gewalt mehr an tun Die machen dann, was sie wollen. Mal fällt einem die Mutter ein, mal so ein Mädchen von St, Pauli. Auf eins hat dann das Mädchen eine Schürze von der Mutter an. Und die Mutter grinst, wie sonst das Mädchen. Wenn die Sache so weit ist. dann wird es Zeit, daß man wieder einen heißen Grog trinkt, noch einen, und dann kalten Kognak! Tja. das soll man wohl nicht sagen, wenn man so im Sommer auf einem dicken Paflagiervott längs fährt, an so einem Feuerschiff vorbei

. Und alle laufen mit Annen herum, gluh. dicke Ränder drum. U td man denkt, habe ich das auch? Aber man hat lei ne Lust, in den Spiegel zu sehen, können Sie glau ben! Und vor vier Jahren, im Oktober Neunund- ^wanzig, da kam der Mist mal mitten in der 'lacht angerutscht. Um die Hundewache. Die an deren laaen in ihren Kosen aeschlafen haben sie 'iM nicht, ?ch tnnne nn Deck herum, duck» den Kopf zwischen die Schultern, damit mir der Bulle nicht mit eins den Schädel einbrüllt, denke ich so. Draußen tutet

auch ein Schiff. Von Westen her. Und mich gruselt das schon, weiß nicht warum. Der Kerl tutet mir nämlich mal hier und mal da. Daß ich zuletzt denke, der kann mich mal. Ich werde aber immer zappeliger und klettere ^uf die Brücke und wieder herunter und auf die Back und da auch wieder herunter. Und steh Deck und überlege, wohin ich jetzt soll. Da rauscht das an Steuerbord, und ich springe herum und mir ist, als schnappe mir einer den 5als zìi. von hinten her mit einer langen Zange. Ehe mich die Zange ganz

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Page 3 of 8
Date: 24.12.1933
Physical description: 8
die Geschenke, die er den Kindern bringt. Gritt sragte, vb er aus der Stadt oder aus dem Himmel käme, mit einem Auto, oder wie? Als sie endlich eingeschlascn war. meinte die Mütter, das Kind habe wohl ein wenig Fieb:r vor Freude. Mitten'in der Nacht, wachte Gritt aus'.Es war das erste Mal in ihrem Leben, das; sie in der Nacht die Augen ausschlug und.wirklich wach war. Sie erwachte mit einem richtigen kleinen Schreck. Das Zimmer war dämmerig und kühl, der Wind bauschte die Vorhänge am ossene» Fenster

und um die Gardmen tänzelten. Die kalten Ostwinde, die von drüben über oen Hang strichen^ hatten ihre Tücken. Aber dann, wenn das kleine Kleckjel Schnee von der Hnnmelswärme aufgefressen war, — wie ein iscyaieryut, großer war es nicht mehr — ja, dann wollte er es wagen und sich von der lieben Sonne oen krummen Buckel so richtig schmoren lassen. Laim wollte er den Becher der Vergangenheit mal oroenttich >chlür,en. ll, er yatte sich ^cyon sein Platz ten ausgesucht! Hmren am Pferdestall, wo die »onne von iriih

. Mit keinem Edelmanns hätte er jetzt tau schen mögen. Nicht mal mit dem dem... mit dem ... na, wie hieß doch.der reiche Knaster schnell... ach. richtig, Rothschild! Nein auch mit dem nicht. Hahaha, auch wenn er im Auszuge lebte! Noch einmal .holte der Alte tief Atem, als wollte er sich zu dem langen Marsch ordentlich rüsten; denn für feine achtundsiebzig Jahre war es bis hinauf zum-Gewende immerhin ein schönes Stück- Weg. Dllnn. ftapfte er den, Fußweg entlang. . Bor zwöi'Äähren', in der Eryte, war èr 'da's letz

te Mal mit einem Fudet''Roggen den Feldweg hinuntergaloppiert. Und gerade hatte er die schüt zende Tenne erreicht, da prasselte der Regen her nieder. Aber er hatte es geschafft. Doch schon am anderen Tage hatte ihn die böse Krankheit auf das Lager geworfen. Schlimm hatte es um ihn gestan den, und mehr als einmal hatte der alte Sanitäts rat gebrammelt: „Engler, Engler!' und hatte mit dem erhobenen Finger gewarnt: „Keinen Speck/ keine Knödel, und um Himmelswillen keinen Korn!' Hahaha! Als ob eine alte

' ein paar Mal ijber den Durst zu nehmen. Auf dem Heimwege tritt ihnen dann je mand auf die Hand oder die Laternenpfähle stelle» sich gemeiner Weise in den Weg. Aber das wäre dann kein Wintersport, selbst wenn die Tempera tur unter Null ist. Und da? ist sie im „Goldenen Löwen' nie. sDer Wirt freut sich, wenn Sie sich davon überzeugen wollen!> Wintersport ist. wenn man ganz, ganz lang sam und unter stärkster Inanspruchnahme der Lungen auf lehr steilem Wege bis zur höchsten Höhe hinaufklettert

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Page 3 of 6
Date: 12.01.1936
Physical description: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Page 7 of 8
Date: 30.09.1928
Physical description: 8
mit de», rechten. „Dann mußt Du in einen Turnverein ein treten.' . ^ . „Warum nicht gleich in einen Amateur- Boxklilbl' „Benjamin, im Ernst, wenn es so weiter geht, brauchst Du jedes Jahr einen neuen Frack.' „Heute werde ich mich zum ersten Mal in den Heuen stürzen.« . i „Der andere U auch schon beim Altirvdler. Llcht Mark hat er gebracht.' „Und es mar noch ein so gutes Stuck! ^„Warum wirst Du so dick! — Ueberhaupt — ein Dichter — und so dick!' „Adelheid, ich muß Dir etwas Richten.' ' >„So? — Aber gleich

ordentlich — und alles.' „Ich wollte ja in den Turnverein Friesen «intreten, Männerriege natürlich, und war vor gestern schon beim Türnwärt. Der hat mich ein paarmal von oben bis unten angeschaut, ist um mich herum gegangen und sagt« dann sehr wohlwollend, mit einem komischen Lächeln aus weinen Bauch deutend: ..Lieder Herr, lassen Sie sich erst mal irgendwo ein bif;chen den Zün der da abschleifen, und bann beehren Sie uns vielleicht wieder.' Ich bin gesenkten Hauptes da von gegangen. „Du hättest eben

schon früher anfangen sollen, vernünftigen Sport zu treiben.' „Schon recht — na. zunächst habe ich mal wie der einen passenden Frack, und ich werde dafür /orgen, das; ich diesen abtrage, ttebrigens, es ist so weit. Und Du mußt Dich auch umziehen. Gib ihn mir, bitte, heraus.' „Weißt Du, Heidchen. ich werde mir einen an dern Schneider suchen müssen.' „Warum?' „Der Frack kneift unter den Armen. Und über haupt — ich weiß nicht. In der vorigen Wache bei der legten Anprobe war alles so bequem

.' „Du wirst seitdem eben wieder dicker gewor den sein.' „Aber Heidchen!' „Heidchen hier, — Heidchen dg, — Du ißt zu viel!' „Sei lieb, mein Schatz. Sieh doch mal: er spannt ja geradezu über dem Nucken. Da sind doch deutlich Ouerfalten.' „Benjamin, wie ist das möglich? — Das ist ja auch der alte! Grete, laufen Sie gang fix zum Alttrödler. Der Frack — das ist — ein Irrtum! Bringen Sie ihn so fort zurück! Hier ist Geld! Geben Sie bis drei ßig Mark! — Aber den Frack bringen Sie wie der!' Meine Adelheid fiel

wird sich freuen, dachte ich. so im Handumdrehen mache ich Geschäfte. Und privat bekommt man mehr als beim Alttrödler. Ich gab dem Angestellten ein ordentliches Trinkgeld aus der Westentasche. „Nun sagen Sie dem Herrn, er könne >ich stellen.' Der Angestellte eilte in den Vorraum, — stürzte zurück in den Waschraum: „Der Herr ist nicht da!' „Ah, der ivird sich meiner Frau gleich vor stellen. Gehen Sie mal hin — zweiter Tisch links vor dem Podium. Er soll aber sofort wie der kommen.' Er stürzte fort, stürzte

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Page 2 of 8
Date: 13.05.1926
Physical description: 8
Sette 2 .Alpenzellung' Donnerstag, den 13. Mal 1926. Me die Kapttulaiwn gesSzoh Aach dem Ministerrat ^Tslegraphischsr E i g e n d I e n st.) st. London, 12. Mai. ' Nach Beendigrmg der Sitzung im Unterhaus« begab .sich Ministerpräsident Bcrldwin und seine Kollegen ins 'Innenministerium, wo eine Sit» zung abgchalÄn wu^Zs. Erst >um 1 Uhr mor gens wmdc der Ministerpräsident benachrichtig, bah die Vertrete? der Tnide Union? sich nicht Sinn Innenminister begeben hatten, um mit diesem Zu konferieren

. Ai-s diese Nachricht hin trennten sich die Minister sofort. Mm? glaubt jedoch, dah der Dircf!iion?ra>!i Her Trade Iluions noch im Lause des Vormittags an die Regie rung eine Mitteiümg ergehen lassen werde, um die Möglichkeit einer Zàmmenkimft zu er wägen. Der Vorbehalt der Bergwerksarbeike?. sk, London, 12. Mal. Eine halbe Skm'dv nach Mitternacht verließ das Exekutivkomitee der Arbeiterpartei und dvs Exekutivkomitee der Dcrgarbeit'erverbcinde Äen Sitz ber Trà' Unions, wo eine Versammlung abgehalten worden

ist. Cook erklärt, daß in der Lage keine «Aenverung eingetreten sei. Bedingungsloser Widerruf des Streik« befehls (Raàlo » ElgenÄienst.) London, 12. Mal. Reuter meldet, baß der Widarruf des Streik- befchles von leiten der Trade «Unions absolut be- dinMngslos erfolgt ist. Baldà erklärte lm Untenhause, daß mm der Friede geschlossen sei «und der Sieg .von dem gulvn 'Element des bri tischen Reiches errungen -morden sei. Sie j«r!dische Lage der Streikenden (T ?, leprapyischer E < ge » dIen st.Z st. London

hin, «vergessen wir die Vergangenheit und schauen wir zuversichtlich als ein einiges Boll in die Zukunft. Georg, König.' Der Nergarbeiterstteik dauert an st. London, 12. Mal. Reuter meldet«: Wenn mich èie Arbeit von sei ton der Streikenden morgen wieder aufge nommen werden wird, werden doch einige Tage vergehen, bis das Leben jràder seinen gewohn ten Rhythmus haben wird. Dies bezieht sich besonders auf den Eisenbahnverkehr. Der Bergarbeiterstreik wird weiterdauern, Am 14. werden die Vertreter der Bergarbeiter

. Diese Daten beziehen sich auf das Jahr 1925, ohne die vier Millionen verlorenen Ar beitstage zu zahlen, die dem Arbeiterkonsiikten des Frühjahrs desselben Jahre zuzuschreiben !ìà Die Feierlichkeiten zu ßhren des Heiligen Franziskus (Tslsgr. unseres Korrespondenten.) p. Rom. IL. Mal. Die Feierlichkeiten^ für die Jahrhundertfeier zu Ehren des heiligen Frang von Assisi beginnen bereits im Laufe das 4. Oktober. Der 80. Juli ist dem Namen und dem Ruhm des heiligen Franz von Assist geweiht und der. König sowie

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Page 3 of 6
Date: 02.10.1937
Physical description: 6
die Jagd« und Reitkleidung der modernen Dame und vom englischen Jagdsport her der neueren Zeit, das von Natur- und Tierliebe ge tragene Weidwerk, das viele sportbegeisterte Frau en zu seinen getreuen Anhängerinnen zählt. Denkmal für einen Friseur Marcel erfand durch Ungeschicklichkeit die Ondulation. In Frankreich soll demnächst wieder ein Denk mal errichtet werden. Kein Denkmal für einen Ge neral oder einen Staatsmann oder einen Gelehr ten. Sondern für einen — Friseur. Allerdings ei nen Friseur

niemand diese Leute gebrauchen könne. Aleine Geschichten aus äem Reiche àer Frau Ein origineller Scheidungsgrund. In Springfield wurde zum ersten Mal auf An trag eines Ehemannes eine Ehe deshalb geschie den — weil die Frau zu wenig sprach. » »ZuHörerin' nach Tarif. In Amerika erscheint ein neuer Frauenberuf im Entstehen zu sein: die berufsmäßige „Zuhörerin'. Die Erfinderin ist Mlß Ulric Key, eine hübsche, junge Newyorkerin. Sie mar als Assistentin bei einem Arzt beschäftigt und hat dabei die Erfah

eine besondere Unterhaltung pflegen. Und ror allem darf es nicht geschehen, daß die Kinder mißtrauisch werden. „Guck mal', sagte einmal ein kleiner Junge zu seinem Bruder, während er ihm vor Aufregung ein wenig unsanft den Zeigefinger zwischen die Rippen bohrte, „Mutti macht dem Vater immer so komische Zeichen. Verstehst du das?' Die junge HerbstlicheKörperpflege von Fuß bisRopf Die Frauen sind sehr verschieden durch den Sommer gekommen. Wahrend die einen in Wahr heit eine Freude für das Auge sind, gehen

hat, wird sich dann leicht wieder einen gesunden, brau nen Teint zulegen können, indem er sich, natürlich unter den üblichen.Vorsichtsmaßregeln und mit von einem Mal zum anderen Mal etwas verlän gerter Bestrahlung, bezw. verringertem Abstand, den Strahl aussetzt, bis eine dauernde Bräunung der Haut bestehen bleibt. Es genügt, wenn man sich wöchentlich zwei» oder dreimal bestrahlt, tut man es täglich, so muß man nach einer Reihe von Tagen einmal eine Woche aussetzen. Die Haut verliert während dieser Bestrahlungspause

? Er ist sonst so ein lieber Junge!' „Das Hütten Sie mal von mir behaupten sollen', lachte ich. „Und morgen verlieren Sie selbstoer- stündlich den Schlüssel zum Klavier!' Endlich hatten mir den Tanzsaal wieder erreicht. Unsere Kapelle spielte schmetternd, die Stimmung schwang sich zu übermütiger Höhe empor, und Willibald und Marianne schwanden mir aus de» Augen? denn die ranke Käthe neben mir ließ mich alles andere vergessen. Als wir gegen zwei Uhr Früh zum letzten Male in unseren derben Marsch- siiefeln

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Page 3 of 6
Date: 26.04.1941
Physical description: 6
das vorgeschriebene An suchen zu machen, und zwar auf eigenen Formularen, die von der Gemeinde bei gestellt werden. Die Körungen erfolgen: Am I. Mal: um 9 Uhr in Luson für Lufon und Fraktionen: um 11 Uhr in Vandokes für Vandoies di foprq und Vandoies di sotto; um 11.30 Uhr in Val- larga für Vallarga; um 14.30 Uhr in Fundres (Gasthaus) für Fundres und Umgebung. Die Opernftagione. Wie wir mitgeteilt haben, wird die Opernftagione am Dienstag, 29. April, mit der Vorstellung der Oper „Anima allegra' von Franco

alle Linien-Auto- dienste an den Festtagen aufgehoben. Es sind nur jene ermächtigt, welche als 2. Mai: um 11.30 Uhr in Maranza für Maranza: 13.30 Uhr in Balles (Bagni) für Volles. Am S. Mai: um 3 Uhr in Saltusio für Saltusio: um 8.30 Uhr in S. Marti no in Passiria für S. Martino in Passi ria; um 10 Uhr in S. Leonardo in Pas siria für S. Leonardo in Passiria; um 11 Uhr in Valtina für Valtina; um 13.30 Uhr in Mofo für Mosa und Corvara; um 14.30 Uhr in Plata für Plata, Plan und Pianlargo. Am 6. Mal: um 9 Uhr

in Lagundo är Lagundo; um V.30 Uhr in Marlengo ur Marlengo: um 10 Uhr in Cermes ür Cermes: um 10.30 Uhr in Merano ür Merano; um 14 Uhr in Tiralo für Tiralo; um 15 Uhr in Risiano für Ri siano; um 1k Uhr in Scena für Scena. Am 7. Mai: um S Uhr in Nuovo Rat- tisio für Rattifio und S. Caterina; um 10 Uhr in Piverolo für Certosa und Val Fosse; um 11 Uhr in Madonna für Ma donna, Corterafo und Vernägo; um 15 Uhr in Martello für Martello; um 16 Uhr in Morter für Marter. Am S. Mal: um 9.30 Uhr in Avelengo

für Molini und der Fraktion: um 15 Uhr in Funes für Funes und Frak tionen. Am 20. Mal: um S Uhr in Sett«querce für Settequerce; um 9.30 Uhr in Ter- lano ftir Terlano; um 10 Uhr in Nolles für Nolles; um 10.30 Uhr in Gargazzone für Gargazzone: um 11 Uhr in Postal für Postal: um 11.30 Uhr in Lana für Lana; um 13.30 Uhr in Tesimo für Tesimo. Am 21. Mai: um 9 Uhr in S. Genesio für S. Genesio: um 12 Uhr in Meltina für Meltina: um 15 Uhr in Aerano für Verano. Am 23. Mal: um 8.30 Uhr in Saren- tino für Sarentino

; um 9 Uhr in Cam- olasta für Càpolasta; um^9.30 Uhr in ezzastrada (Gasthaus) für Mezzastrada; um 10.30 Uhr in Maso Heiß für Maso Heiß: um 11 Uhr in Pennes für Pennes; um 15 Uhr in Boscoriva für Bascoriva. Am 2S. Mai: um 8.30 Uhr iii Nova levante für Novalevante; um 9.30 Uhr in Ponte Nova für Ponte Nova; um 11 Uhr in Novaponente für Novaponente. Am 27. Mal: um 9 Uhr in S. Gia como; für S. Giacomo; um 9.30 Uhr in Laioes für Laives; um 10 Uhr in der Azienda Miori für die Azienda Miori: um 14 Uhr in Bolzano

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Page 3 of 6
Date: 20.07.1937
Physical description: 6
ein privilegierter Stand in Alt-Mexiko seine Feinde in der Gewalt hatte, und dieses Wis sen durfte an keinen Unberufenen weitergegeben werden, weil sonst die Macht der Priesterkaste, ge schwunden wäre. Das Bild stellt einen Topf mit einer überschau- Menden Flüssigkeit einer Agave und einigen schwarzen Figürchen dar. Die Zahl der Schaum berge über dem Gesäß ist 9. die der verschütteten Tropfenfiguren 36, die Agave hat viermal je neun Zweige. Als Rechnung gesehen ergibt das: 9 mal 36 gleich 324 plus 4 mal 9 gleich

aber die Abenteuer und Erlebisse der „City of New Zort heute noch genau so an ihr zu haften, wie damals, als Wiley Post noch an ihrem Steuer saß. Tschiang-Uaì Tjchek unà à Japaner Zur Spannung in Ostasien — Der Diktator von China am Scheiàerveg Tieni sin, im Juli. Wird es Tschiang-Kaì-Tschek dieses Mal gelin gen, dem japanischen Verlangen, wiederum ein Stück Chinas, dieses Mal sogar den gesamten, strategisch und handelspolitisch so überaus wich tigen Norden des Landes zu okkupieren, endlich energisch

war Sun-Dat-Sen, der Vater und Führer der späteren chinesischen Revolution, die !S1! in Wuchang losbrach. Tschiang-Kai-Tschek beteiligte sich führend an der Revolution: als Führer eines Regiments er oberte er seine Heimatprovinz Chekiang, aber un mittelbar danach zeigten sich bei ihm zum ersten Mal jene merkwürdigen Charakterzüge, die sich von Jabr zu Jahr verstärkten und verschlimmer ten: ausbrausendes Temperament, Neid über die Erfolge seiner Freunde, persönliche Unverträg lichkeit. Tschiang-Kai

dir die Zunge aus! Schnell, bring mir meine Festklei der. Ja. die für große Gelegenheiten, dieselben, die ich zum Empfang beim Herzog von Modena angelegt habe. Unwichtig, daß sie nicht warm sind, sie sollen nur prunkvoll sein. Nch fürchte nicht ein mal ein Lungenentzündung.' Der kleine Neffe lief, die Botschaft dem Bar bier auszurichten. Kaum zurückgekehrt, empfing ihn an der Schwelle ein „Alle Wetterl' Dann hieß es: „Danke Pincirolo. Mosjö Charles kommt selbst in einer Minute? Sehr wohl. Geh jetzt ins Thea

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Page 2 of 4
Date: 21.08.1940
Physical description: 4
nicht. — Nur so n'bißchen brennen drinnen in der Kiste, weißt du. — Saukalt war der letzte Winter. Bin viel in offenen Stadeln gelegen und seitdem plagt mich der ver dammte Husten und das Brennen . — Ist aber keine tolle Sache. — Mal ist's stär ker — mal schwächer — manchmal? geht's ganz tief... Und dann — weißt du — werd ich traurig — dann mag ich nie mand und meid' die Menschen und die Am vergangenen Sonntag hat die SIC den Reigen ihrer herbstlichen pferdesport lichen Veranstaltungen mit einem Pro gramm cröfsnet

an den Sohlen — Hunger — Durst. — Nein, träumen von dein, was einmal war. — Uud wie alles so kam und wie ich aus ein mal aus dieser verdammten Einöde stehe.' Wieder tut der Märchensee der Alle unendlich leid: „Du Aermsier, du scheinst wirtlich kein Ziel mehr vor dir zu haben?' Nun sinnt er träumerisch vor sich hin und seine Augen verlieren sich in der Dämmerung: „Nein, kein Ziel mehr vor mir. War einmal was Besseres und kam doch von Nirgendwoher. Doch! ein altes düsteres Haus — kalte Zimmer in kühler

. Dort das Gleiche. — Man tippelt mit einem ein paar Tage dahin und dann: „Servus, alter Tippelbruder'... So ging jähre lang. Im Frühling, im Sommer, im Herbst und — furchtbar — im Winter. Und auch der Geldbeutel ist leer. Hie und da mal ne Schnapsflasche. Sauf sie leer — wirf sie in den Straßengraben und schlaf dir den Rausch aus... „ Und dann das Arbeitssuchen! Harr sag ich dir, verdammt hart! Was Hab ich nach Arbeit gesucht. Starke Arme harte ich ja und 'nen hellen Verstand und alles hätte ich angegriffen

Ge schöpf Gottes, hast du denn niemals in deinem armen Leben etwas Schönes er lebt?' Jetzt wird der Alte weich: „Doch, ein mal geschah' mir was Wunderbares... Ich schlafe auf einer Wiese und erwache. Da sehe ich über meinem Gesicht groß eine blaue Glockenblume schweben. — Liebt sich mich? — Lieben mich wenigstens Blumen, Tiere, Wald. Gräser? Zum er stenmal? in meinem Leben steigt mir das Wasser aus der Tiefe meines Herzens in die Augen. Blödsinn, verrückter Blödsinn! Ein Wind heult auf und ergreift

die Blü te, die sich fremd von mir abwendet. Nein, du herrliche Frau, ich bin ein Fremdling auf Erden. — Nirgendwoher ist meine Heimat und Nirgendwohin mein Ziel. — Die Menschen sind mir seind. Nur etwas besitze ich noch! Die Sehnsucht nach der ungeheuren Weite der Erde. Vielleicht gibt es dort noch mal ein Ziel. Und so bin ich alt geworden und ein Lump. — Und setzt will ist wieder wandern — in meine Heimat — in das Nirgendwohin.' Die Augen des Alten kehren zurück aus den Träumen der Vergangenheit

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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
den Männern durch ihre Eifersucht und Nachelust Unheil und Vorrat. Neuerlich derrate» und verfolgt, will John Keefer, der große Staatsfeind, seine Visage ändern, aber dies mal erreicht ihn eine grausame Strafe. Das Gesicht bleibt entsetzlich verstümmelt. Als der Arzt sich weigerte, auf Grund verschiedener Ilmstände die Operation wei ter zu führen, wird er rücksichtslos getötet. Der Arzt rächt feinen eigenen Tod. Die Operation bleibt unvoll endet, der Mensch wird zum Scheusal, der nach mannig faltigen

mit dem «ZNussolini-Mal'. Der Film ist eine historische, wahre Begebenheit und zeigt das Ringen Romas um die Vorherrschaft im Mit» telmeer und folglich den Kampf zweier Titanen, zweier Weltanschauungen, zweier Rassen: Roma gegen Kar ihago. Beginn: S, 7.10 und 9.16 Uhr. war eine biedere Haut, sie besaß seit vielen Iah ren sein ganzes Vertrauen. Ein Fremder? Es wäre merkwürdig, wenn ein Fremder eingebrochen wäre und weiter nichts ge nommen hätte als diesen Ring. Und. doch mußte es ein Fremder sein, denn Thomas

und mit zegabelten Züngchen, ganz mit winzigen Blillant- plittern besetzt. Einst waren solche beziehungsrei che Schmuckstücke mit angedeuteter Symbolik sehr modern, und vielleicht —wer mochte das wissen würden, sie es bald wieder werden. „Nein', dachte Doktor Dannemann zum zwei ten Mal. Und er erinnerte sich, daß er diesen Ring vor nun bald drei Jahrzehnten seiner Frau ge- chenkt hatte, in einer Zeit, als sie noch jung und chön und blühend war, als noch keiner von ihnen leiden ahnte, daß eine mörderische

, ich schreibe ihr einen Brief. Ein Brief ist etwas Persönliches, ein Brief wird sie erfreuen, ein Brief ist die beste An- lnüpsungsmöglchkeit. Und wenn sie ihn erst ein mal beantwortet, wenn sie einverstanden ist, mich zu sehen... Mit einem glücklichen Lächeln ließ sich Doktor Dannemann wieder an seinem Schreibtisch nieder, griff nach Papier und Feder, und begann, immex sorgfältig überlegend, an die Schauspielerin Hete Brehmer zu schreiben. Nicht stürmisch, nicht lei denschaftlich. ohne Pathos

. „Mein eigener Sohn also bestiehlt mich' stammelte er. Thomas trat näher, er war furchtbar aufge regt. „Vater', sagte er, „du tust mir Unrecht. Ich habe vielleicht nicht richtig gehandelt, ich hätte dir vorher sagen müssen, was ich vorhatte. Aber der Einfall kam so plötzlich, und ich... ich scheute mich auch, darüber zu sprechen. Nur ... gestohlen habe ich ihn nicht. Es war doch mein Ring!' „Dein Ring?' wunderte sich der Vater. „Aber ja. Mutter hat ihn mir doch vermacht. Sie hat mal zu mir gesagt, damals

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Page 2 of 6
Date: 31.03.1937
Physical description: 6
im Laufe von zwei Wochen durch wilde Hunde niedergerissen wurden. Kußmasken in der Grippezeit In Hollywood wurde den Filmstatisten dringend nahegelegt, während der Grippezeiten nicht im Film, aber im Privatleben nur mit sogenannten Grippeschutzmasken zìi küssen, um eine Ausbreitung der Grippekrankheit zu verhindern. Zum ersten Mal gelrennt Zur englischen Königskrönung werden auch 30 „Monties von der berittenen kanadischen Polizei nach London kommen. Die Polizisten selbst reisen

mit einem Passagierdampfer, die Pferde folgen als Fracht. Die Monuties trennen sich damit zum er sten Mal in ihrer Dienstzeit von ihren Pferden. Wassersuche auf römischen Spuren In der Umgebung von Vinkovci sind kürzlich die Ueberreste einer gewaltigen Wasserleitung aus der Römerzeit entdeckt worden, eine Tatsache, die nicht nur die Archäologen in Begeisterung ver netzt, sondern auch die Landbevölkerung. Der Schluß liegt nahe, daß, wo Aquädukte sind, auch Wasser ist, oder wenigstens gewesen sein muß; nun gehört

gewesen, zur letzten Vor- tellung, und Lukas wollte das Mädchen nach Hau- e begleiten. Sie waren heute das erste Mal bei- ammen, obwohl sie sich von der Schule her schon lange flüchtig kannten. Nach dem Kino hatte Lu kas das Mädchen in eine kleine Eisdiele eingela den, die einzige, die jetzt offen war und wo es das beste Blaubeereis gab. Und wo niemand von der Schule anzutreffen war. Aber das hatte er ihr nicht gesagt. Im grellen Licht der Eisdiele hatten sie lan> aus. «Komm, zieh die Jacke an.' Sie z°gi horsam

ist, was sich später zeigt, wenn diese Frau ihr Haus regiert. Denn Hause und in der Familie herrscht in Japan die Frau. Dr. M. A. noch nicht mal ein Uhr', sagte Lukas. Er giyg ne ben dem Mädchen, rüg seine Schülermütze in der Hand und dachte angestrengt nach, was er jetzt sa gen sollte, damit sie vergäße, wie spät es sei. Aber alles, was ihm einfiel, schien ihm dumm und nichtssagend und sentimental. Von weitem drangen zu ihnen die vagen und fernen Geräusche der nächtlichen Stadt; das helle und vereinzelte Hupen

jetzt tief hinter den Bäumen: er berührte fast die Erde. Nun waren sie die ganze Nacht spazierengegangen, und er hatte sie kein einziges Mal geküßt. Lukas war müde und nieder geschlagen. Er fror. Alles schien ihm plötzlich an ders, alles Schöne war fort. Und obwohl er sich hundertmal hintereinander sagte, daß er sie wahn sinnig liebe, fing er an. daran zu zweifeln. Er fühlte sich mit einem Male fremd und einsam und trostlos. Der Himmel war setzt fast grau, von einer zar ten und farblosen Helligkeit

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Page 5 of 6
Date: 03.05.1935
Physical description: 6
tzreità den à. Mal ìSZs-XM .AipeazeNaag' öelte 5 Staöt Das faustische Äeqime Kr d!e Mead „Helm der Mutter und des Kindes 44 Vorgestern fand im Regierungspalast« eine Versammlung des PovinzialrektorateS. wobei On Carretto den Vorsitz führte, statt. ES wurden mehrere wichtige Angelegenheiten, auf vie wir noch zurückkommen werden, behandelt, darunter auch die Tätigkeit des Werkes für Mutter und Kind Wir haben schon verschieden« Male aus diese menschenfreundliche Einrichtung, die von ver

: „I. M. die Königin hat mit besonderer Freude den Ausdruck der Ergebenheit der Bevölkerung des Hochetsch entgegen genommen und drückt Ihren Dank aus. Ehrenkaoalier I. M. der Königin: Vittorio Solaro del Borgo.' Plahstönde für den Llumenmarkt Das Gemeindeamt teilt mit, daß am Freitag, den 3. Mai, um 16 Uhr das Marttamt die Zu» Weisung der Platzstände für den Blumenmarkt, der am 4. Mal stattfindet, vornehmen wird. Tätigkeit äer Dopolavoro-Organisation à letzten Jahre in àer Provinz Bolzano Der Dopolavoro

. da man sie fortwäh rend mißhandelt hatte. Weitere Details konnten nicht herausgebracht werden. Bis zur Feststellung der Identität wurde die Arme in ein Unterkunft? Haus gebracht. Alle Nene, die glauben zweckdien liche Informationen über die Identität der Unbe kannten geben zu können, sind gebeten Mitteilnn gen an die hiesige Quästur oder direkt an di« Ka rabinieriftation von Funes zu richten. Z. Mal: Der heilige Alexander. Märtyrer. Alexander wurde bereits Im Aktor von ZV Sahren Nach, fairer vrs kl. Evaristus

und den Fortgeschrittenen vollen Erfolg. DI« Vorträge werden in »noigenmisiWer Weise von den Besten der eigenen Kräfte abgehalten. Zu schönen Hoss» mmgen dürste der Ansängerkurs berechtigen, den der Präsident Ks Schachtlubs. Herr Moser, persönlich kitet. D!« iungen heranzubildenden Kräfte scheinen an leiner einlachen u>Ä lehr anschaulich klaren Bortragsnielie aro» hes Interesse zu àen. Nächste Kursstund« Dienstag, de» 7. Mal. 20.S0 Uhr. kirchliches Pfarrkirche. Freitag, S. Mai. um 7 Uhr gestiftet«» Hochamt inü Segen

. Während der zweiten hl. Messe: Marienllieder. kapuzlnerkirche. Im Monat Mat ist täglZch um halb 7 Uhr früh Maiandacht — Freitag, den 3. Mai. ist erster Monatsfsàa. Um Haid k Uhr srlih Aussetzung des Al- lerhettWten. seierlich« Singmess« mit Ansprache und G«, neraltominunlon. Herz-Zesu-KIrche. Vom l. Mal an um 7.4S Uhr Mal- aàcht mit Rosenkranz, kurzer Betrachtung. Litanei und Segen. — Donnerstag abend» um S Uhr sàliche Ande, tung mit Prodigi und Segen. — Freitag, erster Monats- Itag, Un, K llhr Singmesse mii

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Page 3 of 6
Date: 11.08.1938
Physical description: 6
des — Publikums! Gewiß bedeutet diese Stoffverteilung zunächst einmal eine We sensverschiedenheit der drei Meister: wenn Brouwer Genremaler war, so mal te er niederländisches Genre; wenn Hob bema Landschafter war, so malte er nie derländische Landschaft: aber wenn Cor- nelisz Bibel, Mythologie, Allegorie mal te, so malte er ja etwas, was stofflich, auch wenn seine Modelle selbstverständlich niederländische Menschen waren, nicht niederländisch war! Und das war zum einen wohl von vorneherein eine Ver wurzelung

. Filme cles internst. Kongresses Weiches sind die Filme, die in Vene zia vor dem strengen Schiedsrichter über die Leinwand gehen werden? Haben alle besondere Eigenschaften, die 'sie aus der Masse der jährlich in den grüßten Län dern erzeugten Filmprodukten heraus heben? Der Ruf des Kongresses op» Venezia, der Heuer zum 4. Mal abgehalten wird, hat in der gesamten MlmoroSuttjon schon tiefe Wurzel geschlagen Die Lander, die ihre Vertreter mit d«y wertvollen Ma. terial in die Lagunenstadt schicken, Haber

industrielles Produkt mit vie- ten schneidigen Szenni, die ober film- künstlerisch schr wenig Beàolle» in sich haben. Venfall» von U^l kommt der MM .Moria Antoinette', ein geschicht licher Film mit großer Ausmalung. Me tro Gokdwyn-Mayer präsentiert einen großen Revuefilm „Goldwyn-Follies' u. einen AoOfà^Die Abenteuer des Tom Eawyèr*. Mit größerer Erwartung sieht man dem Filme Meiße Banner' entge- gen. Hfsea Hauptrolle eine Französin jflne hat, die zum ersten Mal in Holly wood verwendet wurde. Fl?lfch

hat. Die Tschechoslowakei ist dieses Mal sehr aut vertreten. Ianoi'ik, ein angeblich sehr schöner Film von Macsrie wird neben „Die Brüder Hordubal' den größten Er folg ernten. Miroslav) Cikan kommt in diesem Jahre mit dem ernsten Werke „Die Bettelwelt'. Außer diesen Filmen sind noch zwei Schöpfungen Otorak Va- vrak's zu sehen. Wie bei allen anderen Konkurrenten, hat auch die Tschechoslo wakei eine beträchtliche Anzahl Kurzfil me und Dokumentäre zur Verfügung. Die Schweiz hat nur Kurzfilme zu zeigen, von denen

der amerikanischen Be rühmtheiten einzusenden. Es ist oies das KlBì'. :p! ^ . . Aorma Shearer im Film „Maria Antonie!!«*, den M. G. M. zur Biennale bringt. erste Mal, daß in Amerika die Filmstars auf solche Art anerkannt werden. Die bri tische Ausgabe von „Who is who?' ent hält hingegen schon seit langem Angaben über Filmschauspieler, so über Georges Arliß und Charles Laughton. »- - ' ' ' ' ' ' ' USA besitzt 17.541 Kino» Nach einer der jüngsten Statistiken aus USA soll es dort nicht weniger als 9187 Dörfer geben

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Page 3 of 6
Date: 09.11.1941
Physical description: 6
- koxn Mit ihrer etwas grellen Stimme und schaute ihrem Mann herausfordernd und befehlend an. „Du hast doch schon viel früher bestellt, und nun wird dieses jun ge Ding da zuerst bedient. Was denkt sich der Ober eigentlich? Ich an deiner Stelle, ich würde mal ordentlich Krach machen!' Und Zustimmung heischend blickte sie sich in dem kleinen Kreis von sechs, sieben Menschen um, lauter Freunden und gu ten Bekannten, die an oem Tisch in der Fensternische sahen. „Aber ich bitte dich, Steffi', wehrte

Bewunderung. „Sicher ist sie eine Filmschaupsielerin', meinte die eine. Die andere nickte eifrig und bestätigend. Und dann seufzten sie beide und träumten von einem glanz vollen Leben, einem Leben voller Ruhm und Anerkennung und Erfolge. „Es soll sich schon mal jemand totge mischt haben, stichelte einer der drei Skatspieler an jenem Tisch, aus dem je den Freitag abend ein Täfelchen mit der Aufschrift „Reserviert!' stand. Aber Herr Reiwer, der eben am Geben war, hörte das gar nicht. Er hatte eben

einen Blick der Fremden aufgefangen und glaubte noch nie solche Augen, noch nie ein sol ches Gesicht geschaut zu haben. »Man soll te endlich heiraten', dachte er mit einem verlegenen Lächeln. „Das hier ist ja kein Leben. Der ewige Skat am Freitagabend kommt einem langsam zum Hälfe heraus. Komisch, daß die anderen beiden nicht ebenso empfinden! Man ist auf dem be sten Wege, ein verknöcherter Junggeselle zu werden.' „Nun mal los, los!' drängten die Freunde. „Spiesen wir Skat oder wollen wir uns Geschichten

, ob der Schütze auch richtig zielte. Der Schuß prasselte los. Den Kater ober berührte das nicht im geringsten. Er schnurrte wohlig.»n der Sonne weiter. „Ist ja merkwürdig!' meinte der Zöll ner und schüttelte den Kopf, „das oerstehe ich nichts „Probieren Sie doch auch mal', schlug der Mutige vor und schob e'ne neue Pa trone in den Lauf, die sofort paßte. Der Zöllner legte an. Der Schuß krachte. Die Wirkung aber war ganz unerwartet. Der Kater sprang steil in die Luft! Ms er wieder landete, streckte

er freund lich grinsend: „Laß mal, Emma, ich Hab ->- mitgebracht est tun und dir auch'n schönen Ha Mußt'n eben aus dem R , ... aufhängen. Ich bin büschen unsicher auf den Beinen.' So unsicher war er aber wieder nicht, daß er nicht die Kellertreflie hinunter- steigen konnte, um sich über die dort auf gestellten Milchsetten herzumachen, denn dje Erfahrung hatte ihn gelehrt, daß süße Milch das beste Gegengift gegen Alkohol vergiftung W. Als er die Kellertreppe wieder hinauf kam, stand seine Emma drohend

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Page 5 of 8
Date: 04.11.1932
Physical description: 8
: «Die Schmuggler der Sierra' mit Tom Mix, dies mal als anscheinend beruflosen Dìusitliebhaber. Mit ihm ein sonderbarer Held, der sich für sei ne großen Taten eines armseligen Maultieres bedienen muß. Das unscheinbare Tier ist jedoch von allen sehr begehrt und viele bieten den zwei Freunden ungeheuere Summen dafür an Endlich wird das Rätsel über den mysteriösen Wert des Maultieres gelüftet: es kennt näm lich den Weg zu einer stark umstrittenen Gold grube. Der Häuptling einer Spekulantengrup pe bedient

zur Erdbahnebene unter einem Winkel von etwa 66.5 Grad steht, so werden alle Erdorte. die unterhalb dieses Winkelbetrages von einem der beiden Erdpols abstehen oder — anders gesagt — deren nördliche oder südliche geogra phische Breite größer als 23.5 Erad isi. nicht die Erdbahnebene berühren, während alle Erd orte zwischen den beiden Wendekreisen täglich zwei Mal durch sie stoßen, einmal von der nördlicl^n Seite nach der südlichen, das andere Mal umgekehrt. Also nur derjenige, der in den Tropen

war, kann von dem Abenteuer der Durchfahrt durch die Erdbahnebene berichten. Eine weitere trivil erscheinende Frage ist sol-^ gende: Wieviel Mal so hell ist der Vollmonds wie der Halbmond? Man sollte erwarten, daß^ die Lichtstärke des Erdtrabanten in der Phase > des Vollmondes doppelt so groß ist wie die im,' ersten oder leiten Viertel. Verschiedene Mes-^ sungsreihen ergaben jedoch das überraschende Ergebnis, daß es sich um etwa das Achtfache^ handelt. Die Ursache dieses Mißverständnisses ist in der Unebenheit

der Mondoberfläche zu suchen, die das von der Sonne kommende Licht ganz ungleichmäßig zurückwirft. Eine Schätzung. wieviel Mal so hell die Sonne wie der Vollmond sei. wird selbst bei Berücksichtig«»« der Tatsache, daß man wohl bei Vollmondlichtt lesen, aber sich nicht in ihm erwärmen kann, schwerlich zu dem richtigen Ergebnis führen, nämlich daß unser Tages gestirn etwa einhalb Millionen Mal so hell ist wie sein nächtlicher Ersatz. Abgesehen von derartigen Verkennungen muß der Mond übrigens auch vielfach die Ver

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Page 3 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
anders zu sein. Man weiß, daß es in Afrika sogenante „Stinkamei sen' gibt, die in Wirklichkeit Termiten sind und so yar bei Menschen und Hunden dank ihres durch dringenden Geruches Uebelkeit zu erzeugen vermö gen. Die Rätsel des Signalsystems. Die afrikanischen Termitenforscher stehen auf dem Standpunkt, daß folgende vier Signaleinrichtungen bei den Termiten unterschieden werden müssen, ein mal das allgemeine Signal, das die Königin dau ernd aussendet, das die Gemeinschaft zusammen hält und jeder Termite ermöglicht

, allerlei Waffen und Haushaltungsgeräte. Aus verschiedenen Anzeichen zieht Tinnberg den Schluß, daß das Klima in Lappland damals, also vor etwa 4000 bis 5000 Iahren, bedeutend wärmer war als heute, und daß dort damals sogar Früchte gediehen, die man heute als „Südfrüchte net. Arlà GkavZöky als WmM Arlette Stavisky. die Witwe des berüchtigten Hochstaplers, wird demnächst in einem Film zu sehen sein. Sie hat soeben mit einer Pariser Fir ma einen Vertrag abgeschlossen. Sie spielt zum er sten Mal

unterwegs sein. Alexander wird heute mit Ministerpräsident Ba lera in Dublin konferiert haben, Custance hält sich seit drei Tagen in Ankara auf. Legh darf den Herzog von Kent auf der Birkhuhnjagd im schot tischen Hochland begleiten, Bitkins, der untadelige, unerschütterliche Bitkins, schnarcht über seinen PoWcken im Transsibirtenexpreß, und dt- anke ren schwimmen auf irgendeinem Weltmeer, trin ken abgestandenes, lauwarmes Sodawasser und verfluchen das Reisen. 18 mal «m die Welt. Ja, der Oberst Eastwood

dieses Zeichen vorgezeigt, das ihn als persönlichen Abgesandten seines Königs legitimierte; In der gleichen Tasche liegt eine rissige, abgegriffene Karte des Erdballs. Sie ist von einem Netz bunter Linien durchzogen: East woods Reisen! 18 mal hat er die Welt umkreist, bevor man ihn nach London versetzte. Der Kurier König Eduards Vir., Georgs V., Eduards VIII. wird nun seinem vierten Herrscher dienen. Der Oberst trinkt. Er stößt noch einmal an auf jene Königsboten, die starben und solche, die noch leben

Sonne endlich unterging, fand man schließlich die Kraft, in die kühlen, frischgebügelten Leiuenkleider zu schlüpfen. Die Ventilatoren krei sten surreftd, einschläfernd, und die Luft war wie dicker, klebriger Eyrup. Eastwood trat zum Ka pitän. „Hier muß das mit dem Heizer passiert sein...', sagte er, um die Konversation zu begin nen. „Whh', krähte der Schissslen'er. Er hatte ein Ziegenbärtchen und meckerte: „War zu schlapp, Colonel, viel zu schlapp!' Sie führten das Gespräch nicht zum ersten Mal

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Page 3 of 8
Date: 09.05.1937
Physical description: 8
unter sucht. Man muß Ordnung halten auf Cayenne und ist deshalb schnell mit dem Urteil. Das ist nun ein mal so im Bagno... Ladurelle ist im übrigen Gegner der Auflösung des Bagnos und der Abschaffung der Strafkolonie. In den Gefängnissen, so meint er, würden die Men schen wahnsinnig. Auf Cayenne könnten sie zumin dest sich gemeinsam in frischer Luft bewegen, lachen und singen. Nachdenklich erzählt er von dem Ver such, welchen ein wunderlicher Engländer namens Sheery Hedley von drei Jahren unternommen

Süßigkeiten nascht, hat wohl auch einen Hang zu Lachsschinken... »Komm, mein Schnuckchen, setze dich zu mir! Also nun mal raus mit der Sprache! Wie ist das mit dem Schinken, den Strops so gern ißt?' Principessa blinzelt mich an, die dunklen Augen schimmern feucht und vorwurfsvoll. Entweder versteht sie mich nicht, oder sie will mich nicht ver stehen. „Vermaledeiter Fresser', knurre ich, „backpfeifen sollte man dich! Einen Mühlstein sollte man...' Ruhe, Mäßigung! Das geht natürlich zu weit. Wenn Strops

. Schade, daß Mutze! gerade einen Spaziergang macht und sich nicht verteidigen kann. „Hast du die Geschichte mit dem Sahnetopf ver gessen?' Mit einem Ruck fliegen mir Principes- sas Haare ins Gesicht, sie schnauft förmlich vor Entrüstung, als ich mir erlaube, von der Sahne zu sprechen. „Gut', sage ich, „ich stelle fest, daß dir die Er innerung peinlich ist, reden wir also von anderen Dingen! Was geschehen, ist einmal geschehen, aber nun auch kein Wort, mehr über Mutzel, ver standen?' ' ^ -Wollen mal

wunderbar entwickelt. Halb vergraben liegt Emii Strodthofs. er in der selten Gartenerde und schwillt. Wemr man das Ohr an sein gelblich-grunes Gehäuse legt, hört man ihn jchinorcheln. Ein wackerer Bursche. Hoffentlich platzt er uns nicht eines Tages auseinander! Was Strops sich nur dabei denkt, wenn er so etwas in vernünftiger Gesellschaft äußert! Aber lassen wir das, Landwir .schasl ist nun mal nicht ibre starke Seite. Habe ich schon erzählt, daß ich mit Strops verkracht war? Aus-, gerechnet

sie entzückend. - „Nun, gut geschlafen?' > „Mmmm...!' Mehr läßt sich beim besten Willen nicht sagen, wenn man so eifrig kaut, nicht wahr? ' i Papps, kriege ich einen Kuß. Erst ein frisches Hühnerei, dann einen Kuß, was will ich mehr! Wunderbar schmeckt der Kuß... Wonach doch gleich? Augenblick mal... Wie, nach Lachsschin ken...? Jung verheiratete Ehemänner haben eine merk würdige Begabung zum Märtyrertum. Drei Wo chen zusammen und schon Gütertrennung in Lachsschinken, was? Pure Verfressenheit

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