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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1936
Physical description: 6
), Testoni Claudia (4 mal 100 Staffel, 80 Me ter Hürden, 100 Meter Flachlauf), Valle Ondina (4 mal 100 Staffel, Sg Meter Hürden). Männer (30): Beccali Luigi (1500 Meter Flachlauf), Betti Bruno (3000 Meter Hürden, 5000 Meter Flachlauf), Beviacqua Giuseppe (10.000 Meter), Bianconi Ruggero (Diskus), Brignoli Mario (30 Kilometer Gehen), Bugna Licinio (4 mal 100 Staffel), Bulzone Giannino (Marathon lauf), Caldana Gianni (110 Meter Hürden, 200 Meter Flachlauf, Weitsprung, 4 mal 100 Staffel), Cantagalli

Giovanni (Hammerwurf), Cerati Um berto (5000 Meter Flachlauf), Facelli Luigi (400 Meter Hürden), Ferrarlo Angelo (4 mal 400 Me ter Staffel), Genghini Aurelio (Marathonlm'' Gobbato Giuseppe (SV Kilometer Gehen), Gonelli Tullio (4 mal 1VV' Staffel), Innocenti Danilo (Stabhochsprung), Lanzi Mario (400 und 800 M Flachlauf, 4 mal 400 Staffel)/ Lippi Giuseppe (3000 Meter Hürden), Maffei Arturo (Weitsprung und 4 mal 100 Staffel), Mariani Orazio (4 mal 100 Staffel), Martinetti Luciano (4 mal 100 Staf fel

), Mantrojeni Salvatore (5000 Meter Flach lauf), Mori Emilio (400 Meter Hürden), Oberwe- ger Giorgio (Diskus), Ragni Elio (4 mal 100 Staffel), Ridi Umberto (id.), Rivolta Ettore (50 Kilometer Gehen), Rossi Marsilio (400 Meter Flachlauf und 4 mal 100 Staffel), Spampani Ot> torino (id.), Tcwernari Ettore (4 mal 400 Staffel). Obige Athleten wurden auf Grund ihrer im Laufe der olympischen Vorbereitungen erzielten Resultate ausgewählt. Es wurden nur jene Athle ten ausgewählt, die ein besseres Resultat erziel ten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.07.1934
Physical description: 6
nicht kalt war, standen uns alle die Ganserupfen Parade. Auf unserem wür zigen Heulager verfolgten uns noch lange die Träume vom glitzernden Berg mit den klagenden Nörggelen. Das war meine erste Begegnung mit dem Cevedale und ich glaube, daß jene Stunden so manche Rune für immer hinterließen. Das zweite Mal näherte ich mich diesem Berge als frischgebackener „Brettlhupfer'. Es mar gerade Weihnacht und Berg und Tal trug die innige Stimmung der nahen Christfeier. Metertief lag der Schnee auf den Almböden

und begrub unter sich die vielen Zeichen des kaum beendeten Krieges. Es war dies das erste Mal, daß die sehr spärlichen Glöckchen ihr „Friede den Menschen auf Erden' wieder für alle in den kalten Wiutermorgen hin- ausbimmeln konnten, und der gestrenge Winter mit barmherziger Hand sein Bestes tat, lim wenig stens für diese hochheilige Zeit den wenigen Men schen, die dort oben ihren Frieden suchten, den Gliniben zu schenken, es wäre alles nur Trug ge wesen und die feierliche Stille der einsamen Berge sei

' sein mußte, so fuhren wir trotz ärgster Finsternis wie der hinunter nach Morteli, wobei mir mein Bord ballast das zwangsläufige Erlernen der tiefen Hocke in ganz hervorragendem Maße erleichterte. Das^yar also meine zweite Begegnung mir dem Cevedale. Das dritte Mal kam ich mit einem Freund zu sammen, der seines-Zeichens Maler und Photo graph war, und zwar galt es diesmal, den Ceve dale über den Vioz, Palon della Mare und Monte Rosole mit Schneeschuhen zu erreichen. In Peso unten, wo die Hennen tatsächlich

eine ganz besondere Zärtlichkeit, Viele Male war es mir seit jenen Tagen ver gönnt, mit Pickel oder Schneeschuh den Scheitel dieses Berges zu berühren und jedes Mal trug ich neues Erleben von seiner Art und seinen Bildern zu Tale. Vieles hat sich inzwischen geändert, nicht am Berge selbst, der firngeboren in den Himmel ragt, aber seine schier erdfremde Einsamkeit ist uns allen, die aus ihr die schönsten Stunden ernteten, entschwunden. Keiner hüllte deshalb aber seine Tä tigkeit in Wehmut

Diskus: 1. Lux Robert, Juventus-Bolzano, 39.88 Meter (neuer Regionalrekord) Pofetta Ezio, A. T. A., 35.94 Meter 3. Rosa, U. S. Rovereto, 33,41 Meter, 4. Deflorian, Juventus-Bolzano, 33.16 Meter 5. Stoinschek, Juventus-Bolzano, 30.57 Meter 4 mal 100-M e t e r» S t a ff e l : 1. Erste Mannschaft Ass. Atletica Trentina (Ber nardi, Rusconi Giacomo, Baratto, Decarli) 2. Erste Mannschaft Juventus-Bolzano (Parolini, Filippi, Rudl, Lux) Die ffustballwettspiele vom Sonntag 3. Zweite Mannschaft Ass. Atletica

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Page 6 of 6
Date: 15.10.1938
Physical description: 6
hat es außerordentliches, berechtigtes Aufsehen hervorgerufen, daß eine Kuh innerhalb eines Monats zwei-^ mal gekalbt hat. Das erste Mal am 1 September, das zweite Mal am 23. Sep tember. Beide Tiere und auch die Mut ter erfreuen sich bester Gesundheit. Das Muttertier wurde daraufhin von verschie denen Aerzten immer wieder untersucht und es bestehen keinerlei Zweifel an der Tatsächlichkeit dieses unwahrscheinlichen Vorfalles. Eine Erklärung dafür konnte bis zum Augenblick noch nicht gefunden werden. Besitzer der Kuh

ist ein Bauer aus der Nähe von Trondheim. leuchtet, tragen. Es gibt noch Kommissto« näre des erwähnten Typs, aber sie sind nicht mebr vom Zauber levantinischer Romantik umwittert, sondern tragen uni« formähnliche Cewiinber u»Ä Binden um die Aermel, die darauf hinweisen, daß sie staatlich konzessioniert sind. Nicht ein mal der Zwischenfall mit dem Buchara teppich, der so wertlos war. könnte mir i»r Zukunft passieren, denn wenn der Verkäufer eine falsche und objektiv un richtige Herkunfts- und Oualitätsangabe

; 23.10: Zigeunerkapelle Bukarest. 21.Ä: Tanzmusik HNpersom, 21.15: Buntes Programm Luxemburg. 21: Zur Unterhaltung: 22.15: Symphoniekonzert: 24: Tanzmusik Paris. 21.30: Komödie! 24: Tanz Sollens. 21.30: 2. Akt der Operette »Walzer traum' Warschau, 21: Leichte Musik und Tanz: um L3.1S: Chansons. Istanbul, im Oktober Als ich das letzte Mal in Istanbul war, erstand ich im Bazar einen wunder schönen kleinen Teppich. Der Verkäufer beschwor bei allem, was ihm heilig war, daß der Teppich aus Buchara stammte

Cavom Nr. 28. De Salvo. M 3444-l weg« Abreise ganz billig abzugeben: Baroà biiffet, weißes Metallbett, Flurgarderobe, weißer Schrank, Schrankgrammophon, Tisch, grammophon, Plüschteppich 2 mal 3 Me ter, Plüschteppich 2.S mal 3.3 Meter uni! diverse Kleinmöbel. Viale Ottone Huber i, Parterre. Modern« Eßzimmer, Einbettzimmer, Couch. Teppich usw. Via 28 Ottobre Nr. 13, I. St links. M-34R-! Inchchühner jederzeit bei M. Götz, Via Bea trice di Savoia 9. M-3458-l ileoàn llebe rfl ü ffl ge» Hausgerät oerkauft

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Page 5 of 6
Date: 03.05.1935
Physical description: 6
tzreità den à. Mal ìSZs-XM .AipeazeNaag' öelte 5 Staöt Das faustische Äeqime Kr d!e Mead „Helm der Mutter und des Kindes 44 Vorgestern fand im Regierungspalast« eine Versammlung des PovinzialrektorateS. wobei On Carretto den Vorsitz führte, statt. ES wurden mehrere wichtige Angelegenheiten, auf vie wir noch zurückkommen werden, behandelt, darunter auch die Tätigkeit des Werkes für Mutter und Kind Wir haben schon verschieden« Male aus diese menschenfreundliche Einrichtung, die von ver

: „I. M. die Königin hat mit besonderer Freude den Ausdruck der Ergebenheit der Bevölkerung des Hochetsch entgegen genommen und drückt Ihren Dank aus. Ehrenkaoalier I. M. der Königin: Vittorio Solaro del Borgo.' Plahstönde für den Llumenmarkt Das Gemeindeamt teilt mit, daß am Freitag, den 3. Mai, um 16 Uhr das Marttamt die Zu» Weisung der Platzstände für den Blumenmarkt, der am 4. Mal stattfindet, vornehmen wird. Tätigkeit äer Dopolavoro-Organisation à letzten Jahre in àer Provinz Bolzano Der Dopolavoro

. da man sie fortwäh rend mißhandelt hatte. Weitere Details konnten nicht herausgebracht werden. Bis zur Feststellung der Identität wurde die Arme in ein Unterkunft? Haus gebracht. Alle Nene, die glauben zweckdien liche Informationen über die Identität der Unbe kannten geben zu können, sind gebeten Mitteilnn gen an die hiesige Quästur oder direkt an di« Ka rabinieriftation von Funes zu richten. Z. Mal: Der heilige Alexander. Märtyrer. Alexander wurde bereits Im Aktor von ZV Sahren Nach, fairer vrs kl. Evaristus

und den Fortgeschrittenen vollen Erfolg. DI« Vorträge werden in »noigenmisiWer Weise von den Besten der eigenen Kräfte abgehalten. Zu schönen Hoss» mmgen dürste der Ansängerkurs berechtigen, den der Präsident Ks Schachtlubs. Herr Moser, persönlich kitet. D!« iungen heranzubildenden Kräfte scheinen an leiner einlachen u>Ä lehr anschaulich klaren Bortragsnielie aro» hes Interesse zu àen. Nächste Kursstund« Dienstag, de» 7. Mal. 20.S0 Uhr. kirchliches Pfarrkirche. Freitag, S. Mai. um 7 Uhr gestiftet«» Hochamt inü Segen

. Während der zweiten hl. Messe: Marienllieder. kapuzlnerkirche. Im Monat Mat ist täglZch um halb 7 Uhr früh Maiandacht — Freitag, den 3. Mai. ist erster Monatsfsàa. Um Haid k Uhr srlih Aussetzung des Al- lerhettWten. seierlich« Singmess« mit Ansprache und G«, neraltominunlon. Herz-Zesu-KIrche. Vom l. Mal an um 7.4S Uhr Mal- aàcht mit Rosenkranz, kurzer Betrachtung. Litanei und Segen. — Donnerstag abend» um S Uhr sàliche Ande, tung mit Prodigi und Segen. — Freitag, erster Monats- Itag, Un, K llhr Singmesse mii

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Page 2 of 4
Date: 22.08.1941
Physical description: 4
dieser alle seine treiben wie das letzte Mal. Mein Publi kym ist nun mal ay Mine eiserne Ruhe und sparsamen Gesten gewöhnt. Deshalb darf er auf keinen F?ll wieder so wild Mit den Armen herWfuchtelnt? Hollegger schob jetzt seine Strohhutrut- ne ins Genick, krempelte — zum hun dertsten Male an diesem Tage — die Aer ine! seines Overalls hoch uisd stand ge bückt — beide Hände auf penc-Knien — hinter der Kamera Bordmüllers, um die Bildeinstellung zu kontrollieren. Dann nahm er ein Blauglas aus der Tasche und sah

Sie schon endlich Ihren Text!' rief Hollegger. ..... wie lange wollt ihr denn da noch Suppe kochen?' Der Schauspieler, der den Anführer der Banditen spielte, fing an feine Rolle her zusagen. „Mehr Ausdruck!... Nicht markieren! Noch mal den Satz!' . „Und da? sage ich euch...', jetzt spielte sich der Mann die Seele aus dem Lejbe — „wenn wir kein Lösegeld für das Mä del kriegen...' „Gut!' rief Hollegger ermunternd, aber jetzt nicht übertreiben!... Weniger „Still!.. . Habt ihr nichts gehört?' fuhr

des Ge räuschmeisters, der drüben neben einem abmontierten Flugzeugmotor stand. „Noch mal von vorn!... Panje, geben Sie mein Zeichen weiter! Und'nun auf gepaßt!' Endlich klapvte die Szene. Das Pro- vellergeräusch setzte zur rechten Zeit ein, vie Banditen flüchteten vor dem anschei nend näherkommenden Aiigzeug, und dann kam der Augenblick, in dem bei der Aufnahme später das Flugzeug notlan den sollte. „So!'... Und das übrige können wir nicht' probieren... das muß auf Anhieb klappen.' Hollegger kletterte

auf sein Podest und nahm einen Schalltrichter zur Hand. „Alles an Ort und Stelle?... Die Mi- Bruljnenvergjfter und mehr innere Wut! krophone noch etwas tiefer lassen... Wie Weiter!' ' steht's mit der Sonne?... Sie wird gleich weg sein... also schleunigst los!' Der Hilfsregisseur trat vor einen der beiden Apparate, schlug knallend zwei mal eine Holzpritsche zusammen, hielt ei ne Tafel vor das Objektiv und las laut ab, was drauf stand: „Szene 34ö.b, Totale.' Drei schrille Pseifenjignale. „An die Plätze

!' brüllte Hollegger durch lein Megaphon. „Ich wiederhole noch ein mal: wenn ich die Hand hebe, fährt der Kran an, wenn ich die Land herunter nehme. schwenkt der Kran so schnell wie möglich, damit er Schwunq kriegt und dann: Auslöser los, runter mit dem Flug zeug. Verstanden?' Die beiden Arbeiter, die den Kran be dienten, nickten eifrig. „Windmaschine los!..! Achtung, Auf nahme!' Die Banditen hatten sich um das Feu er gelagert. Die Windmaschine fegte dich te Schneewolken über die Szenerie. Auf geregt

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Page 3 of 6
Date: 27.04.1941
Physical description: 6
dafür durch die Läden schleifen. Wir taten es gern, obwohl uns die Wünsche, die auf seinem Besorgungs- zettel standen, manchmal genierlich wa ren. Aber ein Jaucheschöpser gehört un weigerlich zur Landwirtschaft, und Tante Marie konnte nicht in süßer Wäsche auf den Rübenacker gehen, sondern brauchte ein Paar deftige Flanellhosen. Das war nun einmal so. Ehe wir Onkel Eduard dieses Mal auf seinen Gängen begleiteten, sagte mein Vater: 'Luise, wir müssen noch eine Fla- ' >e Schwedenpunsch im Schrank

. Cr kannte On kel Eduards Schwächen. „S strich kleinen „ „ „ „Rinnings, ich glaube. Schwedenpunsch verträgt sich am besten mit Schinken! Sprach's und Zerrte an einem der Papp kartons, die fein umfangreiches Gepäck darstellten. Tatsächlich — ein Schinken kam zum Vorschein! Die Augen gingen uns über. Vater hatte ins Schwarze ge troffen. Luise entdeckte bald darauf die Flasche und stellte Brot und Vuttr dazu auf den Tisch. „Na, denn woll'n wir man erst mal gemütlich irllhstücken'. meinte der Onkel

sich in ihn,, àr unter den Kastanien blieb er glanzlos und trocken. Also gin gen sie unter die Kastanien, und da war es geschützt und dunkel und noch die Wär me des Tages. Ich stand schon da, dicht am Zaun des Tennisplatzes, wo es am dunkelsten war. Sie sahen mich nicht. „Das tut mir leid für dich', sagt« Isa bel leise, „und auch für ihn. Ich stand ruhig gegen den Zaun des Tennisplatzes gelehnt und wußte noch nicht, von wem sie sprachen. ' „Er glaubt es mir nicht', sagte Lily. „Hast du mal ganz ernsthas mit ihm darüber gesprochen

Andersen war ein gutmütiger Bursche, ein Mann mit breiten Schultern und einem grauen Bart, wie ihn die Matrosen trugen ,wenn sie nach langer Fahrt in den Hafen kamen und erst ein mal in all ihrer Abenteuerlichkeit um herlaufen und sich den Leuten zeigen mußten. Im übrigen war es Fiete gewe sen, der damals das Boot gefunden hat te, das im Sturm gekentert war und ei nen Knaben an Bord hatte, Hein Buus sin Söhn. Fiete taute sein Boot los. Er wollte zu den Möwenbergen hinaus, wo er Aal reusen gesetzt

immer gesagt. Im Frühjahr wehten die Kuhstürme, das wußte sie nun ein für alle Male. In diesem Augenblick tat es ihr fast leid, daß sie eingestiegen war. Sie war immer «in bißchen ängstlich gewesen, schon als Kind, da hatte sie nie nahe an das Wasser herangehen mögen. Aber auf Fiete war Verlaß, der hatte mächtig viel Erfahrung in allem. Und schließlich, als Frau eines Seefahrers, mußte sie da nicht mal aufs Wasser, so wild es auch war, mindestens bis zu den Möwenbergen, wo Fiete Aale fing? Gut

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Page 3 of 6
Date: 09.01.1936
Physical description: 6
versehen werden- Dem entsprach es, daß ein Diri gent in unserem Sinne fehlte. Der Cembalist (meistens der Komponist des Werkes) gab von seinem Instrument aus den Takt, an das Orchester, den der neben ihyt sitzende Konzertmeister über nahm und auf die Musiker übertrug. Die sym phonisch« Musik verdrängt das Cembalo und den Musikern werden Selbständigkeiten im Stimmen spiel. verwehrt. Ein Ereignis war es, als au Beginn des 19. Jahrhunderts Spohr und Weber zum ersten mal den Taktstock gebrauchten

, von denen jed«» fem« beioàre Charakteristik hat, tö»n«N allen voraussichtllchen Anforderungen entsprechen. Bei der Projektierung dieser Theater wurde zen klimatischen Verhältnissen unseres Landstriches Rechnung getragen. Diese verlangen nicht die Ausmaße von vierzig mal achtzig Meter, wie sie n den Ländern mit wenig Sonne notwendig sind. In Italien ist vom April bis Oktober Sonne, welche es ermöglicht, im Freien zu arbeiten, wo durch die Filmproduktion bedeutend weniger Spesen erfordert. Unsere Sonne

, mit der man liei der Produktion den ganzen Frühling und Sommer und einen großen Teil des Herbstes rechnen kann, wird reichlich ausgenützt werden. Von den neuen Theatern haben vier die Ausmaße zwanzig mal vierzig Meter, vier fünfzehn mal dreißig Meter und eines, das für außerordentliche Fälle dient, dreißig mal sechzig Meter. Vor allen Theatern werden Säulenhallen sein. Der Ordnungsplan sieht einzelne von einander unabhängige organische Produktionsgruppen mit den Theatern und den dazugehörigen Diensten

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Page 3 of 8
Date: 29.11.1936
Physical description: 8
hin- und herlief, versprach der erfahrene Don Juan Bruno Schlapke unserem Heini, daß er ihm seine Braut Emma zu Hilfe schicken werde. — Am anderen Abend — die Karline nahm gerade Wäsche ab — erschien dann auch am Bollwerk ein blitzsauberes Mädel und fragte ganz unbefangen, ob der Heini Kickbusch nicht mal rüberkommen könne. „Der Heini?' fragte Karline erstaunt und blickte die andere mißtrauisch an. „Der ist nicht da', ant wortete sie dann schnippisch, „ist nach Elbing — Teer holen.' Sie musterte die Emma

, in einer duftigen Matinee. ?urz. Louison hatte ihre Schlüsse gezogen, war aus 'hrer Ecke auf die Rivalin losgefahren und hatte »e. ohne ihr Zeit zu Erklärungen zu lassen, hin ausgeworfen. Am nächsten Abend aber, als sie bereits im Bett lag, hatte es wieder, dieses Mal lauter, geklopft und auf Louisons „herein' war Renee einge rreren, hatte sich, ohne auf die Gefahr zu achten, auf ihr Bett neben sie gesetzt und ihr sehr ruhig erklärt, daß sie sich irre. Sie, Renee, fände Loui son viel zu nett und anständig

, als daß sie auch nur die geringste Lust haben könnte, ihr wehe zu tun, übrigens interessiere sie Mister Rainbuw gar nicht. „Und weshalb sind Sie zwei Mal, mindestens zwei Mal, hier so leise hereingekommen.' , „Weil ich etwas sucheI' Louison sah sie sehr erstaunt an. Und nun wagte Renee ein sehr kühnes Spiel. Sie behauptete kurz und bündig, Mac, Louisons gilter Mac, sei von seinem Chef elend mißbraucht worden. Denn Mister Tornay sei ein Dieb. Oh, kein gewöhn lichst kleiner Schurke, sondern etwas ganz an deres. Und sie schilderte

-» und es war wichtig, daß Torney, der Dieb, nicht ahnte, daß sie bereits seineu Sekretär kenne. Den Zollaussehern war Mister Tornay nicht un bekannt. Ein Mann wie er pflegte keine beson deren Umstände zu machen — und wenn sich Schwierigkeiten gar nicht anders beheben ließen, koniue man sicher sein, gewisse Pflaster auf die Tewissenswundeu gelegt zu bekommen, die alles in einem sanften und etwas oerklärten Licht er scheinen ließen. Auch dieses Mal ging die Untersuchung sehr freundlich vor sich. Der Millionär

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Page 2 of 6
Date: 06.04.1935
Physical description: 6
Bedeutung. Dies gilt hauptsächlich sür die Mannschaften im Mittelfeld, wo, wenn sich auch nicht «in aussallender Positionswechsel, so doch eine Distanzierung zwischen den einzelnen Teams uns somit eine Klärung der gegenwärtigen Situa tion ergeben dürfte. 9.15 Uhr: 3vl)-Met«rlaus (Semifinale); 9.43 Uhr: 6W-M«terlauf (Semifinale) und Stabhochsprung; 10 Uhr: 400 mal 100 Meterstassel; 10.15 Uhr: 2000-Meterlaus! 10.30 Uhr- 300-Mèterlaus (Se mifinale); 10 .45 Uhr: 80 Meter Hürden (Finale) und Diskusiverfen

; 11 Uhr: 50-Meterlauf (Finale) und Weitsprung: 11.15 Uhr: 3V0-M«ter- laus (Finale); 11.30 Uhr: Speerwerfen und 600- Mcterlaus (Finale); 11.45 Uhr: 4 mal 100 Meter- Staffel (Finale). An den genannten Wettbewerben können sich alle Jungens beteiligen, die nach dem Jahre 1910 ge- ,boren sind. Nennungen Vierden beim Verbands- kommando der F. G. C. und in der Zeit von 20 bis 20.30 Uhr beim Silie der Jungsascistengruppe von Gries-S. S. Quirino entgegengenommen. Da d«r italienische Radsportverband mit jünas

und Trento veranstaltet. Zur Austragung gelangen drei Wettbewerbe, u. zw. 100-Meterlaus, Ilv-Mter-Hürdenlauf und 400 mal 100 Meter Stasette. Die beiden Auswahlmannschaften werden sich in nachstehender Weise zusammensetzen: Trento: 100>Meterlaus: Bernardi Remo, Cor bellini Nilo und Rusconi Giacomo: 110 Meter Hürden: Somadossi Renzo, Rungatscher Paolo; 4 mal 100 Meter Stassel: Vernarvi Remo, Cor bellini Nilo, Rusconi Giacomo, Somadossi Renzo. Bolzano: 100-Meterlaus! Giovanazzi Alberto, Jerowsek Rodolso

, Pantano Guglielmo; 110 Meter Hürden: Eritale Edoardo, Massari»! Alberto; 4 mal 100 Meter Stassel: Gilwanazzi, Jerowsek, Pantano und Nones. Ausscheidungsweltberverbe für den „Großen Preis der Jugend' Dem Sportprogramm des Verbandskommandos der Jungsascisten entsprechend werden morgen, Sonntag, 7. April, in zahlreichen Zentren der Pro vinz die Ausscheidungskämpse sür den großen Preis der Jugend fortgesetzt. Die Wettbewerbe gelangen in folgenden Orten zur Austragung: Bolzano, Campo Tures, Cardano, kermes

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Page 8 of 8
Date: 28.10.1931
Physical description: 8
sich die Mutter des Gefeierten. »Aunge'. sagt sie ganz aufgeregt, weil Ne höch stens ein paar Mal in ein Telephon, doch nie in ein Mikrophon gesprochen hat, »Junge, bist Du da? Ja? Dann warte mal einen Augen blick. Ich habe Dir etwas Vertrauliches zu sagen, wo keiner zuzuhören braucht. Ich will nur mal die drei Menschen hier im Zimmer bitten, hinaus zu gehen.' « Meylich — er ist ein wenig kleiner geraten als der Durchschnittsmensch—steht auf der Hin teren Plattform der Straßenbahn. Cs ist eng genug. Trotzdem

ist. Tausend Mal hat er das schon gemacht.' Ein Fremder interessiert sich einmal näher für Jockel und lädt ihn zu einem Glas Bier ein: „Sag mal Jockel, bist Du wirklich so dumm, daß Du nicht weißt, was mehr wert ist, ein Groschen oder ein Fünfziger?' Jockel guckt sich vorsichtig um. Wie er sieht, daß er mit dem Fremden allein ist. flüstert er: „Wenn ich einmal den Fünfziger nähme, würde mich doch kein Mensch mehr einen Groschen verdienen lassen!' » Gustav Hübsch kommt finsteren Blicks zu sei ner Waschfrau

. „Hören Si,» mal', sagt er empört, „ich habe gesehen, daß Ihr Mann ge stern meine neuen lilafarbenen Strümpfe mit den hellgrauen Streifen trug!' Die Waschfrau ist geknickt: „Das muß ein reines Versehen sein. Herr Hübsch. Entschul digen Sie nur vielmals! Ich werde dafür sor gen. daß so etwas nie wieder vorkommt.' „Unsinn', knurrt Herr Hübsch, „um das Tragen ist es mir sa nicht zu tun. aber Ihr Mann soll dann wenigstens ein passendes von meinen Hemden dcnu anziehen und nicht das rosafarbene von gestern

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Page 8 of 8
Date: 20.01.1932
Physical description: 8
. Das habe ich erst viel später erfahren. Also der Junge, der damals den Posten gekriegt hat, fährt vierzehn Tage später mit einem Kun den über Land, die Pferde werden wild, rasen gegen einen Baum. Der Mann bricht das Genick — aus. Das wäre sonst mir passiert.' „Also Glück im Unglück sozusagen.' „Ja. und denken Sie mal, so ist das immer. Erst großes Elend, aber nachher war's doch zu was gut. Passen Sie auf.« Während des Krieges liege ich im Lazarett, an der Ruhr litt ich. War schon aaiiz hübsch über'n Berg

-3 Modislsnlehrmädchen wird gegen Bezahlung ausge nommen. Adresse Un. Pubbl. Merano. M 21!>-3 Stenotypisi (Stenotypistin) für mehrwöchenlliche Aushilfe sofort gesucht. Adresse Unione Pubbl. Merano. M-Z FW iNv/ 27 Lenk ààà. „Und?' Außerordentliche Gelegenheit! Schuh-Ausverkauf von Einzelpaaren. Schuhgeschäft Rossitto, Bol zano, Goethestraße 44. B SV33-1 „Es war nicht Mchde drum. Nachher kam's 'raus: Es war 'ne Luftsache und gab bloß Scherereien mit dem Finanzamt.' „Aber nun sagen Sie mal: Woran erkennen

Sie denn eigentlich diese verhängnisvolle Art?' »Ja, wissen Sie, das ist so 'ne ganz bestimmte Sorte. Klein, schlank, mit braunen Haaren, ganz dicken, geraden Augenbrauen, blassen Lippen. Heute beim Essen saß Ihnen, glaub ich, 'ne Frau gegenüber. Sehen Sie, das ist sie.' »Ach, deshalb sagten Sie vorhin, es sei kein Wunder, daß es Ihnen schlecht ginge, weil Sie ihr jetzt wieder begegnet sind?' „Na klar. Denken Sie mal, die begegnet mir nun immerfort und immerfort. Das muß ja schief gehen. Jedesmal

, wenn ich sie ge sehen habe, trau' ich mich nicht auf die Börse. Ich weiß ganz genau: Wenn ich hinkomme, ist der Teufel los. Kann ich anders als pleite sein?' ' »Ja, aber La gehen Sie ihr doch in Gottes- nainen aus dem Wege!' „Das sagen Sie so. Wollen Sie mir mal erklären, wie ich das machen soll, wo ich doch mit ihr verheiratet bin?' „Um alles in der Welt, Sie Unglücksmensch, wie konnten Sie aber auch eine Frau von der Sorte heiraten?' „Woher hätte ich denn das vielleicht wissen sollen, he? Als ich sie nahm, sah

sie doch ganz anders aus. Haare gefärbt. Augenbrauen rasiert, Lippen geschminkt, bitte! Sie hat sich doch nachher erst so gemausert.' „Und was denken Sie denn jetzt zu machen?' »Was soll ich schon machen? Stillhatten tuS ich. Wissen Sie, da ist ja denn auch noch eins. Bis jetzt war immer noch was Gutes dabei. Darauf warte ich. Das muß ja auch mal kom« men. Bloß ich denke und denke immerzu, sagen Sie mal, können Sie mir sagen, was bei der Pleite Gutes sein soll?' Direttore rcsp. — Verantwortlicher Direktor

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Page 3 of 6
Date: 20.10.1940
Physical description: 6
entspricht und ein harmonisches Gesamtbild bietet. Es liegt nahe, Veraleiche mit früheren Ausstellungen anzustellen und man mutz gestehen, daß dos Ausstellungsbild dies mal ausgeglichener und infolge der wei ten Räume, die zur Verfügung standen, freier wirkt. Auch die künstlerische Oualtät der Werke liegt im Durchschnitt auf einer sehr beachtenswerten Höhe und der zah lenmäßige Umfang des Ausstellungsgutes hat trotz der Zeitumstände nicht gelitten, sondern sich eher erweitert. Die umbrischen Gaste

Kaninchen ist das, so eins, wie es für.deinen echten Biberpelz sterben muhtel' „Das paßt gar nicht hierher!' sagte Lore. „Was hat ein Pelz mit dem Som mer zu tun? Wenn du schon so prosaisch daherredest, dann pack lieber unsere Butterbrote aus. Peter grunzte Hochauf. „Mit Butter broten hast du recht. Warte doch mal, ich hatte ja —' Er erbleichte plötzlich ein wimig. „Sag mal, Lore, hatten wir nicht im Gast haus —' Lore »leinte, sie hätten nicht, aber es stellte sich nach geraumer Zeit doch her

'. Dazu vermerkt das Plakat: „mir dem Herrn Direktor in der Titelrolle' — z Humor vom Tage Sag, Bübchen, 'wie gefällt dir Muttis - neues seidenes Kleid? - .i Prachtvoll, Mutti! > Und nun denke mal, alle diese Seids stammt von einem armen Wurm. Von Papi? Lange Leitung. „Kennen Sie den Witz von der Fraih die ruft: Hilfe, Hilfe, ich habe eine Nadel verschluckt! Und ihr Mann sagt dann: Be ruhige dich nur, hier ist eine andere Na del?^ ; „Nein, den kenne ich nicht — erzählen Sie ihn doch mal!' Eine!?ìelne

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Page 3 of 6
Date: 01.03.1935
Physical description: 6
, erwartet. Monatelang vorher beginnen schon die Vorbe reitungen zu feiner Ankunft. Wir verleben angeb- graue Krisenjahre. Man würde es in Nizza I NW wagen, dem Winterkönig so etwas zu erzah- »n. In seinem Reich haben Orgien zu herrschen. °°er keine Kri en. Und noch in keinem Jahr hatte so viel millionenkerzige Lichtgirlanden entfal lt'.-? viel Blumen gestreut und so teuer die alle- I Lvrijchen Wagen, die Kavalkaden und „Gruppen ausgestattet, wie dieses Mal. Allein , dieses Meer °n Licht, wenn mpn

spürte er, wie das Eis sich aufwärts zu wölben begann. Er raste weiter mit offenem Pelz und keuchenden Lungen. Er fiel wohl mal, aber kam durch. Hinter ihm türmten sich unheim lich hohe zackige Schollen. Immer mehr wurden ihrer. In dem blassen Mondlicht funkelten und glitzerten sie wie eine Feenburg. Jons setzte sich für einen Augenblick aufatmend auf das Eis und dachte: „Hm, das Eis am Ufer ist los, und in der Bruchstelle gibt's bald blankes Wasser.' Dann setzte er zufrieden seinen Weg fort

ihm in die Fi scherstiefel von oben hinein. Es stieg, stieg bis zum Leibe. Dann stieß etwas gegen seine Brust — eine zweite Scholle. Jons wußte, daß er auf einer kleineren stand, die er unter Wasser gedrückt hatte. Er stemmte sich aus die größere hinauf. „Hm', meinte er und schüttelte sich, „die Uhr is verso- pen, die Taschenlampe ist naß, man bloß noch Piep und Tabak in der Brusttasche sind drög. Ick will mal fchmöken.' Und während er schmökte, merkte er, daß er vor dem Winde trieb. Vorsich tig begann er sein Asyl

lie^rte, die bisher eine Maschine abgab. Wenn dann die Nohrstraße soweit vorbereitet war, baute man die Rohre zu sechs und acht auf Unterlagen zusammen. Ein Schweißer ging voran und „heftete' die Rohre aneinander, und eine ihm folgende Gruppe besonders geübter Schweißer aus Texas verband die Rohre ganz. Die Rekordleistung eines Mannes in neunstündiger Arbeit waren ein mal 73 Schweißungen. Sobald die sechs bis acht Schweißstellen fertig waren, hoben kleine, von Raupenschleppern beweg te Krane

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Page 3 of 6
Date: 21.11.1937
Physical description: 6
? — Du sagtest doch, aus der Dobrud scha —' „War ich nur während des Krieges mal —' „Ja, Bruder, da mußt du mir aber unter allen Umständen erst genau und ehrlich sagen, woher du bist, ehe wir weiter arbeiten —' „Wenn du darauf bestehst, gern. Ich stamme etwus weiter nördlich her, heiße Karl Schmiedecke und bin — Kriminalkommissar im Berliner Prä sidium. weiß du, Bruder, Zimmer 204. Sprech stunden —' Blillartig hatte Carol nach seiner rückwärtigen Hosen.asche gegriffen. Aber der Arm wurde ihm hinterm Rücken

setzt sie hinzu: „Vielleicht finden die Heinzelmänn chen den Fehler.' Dem Buchhalter tut es wohl, in ihre Augen sehen zu können. Vergnügt reicht er der Kollegin die Hand — es ist das erste Mal. Helmut kann es sich nicht mehr verhehlen: eine angenehme Ruhe und stille Heiterkeit geleiten ihn durch den Abend- Sogar der Lautsprechermusit von nebenan vermag er hingegeben zu lauschen. Wie angenehm alles ist... überlegt Helmut und denkt dabei an Ilse Stein. Und er wundert sich seiner merkwürdigen Wandlung

', schmunzelte sie vergnügt. Helmut beugt sich etwas gegen Fräulein Ilse vor und flüstert ihr zu: „Nun tut es mir fast leid, daß es nicht Ihr Mund gewesen ist, Fräulein Stein...' Drohend erhebt Ilse den Finger. „Sie!' Mit aller Vorsicht flüstert er ihr über den Tisch hinweg zu: „Fräulein Ilse, da habe ich noch so eine Bilanz, mit der ich allein nicht ins Reine kcmme. Wollen Sie mir helfen, Fräulein Ilse?' — Sie lächelt. „Ich will mir's mal anschauen, aber', erwidert sie leise. „Reden wir heute abend darüber

.' Und als wenn nichts gewesen wäre, fuhr sie mit ihrer Arbeit fort; wie viel Beherrschung sie das kostete, ging oen da nichts an- Der Riedhofer war fast erschlagen. Da schau ein mal das Weib da an! War immer so ruhig und ernst, und stellte nun die Borsten auf, wie eine gejagte Katz. Das war ja unglaublich! „Hoho, no sein mir zwoa mitnauder nöt fertig', unterbrach er neuerdings ihre Geschäftigkeit, „a bißl was geht mi dös schon a an. Von mir aus, Kinder kannst kriegen, >o viel du willst. Aber mi laßt aus'n Gspiel!' — Eine tiefe

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Page 6 of 6
Date: 02.11.1935
Physical description: 6
aber unaufhörlich an den Schatten, der über das Gesicht der beiden Brüder gehuscht war, sobald sie auf die Photographien hingedeutet hatte. Weshalb waren Jakob und Joseph Solari mit einmal so düster geworden? Konnte ein Liebes abenteuer Brunos sie derart beunruhigen? Und auch nachdem die Solaris davongegangen, mußte sie andauernd über die Sache nachdenken. Die beiden Herren hatten sie beiin Abschied eingeladen: „Kommen Sie uns doch mal besuchen, gnädiges Fräulein. Dann wird Ihnen die Zeit besser ver gehen

Gott, nein. Aber was willst Du: Meine Gedanken sind unwillkürlich immer dort. Dieses Abenteuer neuer Art, mit dem mein Junge mich unbewußt, ohne absolut zu ahnen, was er mir damit antut, schon zum zweiten Mal quält.' Wieder gingen sie stillschweigend ein Stück wei ter, dann blieb Joseph stehen, hielt leinen Bruder am Arm zurück und s.agte: „Die Vergangenheit kehrt wieder! Begreifst Du das... ich schiebe zwischen mich und die damaligen Ereignisse Zeit, Entfernung, ein ganzes Leben und das Schicksal

: „Papa, ich habe Dawn Dorald ken nen gelernt', drohte mir das Blut in den Adern zu stocken. In den darauffolgenden Tagen hörte er nicht auf, mir von seiner Freundin zu sprechen und mir zu beichten, daß er eine große Sympa thie für sie hege und mir zu erzählen — denke nur mal — daß auch das junge Geschöpf erst auf dem Lande gelebt hatre und dann in eine Erziehungs anstalt gekommen war. Er sagte, daß sie Waise sei, niemand mehr auf der Welt hätte, und daß er, mein Sohn, ihr angeboten habe, ihr mit Rat

hätte nie gewagt über mich zu richten, selbst wenn der Schmerz ihm Worte auf die Lippen gebracht, das Blut ins Ge sicht getrieben hätte. Ich wollte also nichts sage», aber Bruno schrieb ihr, sprach von ihr. Welcl/ eine Qual, mein alter Junge.' „Ich weiß nicht', sagte Jakob endlich, „aber es scheint mir fast unmöglich, daß Dein Sohn »>s etwas erfahren, auch nicht einmal etwas davo» geahnt haben soll.' . „Sieh' mal', sagte Joseph nach einem kurzen Schweigen, „damit er die... Mutter vergaß

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Page 3 of 6
Date: 28.02.1935
Physical description: 6
. Das glei che gilt für Kay Francis, Gloria Swanson, Con- stance Bennett und vor allen Dingen für Marlene Dietrich. à Drei Slars mit künstlichen Augen. Die ganze Filmwelt ist außer sich. Die berühmte Werkstatt für künstliche Augen in London, die un ter Leitungvon Gustav Taylor steht, hat, wie die ser einem Reporter verriet, in der letzten Zeit für drei berühmte Kinostars künstliche Augen geliefert. Die Nachahmungen sind so vollendet, daß nicht ein mal der Fachmann ohne weiteres das künstliche

der Frauen aus den Ritterromanen, romantischer Vergangenheit nachabmen wollen, aber ihrer Erhabenheit gegen über oas Sklaventum nicht verleugnen können, die lächeln wollen wie die Sonne in Frühlingstagen, aber über das Antlitz die Nebel des Herbstes ge breitet haben. Eine Erklärung dafür zu finden, ist nicht leicht, denn man sollte annehmen, daß. ein mal das Schöne erkannt, man sich keiner Vortäu-- schung mehr hingibt. Da aber der Mensch in seinem Dasein schwache Augenblicke auch in anderen Din gen

in unzähligen Süßlichkeiten vor ihre sehnsuchtsvollen Augen, sie liebte, vielleicht zum ersten Mal, und si« ging dann aus die Wander schaft, kam nach dem stillen Krems, dessen Hügel das Piaristenkonvikt mit den strengen Präsekten zeigt, sie ging dort vielleicht noch .einmal ins Kino, in irgend «in kleines düsteres Kino, das nur zwei mal in d?r Woche sür Nisch«npärchen verregnete Filme abrollen läßt, dann las sie immer wieder ihre letzten zwei Briese durch, gin>g klar und deut lich und dennoch träumend

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Page 3 of 6
Date: 08.06.1939
Physical description: 6
sträubte sich, in diesem Kleid chen vor die Kamera zu treten und drück te sich schamhaft in ihrer Garderobe herum. Bis schließlich dem Spielleiter die Ge- duld riß und er ihr einen fürchterlichen Krach machte, der mit den Worten schloß: „Himmel noch mal. mit Ihrer Ver schämtheit kommen Sie doch nicht wei ter.' Worauf Lilian still aber doch grimmig erwiderte: „Und Sie mit Ihrer Unverschämtheit auch nicht.' Devrient ungalant Ludwig Devrient, der berühmte Schau spieler, saß einmal bei einer Einladung

kann man auch am Theater schließlich verlangen,' „Rücksicht wohl', meinte da der Inten dant, „aber was Sie verlangen, ist keine Rücksicht mehr, das ist schon Pietät!' Wa» koztst sin Juts? Eine kaufmännische Betrachtung über den Entstehungsweg des AUms. Wohl alle Kinobesucher mögen sich ein mal gefragt haben, wieviel ein guter Durchschnittsfilm kosten mag. Daß die Herstellung guter Filme — besonders solche, wo Massenszenen vorkommen — eine sehr teure Angelegenheit ist, wisse» sen Ausführungen die folgenden Zeilen

zu. Kleindarsteller spazie ren lierum, die „Stars' proben ihre Sze ne, die Scheinwerfer blitzen auf — Hun derte von Nienschen sind tätig, um ein erdichtetes Geschehen filmisch lebendig zu machen. Es wird viermal, es wird fünf mal probiert, che alles silmgerecht sitzt. Und währenddessen sind die Architekten, Techniker uud Handiverker schon in ei ner anderen Filmhalle tätig, um die Baukomplexe für die nächsten Szenen u. Einstellungen zu errichten. Keine Minute bleibt ungenützt. Denn jede Minute ko stet Geld

'. Das heißt: daß die 2500 Meter, die ein gewöhnlicher Spielfilm mißt, in Meter zerlegt worden ist und daß bei jeder Szene steht, wieviel Meter Filmband sie beanspruchen darf, Daraus ergibt sich auch die Zeit, die sür jede Szene zur Verfügung steht. Die Ka mera belichtet normalerweise in der «Se kunde 24 Bildchen von je 4,05 Zentime ter Größe. Ist für eine Szene also eine Zeit von 100 Sekunden mit Hilfe einer Spezialftoppuhr abgestoppt worden, dann wird hierfür ein Filmband von 100 mal 4,65 Zentimeter

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