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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.07.1939
Physical description: 8
. Das Brüllen des Rindes war wieder zu hören. Es klang diesesmal etwas fer ner als vorhin. „Sind wir nicht vom Wege abgekommen?' fragte der Sohn unruhig. Der Vater antwortete nicht, er ging nur eilig weiter, in der Richtung auf das Brüllen zu. Es wurde langsam dunkel. Vom Dorf her klang das Läuten einer Glocke dumpf durch den Nebel, als sei ihr Klöppel mit Watte umwickelt. Der Mann hob die Hände an den Mund und rief laut: „Io — se — fa!' Die zwei verhielten den Schritt, um auf Antwort zu warten

, aber nichts mel dete sich. Der Vater stieß einen Laut aus. „Wo sie nur steckt!' sagte er beklommen. „Ich sage ia, wir haben uns verirrt', beharrte der Sohn, „das Moor liegt wei ter recht. Wir hätten nicht über die An höhe gehen sollen.' „Also gehen wir mehr rechts', erklärte der Vater nachgiebig. Sie wandten sich nach rechts. Der grasige Weg unter ihren Füßen war lange nicht mehr zu sehen, aber sie fühlten an den unebenen Schol len, daß sie über einen Sturzacker gingen. „Wessen Feld ist das nur?' fragte

der Sohn und blieb aufseufzend stehen. Er wischte sich die Stirn, es war nicht sest- zustellen, ob es Schweiß oder Negennässe war. Der Vater war weitergegangen, jetzt wandte er sich und rief: „Wo bleibst du, Wilhelm, — sollen wir uns auch noch verlieren?' „Ich komme schon', antwortete der Sohn und sprang mit ein paar Sätzen dem Alten nach. Plötzlich kam wieder das brüllende Klagen der Kuh durch die Nacht, der Laut kam von links. „Nun also Erzählung von Maree Stahl. Sie standen still und lauschten

Herzloser Zwang. — Doch sieh, am Firmamenie Ein Sternlein hellt, Lichtbote einer andern Uns fremden Welt Und dennoch einer „Heimat' Glückselig Land, Dem, der aus Erdentiefen, Sich ihr verband! L. v. Werdt. „wir sind ja im Moor — mitten ini Moor!' Endlich lat der Aaler einige Schritte vor und sireckte tastend die Arme aus. Seine Finger berührten etwas Festes und fuhren in grasig erhöhtes Erdreich. Er stieß einen undeutlichen Laut aus und ließ sich mit der Brust vornüberfallen. „Der Damm', flüsterte

auf uns zu und oersinkt.' „Sie wird die Kuh nicht im Stich las sen', meinte Wilhelm, „sie läßt die Schek- ke niemals halb versunken im Moor zu rück.' Sie gingen weiter. Wilhelm stand manchmal aufhorchend still und neigte das Ohr dem Nichts entgegen, um einen Laut oder eine Bewegung zu hören. Ei nes derlnige Male wollte er eine Bemerkung Vater unwirsch, „dort ist Josem mit dem! über den stets gleich bleibenden Grund Rind, du machst einen ganz kopsscheu, gehst immerfort nach rechts, während es doch links ist.' Wilhelm

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 30.01.1927
Physical description: 12
nicht hinreichen, u<m die unvermeidli chen Spesen jenes Minimalrhythmus zu decken, der durch die moderne Auffassung eines Kollek- tiolebens bedingt ist. , Daraufhin hat der Veri baniz eine genau« stattsmme Untersuchung an» geordnet und das Resultat der trockenen Zif fern mit dem Resultat der Wirtlichkeit ver glichen. Eine Reihe von Vorschlägen,. Das Endresultat der Untersuchung war fol gendes: Hauptorts von Provinzen mit mehr als 100.000 Einwohner, 17; Bevölkerungszahl laut Volkszählung 1921 5,324.192

der effektiven Ein gänge Lire 2.410,150.072.96; Gesamtsumme !er effektiven Ausgänge Lire 2.731,077.953.35; Gssamtdefizit Lire 350,927.880.39. Wenn man nun in''Betracht zicht, daß das Erfordernis für das Jahr 1927 laut Kostenvor anschlag der gqsamten Gemeinden mit 940 Mil- ionen festgesetzt wurde und das Erfordernis für die abgenannten 90 Gemeinden 350 Millio nen beträgt, so ergibt sich daraus, daß! für die restlichen 9058 Landgemeinden ungefähr 530 Millionen erforderlich sind. Der Bericht befaßt sich hierauf

auch auf die ländlichen Bauten, die den Bauern als Wohnungen dienen. 3. Ausdehnung der Steuer auch auf /solche, die bloß eine Wohnung besitzen, sich aber den- größten Teil des Jahres anderwo aufhalten, und zwar auch irr Gemeinden, wo die Fami'iensteuer (Tassa Fuocatico) und die Zusatzsteuer zur Ergänzungssteuer auf das Ein kommen in Geltung ist. b) Zusätze zur Crgänzungssteuer auf das Ein kommen: 1. Das Recht der Gemeinden, einen Zusatz auf die Ergänzungseinkommensteuer, laut Artikel 1 des königl. Dekretes

vom 30. Okto ber 1923 auf 0.50 erhöhen. 3. Verfügung der Bekanntgabe an die interessierten Gemeinden der Höhe des Betrages der Staatssteuer, auf die 23. Mai 1924 auch mit Bezug auf die Agrar- einkommen von denen im kgl. Gesetzdekret vom 4. Jänner 1923 die Rede ist. f) Ausgaben für Staatsdienste: Uebergabe an den Staat sämtlicher Spesen, die von den Ge meinden für Dienste, die direkt vom Staate oder für Rechnung des Staates ausgeführt werden. Laut dem Bericht können die Resultate

. Diese Reform kann erst jetzt, nach dem alle Elemente für eine präzise Wertung des Problems gegeben sind, in kurzer Zeit einem eingehenden Studium und einer eventuellen Konkretierung zugefiihrt Werden. Versammlungen. Zusammenkünfte, sionen, Märsche mik Waffen. Die laut Wahlgesetz zulässigen Wählerver» sammlungsn, die Begleitung des Viatikums und die Leichenbegängnisse ausgenommen, müssen alle Versammlungen, die an öffent- ichen Orten oder in Orten stattfinden, die je- zermann zugänglich sind, durch deren

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.11.1928
Physical description: 8
15 Tagen im Gemeindemege, bekanntge geben werden. Im Verkaufsfalle, muh dem Käufer auch der Lizenzschein, im Todesfalle oder Kastration das Zeugnis der Provi,izial- Kommission zurückgestellt werden, welclze dis bezüglichen Veränderungen im Anmeldungs register laut Art. 2 letzter Absatz, vornimmt. i) Die Anmeldungen und Tabellen, die Li- zenzfcheiue. die Register müssen jederzeit ge führt werden. Den Mitgliedern der Kommis sion. den Provinzial- Konsorzial- und Gemein de und Tiearzten, den Technikern

- eingebrannten Marke bezeichnet. definitiv vor Ablauf zurückgezogen werden, lionen Hektar bestehen aus Weiden und Wie- Die angewendeten Kennzeichen müssen >im wenn es sich herausstellt, daß die Stiere nicht ss». Im Bayern sind 43 Prozent der bebauten Protokoll laut Art. 11 eingetragen werden. 'ach guten, hygienischen und züchterischen Re- Obersläche Sumpfböden. Dies bseinträchiigt in geln gehalten werde, von Krankheiten betroffen bedeutendem Maße die Produktion und die Vo- . . ' ' ....... Uder aus irged

würde, wL«. s à'à. °àà-''wch-.. ì .°,.à à dadurch eine Menge von Arbeitern beschäftigen schlachtet lverden. Die Stierbescher haben di». li.d dadurch auch der Arbeitslosigkeit entgs- Verpflichtung, der Korung^kommission durch ' ^ das Gemeinde-Beterinaramt die Kastration oder die erfolgte Schlachtung innerhalb vorge nannten Tsrmines anzuzeigen und werden die se dann im Register laut Art. 2 vorgemerkt. Ark. 11. . Die Wrilngkomimssion führt ein eigenes ^ ... . Die Urbarmachung der Flache von 8.3 Mil- Protokoll

, aus welchem die charakteristischen Lei! uker das Publikum zu verbreiten, lionen Hektar würde natürlich eine Unsumme Daten der Zuchtstiere laut Art. 7. die angewen- c) dein Besitzer der belegten Kuh oder Kal- Geldes verschlingen und der nötige Becrag x>eten Kenzeichen, Bor- und Zuname des Be- bin einen Lizenzenschein auszustellen, der vom müßte auf eine Reihe von Jahren aufgeteilt Ätzers oder des Hälters, Aegriindung der Li- Register, welcher von der ProvinMlkommisfion 'erden. zenzierung (oder der bedingten Lizenzierung

den össentlichen verliehen werden. Dies i>t aber eine summe. Sprung bestimmte Zuchtftier während der die den Anforderungen in .temer Weise ent- Sprungperiode ausführen kann, ersichtlich ist. spricht, da mit 6 Millionen jährlich nicht mehr ^ als 1000 bis 1W0 Hektar Land entsumpft wer- den können. Der vom Provinzialwirtschaftsrat für jeden . c. ^ . Im Vergleichs zu den Anstrengungen, die Stier ausgestellte Lizenzfchein muß numeriert, Al' weutt Aalien auf diesem Gebiete macht, ist die Sum- im Register laut

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Alpenzeitung
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Page 3 of 14
Date: 04.12.1932
Physical description: 14
Sonntag, den 4. Dezember 1932 .Alpen sèi lana' > ' , l———5,— — 7— - — > > ' . > ^ ». Ans Borano - Stadt und ^ Seite S N«visi«»A Der Podestà gibt bekannt, daß laut den ge setzlichen Bestimmungen über die politischen Wahlen, erlassen am 2. Sept. 1928, Nr. 1993, abgeändert mit kgl. Dekret voin 30. Sept 1926, Nr. 2225, alle jene wahlberechtigt sind, welche das 21. Lebensjahr erreicht haben oder es inner halb des 31. März 1S32 erreichen, als auch iene, welche das 21. Lebensjahr noch nicht er reicht

haben, jedoch über 18 Jahre alt und ver heiratet oder Witwer mit Nachkommen sind. Die näheren Bestimmungen lauten, daß die jenigen wahlberechtigt sind: 1. die den Syndikatsbeitrag laut den Bestim mungen des Gesetzes vom 3. April 192S, Nr. S63> entrichten. 2. Die Administratoren oder Mitglieder von Handelsgesellschaften und von Aktiengesell- schäften können nur eingeschrieben werden, wenn ihre Aktien ein Jahr alt sind. 3. Zene, welche wenigstens Ivo Are direkte Steuern an den Staat, die Provinz

oder die Gemeinde entrichten. 4.,'Alle Besitzer und Nutznießer, deren Staats schatzscheine, oder Provinz- und Gemeinde- Anlechepapiere ein Jahr alt sind und ein Ein kommen von Lire 600.— bringen. 6. Alle, die ein Gehalt oder Pension oder eine andere Auszahlung vom Staate, der Pro- viirz oder Gemeinde oder ihnen laut Gesetz unterstellten Körperschaften erhalten. > '6. Die Mitglieder des katholischen Klerus oder die vom Staate anerkannten Kultusvcrtreter. > Die Bürger, welche unter den Nummern 1, 3 und 5 erwähnt

sind, haben das Recht, in die Wählerliste eingeschrieben zu werden uno brauchen kein Gesuch - zu unterbreiten. Die unter Nr. 2, 4 und 6 erwähnten Bürger müssen an die Gemeinden ein eigenes Gesuch laut dm vorgeschriebenen Normen einsenden. Die Ge suche Müssen an den Podestà gerichtet und beim Gemeindesekretarial mit den folgenden Daten bis zum IS. Dezember abgegeben Werden: I. Vaterschaft, Geburtsdatum und Ort und ge naue Angabe der Wohnung. Falls der An suchende keine Wohnung in der Gemeinde hat, muß er angeben

Lire auch laut den Be stimmungen des Art. 42 des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit bestraft werden kann. Das Justizministerium, welchem die Frage Unterbreitet wurde, hat in der Weise geant wortet, daß im angefahrten Falle der Schuldige sich wegen einer weiteren Kontravention und der Nichtentrichlung der Taxe der staatlichen Ikonzession zu verantworten hat. Daran schließt sich in den meisten Fällen eine gierte Kontravention. wegen Aufbewahrung »on Waffen, die nicht bei der Sicherheitsbchörde

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.11.1932
Physical description: 8
Aemtern, Verbot der Be rufsausübung. Verweigerung der Befähigung Zur Ausübung des kaufmännischen Berufes. Artikel 3 . . - Die Amnestie versteht sich auch auf Verfeh lungen ausgedehnt, für welche das Gesetz die Suspendierung vom Grade in der Marine, al-, lein, oder mit Freiheitsstrafen von nicht über 'Nf Jahren-verbunden, vorsieht. Nachgelassen werden: / c>1 Suspendierung vom Grade in der Marine: b) Verbot der Berufsausübung; c) Sanktionen laut Artikel 13 des Gd. vom 3. Sept. 1926 Nr. 1557

: v) Sanktionen laut Artikel 453 z>es Gesetzbuches der Handelsmarine. Die vorhergehenden Verfügungen werden miabhäWlg von den Normen der Artikel 1.und 2 zur Anwendung gebracht. . Artikel 4 . , Ausgeschlossen von den m den vor hergehenden Artikeln angeführten Verfügungen Aud diejenigen, die am 4. November 1W2-X! nch in Konfiniertenstande befinden oder poli- Al.ich verwarnt sind und diejeirigen, ! die zur vMt des letztbegangenen Verbrechens bereits Verurteilungen zu Freiheitsstrafen; von denen e>ne mehr

. der für die im Ausland lebenden auf sechs Monate verlängert wird. Artikelio Der Strafnachlak unter Artikel 2 wird' auch! für Freiheitsstrafen laut Militärstrafgesetzbuch erlassen. Artikeln Amnestie und Strafnachlaß, die laut vorher gehenden Artikeln gewährt werden, beziehen sich nicht auf den Verlust eines militärischen Grades, der auf Grund des Komma 4 und S des Artikels 4 des Militär-strafgesetzbuches ausge sprochen wurde. Artikels Die Verfügungen des Komma 1 bis 4 des Artikels 4 finden

A, des vorgenannten Stem- pelsteuergesetzes, sowie der Normen unter ! Artikel 1., 4. und S. des Dekretes vom S. März 1025 B) 253 d) Gesetz über die Gebühren an Stelle von Stempeln und Negistergebühren, beschränkt auf: 1. die Gebühren laut Generaltarif A u. Sondertarif B, Anhang zum Gesetz vom 30. Dezember 1923, Nr. S2L8, betreffend die Ge bühren über den Handel mit Wertpapieren nationaler Gesellschaften, Gebühren über das Kapital ausländischer Gesellschaften, die im Königreiche tätig sind und die Gebühren

. 21., 22.). Artikel 13 Die laut vorhergehendem Artikel gewährte Amnestie hat keine Wirksamkeit, wenn nicht bis zum 31. Jänner 1933 die schuldigen Gebühren zur Giin?e erlegt werden und nicht gleichgeitig die gesetzlich vorgeschriebenen Formalitäten er« füllt werden. Artikel 19 Die bisher gewährten Aufschubs für die Be zahlung von Gebühren und Zusatzgebühren so wohl Register- als auch Erbschaftsgebühren, bleiben in Kraft. Immerhin ist jedoch die Gewährung der Ver günstigungen an die pünktliche Erfüllung

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
der „Kundenwerbung' im Sante-Gefäng- nis mutet fast wie ein Einfall von Edgar Wallace an: es hat sich herausgestellt, daß man die Rohre der Zentralheizung als Fernsprechleitungen der Anwaltsreklame benutzt hat. Dazu waren beson dere Frauen angestellt, die Sträflinge besuchten und ungeniert im Besuchsraum laut die Vorzüge ihres Auftraggebers an den Röhren entlang sprachen. Das belastende Material aus dem Sante-Ge- sängnis ist sehr umfangreich. Es wird noch welter durch Material aus dem Frauen-Gefängnis „La Petite

er losriß. Sie tanzen und springen. — Die L,and des Jungen umklammert den Berg, Halt suchend: seine Knie schmerzen plötzlich, er möchte sich setzen... Bertl mahnt zur Eile. Es dunkelt schon. Ganz still geworden ist es um sie; der Wind ha! sich gelegt, kein Vogel zwitschert mehr, kein an derer Laut als das Schlagen der Steine. Auch die beiden Zungen find schweigsam geworden Im Tal flackert ein Licht. Wenn wir da schon wären... Fahles Dunkel der heranbrechenden Nacht. Der Blick ist fest auf den Boden

...' Schweigen » kein Laut, kein Lichtz so irren sie an dem Hang. Wie lange schon...? -- Wie lange noch...? Plötzlich kommt das Geröll in Aufregung Steine spritzen, klatschen in die schwarze Tiefe Wenk ist abermals ausgeglitten und hat im Fall ein Schuttfeld in Bewegung gesetzt. Cr selbst hat sich gerade noch an einem vorstehenden Stein halten können. Bertl fährt auf aus seinem Traum vom Dorf- gasthaus. Tastet sich vorsichtig an den Kamera- den heran. „Steh auf', sagt er. Keine Antwort, „Mensch, Fritz

ein Mensch... Bertl brüllt. Ganz plötzlich. Es ist ein Lau ohne Worte und Sinn. Aber wenn nur einer den Schrei hörte. Er klingt, als Nage ein todwun des Tier. Das versteht leder. Dann erlischt der Ton wieder. Hastig ist die Hand des Jungen in die Tasche gefahren. Feuer! Licht! Signale! Er gibt Notsignal. Starrt ins Tal. Nichts 'ührt sich. Kein Laut, kein Licht. Und es ist kalt. Wenk wird ja erfrieren... Da rechts oben liegt ein morsches Holz. Berti lieht es herbei, packt es neben den Kameraden

, er weint, er 'chluchzt, er schreit, Todesangst rüttelt ihn — nein, er will nicht sterben, will nicht, will nickt! Ein klagender Laut heult durch das Dunkel der stacht, schlägt gegen den toten Fels, verhallt... Nachtwache beim Areund. Hat auch er geschlafen? — War er besinnungs los? — War das nur eine Minute? — Waren es Stunden? Als er die Augen öffnet, steht der Mond über dem Berg. Und Bertl ist. als er in dies Vicht ieht, plötzlich ganz klar. In dieser Frist, da die urchtbare Todesangst ihn packte

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Page 1 of 8
Date: 04.06.1939
Physical description: 8
werden. Das 2. Kapitel, das vom König han delt, enthalt zum großen Teil die glei chen Bestimmungen, die für das König reich Italien gültig sind. Auch das 3. Kapitel bezüglich der Regierungsgewalt des Königs entspricht der Verfassung des Königreiches. Das 4. Kapitel betrifft die Wetterführung und die Tätigkeit der ge setzgeberischen Kammer, welche mit dem Titel „Fascistischer, Korporativer Ober- rat' bezeichnet wird. Sie besteht laut Art. 2K aus den Mitgliedern des Zen- tralrates der albanischen fascistischen Partei

und aus den wirklichen Mitglie dern des Zentralrates der korporativen Wirtschaft. Die Zusammensetzung dieser beiden Körperschaften kann nicht durch Gesetz abgeändert werden. Die Räte müssen laut Art. 27 das 25. Lebensjahr vollendet haben, im Besitz der zivilen und bürgerlichen Rechte sein und die an deren vom Gesetz geforderten Eigenschaf ten aufweisen. Art. 29 bestimmt, daß die Räte vor Antreten ihrer Tätigkeit zu schwören haben, dem König die Treue zu halten und die Verfassung zu achten. Sie erhalten nach Art

. 30 eine durch Gesetz festzulegende Jahresentschädigung. Ihre Tätigkeit hört nach Art. 31 auf, sobald ihre Funktion in den Körper schaften erlischt. Der Fascistiche Korpo rative Oberrat wird laut Art. 32 vom König einberufen, der auch die Sessionen und deren Verlängerungen bestimmt. Der Präsident und der Vizepräsident werden nach Art. 33 vom König ernannt Der Art. 34 bestimmt, daß kein Punkt ohne die Bewilligung des Königs auf die Tagesordnung gesetzt werden darf, der Art. 35, daß die Sitzungen öffentlich

sind. Wenn es jedoch die Minister oer langen, kann sie geheim tagen. Laut Art. 86 erfolgen die Abstimmungen offen. Art. 37 bestimmt, daß die genehmigten Gesetzentwürfe dem König zur Sanktion vorzulegen sind. Er kann sie verwei gern. Er kann auch eine weitere Lesung verlangen. Das 5. Kapitel handelt von der Ge richtsordnung. Die Artikel bestimmen' Art. 3t>: Die Richter sind bei Ausübung ihrer Tätigkeit unabhängig. Sie sind im Sinne der Gesetze über die Gerichtsord nung unabsetzbar. Art. 32: Niemand

kann seinen natürlichen Richtern ent zogen werden. Deshalb dürfen keine außerordentlichen Tribunale errichtet werden, ausgenommen für die im Gesetz vorgesehenen Fälle. Die Verhandlungen in Zivilprozeßsachen und in Strafsachen sind laut Gesetzesbestimmung öffentlich. Das Kapitel v über „die Rechte und die Pflichten der Staatsbürger' lehnt sich im Prinzip an die entsprechenden Bestimmungen der Verfassung des Kö nigreichs Italien an. Das 7. Kapitel um faßt die Schlußbestimmungen, nach denen alle Gesetze

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 25.05.1940
Physical description: 4
des Sprechens nnd der Ver ständigung durch Laute, das sind Dinge, die die Wissenschaft vor allein in den legten Jähren stark beschäftigt haben. D«nn schließlich ist heute alles in der Ge schichte der Menschheit und in der zu er wartenden Weiterentwicklung aus die Sprache, auf den Laut, aus das Wort abgestellt. Wo aber fängt die Sprache an? Beim Tier? Aber bei welchem Tier? Wo sonst alles schweigt Unser kleiner Planet ist gewissermaßen der Lärmball des Weltall. Denn die be rühmte Phrase von der Sphärenmusik

!' Die Beschränkung selbst bei den Lebe wesen, die hören und Laute erzeuge» können, ist außerordentlich groß. Wir kenn..i zahllose Insekten, die nur einen einzigen Laut, ein Summgeräusch Her oorbringen und sich auf dieses Geräusch in de? Sendung und im Empfang be schränken müssen. Aber zahlreiche Fachwissenschaftler ha ben sich die Mühe gemacht, bei den übri gen Tiere, die ein wenig gröberes Ver mögen in bezug auf die Lauterzeugung besitzen, die Geräusche genau zu erkun den und mit Hilfe der modernen Technik

(Schallplatte und Mikrophon) aufzuzeich nen. Der Zoologe Ludwig Koch hat in dieser Richtung glänzende Erfolge zu verbuchen gehabt. Allerdings muß er gestehen, daß die Tiere eigensinnig sind wie die kleinen Kinder. Wen» man sie belauschen will, gel?«» sie keinen Laut von sich. Als er z. B. brüllende Löwen in einem Zoo belauschen wollte, mußte er 23 Stunden warten , ehe sich die Könige der Tierwelt dazu herbeiließen, auch nur das Maul auszutun. Ein Rhinozeros, das für ein sehr starkes Brummgeräusch berühmt

mar, gab überhaupt nie mehr einen Laut von sich, nachdem man ein mal in seiner Nähe ein Mikrophon auf gebaut hatte. Wölfe, die jede Nacht ein tolles Konzert veranstalteten, verkrochen sich nnd betrachteten nur aus der Entfer nung den merkwürdigen Gegenstand den man ihnen da in die Nähe ihres Käfigs gehängt hatte. Als er gar ein Murmel tier zu einer ..Musikaufnahme' verleiten wollte, und ihm ein Mikrophon vor dem Höhleneingang setzte, war das Tier wie der Blitz verschwunden und grub

Geräusche, die eine ganze Schilderung des Zuftandes und des Auf enthaltsortes enthalten dürften. Aber hier ist man mit der bisherigen For- ichun.? noch nicht weit genug vorwärts gekommen, um Endgültiges sagen zu können. Sie „reden' doch! Von den Giraffen und den Okapis hat te man behauptet, diese beiden Tiere könnten überhaupt gar keinen Laut von sich geben, sondern seien bei vollkommen richtig ausgebildetem Kehlkopf stumm. Doch es handelt sich hier um einen Irr tum. Man hat im Zoo von Antwerpen

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Page 3 of 8
Date: 18.06.1939
Physical description: 8
, und wie so ein Ding ist, aalglatt und ganz blödsinnig zusammengelegt, schlüpft es mir aus der Hand, ich greife danach, — bekomme es zu fassen, es geht auf... ein frischer Wind weht und auf ein mal flattert es wie ein rosiger Wimpel im Wind, fliegt mir ins Gesicht, bläht sich und entfaltet sich — kurz, treibt ein necki sches Spiel, und ich bemühe mich ver zweifelt, den aufrührerischen Schlafanzug wieder einzusaugen.' Fred lachte jetzt aus vollem Halse. „Das mar lustig', sagte er. „Lacht nicht so laut!' sagte Gerd

und sah sich scheu um. „Na und —', fragte Fred, „was kann man dagegen haben, wenn mir lachen?' „Jetzt kommt es —rief Gerd halb laut. „Ja, jetzt kommt meine Haltestelle', rief Fred dagegen. „Aber höre doch!' beeilte sich Gerd. „Ich stehe also noch da, plötzlich reißt mir jemand von rückwärts den Schlafanzug aus der Hand und schreit: „Das ist also der Kerl, mit dem du durchgehen willst!' Fred war schou aufgesprungen. Seine Augen funkelten vor Ärger. „Jetzt, wo es interessant wird, muß ich aussteigen

auch mit den wütendsten Schmer zen. Hanne Wiebke hatte eine glückliche Hand für Mutter und Kind. Aber auch der Sturm und das Meer hatten seltsame Stimmen für Hanne Wiebke. Sie riefen nach ihr, wenn ein Unglück geschehen sollte. Dann fuhr die Fischerfrau mitten im Schlaf hoch. Sie saß aufrecht iu dem Alkovenbett und lauschte. „Ich komme!' sagte sie dann laut und zog die geölten Schaftstiefel und die alte Lederjoppe an, die ihr Mann ihr hinterlassen hatte. Sie lief durch die Nacht. Die Kraft ihres Herzens besiegte

in dieser Nacht. Erst als die Morgensonne goldenes Licht in die Stube warf, erwachte die Frau. Sic sah Klaus in der Tür stehen und lä chelnd auf sie zukommen. Seine Augen waren mit einem frohen, klaren Ausdruck auf sie gerichtet. Sie breitete die Arme aus und rief laut seinen Namen. das eigne Herz voll von Glück: Klaus!' Da verschwand die Erscheinung und wurde eins mit dem goldenen Glanz. .Hanne Wiebke stand auf und ging an das Meer. Die Fischer zogen gerade ein leeres Boot an den Strand. Es gehörte Klaus

möchten.' Sie ging und bald hernach verließ auch Paola das Haus. Es gefiel ihr, an diesem herrlichen Tag durch die belebten Straßen zu schlendern, bald vor einem Denkmal oder einem alten Palast stehen zu bleiben, dann wieder einen Mann zu betrachten, der mit einem von Blumen überquellenden Korb seine duitende Wa re laut anpries. Von der Via Martelli aus sah sie schon das stets neue Wunder des Doms; sie blieb eine Weile entzückt stehen, dann ging sie nach der Via Calzaioli

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Page 6 of 6
Date: 24.12.1942
Physical description: 6
Seile v .Alpea^etiaag' Donnerstag, den 24. Dezember lS4S-?tx> '^ì ö l U/ittem«ei1«MlIieI.sàirteiIslkItoi>àe lleliset à Uà» üdel Iis»! «mi Vài m Vàli Nach Einsichtnahme in das Rundschrei ben N. 87. Prot. N. 29.523, vom 18. No vember 1942-XXl, dcs Korporationsmi nisterium?. Korporativausschuß für die Holzverteilung, verordnet der PräfNt aus Grund der ihm laut Art. 19 des mit kgl. Dekret vom 3. März 1934. N. 333 genehmigten Einheitstextes zustehenden Befugnis: 1. Das ganze in der Provinz Bolzano

produzierte für Werkholz geeignete Stammholz aus der Verwertung der Wälder und einzeln stehender Bäume, wer immer der Besitzer sei, muß vollstän dig zur Verfügung des Provinzialrates der Korporationen von Bolzano gestellt werden, welcher nach dem vom Einheits text laut Norm 37 vorgesehenen Freiga be-System für die Zuweisung an die Sägereien der Provinz Bolzano, die ein diesbezügliches Ansuchen stellen, sorgt, im Verhältnis zu deren festgestelltem Bedarf und nach Einholung des Gutach tens der zuständigen

. 8. Wer die in den vorausgehenden Artikeln des vorliegenden Dekretes an geführten Vorschriften nicht befolgt, wird laut Gesetz vom 8. Juli 1941-XIX, N. 645 bestraft. 3. Gleicherweise werden laut Gesetz vom 1941, N. 64Z, sowohl die Verkäufer als auch die Käufer zur Anzeige gebracht, die Käufe und Verkäufe von als Werk holz geeignetem Stammholz ohne die Er mächtigung des Provinzialrates der Kor porationen von Bolzano getätigt haben. 10, Der Provinzialrat der Korpora tionen. Bolzano

die Lichter herab. Sie slaxkern noch nnd verlöschen. Ein Laut ist, wie das Weglegen eines Buches das Rücken eines Stuhles... Ein vaar unsichere, zweifelnde Schritte. H-inz steht auf der Schwelle. Sie will aufstehen... sie will reden und weiß nicht was. Sie kommt nicht ! dazu. ^ , Er liegt schon vor ihr auf den Knien,... den Kopf in ihrem Schoß. Sie red?n nichts. Was ist da noch zu saaen? In diesen Minuten, in denen in ihm der Kampf lich austobt, daß nichts mehr bleibt als eine große, offene Wunde, denkt

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Page 2 of 8
Date: 15.07.1928
Physical description: 8
und die Waisen laut Art. 24 und 23 des Dekretes vom 21. Dezember 1925, Nr. 2373, darauf Anspruch erheben. Die Liqui dierung erfolgt von Seite der Verwaltung, von der der Arbeiter abhängig war. Art. 4. Laut Art. 14 und 15 des kgl. Dekretes vom 31. Dezember 1925. Nr. 2383, hat die Ab fertigung auch beim Tode des Arbeiters zu er folgen, der fix angestellt ist, und sie gebührt der Witwe oder den Waisen gemäß Art. 24 und 25 des genannten Dekretes. Art. 5. Der Art. 17S des Reglementes, geneh migt mit kgl. Dekret

überwältigt wurde. „Hat er etwas gesagt?' „Er sagte nur: „Gute Nacht, gute Nacht, Johannes!' Aber er war so seltam. Ich glaube, er ist krank. Wollen Sie sich nicht noch nach ihm umsehen, Herr Konsul?' ' Der Alt« ging. Falkenberg blieb im Zimmer stehen wie ge lähmt. Plötzlich wird er von dem Laut eines Schus ses, eines Nevolverschusses, geweckt. Er fährt .heftig zusammen und ruft: „Karl!' Dann eilte er durch die Tür und rast die Trep pen hinauf. Besinnungslos stürzt er in die Wohnung des Bruders. Schon

war der Konsul wie betäubt. Des lumpigen Geldes wegen — das ist unmöglich! dachte er und rief laut den Namen seines Bruders: „Karl! Karl!' Falkenberg griff wieder nach dem Brief, den sein Bruder geschrieben hatte, bevor er di« furchtbare Tat beging. „Lieber Bruder, ich bin unschuldig'. Das war alles. Was sollte es be deuten? Hatte jemand anders dois Geld g<!nom- men? Er war ja nachts unten in der Wohnung gewesen. Jedenfalls wußte 'er von dem Dieb stahl, und vielleicht war das der Grund

, daß er sich erschossen hatte. Erschossen! Der Konsul betrachtete wieder den Toten. Und der sonst kaltblütige Mann wurde so von Schmerz über wältigt, daß er zwischen den umgekehrten Bil dern umhertaumelte und laut stöhnte. Als er aber vorsichtige Schritte im Neben- ziininer hörte, wurde er plötzlich ruhig. Es war der Aite, der hereinkam. Der Konsul ging ihm entgegen. »Was willst du?' fragte er. ' ''' ' „Ich hörte einen Schuß', stammelte der Alte, „und ich sah Herrn Konsul die Treppe hinauf laufen'. „Mein Bruder

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Page 4 of 6
Date: 28.08.1928
Physical description: 6
vor 4 Uhr nachmittags in Venezia eintreffen, wahrscheinlich wird von Bolzano nach Venezia und zurück ein Extrazug für die Teilnehmer be reitgestellt werden. Die Teilnehmer genießen freie Fahrt auf alien ànpsbooten von Venezia und dem Lido, 5«emdcnfretMnz am 25. August A92S Laut Statistik der Kurvenvaltung beträgt die Besuchszifser ab 1. Jänner 1928 45.129, die Togeszisfer 1SLL Personen. Die Rückkehr dcs ZZI. Infanterieregimentes In vollster Ordnung lehrte Sonntag vormit tags das 231. Jnflinterieregiment

, Della Pietà Pforten dem Publikum wieder eröffnen. Die des. Daraus geht aber hervor, daß der Laut Albertina, Hillebrand Margareta, Pegoretti Direktion hat sich entschlossen, nur erst- der Meeresströmungen im einzelnen gar l»cht klassige Filine mit vorzüglicher Orchesterbeglei- unveränderlich sein kann; denn wenn beispiel--. Verstorbene: Schanderl Martino, Privatier, 'ìi.. ... ^ ....... ßl Jahre all; Pichler Erberto, Metzgerkind. Ehcausgebote: Angeli Carlo, Briefträger, mit Schönegger Maria, Köchin

der Wind, heim lich, lockend und süß. Allüberall her klang es wie leises Tönen, hinausziehend in die stillen Dämmer und wieder vergehend. «Nun bin ich da — bei dir — in der Traum- stille der Nacht'. Laut ruft es der Hirle über die schwarzen Wasser. „Die sterbende Sehnsucht deiner Blicke zog mich hin — und dein letztes Rufen'. — In der Stille der Ferne noch heimlich — heißes Weinen klang. Wie erlöschend Feuer zucken und sprühen tausend Lichter über dunk les, verlaß'nes Moor, die Einsamkeit hütet

die Geheminisse — wie erstorbene Lippen. Durch den Himmel wild jagen Blitze bleich, Ihr vergänglich Bild wandelt durch den Teich. Wie gewitterklar mein ich dich zu sehn Und dein langes Haar frei im Sturme weh'n. N. Lenau. „Ich bin bei dir — in nächtlicher Stund'', laut es der Hirte ruft. Nur das Säuseln und Rascheln der hohen Gräser gab leise Antwort, wie ferne, klagende Stimmen nahte es dem Ohr. Mitternacht ist's, — fahles Silberlicht flutet über das flache, weite, träumende Land, vermag

nicht zu jenen fernen Gründen zu dringen. Leise ziehen stille, fremde, weltentrückte We sen im unirdischen Lichte über die. dunklen, schlammigen Wasser, tausend und abertausend sprühende Flämmchen begleiteten ihren Weg. Ziehen hin — wie die unaeliörte Sehnsucht. wie irrende, nachtdunkle Augen, die längst ihr Ziel verloren. In der Oase des Glückes hielten sie Rast, ver gruben sich in ewiges Träumen. „Ich bin bei dir, süßes, totes Mädchen dui', laut es der Hirte ruft. „Hör' aus dem Schilfe die ewigen Worte

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Page 2 of 8
Date: 08.01.1928
Physical description: 8
, mich in seinem Zimmer zn erwarten. Ich habe Wichtiges mit ihm zu sprechen , und will »ur vorher meiner teuren Schwägerin meinen Besuch machen'. Sie hatte das alles mit so lauter Stimme gesagt, daß jedes ihrer Worte durch den lan gen Korridor widerhallte, und sicherlich, von denen gehört werden konnte, welche vielleicht hinter den Türen oder in den von Vorhin,gen verhüllten Nischen des Korridors, lauschten. »Ich gehe, die Befehle der gnädigen Frau auszurichten', sagte Viktorine laut,.aber indem sie sich abwandte

ich still stehe, darfst Du nicht vorwärts schreiten, kleiner Unverschämter!' Der Page murmelte einige unverständliche Worte und trat zurück. Die Gräfin klopfte laut und in mehrfachen, .Absätzen an die Tür. „Ich bin es, Frau Marchesa', rief sie, „die Gräfin Canossa!' Eine Pause trat ein, und hätten diejenigen, welche, hinter den Türen oder den Vorhängen lauschten, näher heranschleichen können, so wür den sie hören können, wie das Herz des Pa gen so laut klopft«, als schlüge es. mit einem Hammer

erwiderte nichts,. svnÄrstl.'durcheilte das Gemach, und vexschwand,hinter .d?r Por tiere ihres Äoudoirs. ..... Die Gräfin Wandte sich u >n^ und sàh nach ihrem Pamü.' Er war eben, iti die! Tür ein getreten Und! leWe'!zMàb''àVe^Hèrsèlben.. «SchlièU die Tür, Mlippö, àv rvarte' HWr', sagt« die. Oxäfiy. laut. „Ich gche mit der Frau Marchesa in ihr Boudoir. Madàinaiselle Vikto rine wird gleich hierher kommen Md'à' wird bèi Dir bleiben'. Der Page schloß die Tür; aber Äie er das getan, ließ er die Schleppe

fällen und sprang vorwärts. „Wo ist,sie?' fragte er atemlos ' ,. „Dort', flüsterte Lukretia, nach her Portiere hindeutend. Der Page wollte gu. der Portiere hinstürzen, aber Lukretia Hielt ' ihn zurück. „Hören Sie noch dies', sagte sie, „Ich bleibe hier und halte Nache, uni» nachher'wird es Vik- tyrine tun. Aber seien Sie vorsichtig, sprechen Sie nicht zu laut, und wenn Mtörine Sie ab» ruft, folgen Sie . ihr sogleich. Nun, mein un gestümer Herr, nun gehen Siel' , Hr sprang vorwärts

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Page 2 of 6
Date: 17.03.1928
Physical description: 6
verboten. Uebertretungen werden laut den entsprechenden Gesetzesbestimmungen be straft. Die städt. Slcherheitswache ist beauftragt zu sorgen, daß diele Vorschrift eingehalten wird. Geburten in der Pfarre Bolzano im ZNonak Februar k. Maria, Tochter des Hartmann Pallhuber, Pensionist, und der Anna Unterhuber. 5. Maria, Tochter, des Antonio Mair, Stein arbeiter. und der Anna Winterte. 6. Herta. Tochter des Dr. Alfredo Ariani, Arzt, und der Margareta Dolferini. 7. Carlo, Sohn des Giuseppe Holzinger

Anlagen, die am 1. Oktober 1927 in d?r Provinz Bolzano bestanden haben und wo die Schlachtung von Tieren, die Ver arbeitung, die Aufbewahrung, die Konservie rung in Eis und der Verkauf von frischem Gefrierfleisch und Fleischprodukten' vorgenom men werden, lant den technischen hygienischen und sanitären Vorschriften laut Art. 1, 6. 29, !!I. 5V und Z8 des Reglement- über die sani täre Ueberwachung des Fleisches, genehmigt mit kgl. Gesetzesdekrete vom 21. Juli 1927, Nr. 1586, zu uniformieren

. 2. Aus dieiem Grunde müssen alle Inhaber von Schlachtlokalen in den Gemeinden, die kein öffentliches Schlachthaus besitzen, oder in Ge meinden, wo die gewerbliche Schlachtung laut Art. 1 dos genannten Reglements erlaubt ist, als auch die Inhaber von Verkaufsstellen von frischein Fleische, Gefrierfleisch, Wurstwaren nnd Konservenfleisch, die für den Verkauf in der Gemeinde, wo sie hergestellt werden, be stimmt sind, innerhalb eines Monates vom Datum der gegenwärtigen Verfügung an den Podestà um eine Beschau

durch den Gcmeinde- veterinär ersuchen, damit dieser laut den Bor schriften des Reglements sein Gutachten abgibt und damit die Anlagen nach den Vorschriften uniformiert werden. Der Podestà wird die Ver gütung bestimmen, welche die Inhaber für die Besichtigung durch den Veterinär diesem zn entrichten haben,, . .. 3. Die Inhaber von Fleischhanereien, ange> schlössen an Privatanlagen für die Erzeugung von Wnrstworcn, Konservenfleisch, Fleisch in Dosen, Fleischetxrakt und anderer Lebensmittel aus Fleisch

innerhalb eines Monates durch den Herrn Po- desta uin die Autorisierung durch die kgl. Prä fektur ansuchen, um den Betrieb der Eisanla gen weiterführen zu können. L. Die Herren Podeftas sind beauftragt, für die Ausführung dieser Vorschriften Sorge zu tragen. 6. Uebertretungen der genannten Bestim mungen werden laut Art. 61 des zitierten Re- gleinentes bestrast. vunck eisne Roman von Adolf Ott. Amerik, Copyright 1925 by Lit.-Vnr. M Lmclie, Dresden 21 lso, Fm'iwhimii) Fromholz erging in allgemeinen

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Page 2 of 8
Date: 30.12.1931
Physical description: 8
der Hlipo- theksernenerungen und der daraus entipvin- genden Folgenden, wenn es nicht geschehen soll te, erscheint es angezeigt, die Interessierten vor auf aufinerkkmn zu machen, das, laut den Be stimmungen des Art. 10 des kgl. Dekretes vom 28. März 1929 Nr 499 die Ansuchen für die Erneuerung bis zum 30. Juni 1932 eingebracht werden müssen. Die effektive Einschreibung der Hypothek lischt wenn sie nicht laut Art. 2W1 und sol» des Zivilgesetzes erneuert wird. Die Erneue rung ist anch

für die nach den früheren Gesetzes bestimmungen eingeschriebenen Hypotheken not wendig, aber nur im Falle, wenn das laut den Bestimmungen des Art. 2001 des Ziviltodex der Termin abgelaufen ist oder innerhalb drei Iah ren na<l> Inkrafttreten des Gesekes abläuft. premists l'orrekkiziione à Lskkè Quirino Deliaca - Kre8cia (Gegründet im Jahre 1SV0 ) Perlanget immer die Marke „Sublime'! Alleinige Detail-Verkäufer Bolzano: M. Am ort. Lauben 61. Tel. 1V4. Merano: E. Amori. Poslgasse S. Tel. 361. Alle'n-Verirttung

von: S. A. Zt. P. A. Streglio u. Co. Torino, Sch-iko- lànfabrlk. — Earaofabrit „De Zaan'. Z-zondljk, Holland. — „Ankony's Ceylon Tea' Flonwery Orange Pekoe — „Elephanl Brand' Wenn die Verjährung einer Hypothek laut den Bestimmungen des Art. 2001 am 1. Juli 1832 erfolgt wäre, so kann die Erneuerung bis zum 30. Juni 1932 vorgenommen werden, soll te aber die Frist innerhalb dieser drei Jahre ablaufen, so muß die Erneuerung ebenfalls bis zum genannten Datum vorgenommen werden. In den Gemeinden und Bezirken, wo kein Grundbuch

vorhanden ist, genügt bei der Neu- anmeldnng die Angabe der von der Prätur auf genommenen Daten. Die Spesen für die Neu eintragung hat der Schuldner zu tragen, wenn keine diesbezüglichen entgegengesetzten Verein barungen vorhanden sind. » Begleilbescheinigungen für Getränke-, Fleisch- und Futtermitteltransporte Der Podestà macht aufmerksam, daß laut den Bestimmungen der Art. 35 37 und 40 des Einheitsgcsetzes über die Lokalfinanzen die Transporte van Getränken, Fleisch, gewöhn liche Fischkonjerven

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Page 4 of 6
Date: 02.08.1930
Physical description: 6
hat, so kann sie den Normal gehalt nach gemachten Prüfungen festsetzen. Ar. 28) Jene welche Ziegen halten und die Milch selbst verbrauchen, müssen ein Gesuch beim Podestà einreichen, der dann laut den be' züglichen Artikeln des ministeriellen Reglements die Erlaubnis erteilen wird. Art. 29) Die Ziegenmilch welche in den Han del gebracht wird muß die Bezeichnung „Zie- genmilch' tragen. Art. 30) Das Melken, die Sammlung der Ziegenmilch, der Transport und der Verkauf mutz genau nach den Vorschriften erfolgen

die bereits bestehen, müssen die Informationen bis zum 24. Juni 1931 eingeholt werden. Laut Art. 15 des Reglementes werden die Grenzen der Stadtzone wie folgt festgesetzt: Oltrisaco, vom Restaurant Rovereto: San Quirino, von der Via Tegelhcüer; Mendelstraße bis zum Restaurant Nieser; Mercmerstraße bis zum Pattishause Hotel Austria — Schars-Eck — Fagenbr.icke Et. Anton — St. Oswald — Rencio. Uebertretungen der Bestimmungen des Reg lements werden laut Artikel 51 des Minislerial- reglements vom 9. Mai 1929

, 21 Jahre alt und Giovanni Bonetti. 22 Jahre Samstag, den 2. August 1930 alt zur Verhandlung. Die Burschen hatten sich wegen Raubüberfalls auf einen schwedischen Kurgast. Wadstreem Wel zu verantworten. Der Ueberfall hatte laut der Anklage am Abend des 4. Mai in einer dunkeln Gasse in der Nähe von Bressanone stattgefunden. Damals wurden dem Schweden ein Paß und Wertgegenständ>z für ungefähr 600 Lire abgenommen. Ducali hatte «sich auch wegen Bedrohung eines gewissen Nh- rer Pietro, der gerade

Tagen wird auch der Mond im ersten Bild des ersten Aktes von „Bo ris Godounow' als Akteur auftreten: beispiel lose Akustik, welche gestatten würde, ein Violili kcnzert bis in die obersten Reihen der Galerie zu tragen; und doch keinen Laut von dem um gebenden Straßenlärm ins Haus gelangen läßt, als ob man wer weiß wie weit weg von der Welt da draußen entfernt wäre: Dekora tionen, die fast eine kleine Stadt bilden, deren wiederholte Aenderungen also fast unmöglich erscheinen, aber mit Hilfe von zirka

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Page 6 of 6
Date: 20.10.1937
Physical description: 6
Eltern der Kinder teilnahmen, ihren Abschluß. ?m Gymnasium hiclt ver Priiside eine sehr inhalts reiche Kàntsrcde für den großen italienischen Erfin der Guglielmo Marconi, denen die vielen Schüler laut los lauschten. Mit der Darlegung der vielen Zwecke und Aufgaben der Mittelschule und der Mahnung an die Schüler, sich im laufenden Schuljahre recht emsig der Arbeit zu widmen, um sür das Leben zu lernen, schloß der Präside seinen langen Vortrag. Mit einer stürmischen Kundgebung für den Duce

herrschte, und stano noch ein Weilchen fürsorglich da, bis der junge Assistent das Modell glücklich Huf dem großen Arbeitstisch niedergesetzt hatte Dann ging er auf seinen Posten zurück. Der Besucherstrom floß, tröpfelte und versiegte dann -- es ging auf den Nachmittag zu, und Fröhlich gähnte verstohlen. Die Garderobenfrau im Hintergrund der Halle gähnte laut, und Fröh lich warf ihr einen mißbilligenden Blick zu. Diese Person hatte nie Respekt vor der Wissenschaft ge habt! Trotzdem fielen ihm beinahe

. Er stand eine ganze Weile und weidete sich an dem Anblick. Dann ließ er sich für einen Augen blick auf eine Steinbank sinken und gähnte. Wie heiß er heute war und angenehm kühl die Stein bank! Ein ganz klein wenig schloß er die Augen. Er war nur „ein ganz klein wenig' eingenickt, als er ein Geräusch hörte. Sein hellhöriges Ohr spitzte sich: kein Zweifel — das waren Mensshen schritte! Vielleicht der Professor — beruhigte er sich. Aber der Laut nahm an Stärke zu, es waren unzweifelhaft viele Menschen

überschnappen werde. Etwas schwankte aus einem Winkel hervor, es begann leicht mit den Zähnen zu klappern. Sie kam langsam näher. Jemand lag darauf: ein Mädchen! Eine Blutwelle des Zornes schoß durch Froh- lichs Gesicht. Er hatte durchaus nichts gegen Mäd chen,, aber dieses Mädchen hatte ja fast gar nichts an. Nur so ein bißchen Laubgewinde um Stirn, Brust und Hüsten, und der Pförtner Fröhlich ver gaß beinahe seine Angst uno wollte laut gegen den Unfug in diesen heiligen Hallen protestieren Die Bahre zog

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Page 2 of 4
Date: 12.08.1943
Physical description: 4
wurde. Die Bestimmungen über die Behandlung der Kriegsgefangenen in den Lagern berech tigen dieselben zum Besuch des sonntäg lichen Gottesdienstes. Lllox siodt kein dMjxvs Lr!os8- oà Bern, 10. — Laut Meldung aus Washington hat Marineminister Knox in einer Ansprache an Marinekadetten er klärt, nichts berechtige zu der Meinung, der Krieg könne bald aufhören, es sei viel mehr anzunehmen, daß der Krieg Heuer nicht zu Ende gehen werde, denn es seien noch sehr schwierige Unternehmungen in Sicht, darunter

ist, so daß also nicht mehr die Kommunistischen Parteien, die ja zum Schein „national' verselbständigt morden sind, sondern in erster Linie die Gewerkschaften der einzelnen Länder die Hauptwerkzeuge der sowjetischen Willens vollstreckung in den verbündeten und neu tralen Ländern werden sollen. »eufunlüsnl! v/lllisckt VerSnöerung Gens, 11. — Unter den kanadischen Parlamentariern wurden in jüngster Zeit Stimmen laut, meldet „Canada weekly', die einen Anschluß Neufundlands als „10. Provinz' an Kanada verlangten. Es seien

, an der sich auch eini ge Hundert Chinesen beteiligten. Im Lause der Versammlung wurden von den Expone.ite-l der in Schanghai wohnenden Inder Reden gehalten. Dabei wurden auf die britische Gewaltherrschaft hinge wiesen und die Forderung der Befreiung Indizns vom britischen Joch mit Hilfe Japans gestellt. Am Schlüsse der Ver sammlung wurde an den Präsidenten der Liga für die Unabhängigkeit Indiens, Subhas Chandra Bose, ein Telegramm gerichtet. Laut Meldung der offiziösen britischen Nachrichtenagentur

» Der Präfekturskommissär teilt mit, daß laut Verfügung der tgl. Präfektur mit Zirkular vom 3. August alle jene, welche vom Waffendienst befreit sind, weil be reits aus demselben entlassen oder im Zi vildienst an leitender Stelle angestellt, mit einem persönlichen Nachweis ver schen sein müssen, den sie jederzeit auf Verlangen den militärischen oder polizei lichen Behörden vorzuweisen haben. Die ser Nachweis wird von jenem öffentlichen oder privaten Unternehmen ausgestellt, bei welchem sie angestellt sind. 6«r Wood

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Page 1 of 6
Date: 07.08.1937
Physical description: 6
, 6. August Laut glaubwürdigen Nachrichten von der bas kischen Front, soll der Zivilgouverneur der Pro vinz Biskaya. Garcia Elazaran, Verhandlungen zur Uebergabe von Santander an die National spanier unternonwien haben. Die Uebergabe des letzten, in roten Händen befindlichen baskischen Zentrums, könnte den Krieg in Biskaya definitiv beenden. Hjtseruse eines englischen Aampsere Marseille. 6. August Die Radiotclegraphenstation von Marseille teilt mit, daß sie vom englischen Dampfer „British Eorporal

der Nordprovinzen und entsprechende Bürgschaft für die Zukunft. Japan schlägt die EntMilitarisierung von Peking und T'entsin vor und erstrebt Neu organisierung der Nordprovinzen, die sich bereits in seinem Besitz befinden. Man spricht sogar da von, daß Japan den gegenwärtigen Herrscher der Mandschurei, Pu Ai, aus den Thron von Peking setzen wolle. Andererseits soll der Sprecher des Außenmini- steriums, laut Meldungen aus Tokio, erklärt haben, die laufenden Verhandlungen bezögen sich nicht auf den Konflikt

eine neue Regierung gebildet, die die Autonomie aufrecht erhält nnd sich gegen den Vormarsch der chinesischen Zentraltnippen gegen Nordchina erklärt. Wie die Blätter berichten, hat sich der Chef des Außenamtes im Mandschukno nach Tokio begeben, wo er wichtige Unterredungen bezüglich der Lage in Nordchina haben wird. Nußland mobilisiert die sibir. Armee Warschau, 6. August. Laut Meldungen aus Moskau wird die Lage im Fernen Osten von den Bolschewisten immer ernster beurteilt: die Sowjets sollen

Freiwillige sür China Tokio, 6. August. Laut sicherer Meldung haben sich 7000 jungs Amerikaner als Freiwillige gemeldet, um an Sei ten Chinas gegen die Japaner zu kämpfen. Die Regierung von Washington hat dazu mitgeteilt, sie werde energisch eingreifen, um derartige Wer bungen zu unterdrücken. » Newyork, 6. August. Ein Telegramm aus Tokio an die „Newyork Times' berichtet von dem lebhaften Unwillen, den die angekündigte Abfahrt der von Nanking ange worbenen 182 amerikanischen Flieger und Mecha niker

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Page 3 of 6
Date: 26.08.1937
Physical description: 6
. „Was kümmert mich meine Ehre!' wiederholte sie noch einmal wie erstaunt, etwas längst für sie Feststehendes laut auszuspre chen. „Nur du kümmerst mich, du allein, Piero da Vinci!' Ihr ernstes Gesicht blühte noch einmal auf in dem leuchtend-fernen Lächeln, das nur sie al lein hatte und von dem die Leute schwatzten, es sei wie die Sterne in der Nacht. Das war das letzte Mal, daß der junge Piero seine Liebste sah . . . Von der Stunde ab, da das Mädchen dem alten Accattabrigha di Piero del Vacca da Vinci

ihres Kindes. — Für das Weib des Piero del Vacca war das Leben erlo schen. ^ » Es war ein weicher, zart-grüner Frühlingstag. Caterina ging mit hilflos-großen Schritten den zer furchten Äckerweg entlang. „Caterina!' rief eine mürrisch-keifende Stimme hinter ihrem gebeugten Rücken her „Caterin', daß du nicht wieder den Maultierdung vergißt! He. dumme Trulle, gib acht, daß du nicht noch den Kopf verlierst!' Und etwas gedämpfter, doch immer noch so laut, daß die Wei ber auf den Feldern die Köpfe reckten, klang

niederdrückte, vernahm er einen gequälten, langgezogenen Laut. Aus diesen Beobachtungen konnte der Forscher Klarheit über die Entstehung der so seltsamen Er- scheinung gewinnen: durch den rasenden Wasscr- sturz de<; Wüftenregens wird der Sand umgestülpt und zwar dergestalt, daß in den kleinen Hügeln Luft eingeschlossen bleibt, die später, von der Eon- ne erwärmt, einen Druck auf die sie umschließen den Sandmassen ausübt und schließlich, bei den ge ringsten Erschütterungen, die Hülle sprengt

und mit einem unheimlich klingenden Laut entweicht. Tanzmusik — aber umgekehrt! Unter Tanzmusik verstehen wir im allgemeinen Musik, nach der getanzt wird. Bon dieser wollen wir hier nicht sprechen, sondern von einer Musik, die durch Tanzen erzeugt wird. Das klingt viel leicht so paradox, daß man etwas weiter ausholen muß, um zu erklären, worum es sich hier han delt. Daß Musik nicht immer durch Musikinstrumen te erzeugt zu werden braucht, weiß man seit lan gem. Um ein naheliegendes mechanisches Beispiel zu wählen

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Page 3 of 8
Date: 21.03.1937
Physical description: 8
grob anzufahren. Mer die drei, die sich erst auf dem Schiff etwas hergekommen waren, wollen sich, wie gesagt, cht trennen. Die beiden Männer fordern das Höne Mädchen auf, in ihrer Kabine noch einen rink zu nehmen. <sie folgt am Arm von Willes, ostcr geht eher mürrisch hinter den beiden her. ber als sie in dieser Kabine zu laut sind, beschwe- die Nachbarn und man siedelt in die Lu- Sabine von Muriel Oxford über, Kabine Nr. ? auf dem A-Deck. Diese Kabine besteht aus inein Vorraum

. Voraus- 'ch hatte Frank Boster sich zu weit hinausge-, l Als die Untersuchung ergibt, daß auf dem Fen sterbrett Spuren von Schuhen festzustellen sind, revidiert Peter Willes seine Aussage dahin, daß Voster vermutlich aus dem Fenster gestiegen sei, in der Annahme, damit auf das Passagierdeck zu kommen. Aber unter dem Fenster war der Ab grund der Schiffswand. Weitere Zeugen geben an, daß es in der Ka bine sehr laut zugegangen sei. Aber es hätte kei neswegs allein nach trunkener Heiterkeit geklun gen

sich. In wenigen Minuten war der Boden des Kutters mit den Tieren bedeckt, unter denen sich auch ein Riesenexemplar von vier Meter» Länge befand. Selbst die kleineren hatten ihre neue Lage be griffen, machten sich selbständig und spielten vor unseren entsetzten Blicken förmlich Karussell vor Freude. Balston stand wie angenagelt in der Ecke und vernichte mit gepreßter Stimme uns klar zu machen, wie gefährlich es wäre, einen Laut von sich zu geben oder gar einen Abwehr kampf zu versuchen. Wir konnten

auch. „Um Himmelswillen!' stieß Straten leise hervor, »was tun Sie da?' Er sprang auf und mühte sich, die Decken wieder über die Weinende zu breiten. . ' , . Formen, Bewegungen oder Tätigkeiten inimisch bezeichnet. Wenn nun diese Gesten in bildlicher Darstellung fixiert werden, ergibt sich eine Bilder« schrist, deren Formen von den Gesten abgeleitet und zu Typen erstarrt sind. Es entspricht dieses «tadium der Schristentwicklung etwa der Laut schrift, die die Stellungen des Mnndes bei Her vorbringung der einzelnen

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