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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.07.1938
Physical description: 6
Mann hatte, ahnungslos, daß er Gegenstand ei ner solch erbitterten Auseinandersetzung war, sich längst für eine andere entschie den. Diese Enttäuschung aber schien die bei den Damen nicht allzusehr zu bedrücken. Die eine von ihnen heiratete sehr kurze Zeit später einen Gutsbesitzer der Pro vinz, während die andere eine heute noch lebende berühmte Schauspielerin wurde. Posten um Englands Herrscher Sie gehören alle zum Aönigshaushalt Der englische König ohne Bargeld. — Alle Tradition fordert viele

in seinen eigenen Taschen nach Geld und wandte sich hilfesuchend an seinen Kammerherrn. Doch auch dieser hatte kein Geld bei sich und wurde wegen dieser Vergeßlichkeit bleich. Endlich mußte ein Journalist, der zufällig in der Nähe stand, dem König ein Pfund Sterling pumpen. Diese Geschichte ist nicht erfunden. Sie geschah wirklich und beweist, in welchem Umfang ein König von seinem Hof. von seinem St<ch abhängig ist Denn der Kö nig soll nie (nach englischer Auffassung) Geld anfassen. 285 Personen.gehören

zum königlichen. Haushalt und' bemühen , sich um den König, die Königin, um Queen Mary, den Herzog und die Herzogin von Gloucester. den. Herzog und die Herzo gin von Kent und die' anderen Sirekten Mitglieder der Familie. Sluf den breiten Schüller« eines Mannes. Früher «M Her >StHb/ noch größer. Aber heute vàd^ eàie H^ah.l Posten Pvn der gleiten Person ausgefüllt. So ist 5- B. Lord Wgram nicht nur der Privat? sekretär des König?, , joydern auch sein Ratgeber.derVei^Äter Her Archive des Königs, der stälitziqe

des Königs, der Mann an seiner rechten Seite bei allen Bällen und Banketts, ist Lord Clarendon. Er kennt jeden, er weiß, welche Bewe gungen zu machen sind, wem man die Hand gibt, wem man nur zulächelt. Der König braucht nur zu tun, was Lord Clarendon ihm zuflüstert. Dann stimmt es schon. Herr über die Pferde des Königs ist Sir Arthur Erskine, der gleichzeitig die IVO Chauffeure und Wagenputzer des Königs zu überwachen hat. Er hat übri gens das Recht, ständig neben dein Kö nig zu reiten

beobachten und für den König sogar die Schecks ausschrei ben. Denn der König darf nie einen Scheck ausfüllen. Die anderen Posten, àie z. V. nur bei einem Empfang oder bei einer Reise aktuell werden, sind soge nannte Ehrenämter, um die man sich al lerdings in England sehr bemüht. Sie hat ihren eigenen Haushalt. Uebrigens hat die Königin einen eige nen Haushalt. Alle Posten, die im Haus halt des Königs sind, haben ihr Gegen stück im Haushalt der Königin. Es 'kom men nur noch einige besondere Aemter hinzu

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1934
Physical description: 8
die Mandschurei immer noch als einen in- tregalen Bestandteil des chinesischen Reiches. UeberfaN aus das englische Konsulat in Kaschgar Neu-Delhi, 2. März. Das englische Konsulat in Kaschgar in Chinesisch Ofttnrkestan wurde mährend eines Ueberfalles räuberischer Alidijanis und Kirgisen gegen einen Tungusenstannn angegriffen und beschossen. Der Angriff wurde zwar abgeschlagen, aber es wurden dabei vier Engländer und ein Arzt verletzt und ein eingeborener Diener getötet. Walter Rummels Erinnerungen an König

Alberl von Belgien Inmitten eines kleinen Waldes in der Nähe von Paris liegt ein weißes, im Grün halb verborgenes Hans, das Hans des bekannten Komponisten Wal ter Rummel. Ich snche ihn auf, um mit ihm über König Albert, den auf so tragische Weise ums Le ben gekommene» König zu sprechen. Er war am Hose von Brüssel ein ost gern gesehener Gast. Schon von weitem hört man Klavierklänge ans den, troh der Kälte, weit geössneten Fenstern. Walter Rnm- mel kvmponiert. Aber obwohl ich ihn bei seiner Arbeit

störe, ist er sehr srenndlich und beantwortet liebenswürdig alle meine Fragen: ,,Ist es nicht bezeichnend', sagt er. ,,daß man König Albert nicht wie sonst Könige, ,.König von Belgien' sondern ..König der Belgier' nannte. Er war auch kein Wald wie die anderen, er war ein König des Vol kes. der König der Belgier. Er war von einer Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, daß man in seiner Gegenwart nie das Gesühl Halte, einem Mo narchen gegenüberzustehen. Die Königin ist eine leidenschaftliche Geigerin

und ich begleitete sie^ost. Manchmal kam der König während unseres Spie lens herein, sehte sich ganz leise in einen Sessel und hörte uns zu Wagner war sein Lieblingskompo nist. Einmal sagte er mir: „Die Musik ist eine Macht, die viel stärker als die Politik ist und die den Weltsrieden viel eher herbeiführen könnte.' Einmal brachte mich das königliche Paar in seinem Wagen nach Hause. Der König chcmssierte selbst. Ich wandte mich zu der Königin und bemerkte: „Es ist das erste Mal, daß ich die Ehre

habe, einen König als Chanssenr zu haben.' Woraus der König mit dem ihm eigenen Lächeln meinte: „Ein König eines Landes kann ruhig der Chausseur eines Kö nigs der Musik sein.' Immer wieder muhte ich seine Einfachheit nnd Natürlichkeit bewundern. Einmal besuchte mich der König, er kam allein: ,.Meine Frau kommt etwas später', teilte er mir mit, „bitte entschuldigen Sie die Verspätung.' Und ein solch ausrichtiges Bedauern klang aus seiuen Worten, daß ich mich keines meiner Freunde erinnern

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Page 3 of 6
Date: 08.11.1934
Physical description: 6
. Der Film ift be reits in vielen Städten der al, len Provinzeil zur Vorführung gelangt. Johann Gebastlan Bach bei Aönig FrieÄrich àem Großen Gefchichtsminiature von A. Iw <rrs. Der König legte, fichtlich unwillig, die Flöte in bös silberbeschlagene Sammetstui zurück. »Jetzt habe ich es Ihm schon zu öftermalcn ge sagt,. Bach, daMch Seinen Bater sehen und spielen hören möchte. Er kann ihm schreiben, daß mir feine neuesten Kompositionen fürtrefflich gefallen, daß ich ihn aber auch selbst in Potsdam sehen

möchte und, wenn er nicht gutwillig kommt, durch ein Piket Husaren werde holen lassen.' Der Kammermusikus Emanuel Bach verneigte sich vor der königlichen Laune. — „Majestät, halten zu Gnaden, mein Vater ist alt und nicht mehr rüstig genug Wr beschwerlichen Reise: auch hält ihn fein Berus als Musikdirektor und Kantor der Tho masschule in Leipzig pon einer Reise zurück. Der König stampfte leicht nüt dem Fuße auf. »Das sind alles nur Narrenspossen. Glaubt Er, Bach, seinen König vexieren

zu können. Ich fa Ihm, sein Vater kommt nach Potsdam, weil ic etwas von seinem Genie selbst, hören will. Uevri gens sein Bruder;-der Friedemann, muß auch mit kommen. - Der soll ein unruhiger Kopf, aber ein Musikgenie sein. Ich will ihn hören und Resolu tion fassen,, yb ich etwas für ihn tun kann.' Der Höfcembalist Emanuel Bach verneigte sich noch tiefer. Trotz seines Unwillens über die Nicht erfüllung seines Wunsches zeigte sich der König noch gnädig. Emanuel hatte seinem Vater wieder holt geschrieben und ihm den Wunsch

des Königs, den Altmeister deutscher Tonkunst zu hören, mit geteilt. Johmm Sebastian Vach aber scheute die Unbequemlichkeiten der weiten Reise und ließ alle Aeußerungen des Königs unberücksichtigt. Jetzt half aber mese Vogel Strauß-Politik nicht mehr. Der König hatte zu bestimmt gesprochen. Wenn auch die Drohung mit dem Piket Husaren nicht wörtlich zu nehmen war, Machtmittel standen dem König reichlich zur Verfügung. In diesem Sinne schrieb Emanuel nachhause, wo der Brief große Be stürzung hervorrief

der, Perrücken und Schmucksachen , wurden mitge nommen. Der Meister wollte würdig vor dem König erscheinen. So rollte schon am Morgen des zweiten Tages der gemietete Reisewagen aus Leip zigs Toren auf holperigen Wegen dem fernen Ziel entgegen. . Im Potsdamer Schloß wären alle Vorbereitun gen zu den allabendlichen Musikaufführungen ge troffen. Die Gäste hatten sich eingefunden, die Mu siker warteten an ihren Putten. Emanuel Bach faß am Klavier. Der Kapellmeister Graun hielt den Taktierstock in der Hand

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Page 2 of 6
Date: 25.10.1927
Physical description: 6
in Chiusa zuteil. F I »»III »»,,» » prm? LuZen von Historischer Roman von L. M ü h > b a cb- lw4, Äomeljlmgl »Berichtet mir zuerst die Pariser Nachrichten', sagte Leopold, dessen klare Stirne jetzt von eine? Wolke beschatte! ward. „Weiß sehr wohl, daß der König Ludwig, der eigentliche Erzre.nd meines Hauses, daß er es ist, welcher überall die Gtuten schürt und es sehr zufrieden sein wird, wenn jetzt die helle Kr.egesflamme em porsteigt; denn wenn es beim Nachbar brennt und er Not hat, die Flammen

zu löschen, ist es gar leicht ihn zu überrumpeln und unter dem Vorwand, ihm zu helfen, ihm zu rauben von seinem Eigentum. So hat sich der König von Frankreich allzeit gegen uns erwiesen, und feine Reunionskammern sind schier we'.ter nichts als heuchlerische Räuberkammern, welche Unrecht in Recht verkehren, und Raub in Eigentum ver wandeln wollen. Kenne sehr wohl alle die Jn- triguen und Kabalen, welche Frankreich gegen uns ins Werk gesetzt, weiß, daß es den auf rührerischen Ungarn, und jetzt sogar

auch den Türken seine Hilfe und Unterstützung zugesagt hat, und ich gestehe, daß es einigermaßen mem Herz empört hat, obwohl ich dies alles weiß, dennoch von meinem „Freund', dem König von Frankreich, zu Gevatter geladen zu sein bei seinem ersten Enkelkinde, dem Sohne des Dauphins von Frankreich. Man soll sich nicht die Hände rei ch?!, zu christlichem Liebeswerke, wenn man unchristliche Feindschaft im Herzen trägt. Und dennoch war ich gezwungen, gute Miene zu machen zum bösen Spiel, und die Gevatter Industrie

zu erteilen. Zurzeit besteht die Bestimmung, daß das Visum bei jenen Kon- sulaten einzuholen ist, in deren Amtsbereiche der Reisende seinen Wohnsitz hat. Nun kommt es schast anzunehmen. Was berichtet nun also unser Gesandter, der Graf Mannsfeld darüber? Ist die Zeremonie schon vollzogen?' „Majestät, sie ist vollzogen, und der Graf Mannsfeld ist als Stellvertreter kaijei'icher Majestät dabei gegenwärtig gewesen. Der König von Frankreich hat nach beendeter Zeremonie die große Turnee gehalten, und sich dabei

am längsten und gnädigsten mit dem Gchmdten kaiserlicher Majestät unterhalten. Er hul den Grafen Mannsfeld beauftragt, Ew. Majestät seine lebhaften Sympathien auszudrücken, und zu versichern, daß der König jeden Abend und Morgen Ew. kaiserliche Majestät izl sein Gebet einschließen lind Gott anflehen werde. Ew. Ma jestät beizustehen und zu erlösen aus der dro henden Gefahr'. »Das ist ein heuchlerisches und schändliches Gebet', rief Kaiser Leopold glühend von Zorn und Erregung. „Der Herr,König

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Page 1 of 6
Date: 07.01.1930
Physical description: 6
ist für die Fotorepor teurs lind eine andere für die Journalisten aus allen Ländern reserviert. Die Prinzen des Hauses Savoyen kommen in geschlossener Gruppe vorgefahren: die ersten Jubelrufe werdeil laut. Eine Abteilung der Gardekürassiere kehrt vom Bahnhof zurück. Das bedeutet, daß das Königspaar bereits auf einem anderen Wege zur Station gelangt ist. Uebri- gens war Se. Mas. der König bereits um halb 7 Uhr mit seinem Sohne und den beiden Flügeladjutanten zum Bahnhofe gefahren, um den König Boris von Bulgarien

, die belgische Königsfamilie im Namen der ewigen Stadt begrüßte, „welche die Synthesis der besten geistigen Kräfte der Nation darstelle, die Im Namen unseres Siegerkönigs und unter der Führung Benito Mussolinis mit zäher Hartnäckigkeit ihr zukünftiges Schicksal forme'. Der Redner gedachte hierauf des Schul ter ail Schulter durchkämpften Krieges und schloß mit den bestell Glückwünschen für die er lauchte:: Brautleute .und. die.königlichen Fa milien. Vor Äer KÜnZZI. HokdurA Der belgische König dankte

der könig lichen Familie kam gerade vor den wartenden Fürstlichkeiten zu stehen. Als erster verließ König Albert in Esneralsuniform den Zug und ging auf König Vittorio Emanuele zu. Die beiden Herrscher umarmten sich herzlich. Hierauf küßte König Albert der Königin Helene die Hand und begrüßte mit größter Freundlichkeit die übrigen königlichen Prinzen. König Vittorio Emanuele begrüßte inzwischen die belgische Königin, die hierauf von Königin Helene in herzlichster Weise umarmt wurde. Sodann entsteigt

geherrscht hatte und macht einem wahren, Sturm an Jubelrufen und Akklamationen Platz. Die erste Kutsche, in welcher sich König Albert und König Vittorio Emanuele befinden, setzt sich unter den Klän gen der Brabanconne und der Marcia Reale in Bewegung In der zweiten Hofkutsche befinden sich die beiden Königinnen, die ebenfalls mit rauschendem Beifall begrüßt werden. Der Jubel steigert sich ins Grenzenlose, als Prinzessin Maria in einer weißen, duftigen Toilette erscheint. Die blonde Prinzessin

die Persönlichkeiten des kapelle der Granatieri die Brabanconne und die Hofstaates der beiden, Königgfamilien Platz. Marcia Reale. Die Majestäten schreiten die Flankiert und gefolgt von Kürassierabteilun- Front der Ehrenkompagnie des ersten Grana- gen zu Pferd, fahren die Hofkutschen in lang- Neriregiments ab und begeben sich hierauf in- samem Trab zum Ouirinal. Von Zone zn Zone den königl'^M Wartesaal, dessen Anblick den erneuern sich die enthusiastischen SynipatHIe- Die Auffahrt der Hofkutfchsn vor dem könig

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Page 3 of 6
Date: 30.03.1941
Physical description: 6
vergingen, und das jüngste im Dorfe geborene Kind war bereits sieben Jahre alt. Der Weizen stand hoch auf den Feldern, und das Meh gedieh^ aber es war kein Lachen und keine Freude im Dorf. Da beschlossen die Frauen von Szelistye, Abhilfe zu schaffen. Sie schick ten eine Abordnung nach Ofen zu dem jungen König Matthias Corvinus. den ole Geschichte den Gerechten nennt. Zwölf walachische Frauen, starkknochig und breithüftig, erschienen vor dem Statthalter von Ofen. Sie trugen ihre schönsten Kleider

die Deputation mit dem Ber« sprechen, sich für sie beim König zu verwenden. König Matthias sah ein, daß die Frauen ein Recht hatten, Männer zu verlangen, welche dis schwere Arbeit auf den Feldern verrichteten, damit die Frauen wieder an den Platz kamen, der ihnen gebührt: an Wiege und Herd. Als er erfuhr, wem diese Frauen leibeigen waren, ließ er sich ihren Herrn, den Grafen Doczy kommen. .Die Frauen von Szelistye sollen häßlich sein', sagte der König nachdenklich. .Wen kann ich denn hinschicken

mußte Graf Doczy für Jlitza zahlen, aber sie war es wert. Das dritte Muster, die tupferhaarige Anna Gergely, trieb der Graf selbst in Mainas auf. Die Ungarin war so schön, daß Doczy lange überlegte, ob er nicht diese» Muster für sich behalten und für den König eine andere suchen lassen sollte. Diese drei Musterstücke Szelistyer Frauen zogen nun durch das Land in bewaffneter Be gleitung, und überall sprach es sich her um, daß sie zum Könige reisten. VerWeMleSme Alles wäre gut gegangen, wäre

nicht Jlitza ein so schwatzhaftes kleines Ding gewesen und hätte sich nicht Hals über Kopf in den jungen, feschen Wirt Michael Korjak verliebt, in dessen Gast haus in Ofen sie einquartiert waren. Der König empfing die Frauen acht Tage nach ihrer Ankunft, versprach er, ihren lange gehegten Wunsch zu erfüllen. Er wollte dreihundert seiner verdienten Soldaten nach Szelistye schicken, die drei reizenden Sendllnge aber gleich hier verheiraten. Anna und Maria empfin gen die stattlichen jungen Gatten mit Freude

aus der königlichen Hand. Jlitza aber mich zurück, sie weinte und stotterte und wies dem betretenen Mann den Rücken. Und als Matthias ein Macht wort sprach, warf sie trotzig den Kovf in den Nacken und schrie den König respektlos an: „Ich brauche keinen Mann, ich habe selber einen gefunden, und keinen anderen werde ich heiraten! Ich bleibe hier in Ofen bei Michael Korjak, oder ich gehe mit ihm in meine Heimat nach Marginenl' Der König blickte erstaunt: „Ja, bist du denn nicht aus Szelistye?' Jlitza schwieg

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Page 3 of 6
Date: 02.01.1936
Physical description: 6
, jeden Abend mit seinen Kammermusikern einige Stücke auf der Flöte blies. Diese Konzerte würden stets ohne Zuhörer abge halten, und es war «ine besondere Gunst, wenn der König gestattete, daß einer seiner Freunde zuhören durfte. Bekannt ist die schöne Anekdote von Johann Sebastian Bach, der, als er den großen König besuchte, von der Reise unmittelbar in ein solches Kammerkonzert, gerufen wurde. Sowie der Thomaskantor gemeldet wurde, unterbrach Friedrich das Konzert, legte seine Flöte beiseite und. rief

den Musikern erfreut zu: „Meine Herren, der alte Bach ist angekommen' — Johann Friedrich Reichardt hatte während sei ner Tätigkeit als Hofmusikus in Berlin eine Ge neral-Erlaubnis, die Kammerkonzerte zu besuchen. In seinem „Musikalischen Kunstmagazin' schreibt er selbst darüber: „Da ich im Jahr« 1775 zu meiner izigen Stelle berufen wurde, und meine ersten Compofitionen in Potsdam unter den Augey des Königs ausarbeiten mußte, und gewöhnlich nach Tafel zum König bestellt wurde, wo ich ihn schon die^ Flöte

blasen fand, und wo er sich oft bis zur Stunde.. seines^.Connrts,.mit mir über Musik und Eomposition überhaupt, und auch über die Arbeit, di« ich ihm brachte, unterhielt, gab mir der König mündlich die Erlaubnis, seinem Cammerkonzert, das ohne alle Zuhörer gehalten wurde, als Zu hörer mit beiwohnen zu.dürfen. Da der König im zweiten Winter nach Berlin kam und hier während der Carnevalzeit seine gewöhnlichen Cammerconcerte hielt, sagte man mir, ich dürfe die mündliche Erlaubnis, die er mir in Potsdam

und für Potsdam gegeben, hier nicht benutzen, ohne besonders darum anzufragen. Nach der ge wöhnlichen Art,' mit der man selbst, wenn er in Berlin war, alles schriftlich verhandelte, schrieb ich also an den König und bat um die gnädig« Er laubnis, auch in Berlin seinem Cammerconcerte beiwohnen und ihn hören zu> dürfen, und erhielt darauf folgende Antwort: „Sr. Königl. Maj. von Preußen unser allergnädigster Herr ertheilen Dero Capell-Meifter Reichardt auf dessen Anfrage vom 11-ten dieses hierdurch in Antwort

: daß er zum Cammer-Concert, welches er ja so thun können, sich einfinden und dabei zugegen seyn könn«. — Berlin den 18-ten Januar» 1777 — Friedrich.' Über das Flötenspiel des Königs urteilt Reich ardt, der als ausgezeichneter Musiker gewiß sin fachkundiger Kritiker war, .folgenvermaßen: „Der König war gewohnt, vier- bis fünfmal täglich die Flöte zu blasen. Gleich nach dem Aufstehen war es das Erste, daß «r nach d«r Flöte griff. Nach dem Vortrage der Cabineträthe übte er wieder die Flöte; gleich nach Tafel

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Page 2 of 6
Date: 23.08.1927
Physical description: 6
, sine 3vprozmtige Redu zierung auf die normalen Fahrpreise. Die österreichischen Bundesbahnen haben eine 2Sprozentkge Fahrpreisermäßigung ein geräumt. Um dieser Begünstigungen teilhast zu werden, bàrf es der offiziellen Messelsgi- timation, welche, durch den Ehrenkommissär Th. Mohwinkel, Mailand (12) ausgestellt wird. TuZen von Lavo^en Historischer Roman von L. Miihlbacb- (56. Foriselpnig) Der König schwankte noch immer zwischen diesen beiden Gewalten, die sich um sein Herz stritten

, die eine mit der Fahne Gottes und ?em Kruzifix in der Hand, die andere mit dem be zaubernden Lächeln der Weltfreude, und den berauschenden Erinnerungen an schöne Jahre der Liebe. Dem frommen Eifer der Marquise Maintenon und des Beichtvaters La Chaise hatte es noch iminer nicht gelingen wollen, diese Erinnerungen in dem erschlafften Herzen Lud wigs ganz erblassen zu machen, und es gab Stunden, wo der König, ermüdet von den from men und gottseligen Gesprächen der Main tenon, den Bußübungen, welchen er nnt

sollte, daß sie noch immer die erste Gebieterin in den» Her zen Ludwigs sei, und daß man daher sehr tö richt handle, wenn man an ihrer Mach: und ihrem Einfluß zweifeln, und sie deshalb ver nachlässigen wolle. Ein solcher Beweis der königlichen Gunst für die Marquise von Montespan war das he-ttige Ballfest, mit dem der König den Gobunstag seiner Geliebten feierte. Die Marquise hatte Ludwig solange mit Schmeicheleien, mit Bit ten. und endlich mit Ausbrüchen ihrer dosen Laune und ihres Zornes gequält, bis er, um endlich

Ruhe zu finden, eingewilligt hatte, ihren Geburtstag auch diesmal, wie in frühe ren Tagen, zu einem Fest für seinen ganzen Hof zu machen. Die Ankündigung dieser bevorstehenden Fest lichkeit war für die Marquise Maintenon aller dings ein harter Schlag gewesen, und sie hatte sich der Tränen nicht erwehren können, ms der König ihr diese Neuigkeit mitteilre. Aber selbst dieses Ereignis, so empfindlich es ihrem Stolz immerhin sein mochte, konnte doch von che zu ihrem. Vorteil ausgebeutet

werden, und die Witwe Scarrons war klug genug, um dies zu begreifen. Sie hatte daher, nachdem sie die er sten Tränen der Ueberraschung getocknet. den König mit keinem weitern Vorwurf, keiner üblen Laune, keiner Traurigkeit gequält, sie war vielmehr heiterer, gesprächiger, nachgiebi ger gegen die Zärtlichkeit des Königs gewesen, wie sie es sonst zu tun pflegte; und nur an ihrer Blässe, an dem schmerzlichen Lächeln, welches zuweilen um ihre Lippen zuckte, hatte d?r Kö nig erraten können, da« der Kummer

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Page 2 of 6
Date: 31.08.1935
Physical description: 6
Seite 2 .Alpèn?eit«ag' Samstag, öen 31. August 1gZZ.xi^ ' i i . ^ s j, >! ì. ! ' i Belgien in Trauer HeiMehr der mm Königin Am Dienstag feierliche Beisetzung Brüssel, 30. August Der Sonderzug ist mit dem König und dem Leichnam der Königin von Belgien in Brüssel heute früh um 8.4V Uhr eingetroffen. Die Ankunft des Trauerzuges erfolgte am NordbcHnhof. Auf der Straße vom Bahnhof bis zum kg!. Palais waren Truppenkordons aufge stellt, welche bei der Vorüberfahrt des Leichenwa gens die militärische

Ehrenbezeugung leisteten. Am mit schwarzen Draperien geschmückten Bahn hof hatten sich zahlreiche Behörden. Würdenträger und hohe Militärs eingefunden, die den Sarg be grüßten, als er aus dein Waggon gehoben und auf den vor dem Bahnhof wartenden Leichenwa gen gebracht wurde. Im kgl. Palais wartete bereits König Leopold, der in der Station vor Brüssel den Zug verlassen hatte, weiters Kardinal-Primas Ban Rosy, der holie Klerus, die Minister und die Hofwürden träger. Der Sarg wurde geschlossen, da der Leichnam

allzu schreckliche Verstümmelungen davongetragen hatte, in einer Halle des Schlosses aufgebahrt. Das Boll wird somit von seiner Königin Abschied nehmen, ohne ihre Züge noch einmal sehen zu , können. Nach der Einsegnung durch den Kardinal zo gen sich die anwesenden Persönlichkeiten zurück und der König blieb allein mit seiner toten Ge mahlin. Morgen früh werden in Brüssel Königin Eli sabeth und Prinzessin Maria Jose von Piemont eintreffen. Der belgische Ministerrat ist heute Mittag zu sammengetreten

im Rundfunk von Brüssel einen Nach ruf für die verstorbene Königin gehalten. Der König hat außer Kopfverletzungen, die von Glassplittern herrühren, nur Schürfungen und Quetschungen auf der rechten Körperseite erlitten. Dagegen wurde er seelisch stark mitgenommen. Nach der ersten Erklärung, die König Leopold abgeben konnte, habe die Königin gewünscht, die Tourenkarte zu Rate zu ziehen, um zu sehen, welche Route das Auto zu verfolgen habe. Der König habe sich daraufhin vorgebeugt, Karte zu werfen

der italienischen Regierung und in meinem persönlichen unsere Iraner und ehrfurchtsvolle Ergebenheit auszudrük len. Mussolini.- Weitere Beileidekundgebungen Berlin, 30. August Reichskanzler Hitler hat an die belgische und schwedische Konigsfamilie anläßlich de? tragischen Todes der Königin Astrid Beileidstelegramme ge richtet. Washington, 30. August Präsident Roosevelt depeschierte an König Leo pold von Belgien, daß das amerikanische Volk an der Trauer des belgischen Volkes anläßlich des Hinscheidens

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Page 3 of 6
Date: 01.06.1937
Physical description: 6
der Verschwundenen aussagte, ihre Herrin sei vor einiger Zeic mit dein „König der Djinns' in Ver bindung getreten, um seine Hilfe in verschiedenen geschäftlichen Angelegenheiten zu erbitten. Die Polizei griff diese Spur unverzüglich auf, um so mehr, als gegen den mysteriösen „König der Djinns' noch mehrere weitere Strafanzeigen vorlagen, und gelangte dabei zu überraschenden Feststellungen. Hwei Wesen spielen im Aberglauben der Ägyp ter die bedeutendste Rolle: der Mahdi und Eham- Hurisch, der König der Djinns

. Der Mahdi ist der Vorläufer des Propheten, also gewissermaßen ein moslemischer Messias. Cham-Hurisch, der König der Djinns, ist der Beherrscher der guten und bösen Geister der Wüste. Diesen uralten Aberglauben machte sich ein ge nialer Betrüger zunutze. Er hieß Abdul Sayed El Charkoui, war etwa 40 Jahr,' alt, blind, wohnte in dem Städtchen Daschur in der Provinz Gizeh und lebte von allerlei Betrügereien, Opium schmuggel und Verbreitung von Falschgeld. Als ihm die Polizei auf die Spur kam, ließ er Frau

nun die Besucher des Königs der Djinns: unfruchtbare Frauen, die ihn um einer Empfängniszauber baten, Liebende. Ehr geizige. Neidische und nicht zuletzt verlassene Gat ten beiderlei Geschlechts, die um seine „überna türliche' Hilfe baten. Millionär und Wüstling. Der „König der Djinns' verdiente auf diese Weise Unsummen, die er ebenso großzügig wieder ausgab. Es schenkte seinem Gastgeber ein kleines Vermögen und bat ihn schließlich sogar um die Hand seiner Tochter, die er auch bekam. Dann übersiedelte

haben; auf alle Fälle müsse er einen Komplizen gehabt haben. Die weitere Untersuchung ergab jedoch, daß der „König' enge Beziehungen zu zwei übelbeleum deten Individuen, einem gewissen Soliman Nu- reddin und einem gewissen Haschern El Hagh Ali, unterhielt. Beide wurden verhaftet und legten ein volles Geständnis ab. Nach ihrer Aussage hatte der „König der Dj- inns' die Frau aufgefordert, ihn aufzusuchen und? ihren gesamten Echmuck mitzubringen: er wolls ihn „inagnetisieren' und so vor Dieben schützen. Die Frau

hatte dies auch getan. Die beiden Ban diten, die während ihres Besuches hinter einer Tapetentür verborgen waren, sprangen dann auf ein bestimmtes Zeichen aus ihrem Versteck hervor, erwürgten die Frau, schnitten den Leichnam in kleine Stücke und trugen diese, in Decken gepackt, fünfzehn Kilometer weit in die Wüste, um sie dort zu verscharren. Die an der angegebenen Stelle vorgenommenen Grabungen ergaben, daß die beiden Mörder die Wahrheit gesagt hatten. Der „König der Djinns' wurde daraufhin verhaftet und erwartet

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Page 1 of 6
Date: 13.10.1934
Physical description: 6
das Doppelt?. Todesanzeigen u. Dank« sagungen L. —.50. Fi nanz L. I.—, Redaktion. Notizen Lire I.M. kleine Anzeigen eigenee Tarif. Anzeigensteilerii eigen-?. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2N Cent. Monatlich L. 5.—- Vierteljährlich L. 14.—> .halbjährlich L. 27.—^ Jahrlirli L. 32.— Ausland jährl. L. là— Fortlaufend» Annahme verpflichtet zur Zahlung IR««««« 2^2 Aa»«»D«A, 9. Natten und Jugoslawien / Roma.- 12. Oktober. Di-e von- eiiMs Wliànischen FlotteNgeschivader dem Leichnam König Alexanders

, oder sehr vi>el? Die ösfantliche Meiuung ist seit Jahren' des- orlientint und einer ständigen Haßpropaganda unterworfen. Doch andererseits zeigten sich auch .in den Regierüngskreiscn bereits Anzeichen lvgin- nmdsr. Einsicht. »Es fchàt bereits sicher zu stehen, daß der ver storbene König sich nach Paris hatte begeben, um eben die Ratschläge der französischen Regierung im Sinne einer'Wieverannähermig mit Italien anzuhören und daß er im Gründe dies sür not wendig besundon habe. Gewiß hätte Mussolini nicht so gesprochen

, daß die „Weiße Hand' eine militärische Organisation ist, der auch der verstorbene König angehörte, imd deren höchster Exponent, wie es scheiüit, General Zikowitsch ist, der emstige Ministerpräsident und der, als er noch Leutnant war, sich nmer den Verschwörern be fand, die -König Alexander Obrcnowitsch und die Königin Draganm Bette ermordeten, und so die Nachfolge sür Peter Karageorgowitsch srei mach ten, dem Vate-r des jctzr ermordeten Alexander und Großvater des nunmehr unter dem Namen Peter aus de» Thron

von Verhastmlgcn'gekommen, die nichts mit dem Attentat zu tun haben. Tie innere Lage Jugoslawiens ist nicht klar uno es ist angezeigt, aus der Hut zu sein: sollte eZ zu Komplikationen kommen, dann könnten sie nur von Belgrad ausgehen. Italiens Potte grüßt de« Morgen tnW der Leichnam König Alexanders M e s s i n a, 12. Oktober Die zur Ehrenbezeugung für die Leiche S. ZN. des Königs Alexanders bestimmte Gruppe italie nischer Kriegsschiffe bestehend aus dem Kreuzer „Da Mussano' und den Ausklärungsschiffen »Di Veranzzano', „A,bba'. „Nicvo', »Acerbi

eine Mitteilung erhalten, in der das Attentat angekündigt wurde. DK Polizei habe ihre Wach samkeit verdoppelt, doch habe die durchgeführte Untersuchung keine Sptn.' von der Durchreise des Mörders durch Belgien evgeben. Vie Lage in Jugoslawien Noma, 12. Oktober. i.Gior nale d'Italia' berichtet aus Grund von Nachrichten, die von der Grenze Jugoslawiens eingelangt sino, daß eZ in verschie denen Provinzen Jugoslawiens zu Gewalttätig- tote« König in Spalato ein teilen gegen Kroaten und Angehörige

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Page 1 of 8
Date: 17.05.1927
Physical description: 8
^ Volzàno-Merano, Dienstag, 17. Ma! 6, Jahr fase. Zeitrechnung Zum Beginn öffentlicher Arbeiten — Huldigungskundgebung or. Neapel, 16. — Die Anwesenheit des Kö nigs il? Neapel ist immer ein Fest für die N.a- politaner, die in ihm den Herrscher verehren und den Mitbürger lieben. Um so größer war in diesem Falle die Volksfreude, da der König ge kommen war, um mit seiner Anwesenheit eine Reihe von großen Werken einzuweihen, die die Stadt vergrößert und verschönert haben und dem festen Willen der Regierung

sowie der Für sorge des Duce zu verdanken sind. Drei Jahre ununterbrochener und angestrengter Arbeit Ist in diesen denkwürdigen Tagen die Krone aufgesetzt worden, die das Volk als Prämie und Ansporn betrachtet. Die Ankunft und der Umzug Um 8.30 Uhr war der große Platz vor dem Bahnhofe von den politischen, Zivil- und Mili tärbehörden vollbesetzt. Der König stieg als erster aus dem mittleren Wagen des Zuges und wurde seitens der Herzogin von Aosta, des Mi nisters Fedele, des Abg. Casertano

und der Spitzen der Stadtbehörden begrüßt. Als er auf dem Ausgang des Bahnhofes erschien, machte ihm die angesammelte Menge ^eine begeisterte Sympathiekundgebung. Hüte und Tücher wur den geschwenkt, anhaltender Beifall schallte von allen Seiten. Gleich bildet sich der Umzug. Die Kürassiere reiten voraus, es folgt der Hofwagett. in dem der König mit dem Minister Fedele, dem Gene ral Jori und dem tgl. Kommissär von Neapel sitzen. Hinter dem Hofwagen fahren eine end lose Reihe von Autos mit den Vertretungen

. Auf allen Straßen grüßt die Volksmenge mit Begeisterung. Auf dem Platze Nicola Amore bricht ein durch Mann das Spalier und wirft in den Hofwagen ein Gesuch, das vom König aus gehoben wird. Bei der Universität begrüßen die Studenten den König mit begeisterten Iubel- rüsen. Dann tritt der Zug in den kgl. Palast, wahrend die Volksmenge anhaltend akklamierr. Die neue Strandstratze Plötzlich hört der Beifall der Menge, die den Platz erfüllt, auf und da^hört man die ersten Takte der Hymne „GiooineZZv', die seitens

de? Stadtmusik und der übrigen anwesenden Kapel len angestimmt und von Tausenden von Kindern gesunken wird. Der König erscheint auf dem Balkon und wird mit stürmischem Beifall be grüßt; dann geht er in den Saal zurück und be gibt sich zur distar. „Cappella Palatina' um de? vom kgl. Kapellan Möns. Altocicco gelesenen wcesse beizuwohnen Nach dem Frühstück im kgl. Palaste, hat sich S. M. mit Auto zur Eröffnung der neuen «Via Litoranea' (Strandstraße) begeben: er fuhr auf der schönen Straße, die mit Bäumen

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Page 3 of 6
Date: 24.09.1935
Physical description: 6
seines Stammes aus gegangen, widersetzt sich der weiße König von Dzem jeder Einwanderung von Europäern in sein Reich. In der Kalahari-Steppe lebt, wie man erst kürzlich durch eine Notlandung des Fliegers Henry de Milne erfuhr, seit 35 Jahren der englische Arzt Dr. Oliver Jefferson als König mehrerer Busch- männer-Stäynne. Er verließ Europa, als vor 35 Jahren bei einem Theaterbrand seine Gattin vor seinen Augen umkam, heilte in der Kalahari einen Buschmann, der das rechte Bein gebrochen hatte, freundete

wimmelt von wejßen „Fürsten.' Die größte Anziehungskraft auf,? weiße Aben teurer übt aber immer noch die Südsee aus. Auf der Insel Tubor im Bismarck-Archipel herrscht eit 1915 der schwedische Matrose Karl Petersen, >eute infolge des Goldreichtums seiner Insel viel- acher Millionär. Aus der Fidschi-Insel Waüaya, auf der es von Rotwild' und Kokospalmen und Fischreichtum nur so wimmeln soll, hat sich der Engländer Watson als „König' niedergelassen. Aus Badu lebt Evelyn Maud Crokker. nacheinan

aufgefischt, jedoch geschont, nach einiger Zeit in den Stamm aufgenommen und seit 1919 durch Heirat mit dein Sohn des Häupt lings Königin der Insel Mera-Uki. Auf der Mid- way-Jnsel Urnes hingegen, westlich von Hawai, regiert König Frank I., Sohn des nach Ame rika ausgewanderten Schuhmachermeistcrs Hesels aus Timisoara, in Rumänien, Großindustrieller, Millionär, Schuhlieferant sämtlicher Südseehäupt linge, seit mehr als zehn Jahren von aller Welt zurückgezogen, „verschollen.' Als im vergangenen Jahr

ein Kabellegerschiff auf feiner Insel anlegte, äußerte er, ein echter Sohn des Banats, nur einen Wunsch, man möge ihm doch ein Kilo Paprika be schaffen. Auf der kleinen Fanning-Jnsel Francis- lan herrscht die Tochter des französischen Schiffs kapitäns Pierre Garnier, den die Eingeborenen dieser Insel vor 30 Jahren zu ihrem König wählten und der vor etwa fünf Jahren starb; auf der Oster insel (Waihu) der frühere deutsche MgriMMiz^r Hugo Weber, während dos Kriegs des Kreuzers „Dresden', mit seiner Gamn^Hànn Stade

Jndianersorscher Hyatt Verrill vor 25 Jahren als König der Shaisha- Indianer im Urwald von Costarica verschwand, daß der auf. einer Erbsenplantage bei Clery an der Riviera lebende frühere Gendarm Camille Paul und seine, schwarze Gattin Salima Mächimba bis 1925 König ' und Königin der Comoren-Insel Moheli waren» daß in Sidibel-Abbes die bereits 86 Jahre alte „Sandprinzessin' und Koinmandeu- rin der Ehrenlegion Äurelie Picard aus Metz lebt, die einst von der Hafenstadt Laghouat aus das Sahara-Reich T..Ichanien

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Page 1 of 6
Date: 30.04.1936
Physical description: 6
mit sich führt, länge re Zeit standhalten können. Im italienischen Haupt- C in Testament àes Negus? „ZS.M Md Sterling siir mine Merl' Halle Kelasfies letztes Depot. — »Nur für meine Söhne, nur für meine Töchter! ' Geld, von dem man nicht spricht. — Der verarmte König der Könige. — Und was wird aus dem Kronschah? — Everett Colfon gab den Rat. Dschibuti, 29. April. Zweimal schon reisten Geheimkuriere des Haile Selassie auf Umwegen nach London. Die eine Reise erfolgte im Frühjahr 1035. Man flüsterte sich damals

zu, daß , der Kronschatz, die Thron juwelen, in einer Depotkammer der Bank von Eng land hinterlegt word?n sei, ehe der italienisch- abessinische Konflikt zum Ausbruch kam. Jener Geheimkurier, der vor wenigen Tagen erst bei der Bank von London eintraf, überbrachte Zu getreuen Händen ein Bündel Banknoten, einen Scheck, ein Paket Wertpapiere und — eine Ver fügung. Diese Verfügung ist gewissermaßen ein Abschnitt aus dem letzten Willen des Negus. Hier verfügt der König der Könige, wie und in wel chem Umfang

gerichteten Schreiben erklärt der Lord, daß der Völkerbund nicht mehr ein wirk licher Bund der Völker sei und daher auch nicht als ein Friedensinstrument angesehen werden kann. Zum Tode des Königs Fuad 10 Tage Hoftrauer in Italien. Roma, 29. April. S. M. der König hat anläßlich des Abelebens S. M. Fuads I., Königs von Aegypten, ab 28. ds. M. eine zehntätige Hoftrauer angeordnet. Der Hofzeremonienmeister Don Umberto di Ca labria dei Principi dì Scilla hat sich heute vor, mittags in die ägyptische Legation

begeben, um das Beileid des Herrschers auszudrücken. König Farouk und ein Regentfchaftsrat. London, 29. April. Dem neuen 16jährigen Monarchen Ägyptens, Farouk, wurde die Todeskunde in dem kleinen Landhaus in der Nähe von London mitgeteilt, in dem er seit Oktober vorigen Jahres wohnt, um seine Erziehung zu vollenden. Er hat heute'Lon don verlassen ,um sich nach Kairo zu begeben. Der junge Kronprinz ließ sich selten in der Öf fentlichkeit blicken, vertrat jedoch seinen Vater im Januar bei der Beerdigung

König Georgs V. Das einzige, was die Londoner Fama von ihm zu berichten weiß, ist, daß Prinz Farouk ein eifriger Sportsmann ist,, fließend Englisch und Französisch spricht und für sein Alter sehr energisch und selbstbewußt sei. Die hohe Politik überschattet nun bereits die persönlichen Gefühle. Die erste wichtige Frage ist die der Regentschaft. Der Kronprinz wird, erst im Februar 1938 18 Jahre alt und damit voll jährig. Die Regierung ist in dieser Zwischenzeit nach dem ägyptischen Thronfolge-Gesetz

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Page 1 of 6
Date: 11.08.1938
Physical description: 6
auf. Sage und Legende umranken die Waffentaten des Westgoten Don Ramiro von Almourol (am Tejofluß) gegen die Heerhaufen des Emirs von Cordoba l9. Jahrhundert). In das volle Licht ur kundlich verbürgter Geschichte rückt Por tugal erst wieder im 11. Jahrhundert. In den Feldziigen. die König Alfons VI. von Kastilien zur Rückeroberung Nordportugals gegen die Mauren führt, zeichnet sich der französische Graf Hein rich von Burgund durch hervorragende Tapferkeit aus. Zum Dank für die Waf- fenhilfe belehnt

König Alfons seinen ge treuen Gefolgsmann mit den befreiten Grafschaften Portucale (Porto) und Coimbra. Das war im Jahre 1093. Ssl' fons' natürliche Tochter Therese heiratete Henrich, den ersten Grafen von Portu cale, und führt nach dem Tode ihres Gatten (1114) für ihren unmüdigen Sohn Alfons Heinrich die Regentschaft. There sens Ziel ist die Abschüttele« der Lehns herrschaft Kastiliens. Sie erzieht ihren Sohn im Sinne ihrer hochgesteckten Pläne. Zeitgenössische Geschichtsschreiber schildern

, aus England und Frankreich, die auf der Reise in das „gelobte Land' in Porto Station machen, legten Waffenhilfe. In der mörderischen Schlacht von Ourique, unweit des Tejustromes, schlägt Alfons Heinrich den arabischen Feldherrn Jsmar vernichtend aufs Haupt (25. Juli 113S). Der entscheidende Sieg läßt die europäi sche Christenheit aufhorchen. Alfons Hein rich nennt sich fortan „König von Portu gal'. Die Selbständigkeit seines Staates ist erstritten. Kastilien muß sich mit die- ser Tatsache abfinden

. Aber erst nach lang wierigen Verhandlungen mit der Kurie wird die Königswürde sörmlich bestätigt (1179). Als Alfons Heinrich, erster Kö nig von Portugal, 74jährig nach einem kampferfüllten, tptenreichen Leben die Augen schließt, hinterläßt er seinem Sohne Sancho ein kleines, aber festge fügtes Reich, eine selbstbewußte Nation, der die Welt Achtung und Bewunderung zollt. 400 Jahre nach dem Tode des Königs Alfons Heinrich (1185) schaltet Spaniens König Philipp II. als Zwingherr in Por tugal

. Nach dem Zusammenbruch der kriegerischen Unternehmungen Portugals gegen Marokko, wo König Sebastian in der unglücklichen Schlacht von Alkazar Kebir (1578) den Heldentod fand, ist die Weltmacht der Nation, die einen Vasco da Gama, - eine Bartolomeu Diaz und einen Alvares Cabral hervorgebracht hatte, heillos erschüttert. Portugals Stände, rat- und hoffnungslos geworden, riefen den spanischen König, als den nächsten Verwandten Sebastians, selbst in das Land (1580). Sie ahnten nicht die Folgen ihres Entschlusses

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Page 4 of 6
Date: 14.07.1926
Physical description: 6
Ausruf an die Bevölkerung erlvissen. Mitbürgerl Es ist mir die Höchst erfreuliche Nachricht zugekommen, daß S. M. der König anläßlich der Besichtigung der Marlinger und Slnich^Wert« am Dienstag, den 13. Juli gegen 10 Uhr vormittag» (die genaue Stund« wird Euch, sobald sie bekannt sein wird, in geeigneter Weise mitgeteilt werden) auch unsere Gemeinde passieren wird. Die Gemeinde Lana hat somit zum erstenmal da» Glück und die Ehre, S. M. unseren König, den Ver treter der italienischen Nation

zwischen Teiß und Triumphbogen, ehrfurchtsvollst zu begrüßen, alle Betriebe und Geschäfte während der Durchfahrt S. M. und seines Befolge», einzustellen, die Straße von der Gemeinde Cerine» bi» zur Etsch- brücke Postal In der Zelt von Ili Uhr bi» 18 Uhr von .Fuhrmerken frei zu halten, die Häuser zu schmücken und zu beflaggen und mit mir in den Ruf eixizusiwmien: Cs lebe Ätalienl E» leb« der König! Lana, 11. Juli 1056. Der Podestà: Dr. Michel-Weinhart. Die Bevölkerung beflaggte sohr reichlich

der glänzenden Militärkapell« d«s Arm««korp» von Verona. Spontan« Beifallsstürme belohnten die braven Soldaten und ihren Dirigenten für die gerade zu glänzenden musikalischen Leistungen. Auf der Ter rasse de» Kurhauses wohnt« ein äußerst elegantes Publikum den Darbietungen der Kapelle dei, die dem festlichen Tage des Besuches S. M. de» König» einen solch guten Abschluß gaben. Unter den auf der Ter raff« den Klängen der Musik interessiert Zuhörender befand sich auch der Kommandant des Armeekorps lanoà

war, und die Alpenrosen, den dustenden Opuh aus unserer Berg-welt Ihrer Majestät der KÄnülgin liberbringen werde. Besuch der Werke in Siuigo. In Erwartung des König» hatte die gesamte Arbeiterschaft der «Fabrik, lfoà >aÄe Inge nieure mit dem Direktor Ing. Dvrelli und den Bizedlroktoren Ing. Eafà mìd Dr. Trivelli im Hose des Werkes Ausstellung genommen. Am Eingange hatten sich zum Empfang der Le gionskommandant der Kombinier! von Trento. Tenente Col. Nernetti, Major Dagàvacche aus Bolzano, MjWkommandant Major M- nari

, Direktor der „Al^enzeitung' Comm. Dr. Nogrelii, sowie eine größere Anzahl von gela denen Gästen eingefundeil. Um 11.16 Uhr ver kündeten SireneNstgnale di'e Anibunift des àr- höchsten Gastes. Bei dem Eintreffen wurde S. M. -unter spontanen Beifallskundgebungen der graniten A ribotte rfchast empfangen .und es wurden ihm von Kindern Blumen Über reicht. Der König dankte lächelnd und begab sich unter Führung des Präsidenten der Ge- selisch»^fl Montecatini, On. DoneHani in die Ultaschlnonhallon

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Page 3 of 6
Date: 16.07.1927
Physical description: 6
, daß dieselbe sich ' von ihr das Hero- skop habe stellen und sich von ihr den Teufel habe zitieren lassen. Die beiden ersten, des schwersten Verbrechens angeklagten Personen, das sind Sie und der Marschall von Luxem burg.' «Und die dritte Person?' fragte Olympia atemlos. * „Das ist meine Gemahlin, die Herzogin von Bouillon,' erwiderte der Herzog düster. „In dessen, da sie nicht des schwersten Verbrechens angeklagt worden, hat der König in Gnaden Zugeständen, daß die Frau Herzogin, meine Gemahlin, nicht in die Bastilla abgeführt

?' »Ja, Frau Gräsin, so ist es. Der Kriegs- minister Louvois hat dem König den lettre d? cachet mit Ihrem Namen vorgelegt.' „Und der König?' „Der König hat ihn unterzeichnet!' „Ein lautes, wildes Lachen tönte von den Lippen der Gräfin. „Ultd mein Herr Schwa ger, der Herzog von Bouillon, hat den Häfcher- dienst übernommen?' fragte sie mit drohender, ingrimmiger Miene, mit Augen, die sich wie zwei Dolchspitzen auf das Angesicht des. Her zogs hefteten. . „Wagen Sie nicht zu sagen, Herr Onkel

.' „Der König hat den Verhaftsbefehl gegen mich unterzeichnet,' sagte Olympia dumpf vor sich hin. „Nein, nein, es ist nicht möglich! Der König kann das nicht getan haben!' „Er hat es getan, denn Louvois und die Marquise von Montespan drängten ihn dazu. Aber merken Sie wohl auf das, was ich Ihnen jetzt sagen will, Gräfin, und auch Sie, mein lieber Abbü, merken Sie wohl auf: Der König ist es, der mich zu Ihnen sendet. Nachdem er Louvois entlassen, ließ er mich zu sich rufen, und er sendet

mich, um Sie zu warnen, um Ihnen zu sagen, daß Sie fliehen müssen! Der König hat den lettre de cachet zwar unterzeich net, aber er hat Sorge getragen, daß Ihnen noch Zeit zur Rettung bleibe. Der Verhafts befehl ist erst auf den morgigen Tag ausge stellt, er tritt erst mit dem Anbruch des näch sten Tages in Wirksamkeit, und — höreil Sie nur. da schlägt die Pendule eben elf Uhr. Sie haben also nur »och eine Stunde für sich. Mit dem Schlag der zwölften Stunde tritt der lettre de cachet in Wirksamkeit und glauben

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Page 7 of 8
Date: 04.02.1931
Physical description: 8
Herrscherhauses Lissabon, im Jänner (Un. Pr.) . Hat Don Manuel, der ehemalige König von Portugal, ein Recht auf das Vermögen des Haukes von Bragouza? Das ist die Frage, die heute die portugisische Oeffentlichkeit lebhaft be schäftigt, da sich gewisse Kreise auf historische Dokumente berufen, aus denen hervorgehen soll, daß Don Maunet die Nutznießung dieses Vermögens rechtmäßig nicht zusteht. Nach einer Verfügung von König Johann IV. vom 27. Ok tober 1t!'5 ist der jeweilige Thronfolger der Nntznk

^.r des Vermögens» «damit er. in der Lage sein soll, ein standesgemäßes Leben zu führen'. Nach der Ermordung von König Car los im Jahre 1308 hätte demgemäß König Manuel die Rechte auf die Zinsen des Vermö gens seinem Onkel Prinz Alsons, Herzog von Porto, abtreten müssen, was jedoch nicht ge scheheil ist. Ex-König Manuel hatte 1913 Prinzessin Au guste-Victoria von Preußen geheiratet. Er hat keine Kinder, und da sein Onkel Prinz Carlos ISA) in Neapel gestorben ist, gibt es keine« Thronerben. Die Mutter des Königs

, eine ge borene Prinzessin von Orleans, lebt in Versail les. Da nach der augenblicklichen Lage der Dinge nach dem Tode König Manuels das Ver mögen des Hauses Braganza zwischen seiner Mutter und seiner Frau aufgeteilt werden und folglich ins Ausland abwandern würde, fehlt es nicht an Stimmen, die die Beschlagnahme des Vermögens für den Staat fordern. Das Vermögen des Hauses Brnganza, das aus Ländereien, Schlössern und wertvollen städtischen Grundstücken besteht, wird auf Alti Millionen Eseudos

, nach dem heutigen Kurs wert auf annähernd 4k) Millionen Mark, ge schätzt. König Manuel hat alle Rechte aus dem Vermögen gegen eine Rente von monatlich 100.000 Escudos, ungefähr 18.S00 Mark, auf einige Zeit hinaus verpachtet lind hat augen blicklich keiil Verfügungsrecht über die einzelnen Vermögensobjekte. So war er auch nicht in der Lage, liber seinen Besitz In Alter de Chao zu verfügen, als die portugisische Negierung vor einiger Zeit mit Kausabsichten in ihn herange treten war. Flinsjahrplan der „Gottlose

zu werden. An zweiter Stelle nennt Menjon seinen KàlM Douglas Falrbankg, auf diesen folgen Graf Mario Carracciollo aus Neapel, der in Holly wood lebende englische Schriftsteller Frank El- liot, William Nhinelander Stewart, Newyork: Clive Brook,' der Brasilianer Adolphe Rein- geius! der Filmschauspieler John Barrii,,ore: der Herzog von Connaught: der Schriftsteller Gène Markey; König Alfons von Spanien: der Marquies de Portage,' der Maharadscha von Kapuriala: der Pariser Schuhfabrlkant Perugia nnd der in Pariser

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Page 2 of 6
Date: 02.10.1935
Physical description: 6
an, um so einen weiteren Einfluß Sowjetrußlands auf China zu bekämpfen und zu verhindern. ltkkuou' «usi» lll / / O Der König prämiiert die Sieget im Zvelkmeiskerschaftsschießen. Roma, 1. Ottàr S. M. der König hat gestern auf dem Schieß stand Farnesina die Sieger des Weltmeisterschafts schießens prämiiert. Der Feier wohnten sämtliche Teilnehmer am Wettbewerb sowie zahlreiche ein« geladene Gäste und hohe Persönlichkeiten bei. Vor dem Eingang zum Hauptgebäude war eine Ehren kompagnie des 1. Grenadier-Regiments

mit der Musik aufgestellt. S. M. der König kam um 10 Uhr in Begleitung seiner Feldadjutanten an; er wurde vom Präsidenten des Generalkomitees General Terris und vom Präsidenten des italieni schen Schützenverbandes hen. Salvi empfangen. Der König schritt die Front der Ehrenkompagnie ab und begab sich dann zu den Schützen u. Gästen, die eine lebhafte Begriißungskundgebung ver anstalteten. Der Souverän dankte lächelnd und gab das Zeichen zum Beginn der Prämierung. Exz. General Terris richtete zuerst

an den König eine kurze Begrüßungsansprache, in welcher er dem König für die hohe Ehre seiner erlauchten Teilnahme den Dank zum Ausdruck brachte. Der König nahm dann die Preisverteilung vor, wobei er jedem Sieger bei der Ueberreichung des Preises sein Lob aussprach. Nach Schluß der Zeremonie verließ S. M. der König, neuerlich mit einer Kundgebung begrüßt, den Schießstand unter den Klängen der Marcia Reale und Giovinezza. Tödliche Sportunfälle in Slowenien Laibach, 1. Oktober. Der slowenische Sport

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Page 2 of 6
Date: 24.08.1927
Physical description: 6
, welcher der Studenten Vertre tung aus seiner Heimatstadt einen übet aus herzlichen Empfang zuteil werden lassen wollte Bei der Tafel ergriff als erster Comm. Gmjc-ppe Lembo, der Jdeator der sinnvollen Einrichtung der Prämienreifen, das Wort und dankte für die brüderliche Aufnahme von feiten Bolzanos dem Präfekten und dem Podestà. Er schloß seine Ausführungen mit einer Lobeshymne auf die Prämienreifen, auf die Stadt Bolzano. Ein Hoch auf den Duce und den König echote aus den kräftigen jugendlichen Stimmen

durch den Saal. Ferner sprach Kollege Gustavo Traglia, der den Gruß der „Gazzetta di Puglia' über brachte und schloß mit dem Hinweis, daß zur Verteidigung der Ideale des Vaterlandes die ganze Jugend bereit ist. Allen antwortete Präfekt Ricci, der seiner Rührung, sich in Gesellschaft der Jugend lemss Landes zu befinden, Ausdruck verlieh. E: er innerte, wie vieler Opfer es bedurft hatte, um Italien den festen Besitz dieses Landes zu sichern und schloß mit einem patriotischen Hinweis auf S. M. den König

feier licher Stimme in den duftenden, funkelnden, geschmückten Saal hinein: „S. M. der König'. Eine atemlese Stille trat ein, und dann auf einmal sanken alle diese hohen geschmückten Frauengestalten tief in sich zusammen, beugten alle die stolzen ordengeschmückten Kavaliere in ihren goldgestickten Gewändern ihre stolzen »Wmka», uud ibre Aäuoter dèlmàooll alis ihre Brust. Man sah nichts mehr als ein Chaos voi: Gewändern, von Brillanten, von Blumen, von gepuderten Allongeperrücken und ringelnden

Locken, kein einziges Angesicht, kein einziges erhobenes Haupt, alle Gestalten ge neigt, zusammengesunken, in den Staub ge bückt. Nur ein Haupt aufrecht, nur eine Gestalt erhoben, nur ein Gesicht mit stolzem Blick den Saal durchleuchtend — das Angesicht des Kö nigs, der eben in der Tür erschienen ist, und langsam jetzt vorwärts schreitend, hinter sich her den glitzernden Pfauenschweif feiner Hof beamten, seiner Kammerherren, seiner Haus- affiziere und seiner Pagen. Der König durch schreitet langsam

den Saal und nähert sich den beiden Thiousesseln, die unter einem Baldachin von weißem, mit goldenen Lilien gesticktem Sammt in der Mitte der langen Seitenwand in der Mitte des Saales sich erheben. Neben dem Dhronsessel links steht eine Frau mit trau rigem, bleichem Gesicht, dem König entgegen schauend mit trüben Augen, mit bleichen, dün nen Lippen, welche längst das Lächeln und den heitern Scherz verloren haben. Diese Frau ist die Königin Maria Theresia. Sie ist vor dem König eingetreten

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