in den Saal dem Speaker zur Verlesung überreichte. An die Abdankungsurkunde hatte der König eine Botschaft angeschlossen, in der er sagte, daß er sich darüber Rechenschaft abgelegt habe, seinen Herrscheraufgaben nicht mehr länger mit Wirk samkeit und persönlicher Befriedigung nachkom men zu können. Weiters heißt es darin, daß er die an ihn gerichteten Appelle, um ihn zu einer anderen Entscheidung zu veranlassen, schätze, doch sein Entschluß sei bereits gefaßt gewesen. Eine weitere Verzögerung hätte
Minister eine schwerere Aufgabe zuteil geworden. Alles, was ich Ihnen mitzuteilen habe, werde ich Ihnen aufrichtig und einfach, ohne irgend einen Versuch erkünstelter Beredsamkeit, sagen. Wenig oder nichts könnt« ich als Kommentar, Kritik, Lov oder Tadel sagen. Die beste Mechode ist die, der Kammer zu sagen, so weit es in meiner Macht steht, was sich zwischen dem König und meiner Per son zugetragen und zur gegenwärtigen Situation gefüort bat. Ich möchte vor allem sagen, daß der König, als er noch Prinz
von Wales war, mich lange Jahre hindurch mit seiner Freundschaft, die ich schätze, be ehrte. Es war nicht bloß eine Freundschaft zwi schen zwei Männern, sondern eine liebevolle Freundschaft. ' Diese Freundschaft, fuhr Baldwin fort, ist nicht Baldwin den König darauf aufmerksam gemacht, daß eine Ebe mit ihr vom Lande nicht gebilligt werden würde. Die Stellung der Frau eines Herr schers sei gänzlich verschieden von der eines an deren Bürgers und bei der Wahl der Königin müsse die Stimme des Volkes
berücksichtigt wer den. Da sagte ihm der König, daß er Frau Simpson beiraten und aus dem Lande gehen wolle. Später habe Baldwin auch den König davon verständigt, daß das Parlament eine morganatische Ehe nicht genehmigen würde. Darüber zeigte sich der König durchaus nicht überrascht. Er oerlieh seinem Wunsche Ausdruck, in aller Ruhe aus dem Land« zu scheiden, um seinem Bruder bei der Nachfolge keine Schwierigkeiten, zu bereiten. Auch sprach er sich entschieden gegen die Idee der Bildung einer „Königspartei
' aus. , Der Herrscher habe ihm mitgeteilt, fuhr Baldwin fort, daß er nicht länger die fast unerträgliche Last der Königswürde ertragen könne, ohne seine Le bensgefährtin zur Seite zu haben. Meine Bemühungen, den König von seinem Ent schluß abzubringen, sind gescheitert. Baldwin schloß mit folgenden Worten seine Aus- nur durch die Diskussionen in diesen letzten Wochen nicht erschüttert worden, sondern sie vereinigt uns noch inniger und wird fürs ganze Làn dauern, ern. Bei seiner Rückkehr nach London