entfernen tàie, ich zu Dir eilen wolle, um Dir diese seine heilige Ertlärung zu wiederholen. Die Nacht verging in fürchterlicher Aufregung. Der Mor gen brach an und mit ihm die Qualen der schwierigen Operation. Hugo ertrug sie mit he- i'o>,chem Mut und der Operateur führte sie mit bewimdesungsnwrter Meisterschaft aus. Die unselige Bleikugel fiel aus den Operationstisch nieder. Erst als man Hugo verbunden und »in,gekleidet zu Bett gebracht, konnte ich mich .entfernen und zu Dir eilen. Aber ich kam
zu spät, Du warst bereits abgereist. Ich stellte an , Deine Dienstleute, an die Gräfin, an die Poli- sei, kurzum an alle, von denen ich Aufklärung erhossen konnte, Fragen. Umsonst, Du warst verschwunden. Sechzehn Jahre sind seither ver gangen und den bricht, den ich Dir an dem Tage nach dem Zweikampf hätte machen sollen, den kann ich erst heute ablegen und so die Mis- die Hugo mir anvertraut hatte. A-e Bitte, die er in jener entsetzlichen Nacht,, am 17. August, an mich gestellt, wiederholte
er un aufhörlich während der sechs Monate, in denen er langsam dahinstarb. Der Stoß, den Du ge führt, hatte Deinen Willen zum Ausdruck ge», bracht, denn er war tödlich geivesen. Der un glückliche, von Jugend und Lebenskraft strotzen de Hugo, kämpfte mit aller Macht gegen den Tod, die Kugà aber hatte in seinem Körper solche Verheerung angerichtet, daß trotz d«r Kunst des Operateurs, trotz der freundschaft lichen Pflege er endlich doch erlag. In meinen , Armen hat er ausgerungen und die letzten Wor
Herzeugt ^setn Herr von Poschmger ließ sich in keine >vei- teren Diskussionen ein. Cr griff in die Tasche seiner Soutane und entnahm derselben ein Päckchen vergilbter Papiere, di« mit einem schwarzen Band zusammengebunden waren. Dann legte er das Päckchen auf den Tisch. »Ich muß mich qlso auf die Erklärungen der Gräfin, auf ihre Korrespondenz beziehen. Hugo hatte Deine Zweifel vorausgeahnt, mich daher in die Lage versetzt, sie zu entwaffnen. Da hast Du die Briefe, die die Gräfin geschrieben hat lind
in denen Du dei, unumstößlichen Beweis finden wirst, daß meine Behauptungen die richtigen sind. Hugo hat mir gesagt: „Zeige jene entsetzlichen Briefe nur im äußerst«! Not fall, es wäre schlecht, jene fürchterlichen Erinne rungen wachzurufen, schlecht, sie Hans vor Au gen zUà führen, wenn es nicht unerläßlich fein muß. Mßt sichs aber nicht'vermeiden, dann zögere nicht, wenn Du ihm damit auch noch so weh tust. .Wenn er die Briefe gelesen,wird er Du es vermagst!^ WS beide . ^ «in«r Art Scheu berührte