145 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/01_11_1935/AZ_1935_11_01_3_object_1863568.png
Page 3 of 6
Date: 01.11.1935
Physical description: 6
der ärmer, welche Macht oder Ruhm oder die Ge- alt des goldenen Dollars in den Brennpunkt der öffentl. Aufmerksamkeit gerückt haben, von einer Mündlichkeit der öffentlichen Meinung gegen über, die umso größer ist, je mehr Mühe er sich M, seine ganze Verachtung alles..K§sfen zu be- onen, was man unter öffentlicher Meinung zu- ammenfaßt. Bekanntlich ist der bekannteste Multimillionär der Welt seit Monaten ein Flücht- ing vor den Gerichten des Staates Missouri, velchèr im verflossenen Herbst

der Hunde, die von einer über reichen Mahlzeit einen Knochen verbergen oder verscharren, um ihn später wieder hervorzuholen Das ist nun eine durch den Zusall hervorgerufene einmalige Handlung, aber kein planmäßiges ziel bewußtes Tun. Dies finden mir dagegen schon bei den Feldmäusen, die im Herbst Getreide in ihre unterirdischen Gänge eintragen, um im Winter gegen Nahrungsmangel geschützt zu sein. In großem Maßstabe betreibt diese Vorrats- wirtschast der Hamster, der neben seinem Wohn raum in der Erde

einen entsetzlichen Gestank ent stehen lassen. Das versteht der Iltis zu vermeiden, indem er die Frösche nicht tötet, sondern nur durch einen Biß ihren Bewegungsnerv lähmt, so daß sie am Leben bleiben, bis sie nach und nach aufge fressen werden. Voir den anderen beiden Höhlenbewohnern Dachs und Fuchs werden keine Vorräte eingetra gen. Daß sie im Herbst trockenes Moos und Laub in ihren Bau schaffen und ihren Wohnraum weich und warm auspolstern, kann nicht als Wirtschaften bezeichnet werden. Der Dachs braucht

auch keine Vorräte, weil er die rauhe Jahreszeit verschläft, wobei seine Körperkräfte durch das im Herbst an gesammelte Fett bei stark verminderter Atemtätig keit erhalten werden. Der Fuchs hält keinen Win terschlaf, aber er kennt auch nicht die Fürsorge, sich durch Anhäufung von Lebensmitteln gegen die Zeit zu schützen, in der nur zu oft Schmalhans bei ihm Küchenmeister ist. Das verbietet ihm schon die Beschassenheit seiner Nahrung, denn er könnte nicht tote Mäuse oder Hajen in seinem Bau auf bewahren. Nein

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/29_10_1936/AZ_1936_10_29_4_object_1867679.png
Page 4 of 6
Date: 29.10.1936
Physical description: 6
Herrlichkeit des Sommers und der leuchtenden Farbensymphonie des Herbstes übrig sein. Aber mitten unter den kahlen Bäumen trifft man immer wieder merkwürdige Gesellen, die, allen Natur gesetzen zum Trotz, den Herbst hindurch und bis in den Winter hinein ihr — wenn auch verküm mertes — Laubgewand behalten. Nicht Spielarten, die vielleicht einer Laune der Natur ihre Eigenart verdanken, sind diese Bäume — der Mensch hat hier, mit oder ohne Willen, ein gegriffen und den ewigen Kreislauf unterbrochen

. Der Botaniker Prof. Dingler hat gezeigt, daß an Bäumen, die er „geschneidelt', d. h. im Früyjahr der austreibenden Knospen beraubt hat, die Blät ter, die an den darauf erschienenen späteren Trie ben entstehen, im Herbst viel länger an den Bäu men 'sitzett und.' gruflà..hleiW, als. die normalen Frühjahrsblätter. Aber auch ohne den Versuch mit diesem Ziel eigens angestellt zu haben, kann man das häufig an Wassertrieben sehen, die im Lauf des Sommers entstanden, also erheblich jünger als die normalen

Frühjahrstriebe sind. Wo zu An sang der Vegetationsperiode Aeste von den Bäu men abgeschnitten wurden, treten Wassertriebe ja nicht selten zahlreich auf. Vor vielen Jahren haben zwei Botaniker nach solchen Bäumen und Sträu chern gefahndet, bei denen infolge unbeabsichtigten Schneidens ein bisweilen überaus langes herbst liches Ausdauern des Laubes beobachtet werden konnte. Aber diese Beobachtungen lassen sich in jedem Park oder gepflegten Wald anstellen. Eins der besten Beispiele ist die Schwarzpappel

bei der Platane, die bis tief in den Som mer hinein treibt, erheblich jünger als die übrigen. Das Ausdauern der Blätter im Herbst aber hängt von ihrem Alter ab. Daß bei der Robinie mehrere der jüngsten Blätter oes Jahrestriebes stehen bleiben, läßt sich vielleicht dadurch erklären, daß dieser Baum erst im späten Frühjahr zu treiben beginnt, die Zeit der Ausbildung seiner Triebe kürzer ist, die letzten Blätter zwar wesentlich älter als die ersten sind, unter sich aber einen geringen Altersunterschied aufweisen

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/05_11_1936/AZ_1936_11_05_4_object_1867761.png
Page 4 of 6
Date: 05.11.1936
Physical description: 6
nach wär meren aus. Fledermäuse. Insektenfresser, einige Raubtiere und Nager, dir eine solche Wanderung nicht antreten können und im Ämter nicht genü gend Nahrung finden verfallen in Winterschlaf, der bei größeren Individuen, z. B. den Bären, manchmal unterbrochen wird. Äm genauesten itt d.r Winierschlas bei den Mur meltieren beobachte! worden. Im Herbst vergra ben sie sich in ihre Winierwohnung, die der Jäger am 5,eu mie an der gm verstopften Mündung der Höhieneingänge erkennt. In dieser Winterwoh

fünf Monate dauert. Der Igel, gegen den Herbst zu wohlbeleibt und fett, gräbt unter Laub und Gebüsch eine Vertie fung, polstert sie weich aus und legt sich mit ein tretender Winterkälte in tiefen Schlaf. Der ge meine Bär hält in einer Höhle oder Grube eine Art Winterschlaf, die jedoch nicht, wie bei den Murmeltieren, eine vollkommene Erstarrung ist. Namentlich schlafen die Weibchen nicht fest; wer fen sie doch mitten im Winter ihre Jungen. Selbst das Männchen bringt nur die kälteste Zeit lethar

gisch schlafend zu. erwacht aber oft schon im Jän ner in der Höhle, wenn milde Witterung eintritt, um später, bei wiedereintretender Kälte seinen Winterschlaf fortzusetzen. Mit noch größeren Un terbrechungen schläft das Weibchen, da es gerade zu dieser Zeit für seine Jungen sorgen muß. Vom Hamster wissen wir, daß er sich in seine Höhle begibt, sobald der rauhe Herbst ins Land zieht. An milden Wintertagen wacht er auf, wagt einen Blick ins Freie, kehrt aber wieder zurück und schläft

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/15_10_1938/AZ_1938_10_15_3_object_1873709.png
Page 3 of 6
Date: 15.10.1938
Physical description: 6
tragen wird, be er es schließlich so kalt wird, daß dann >ur noch der Wintermantel erträglich ist. ^gegeben, das Kostüm war trotz seiner Wmeinen Beliebtheit in der Bergan- Scheit stets etwas vernachlässigt von der Kode. Man hatte zu wenig Auswahl im kchnitt, der meist eine strenge Machart «rschrieb. In diesem Herbst werden wir iiehr Freude an den Kostümen haben, !e sind vielseitiger und phantasieoollcr geworden. Zunächst wäre hervorzuheben, daß na- iirlich immer noch der strenge Schnitt modische

Gültigkeit hat. Wem also ps Kostüm iry 'angepaßten Herrenschnitt lebgeworden ist,' mag getrost bei'dieser Mchart bleiben/ ohne befürchten zu mus- . vorjährig zu wirken. Wer aber Sehn- yt nach einer persönlichen Note auch M Kostüm hat, wich in diesem Herbst ?' auf seine Kosten kommen. Die Jacke k>ri> künftig ausgesprochen lang getra- Ikn. eine modische Neuerung, die großen Mang finden wird, da nun niemand ?nehr j„i Kostüm zu frieren braucht, sich wei'.n der Rock betont kurz gehal- „ill. um ein besseres

Kostüme verarbeiten. Man sieht, mit den bisherigen drei oder vier Stan dard-Kostümjacken von einst ist es jetzt Schluß, man kann schlicht oder blusig tra gen, geknöpft, gebunden oder 'reißver schlossen, herrenmäßig oder fraulichkurz, unterstützt von den verschiedensten Stoff arten, dem jeweiligen persönlichen Ge schmack entsprechend. » Das Herbst-Tailleur Von allen modischen Neuheiten inter- ! ossiert uns praktisch zu allererst diejenige, die als erste aktuell wird. Das ist zwei fellos das Kostüm

4