«m Preußischen, wo er hergekomemen, sollte es wohl' Mode sein, daß man sich Ungelegenheit mache, Gäste ins Haus zu laden und sie noch obendrein zu verköstigen. „War aber gefehlt, wenn du meinst, die Gaste-- re!en gehen vom Herrn aus', erwiederte die er ste Sprecheriii. 'Dis Frau hat mich aus dem El ternhaus mit genommeii, und ich habe noch zwei Jahre bei ihnen gedient und weiß, was ein Ge sicht er manch liebes Mal gemacht hat, wenn er müd wie ein Sack aus der Klinik oder gar von einer schweren Operation kam
und wollte sich gern auf den Diwan strecken und fand das Haus voller Gäste. Ich dachte manchmal, war ich die Frau, so brächte ich ihm einen Teller Gebratenes '.>nd schickt ihm die Gisel nein, denn er macht zu gern, wenn das kleine Ding um ihn war und war und war nimmer zu müd, mit ihr zu ipielen Aber jetzt fand er den Tisch voller Gäste und sohlte sich unterhalten und ist manch liebes Mal, wcnn er schon im Korridor war und die vielen Stimmen hörte, ganz heimlich in sein Zimmer geschlichen und hat mir gewinkt
, ich soll nicht sa gen, daß er daheim ist. Und ich Hab auch den Mund gehalten: aber die Frau hats doch gemerkt u. mit einemmale ist eine ganze Polonaise durch Haus gegangen, die Frau an der Spitze, und hctt lachend vor dem Divan gestanden, wo er lag, ui-d hat er der Frei« den Arm gegeben und den Geburtenüberschuß: 2322 (rd. 70 A>) 1929 Geburteil 5512 Todesfälle 3434 Geburtenüberschuß: 2078 (rd. 60A) Zug mit ihr durchs Haus und Garten und dann in? Speisezimmer führen müssen, wo der Tisch schcn gedeckt
.' „Aber Münchnerisch sind doch eben die Gaste reien nicht,' beharrte die erste. ^Die Frau ist doch aber aus einem Künstler haus. net? Und der Vater ist noch heute Künst ler, d.h. Kunstmaler, und lustig gehts noch Im- Ziadioprogramm der E. Z. A. R. für Samstag» den IS. Jänner 12.20 Uhr Wetterbericht-Nachrichten. Schneede« Vicht. Bericht über die Fahrbarksit der Alpen- Pässe. 12.30 bis 13.30: Trio der E. I. A. R.. leicht» Musik. Ist Uhr: Uebertragung des Konzertes des Grie» ser Kurorchesteers. 18 Uhr: Nachrichten
zum Hals naus. Da Hab ich lieber den Xaverl genommen, der um mich herumstrich. Aber zur Aushilfe nimmt mich die Geheimrätin noch immer ins, Haus, und ich muß sagen, aufs Geld kommt es ihr nicht an. Und lustig ist sie auch noch immer und tanzt wie die Jüngste, so dick sie auch heut ist — net? Aber er ist nimmer lustig, nein gar nst. Man könnt manchmal Angst vor ihm haben,- so dunkel wie er schaut, und manchmal Mitleid.' Aber sie lacht darüber und freut sich, wenn sie. ihn wieder an der Nase geführt