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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1931
Physical description: 8
, von Zigarettenduft umwalltes Nichtstun genoß, erstaunt auf und sah an der Tür stehenden Diener verständnislos an. Ueber dessen glattes Gesicht zuckte ein heimliches La chen, das aber so schnell, wie es kam. auch wie der velici,wand und einem tadellos unbeweg lichen Aedientenernst Platz machte, als er wie derhalte: „Ein reitender Bote, Herr Baron.' Der junge Baron war nun auf die Füße ge drungen und trat dicht vor den berichtenden Diener. „Bob, du faselst! So etwas gibt es ja gar nicht mehr in unserem Zeitalter

!' Nun läckclto Bob wirklich, verlor etwas von seiner tadellosen Dicnerhaltung nnd berichtete mit einer gewissen Vertraulichkeit: „Er kommt näm lich von unserer alten gnädigen Fran aus Se senburg. Da kann so etwas noch vorkommen.' „Ja. wahrhaftig, da hast du recht: du, als Se- fenburger Junge kannst das beurteilen. Aber, Mensch, es ist doch unmöglich! Von Sesenburg uls hierher ein reitender Bote? Da muß ja Vserd und Mann kaputt sein!' Bob lächelte wieder. „Ja, das müßt' schon, Mienn die Sesenburger Jungen

nicht schlaue. Zeitgemäße Kerle wären! Der H^rr Baron wis sen, Widerspruch gibt es in Ss/enburg nicht: àie gnädige Frau teilt ihre Befehle dem alten Johann mit und der steht, trotz seines Alters, wie ein Drache dahinter, daß alles buchstäblich befolgt wird. Da hat die gnädige Frau befoh len. daß ein reitender Bote abgehen soll, und da ist er abgegangen. Aber der Fritz vom Stell- macher kennt das. und daher hat er sich auf den Gaul gesetzt, ist aber nur bis zur nächsten Bahn station geritten

und hat sich und das Pferd mit Dampf hertragen lassen. Hier hat er das Pferd wieder bestiegen, und da ist er nun buchstäblich als reitender Bote angekommen.' „Haha!' laci^e Hans Heinrich, und Bob lach te leise mit. „So ein Schwerenöter! Das ist ja ein ganz geriebener Junge, der sich zu helfen weiß! Aber dabei habe ich vor Staunen ganz vergessen, zìi fragen, was denn los ist. warum er als reitender Bote kommt? Geht es mit der Ahne zu Ende?' „Nein, Herr Baron. Der Fritz sagt, sie wär noch ganz wie immer, hätt' der Johann

gesagt, aber die Botschaft hatte doch Eile.' „Und dann schickt man einen reiten den Boten? Unglaublich! Wo die Telegraphen station in zehn Minuten zu erreichen ist! Nun sa, die Ahne! Aber los, nun soll der reitende Bote berichten.' „Cr hat ein Schreiben von der alten gnädigen Frau.' „Her damit! Schnell Bob!' „Er soll es dem Herrn Baron eigenhän dig übergeben!' „Himmel, der UmstandI Also her mit dem reitenden Boten!' Wenige Augenblicke darauf stand der schlaue Sesenburger Junge vor dem Baron, machte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.07.1937
Physical description: 6
, die schwatzen und hüsteln und davonlaufen, ehe dèr Vorhang fällt.' Er verbesserte sich. „Nach meiner Liebes szene mit Vitalba gehen alle weg.' „Man verlangt neue Stücke, Der Karneval...' „Apropos. Von einer Sekunde war hier ein Bote aus dem Dogenpalast. Er hat Euch gesucht.' „Aus dem Palast?' fragte Truffaldino; Ue Hand mit der Prise blieb in der Luft stecken. „Was wollte er?' „Ich weiß es nicht, er kam vom Zensor. Er hat Euch auch schon zu Hause gesucht.' „In der Tat! Was kann dieser liebenswürdige

, ehrenwerte Ratsherr von mir bloß wollen?' „Tossalo!' rief Dora siegesgewiß. „Tossolr! Was wollte der Bote des Zensors? Warum hat er l.useren verehrten Direktor gesucht?' „Er wo-woll-te ein Ma-ma-nu-nu-skript!' „Ein Manuskript? Ist das möglich?' Er stellte sich dumm, blinzelte aus den Augenwinkeln nach Dora hin und wog seine Worte, da er erriet, wo von die Rede war. „Hast du richtig verstanden? Was für ein Manuskript, zum Teufel?' „Ich habe es r-r-r-ich-tig verstanden!' erwiderte Toffolo, ermutigt

...' „Immerhin, mein lieber Sacco, ich war bei dem Gespräch anwesend.' Sie flüsterte es ihm fast ins Ohr: „Der Bote kommt vor Schluß der Vorstel lung noch zurück und holt das Buch. Offenbar hat man Einspruch gegen die Aufführung erhoben, vielleicht hat sichs der Zensor überlegt. Reue viel leicht? Wer weiß?' „Richtig. Der klügste Mensch ändert seine Mei nung. Warum nicht auch ein Zensor? Ist ein Zen sor etwa weniger klug oder weniger menschlich als andere? Das Unglück ist. daß ich das Buch gar nicht mehr

. „He, Kerl! Wer hat dir gesagt, daß du gehen sollst? Seit wann entfernt man sich ohne Verbeu gung? Wo sind wir: In Frankreich oder in Ve nezia? Schluß, ich will nichts hören! Und daß du mir nicht Entschuldigungen stotterst. Hör zu! Wenn der Bote aus dem Palazzo wieder kommt, sagst du ihm, daß das Manuskript der „Liebesdrogen' sich nicht mehr in den unwürdigen Hänäen des armen Truffaldino befindet, der den Gesetzen und Verordnungen der Obrigkeit immer willig ge horcht. Das Manuskript des Stücks

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.09.1937
Physical description: 6
sehr verlockend, aber auch nicht durchführbar. Denn Busineß bleibt für einen echten Yankee eben Busineß. Kurz entschlossen begab sich Mr. Madie auf das nächste Postamt und gab ein Telegramm nach At lantic City auf, in welchem dem Boten, der das Telegramm dort auszutragen hatte, der Auftrag erteilt wurde, der Empfängerin in seinem Namen eien recht herzlichen N amenstagkuß zu geben. Als Belohnung sollte der Bote per Nachnahme einen Dollar kassieren. Ein Einfall macht Schule. Diese originelle Methode

in der Tat recht betrübliche Erfahrungen hatten machen müssen. Sie war alt, dick und häßlich. Am schlimmsten war wohl dem Boten mitge spielt worden, dessen Bestellrsvier in einem Vor ort von Atlantic City gelegen ist. Der sollte ein Telegramm, das von irgendwo aus den Südstaa ten angekommen war, an eine Negermama bestel len. Es waren ausdrücklich zwei Küsse vorge schrieben. Als nun aber der Bote die „Negerma ma' zu Gesicht bekam, da wäre ihm vor Schreck beinahe das Herz in die Hosen gerutscht

. Denn es war eine ganz alte, dicke und häßliche Matrone, und nicht um alles in der Welt wäre der Bote freiwillig bereit gewesen, sich seines Auftrages zu entledigen. Aber da kam er bei der alten Negerin schlecht an. Sie bestand auf ihren Küssen und hätte den Ueberbringn^aH/lichsten. gar nicht mehr fort« Garankle kann nicht übernommen werden. So konnten die Dinge natürlich nicht weiter gehen! Die Postbehörden von Atlantic City haben in zwischen ein Rundschreiben erlassen, in dem aus führlich begründet wird, warum

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Page 4 of 4
Date: 21.06.1941
Physical description: 4
von der Schönheit des Hirtenleben wie ein Hir te frei und stolz über das Land reiten kann, sich ein Lager ausschlägt; einige Tage Rast machen kann und hier den Traum allee Mongolen träumt. Das Geschehen von Dschingis Khan schwebt über seinem Zelte. Ber Bote da gegen spricht, vom großen Sinn einer Seßhaftmachung. schildert die großen Aufgaben seines Volkes und weist dar aus hin, daß der Urenkel des großen Dschingis Khan mitten unter ihnen lebt. Er erzählt vom Streben des Prinzen, von seinen Plänen

, das mongolische Volk wieder vereint zu einem Staate zu füh ren und sich im asiatischen Räume Gel tung zu verschaffen. Der Mongole, der Hirte, ist ein freies Leben gewöhnt, die Politik findet nicht sein Intàesse. Wohl hat er für ein großes mongolisches Reich Sinn und Verständnis, aber für die hohe Politik» nein, da ist der Mongole nicht zuhaben. Der Bote reitet zu einein anderen La ger. Er wirbt für den gleichen Gedanken. Er stößt auf die gleiche Verständnislos!» keit. Aber>nicht alles ist Mißerfolg

. Um die Städte werden die seßhaften Hirten immer zahlreicher. Hier bildet sich ein mongolisches Bauertum. das sich städtischem Leben nicht unverschlossen zeigt. Die Städte beginnen aufzublühen. Hier> wird der Mongole seßhaft, hier hat Prinz Teh Wang die feurigsten Anhän ger, die seiner Spche mehr nützen als die Boten. Der Bote kehrt zurück. Er hat noch kei nen erfolgreichen Bericht zu geben, aber seine Ausgabe wirkt in die Zukunft. vom 21. Zuait Italienische Sender: 7.80: Nachrichten; 7.43. 8: Heimmeldungen

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