und Ware» im Werte von 2000 Dollar weggeschleppt. Vereinzelt ist es auch zu Zusammenstößen zwischen Streikenden und der Polizei gekommen, wobei die Polizei von der Feuerwasse Gebrauch machte. Die Zahl der To ten und Verwundeten ist nicht bekannt. Es heißt, daß Präsident Roosevelt seine Kreuz fahrt in den Stillen Ozean unterbrechen wird, um sich Persönlich nach S. Franzisko zu begeben. Die Bevölkerung von Roma Um àen Vstpakt Sie Hillmg MWMs »nd Pà Berlin, 17. Juli Das „Nein', das Berlin dem Vorschlag
- gen aus sich nehme», bevor nicht allte Pnnlte der Lage geklärt sind, die durch diesen Pakt geschaffen werden wird. Berlin, so meint man allgemein, sucht einstwei len Zeit zu gewinnen, dann wird es zuerst in Lon don und dann in Paris und Roma die Ervssnuiig von Verhandlungen anregen. Doch der Meinungsaustausch zwischen de» Kcmz- leie» der vier Großmächte — behauptet man in den ossiziellen Kreisen — wird sich nicht allein aus deu Ostpalt beschränken. Die Wilhelmstraße wird vor allem formelle
Regierung in Kon takt getreten ist, wiederum de» Weg nach London, Paris und Roma beschreiten wird. Der Blick der Hauptstadt Deutschlands ist na türlich in diesem Zeitpunkte »ach Warschau gerich tet. Berlin hosst die polnische Regierung an sei ner Seite zn haben. Die deutschen Zeitungen, die bezüglich des Gedankens der Negierung sehr zu rückhaltend sind, widmen hingegen ganze Spal ten den Folgewirknngen, welche die sranzösischen vo» London und Roma sanktionierten Vorschläge aus die ossiziellen polnischen
in den Völkerbund einen Per manente» Sitz im Völkerbundsrat bekommen wird. Paris, 17.Juli Einer der Männer, die das Vorspiel des Welt krieges aus eigenem Miterleben am besten ken nen. ist Jules Cambon, der bei Kriegsausbruch französischer Botschafter in Berlin war. Berlin war damals eines der Zentren, in dem die Bot schafter der europäischen Großmächte Noten, Emp fehlungen und Drohungen austauschten, und die Wilhelmstraße war die wichtigste Straße der Welt geworden. Jetzt, nach zwanzig Jahren, gibt Jules Cam
bon im „Figaro' einige Erinnerungen an die vier kritischen Wochen nach dem Attentat von Serajewo wieder. Man ersährt, wie unbestimmt die Situation war und wie selbstverständlich und leidenschaftslos es plötzlich zum Krieg kam. „Schon seit einigen Monaten. konnte ich aus verschiedenen Anzeichen feststellen, daß man in Berlin der Möglichkeit eines Krieges'nicht mit Un behagen entgegensah. Der Kaiser, der anläßlich des Ordensfestes im Januar 1914 einige Worte mit mir sprach, erwies sich weniger