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Page 2 of 10
Date: 18.06.1921
Physical description: 10
, der Entstehungsgeschichte und den ersten Schicksalen dieses Meisterwerkes, das in unvergänglicher 'Jugendfrische noch heute in ganz Deutsch- lanb dein Ärmsten wie dem Reichsten Freude und künstlerische Begei- sterung weckt, kurz zusa»Eensastend, nachzugehen. Schon 1810 hatte Weber mit seinem Freund Alexander v. Drflch' den Plan beredet, das Volksmärchen vom Freischütz, der mit ver- wuberter Kugel Amt und Braut erringen möchte, zu einem Sing- spiel auszugeftalten. Als er, eben von Prag als „Musikdirektor" (in Wahrheit

„Hoftapellmeister") an die Dresdener „deutsche" Oper be rufen, in einem Literatenkreis seiner neuen Heimat den Dichter Friedrich Kind kennen lernte, kam der bereits weit geschätzte Kom ponist der Oper „Silvana" auf den alten Entwurf zurück. Mitte Februar 1817 fand die entscheidende Besprechung beim Librettisten statt, der in genau zehn Tagen die Dichtung fertigstellte; zunächst wollte man sie „Der Probeschuß" nennen, bau entschloß man sich für den Titel „Die Jägerbraut". Was Weber vor allem lockte

, war die Schaurigkeit der Vorgänge, die ihm besonders reichen Anlaß bot, alle modernen Kühnheiten der neuen, romantischen Musik in Anwen dung zu bringen — daneben empfahl sich Kinds Dichtung durch all- gemein verständliches Gepräge, bunten Wechsel dramatischer Vor gänge und schöne, schlichte Volksmoral 'die dem Guten Sieg, dem Bösen Strafe und Untergang zuteilte. Weber befand sich als junger Bräutigam in hoffnungsfreudrgster Schaffenslust und teilte der fer- nen Geliebten das Szenarium mit; die nachmalige Gattin

griff mit echtem Bühnemnstinkt ratend mit ein, was fast zu einer Entzweiung mit dem schon selbstbewußten Dichter führte — aber Carolina v. Weber siegte zum Heil des Werkes: es beginnt nicht mehr mit zwei langen Eremitenszenen, sondern springt sogleich fröhlich mitten ins Volksleben hinein. Vorerst unterbanden Dienstpflichten. Aerger tber die unverschämten Intrigen der italienischen Sänger unter Die Währung der AeparativvszMunseu. Berlin, 17. Juni. (Korrbüro.) „United Telegraph" meldet aus Paris

- zeit, die Inangriffnahme der Dertommg, dach fühlte Weber seit dem Durchlesen des ersten Aktes (23. Februar) immerwährend die „Me lodien auf sich zuquellen" und arbeitete innerlich stets eifriger daran weiter. Nur wenige Stücke wurden im Sommer dieses Jahres wirk lich zu Papier gebracht. Ende 1818 wuchs die Partitur erneut, nachdem die Flitterwochen durchlebt, die Jubelmesse, Jnbelonver- türe und so manches kleinere Werk geschaffen worden war. Erst am 13. März 1820 wurde die ganze Arbeit

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Page 3 of 6
Date: 14.12.1928
Physical description: 6
Wohnungslofe und Wohnungssuchende es gibt. Die österrei chische Regierung hätte nach der Meinung des wohnbaupöli- tifchen Fachmannes d«er in Wien herrschend«en so«z«ialdem0kr. Partei die «Pflicht gehabt,- noch b«e!vor «sie das Wohnungsproblem !zur Beratung stellte, eine Wohnungszählung vorzunehmen. Da nun sozi«ald«emoikvatische Politiker ohne perfide Unterstel lungen offenbar «über keine Frage «sprechen können, «sagte «Stadtrat Weber den sozialdemokratischen Hausvertrauens männern, die Reglierung

will aber oisfenbar gar nicht wissen, «w«ie «groß der Bed«arf ist, weil es d«ann 'schwerer wäre, mit Zah len und Lügen zu operieren." Die Perfidie dieser hetzerischen Unterstellung ergibt sich aber schon in d«en ih«r folgenden «Sätzen der Rede, in d«enen «Stadtrat Weber erklärte, er habe aüf Grund der amtlichen Zählungen der Eheschließungen und des Wohnungsbedarses festgestellt, «wie viele Wohnungen uns in Österreich ungefähr fehlen. Kann jem«and glauben, d«aß nach derselben Me«thod«e des «Jeststellens

des Wohnungsbedarfes nicht auch andere ohne Wohnungszählung, die viel Geld kostet, dazu kommen könnten, ungefähr festzüstellen, wie viele Wohnungen in Österreich fehlten? In ber Tat wurde die «vom iStadtrate Weber jetzt ange wandte Methode schon vor Jahren in «der a mt lichen 'Stati stik zu einer Zeit angewandt, als iStadtrat Weber und seine Partei im Wiener «Gemeinderate noch ins Wlitzblaue hinein ihren Anhängern versicherten, die Wohnunigsnot in Wien könne nur nach «soziäldemokratifcher Art — Verhindern

in «Wien und in den folgend-en Jahren sich auf 50.000 bis 00.000 Wolhnungen schätzen lasse. Dieser Wohnungsausfall war «d«amals auch d«em Stadtrate Weber nicht unbekannt, denn in der «am 28. März 1925 abg«eh«ltenen Wiener «Koüserenz ber sozialdemokratischen Partei bezifferte er das Wohnungsdesizit in Wien in der Nachkriegszeit Mt 100.000 Wohnungen, ebenfalls unter Berücksichtigung der Gründung neuer Haushalte. Es mußte .d«ama«ls jedem «klar fein, daß die «Gemeinde Wien dieses Woh«nun«gsdefizit

nicht be heben «könne. In den „Amtlichen Nachrichten" w«ar auch «fest gestellt «worden, daß in «Wien, um die jährlich zuwachsenden 6000 Haushaltungen unterbringen zu Wunen, ebeüfvviele Wolhnungen -«wachsen müßten, wenn nicht Ehepaare ud Familien als Untermieter od«er gar Bettgeher wohnen isöllen. Trotz all dem erklärte Stad'tvat «Weber in d«er erwähnten Wie ner Konferenz, die Gemeinde Wien «werde -in drei Jahren — also im Jahre 1928 — alle Wohnungslofen nntergebracht haben! «Se-lbstverständlich konnten

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Page 3 of 8
Date: 03.06.1926
Physical description: 8
. Die Geister begannen sich zu scheiden. Weber erhielt übrigens bei der Wahl die Mehrheit, auch in Nordtirol obsiegte seine Richtung. Auch bei der Beratung der Verfassung in Frankfurt war das Schwierigste die Einfügung je ner deutschen Länder in das neue Deutsche Reich, welche bereits mit nichtdeutschen Ländern in einem Etaatsverbande standen, das waren vor allen die deutschösterreichischen Länder. Die §§ 2 und 3 des Verfassungsentwurfes schlugen folgende Lösung vor: „Kein Teil des Deutschen Reiches darf

der Durchführung des Beschlus ses hofften sie offenbar mit der Macht des souve ränen Volkswillens bei den verschiedenen Natio nalitäten Oesterreich-Ungarns zu überwinden. Wie haben sich nun dazu die Abgeordneten aus Tirol verhalten? Laut des Sitzungsprotokolles stimmte nur ein gebürtiger Tiroler für die An nahme, nämlich I. Ph. Fallmerayer, aber er war ja schon lange bayerischer Staatsbürger ge worden. Veda Weber ttat in groß angelegter Rede gegen den Antrag auf. Oesterreich müsse in seiner Ganzheit

, mit allen seinen Völkern an Deutschland angeschlossen werden. Dann würde Deuffchland stark im Osten und der Deutsche stark in Oesterreich. Weber sah eben im ganzest Oester reich mit all seinen Völkern sein Vaterland, vor allem das katholische Vaterreich, in Deutschland das Mutterland mehr im idealen Sinne, beide ge hörten nach seiner Meinung stir alle Zukunft zu sammen. Er übersah aber vollkommen den Drang der nichtdeutschen Völker in Oesterreich-Ungarn nach voller politischer und kultureller Selbständig keit

, er übersah auch ihre tiefgehende Abneigung gegen ihre weitere Bevormundung seitens der Deutschen. So Unterzeichnete Weber mit etlichen Abgeordneten eine Entschließung, in der es ge-

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Page 5 of 10
Date: 21.06.1920
Physical description: 10
mit , . 28 Meter), 1. Engelbert Baldessarini^mit 27,45 Meter; Rudolf Schandl wirst außer Konkurrenz 28,50 Meter. 2. Hermann Dielitz 25,57 Meter; 3. Robert Weber 28 Meter. Handgranatenweitwurf: (Pfl. 45 Meter), 1. E. Rischka mit- 47.95 Meter; 2. Rudolf Schandl mit 41,40 Meter; 3. Rudolf Magerle -40,55 Meter. Hochsprung: (Pflicht 1.40 Meter), 1. Ernst R'.schka mit 1.42 Meter; 2. Heinrich Diefenbacher mit 1,37 Meter; 3. Robert Weber 1-37 Meter. Weitsprung: (Pflicht 5,10 Meter), 1. Robert Wiber mit 5,70 Meter

; 2. Ernst Rischka 5,60 Meter; 3. Alois Seewald 5,15 Meter. 10 0 - M e t., Lauf: (Pflicht 12,2 Sek.), 1. Ernst Rischka mit 12,6 Sek.; 2. Rob. Weber 12,7 Sek.; 3. Heinrich Diefenbach 12,9 Sek. Laufen über 1600 Meter: (Pflicht 4 Min. 50 Sek.), 1. Siegfried Pollak in 4 Min. 58,3 Sek.; 2. Alois Seewald 5 Min.; 3. Strobl Speerwerfen: (Pflicht 32 Meter), 1. Ernst Rischka mit 32,07 Meter; 2. Rudolf Strobl 26,90 Meter; 3. Plattncr 25,10 Meter. Stabhochsprung: (Pflicht 2,70 Meter), 1. Hermann Dielitz mit 2,42

Meter; 2. Ernst Rischka 2.32 Meter. Stäfettenlauf 4X100 Meter: Stafette 1 (Rischka, Weber, Diefenbach und Strobl) gewinnt gegen Stafette 2 mit 54 Sek. Laufenüber 400 Meter: lPflicht 59 Sek.). 1. Robert Weber in 1 Min. 2»/, Sek.; 2. Siegfried Pollak; 3. Steinlechner. Militärgepäcksmarsch über 20 Kilometer mit 25 Kilogramm Belastung: 1. Rudolf Band! in zwei Stunden 7 Min.; 2. Arnold in zwei Stunden 41 Min.; Hans Gaedecke um Brustbreite hinter Arnold. F.-L „Wacker" gegen F.-'C „Rapid

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Page 3 of 8
Date: 27.10.1923
Physical description: 8
, stumme Land Wie eine dunkle, große Geisterhand. Kalt greifUs und hart in meiner Seele Leier. Das greift so hart, daß aus dem tiefsten Grunde Des Herzens bang ein wehes Lied sich ringt Und wild und warm aus unvernarbter Wunde Das rote Blut im weiten Bogen springt. / Und blutig loht des Waldes Fackelrunde. A. S. i ch meine, daß die S e l b st b e t r ä n z u n g e i n e s V o r s i tz e r k o l l e g i u m 8 zumindest für ernste Zuhörer sonderbar wirken muß. Vieles von dem, was Herr Weber sprach

, daß die Verhältnisse bei uns in Oesterreich wesentlich andere sind und daher ganz anders be urteilt werden müssen als die im heutigen Reiche. Wie wenig Herr Weber aus die lokalen Umstände im allgemeinen Rücksicht nahm, geht daraus hervor, daß ihm an einer Stelle seiner Rede, wo er hervor hob, daß heute vor allem die Streiter im letzten Kriege, die Frontkämpfer, mitzureden hätten, eine kleine Ungeschicklichkeit unterlief: Jeden orts kundigen Frontsoldaten mußte bei diesen Worten im Anblick des Vorsitzendentisches

heiteres Erstaunen- besallen. Man möchte auch meinen, daß Herr Weber über die Vertrauensleute der nationalsozialistischen Hauptleitung in München besser orientiert wäre. Es ist doch über alle Maßen widerspr u ch tz- voll, wenn er selbst in der Versammlung erklärt, der angebliche nationalsozialistische Verbindungs mann in Rom, Lü decke, sei gar nicht in Rom, er halte sich in München aus, wo er wegen Landesver rat abgestraft worden sei, die nationalsozialistische Partei (sic!) wolle von ihm nichts wissen

, lehne ihn unbedingt ab. In der Folge des „Völkischen Beob achters, die tags darauf erschien, heißt es in einem Aufsätze: Die italienische Presse und die National sozialisten" wörtlich: „. . . infolge eines erlogenen Berichtes der jüdischen „Vossischen Zeitung" über unseren Parteigenossen Lüdecke, welcher in Rom weilt . . Man kann wohl nicht annehmen, daß Herr Weber seinen „Parteigenossen" Lüdecke ver leugnen wollte, er dürste wohl eben über die tat sächlichen Verhältnisse nicht orientiert

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Page 12 of 12
Date: 23.08.1921
Physical description: 12
nun die Teppiche auf den übrigen Denkmälern aus Turfan und zeigt, daß bestimmte Gattungen auf jenen Band- und Miniaturbildern als Knüpsteppiche gedeutet werden können. Das zeitlich älteste Ltück seiner Art ist nun das Berliner Fragment, dos bannt besondere Bedeutung gewinnt. Es hat schon, wie Dh. Falkenberg, der Leiter der Stoffsammlung des Kunstgewerbemuseums, dort des weiteren ausführt, technisch einen gewisser, Grad der Vollkommenheit. Zwar hat dein Weber das An- fertigen der Kett- und Einschlagfäden

und Oberhöller waren gut. Weber vorzüglich als Zerstörer, sowie an Läuferarbeit ausgezeichnet. Weber und, wie erwähnt, Pfeifer der- hüteten eine schwere Niederlage. Ortler als Linksaußen konnte ab solut nicht befriedigen. In der zweiten Halbzeit als Beck war er gut. Strobl macht Fortschritte und man sieht, er gibt sich redlich Mühe: sein Spiel gefiel besser als am Vortage. Wolchowe war hervor- sagend, doch fand er leider nicht die nötige Unterstützung gegen Neu tra u er. gegen den er ein Stück schwere Arbeit

ersdlgreich. Bei Wacker ist eine Zerfahrenheit. Weber geht in die Verteidigung und Schwab vor. Einmal schießt , letztgenannter aus? Tor, der Torrnann pariert und Schwab steht allein mit dem Ball vor dern feindlichen Tor, schießt aber aus vier Meter Distanz da neben. Bald ist Halbzeit. Nun tritt Wacker ohne Oberhöller an. Fer rari ist sehr brav. 'Wacker ist fast ganz eingeschmiert, doch Pseckr und Weber machen den Gästen die Sache sehr schwer, Wolchowe geh: 12 Minuten vor Schluß durch und sendet ein. Fünf

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Page 4 of 8
Date: 05.08.1926
Physical description: 8
bandes, direkt an die „Fis" angeschlofsen zu sein. Der Vorsitzende verliest das Schreiben des Allg. Oe. Sch. V. (Beilage 2, Seite 26) und teilt mit, daß das Präsidium nach sorgfältiger Prüfung des Gesuches heute den Antrag stellt, daß die Satzun gen diesmal durch die Hinzusügung einer Bestim mung ergänzt werden, die bereits Oberst Weber gelegentlich der Tagung in Chamonix 1924 vor- geschlagen hat. (Seite 12 des Chamonix-Protokol- les.) Dieselbe lautet: „Cette federation ne doit prononcer l'exclusion

zu einer anderen Rasse, Religion oder politischen Ansicht mehr existiert. M a t o u s e k stimmt dem auch zu. Schmidkunz widerlegt die Ausführungen von Wertheimer und stellt anheim, daß man über diese Angelegenheit nicht weiter diskutiere und den Oe. Sch. V. ohne Beschränkung als Vertreter Oesterreichs in der „Fis" belassen soll. Der Vor sitzende verliest hierauf noch ein Schreiben von Oberst Weber, worin derselbe mitteilt, daß er nicht für den Antrag des Allg. Oe. Sch. V. sei. Kapt. Iu'ngraw teilt der Versammlung

mit, daß der polnische Schiverband unbeschränkt alle polnischen Staatsangehörigen als Mitglieder auf nimmt, und es sei seiner Meinung nach sehr un geschickt, wenn durch solche Aufnahmebeschränkun gen in dem einen oder anderen Land weiterhin Minoritätsverbände sich bildeten. Matousek glaubt, daß, wenn Oberst Weber heute die aus- ftthrliche Schilderung über die unerfreulichen Ver hältnisse in Oesterreich gehört hätte, er zu einer anderen Auffassung gekommen wäre. Dr. Frey ist der Ansicht, daß die betreffende

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Page 3 of 8
Date: 25.11.1922
Physical description: 8
: ,.Em be achtenswertes Schaffen, weil eff ntcht nur aus problematrschen Versuchen, sondern aus der Ttefe kunstlertschen Erlebens konim.. UnbesriedigL vom reimn JmpresstomsriWs, kam Weber, aus dem Bedürfnis einer Herfen Vertiefung und ans der Sehnsucht der Zeit nach Verinnerlichung nutlerischer Werte zu einer verklärteren Anschauung der Natur, zum Ausdruck einer poetischen Wirklichkeit. Seinen Weg bezeichnen klar die Bilder „Disputierende", „Drei Schwestern", „Grafende" und die „Vintschganer Landschaft

". Es ist hierin viel weniger eine bestimmte gegenständliche Umwelt gegeben als vielmehr an ein Naturerlebnis anklingendes, innerlich Empfun- denes und Gcschautes. Genau so verfährt Weber-Tyrol, wenn er Tiere matt. Da erinnert nichts mehr an die fekannieu Studien tut Zoo. Weber-Ttzrol^ fesselt und interessiert am Tier vielmehr das Viologische, d:e Tierpstutze, sein naturhast dömonischss Wesen, o«'r Blutrausch des Tigers, das katzenhast leise, unheimlich Schleichende des Panthers. Seine „Schwarzen Panther

" bestehen eigentlich nilr aiis grünen Augen und schivarzen Schatten. Golemstintmung! Star kes dionysisches Lebensgesühl waltet in den als „dekorativ" fezeich- neten Bildern „Aus dem Csttrten der Jahreszeiten". Eigentlich sind's malerische Erlebnisse aus der Tiroler Heimat, ans leuchten- dein Mohn, weißen Rosen, Flieder, Oleander, Kastanienblüten, Sonnenrsslexen, aus Kinderlust mtd Spiel zusamiuengewofeu Weber löste so eine dekorative Aufgabe, Räumen des von Architekt Lotus Welzenbacher erbatiten Caist

^ gekeltert, eine wirkliche Kunst, die nach Ausdruck und Gehalt zwersellos echt ist. Man spürt, daß hier das Malen- müssen aus einem nawrhasten Trieb, ans dem Blute, aus der Ralfe herkommt. —- Die hier erwäHuten Bilder für das- Cafp .Mumfen in Junsbruck werfen dem besttnnte.n Erfrischungsraum sttmntimgsvolle Zierde sein. Sie dürsten denmächst hnr eintrefftn und ihrem.Bestunumngsort übergeben werden. Vor Weber-Tyrol „Z^ei lebensgroße Leoparden" erworfeu. Stadttheater. Samstag in neuer Einstudierung

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Page 4 of 12
Date: 18.06.1920
Physical description: 12
blieb» er erntete weiter und raffte hinweg rast- und ruhlos, ohne Wahl, hohläugig, kalt und grinsend. So traf uns dieser Tage die traurige Nachricht, daß der Tod wieder einen jener ernsten Kämpfer im Leben von uns genommen: den Münchener Professor Max Weber. Max Weber war einer jener bedeutenden Nationalöko- rromen und Soziologen, einer jener echten Gelehrten, die voll Feuer und innerer leidenschaftlicher Glut nach der Wahrheit suchen, um die geheimen Fäden aufzu spüren, an denen sich alles Wirken

, Schaffen und Leben der Menschen und Völker hinspinnt. Mag man über den Erfolg seiner Forschungen, über die Wege, die er beschritt und über die Lehren, welche er gab, ver schieden urteilen, in einem aber müssen alle sich einig sein, die ihn als Gelehrten und als Menschen kannten, er war ein Feuergeist, der voll'rückhaltsloser Ehrlichkeit rang und kämpfte sein ganzes Leben lang 1 — ehrlich seinen Gegnern gegenüber, ehrlich gegen sich selbst. Max Weber wurde am 21. April 1864 in Erfurt als Sohn

für Natio nalökonomie nach F r e i b u r g, 1897 als Nachfolger v. Kries' nach Heidelberg. Doch mußte er 1903 aus Gesundheitsrücksichten das Ordinariat aufgeben; er lehrte als Honorarprofessor an der gleichen Universität, bis er im März 1919 als Nachfolger Bren tanos nach München berufen wurde. Von seinem Lehrer Mommsen waren Arbeiten zur Agrar, geschichte des Altertums angeregt, die Weber im' Hand wörterbuch der Staatswiffenfchaften zusammenfaßte; seine Studien zur o st deutschen Agrarverfassung

(in den Schriften des Vereins für Sozialpolitik) und über „Calvinismus und Kapitalismus" (im „Archiv für Sozialwissenschaft" 1903/06) haben die Forschung stark beeinflußt. Weber gehörte in der heu tigen Volkswirtschaftslehre der soziologischen Richtung an (mit Schmoller, TönnieS, Simmel. Sombart ufw.); seine Arbeiten über die methodologischen Grundfragen und den logischen Gehalt der Sozialwiffenschaft können als grundlegend bezeichnet werden. Eine großangelegte Studienreihr über die „Wirtschaftsethik

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Page 3 of 12
Date: 11.10.1921
Physical description: 12
unternimmt er nichts gegen den Bolschewrs- mus, der sie ihm gebracht und er verträgt sich mit ihm, so lange er ihm vom Zerbe bleibt. Jede WiederhcrfteÜung der Ordnung in Rußland muß selbstverständlich diese so geänderten Agrarverhältnisse nn- 3 11 seiner Ausstellung im Salon Nnterberger. D on H. Hammer. Einzelne Bilder von Hans I. Weber-Tyrol waren rn Innsbruck schon öfter zu sehen: auch einmal eine Ausstellung großer dekorativer Landschaften in umfangreichen- Formaten im Palais Taxis

au-losend und es sucht der Künstler in der Umwelt das gerade ihn Beglückende: den Spiegel feines Wesens oder, vielleicht noch öfter, die Wunschwelt seiner Phantasie. Nur bei solchen Ein rucken gerat er m Schwingung und er sicht sie gesteigert im Sinne serne-o heimlichen Ideals. Es ist nichts Neues, daß graste alte Meister von bestlmntten charbenverbindungen so beglückt wurden, daß sie sie aller ihrer Naturrmchbildung auHrängten. Nach dieser koloristischen ? F -mch die Subjektivität Weber-Tyrols

(38); da? Durchbrechen der.Strahlen nach dem abziehenden Unwetter. In herber Ranhigkeit sind da znwerlm die Farben nebeneinander gesetzt: aber es sind'doch nicht so ungebrochene Töne wie bei anderen Darstellern solcher Phänomene. Selbst sonrriae Stimmimgen find immer abgetönt (25, 39, 57). Am liebsten aber hat Weber den bedeckten Hiinmel aus seinen Bildern, von windzerbla- senen Fahnen (40) bis zu leisen Schleiern und bleiernern Gewölk; und wo ernmal klarer Himmel da ist, ist nahezu immer der gauze Vordergrund

im Schatten und nur die Fernen erhalten einen leisen Sonnenkuß (49, 50): in beiden Fällen sind es die matten Töne, um die es ihm zu tun ist, in deren Vornehmheit er seine Befriedi- girng findet. Es wird jedeni aufsallen, daß der Glanz der Oelfarbe in seiner feuckften Saftigkeit fast durchaus fehlt. Weber mischt in der Tat der Oelfarbe Kasein zu und bricht so den Oelglanz, der ihm wohl irnfet» dünkt, zur Mattigkeit oder doch zu einem diskreteren -Schiinnwr: das innere Ideal hat fick) auch die Tecknrik

wieder des kühlen Gemisches grünlicher und bräunlicher Tönä' willen gemalt sind (21, 20). Mit den „Flüchtlingen" (1) betritt Weber auch das Gebiet der figuralerx Komposition, die indes vielleicht durch allzu blasse Töne etwas kraft los erscheint; glücklicher ist die „Prozession" (2), die nicht nur in der Tiefenbewegimg interessant, sondern auch wieder im pikanten Zu> fammenklang matter Mischfarben (Grüugrau, Viola, Gelbweiß) ge«

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Page 11 of 12
Date: 25.10.1921
Physical description: 12
den Eindruck einer bedeutenden Persönlichkeit, vor allem den eines namhaften Talentes, sowie eines echten tirolischen Patrioten, der es verdient, dauernd festgehalten zu werden. I. H. Castell', Memoiren meines Lebens. Wren 1861, 8. Bo.. S. 347. — ») I. E. Wackernell, Beda Weber und die Tiroler Literatur. Ji!l>shruck 1908, S. 57. — 3 ) Kleine Wiener Memoiren. 29,eit . 1815 , 2. T., 5. 188, f. — *) In „Glauben und Liebe", Trauerspiel in 3 Äniztzgen von Weissenbach, hgg. von Hammerle, Salzburg, 1962

das 7. von 10 Kindern. — °) Dr. A. Weißenbach «Meine Reise zum Kongreß", Wien 1816 (bei I. B. Wattishauserl, S. 18 u. 65. Weissenbach spricht hier (S. 651 von einem „sreinden Land", wohin er ..als Knabe ins Kloster zum Unterrichte gegeben war". — 1 °) Vgl. Hammerle, S. 132 (W.'s" Reise von Salzburg nach Innsbruck zur Huldigungsfeier im I. 1816.) — Vgl. I. E. Wackernell, Beda Weber, S. 57. — ie ) Im „Alpensreund", hgg. von Dr. Ed. Amthor, Gera, 1872, 4. Bd., tmter dem Titel „Dichtcr- biider ans den Alpen, 1. Aloys

Beethovens Leben, 3. Bd., 2. A., Leipzig 1910, Anhang 1, S. 578. — ")Vgl. I. E. Wackernell, Beda Weber, S. 38, der das Stück eiirgehend bespricht. — 23 ) Wurzbach, D. L. d. K. Ocst., 54^ T.. Wien 1886, S. 171. — 24 ) Wackernell, a. a. O., S. 39. — Daraus weist Wackernell, a. a; O., mit Recht hin, wenngleich er abschließend bemerkt: „Gewiß hat sich W. durch dies classicistische Trauerspiel mit starkem romantischen Ein schlag als Tragiker hohen Ltils erwieseit." — Das Stück wurde auch von der, Zeitgenossen

, 2. T., S. 373. — So in, einem Aufsatze «Goethe als Theaterdirektor" in den- „Grenzboten', Leipzig 1857, 16. Jg., 1. S., 1. Bd.,, und bei Prem a. v. a. O. — 2 ®) Vgl. Wacker nell, Beda Weber, S. 433 — vo ) „Ueber das christliche Fatum, als Grund prinzip des modernen Dramas". Kommentar und Polemik, veranlaßt durch das auf die Bühne gebrachte Trauerspiel „Die Ahnfrau" von Grillparzer. Wiener Nivdenzeitung, 2. Jg., 1817, S. 216, 232. — s ‘) Werke, Stuttgart 1879, 10. Bd., Selbstbiograpbic

versucht werden." — Auch Wackernell Beda Weber. S. 53, f., urteilt viel günstiger als Pichler. — 44 ) Nach einer Notiz nu „Tiroler Boten" v. I. 1876, Nr. 55, S. 380, wäre Weissenbach auch nidit ohne Einfluß aus Gilm geblieben, der mit ihm durch seine schwungvolle Phantasie eine gewiise Aehnlichkeit hat. — Z. B. über seine Beziehungen zum Kärtner Dichterkreis („Carun thia )*

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Page 10 of 12
Date: 24.06.1921
Physical description: 12
. Heute fand eine Sitzung des VerwaltnngSrates unter dem Vorsitze des Präsi» deuten Weber statt, in der Generaldirektor Dr. Fall über die Vor kommnisse seit der letzten Sitzung Bericht erstattete. Präsident Dr. Weber brachte zur Kenntnis, daß im Hinblicke auf das Regime Provisoire und in Umgestaltung des Verwaltungs- rates Sigisnnmd Eitner, Wilhelm v. Finck, Dr. Paul Ham merschlag, Ludwig Gras Kulmer, Alexander v. Mereh, Ferdinand Pantz, Franz Sokolje und Maximilian Traut mannsdorfs ihre Mandate

als Verwaltungsratsmitglieder zu rückgelegt haben. Die übrigen Verwaltungsratmitglieder, mtb zwar die Herren Dragotin Vribar, Emil Kraft, Dr. Hans Mautner, Dr. Wilh. Rosenberg, Louis Rotschild, Sigmund Volvin, Adolf Baron Allmann und Dr. August Weber werden ihre Mandate mit dem Tage der für den 7. Juli ernberufenen Generalversammlung zurück leben, so daß in dieser der gesamte Berwaltnngsrat ne« gewählt wrrd. Nach den Bestimmungen des Regime Provisoire wird der Mrwaltungsrat künftig ans 25 Mitgliedern bestehen. KB. Unregelmäßigkeiten

er seinen Leuten den Befehl zu einer Salve. Ich fah nur noch, wie ein Mensch, deßen Gesicht ich nicht erkennen konnte, das Gewehr auf meinen Mann anlegte. Dorf.: Können Sie genau sagen, daß Hölz das Kommando gegeben hat auf ihren Gatten zn schießen? Fran Heß: Ohne jeden Zweifel. Ich stand nnmittÄbar hinter ihm. Ein in Bezug aus die Aussage der Fran des Ermordeten übereinstimmendes Bild geben Fräulein Weber und der Sckflofier Walter Nebe. * Nach den Ausführungen der Sachverständigen, welche die Mche

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Date: 22.06.1920
Physical description: 12
, Strohgelb, Sonnenbrandgrün, Flerschrot, Rotviolett, Nen- . - Dienstag, 22. Juni 1 920 Gesellschaft auszuschließen, bloß deshalb, weil sie nicht der gegen wärtigen raffeftemden Leitung zustrmmt, das scheinen die »rf« klugen Herren übersehen zu haben! ^ Der Vorsitzende, Herr von Gwirmer, gab sogar den an Herrn Weber erhobenen juridischen Bedenken gegen die Zuständigkoit des" gegenwärtigen Kuratoriums Recht, indem er nur auf den Einspruch Frau Groeners hin, die Neuwahlen in das Kuratorium

, nicht durch zuführen wagte, sondern die Sitzung ergebnislos schloß. Am nächste Tage beschloß das Kuratorium in einer Geheimsitzung mit llmgehuu» der so unangenehmen Generalversammlung ein Gutachten der Mn» glieder einzuholen! Dieses Ergebnis wird abgewartet _ wie es ausfällt, ist kaum ftaglich, wenngleich sich zahlreiche Teilnehmer der Tagung bereits der Richtigkeit der von I. Weber vertretenen An klagen bewußt wurden und dem auch Ausdruck verliehen. Wie immer di« Abstimmung ausfallen möge

Schöpfer, I. Weber, im Hungerburg-Seehof bei Innsbruck wohit. Konzert Grubhofer-Haberlandt-Brem. Wie bereits mitgetellt, findet am Dienstag, den 22. Juni, abends halb 9 Uhr. im Musik- vereins'aole ein Stm.^cri des Geigers Tonv G r u b b o f c r und der Frau Prof. Risa Haberland t-Brehm statt. Nachstehend! gebest wir die Vorttagsfolge bekannt: 1. Busoni „Sonate E-moll", opuS 29; 2. Kappelsberger „Air für die G-Saite", Wagner-Wilhelmtz „Albumblatt"; 3. Liszt „Sonetto 104 del Petrarca", Pagcmnn-Liszr

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