1,395 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/17_08_1921/ZDB-3059538-1_1921_08_17_10_object_8084374.png
Page 10 of 12
Date: 17.08.1921
Physical description: 12
Briefe an die guten Freunde. Und in jedem Briefe lag ein Stück von seiner großen Seele drin. Dann drängten Pläne und Entwürfe. Und Generaldirektor Weiermonn diktierte seine Briese an die besten Freunde. „Lieber Freund" dik tiert? Ei. das war kein schöner Klang. Adoch, was wollen Sie — er hatte keine Zeit. Und wieder eine Weile später hieß es auf die lebenswarmen Briefe alter Kameraden: „Herr Mttermaier, bitte, schreiben Sie mal dem Manne da was — was Nettes — Sie verstehen schon — so recht persönlich

, Salzburg, Graz, Leoben. Klahrs nt. Innsbruck und Bregenz ( errichtet. Ankunft eines HermkehrerdampserS. Wien, 17. August. Laut Mitteilung des internationalen Steten Kreuzes hat der Dampfer „Wighort" mrt 203 österreichischen Heim kehrern an Bord aus Noworossijsk kommend, auf der Duühreiserimch Trieft Kvnstantinvpel am 10. August verlassen. „Sagen Sie mal. Bester, könnten Sie mir einen — die Kosten spielen keine Rolle — könnten Sie mir eine Art Ersatzmann für das Mittagessen konstruieren

an ihrem Tische spräche. Wieder ging der Generaldirektor zu dem tüchtigen Mechaniker — für die Seinen war ihm nichts zu viel — und sagte: „Hören Sie mal. Bester, mein Ersatzmann soll auch sprechen, nicht nur effen — das Geld spielt keine Rolle, Sie verstehen/ Der Mechaniker verstand und konstruierte einen SpvechmechamS- nms in das Innere des Ersatzmannes. Der funktionierte wunder- irvll. Das war ein JubÄ bei den Kiickery, als der Ersatzpapa zu sprechen anfing unterm Mittagessen. Das sprach und sprach

und wurde niemals müde auf irgend eine Frage eine Antwort zu erteilen. „Ach sieh, Mama, ach sieh, so viel und so geduldig hatte unter alter Vater nie zu uns gesprochen!" Die Mutter aber seufzte. „Was fehlt Dir, Mutter?" fragten die Kinder. „Das Herz fehlt noch, das Herz, bei Eurem neuen Vater." „Ach. Mutter, weißt Du, fei nur ganz getrost: wir wollen? ein- mal dem Herrn Mittermaier sagen." Und sie fagtens dem Herrn Mttermaier. Und der trug es zwischen zwei

Aktiengesellschastsgründungen in einer gestohlenen Minute dem Herrn Generaldirektor vor. „Das Herz?" murmelte er, „das Herz? Was ist das doch gleich für ein'Ding, Herr Mittermaier? Ich Hab es rein vergessen. Sehen Sie mal nach unter H, bitte." Da sah der Herr Mittermaier unter H nach wtb berichtetet „Das Herz, Herr Generaldirektor, das Herz ist das Antalorgan deS Gefäß systems und somit der ganzen Ernährung, des Stofpvechsels oder Lebens im Körper des Menschen und der meisten Tiere. Auch die Seele hat. sofern sie überhaupt vorhanden

3
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/09_07_1921/ZDB-3059538-1_1921_07_09_7_object_8084575.png
Page 7 of 12
Date: 09.07.1921
Physical description: 12
Schelten und Wehren. „Bitte... soll ich denn laut werden? Wollen Sie mich endlich mal loslassen... Na?..." Donner wetter! ein Zerren hörte man, ein Reißen, ein Stoßen... Darm huschte behend wie ein flüchtiges Wild — und doch mit einer Hemmung im Knie, die sich durch di^ Eile noch schärfer markierte — eine schlanke Frau an Erker vorbei. Die ele gante Blonde vom Tisch nebenan. , Aha... Noch einmal mit flüsternder, suchender Mimme ries Erkert in das Dunkel hinein; „Herr Hauptmannl.. Irgendwo in der Ecke

." Mer hinter diesem Lachen kroch doch wohl jetzt plötzlich dis Lcham. „Kommen Sie." Nun auf einmal versöhnlich bei dem «amemden untergehakt, schwadronierte er los. „Mal dräu en gewesen —. Nachher diesem blonden Vergnügen unter me Arme gelaufen — Gott, mal 'n bißchen poussiert. — Man b- doch kein Unmensch — was? — Der Sekt sitzt im Blut. T Meine Frau is 'n oller Schmachtlappen —. Na, kommen sie, wir trinken jetzt noch *n Versöhnungsstlstnst. Dmmer- Frauen muß man sich ziehen."' Der Gedanke

an diesen Versöhnungsschluck gab wohl sei ner Seele wie seinen Beinen noch einmal den Schwung. Denn er stürmte trotz seiner Prothese jetzt los. Als'Erkert bat: „Erst wollen wir mal eitel sein," sah er ihn zunächst verständnis los an. Draußen vor dem Spiegel machten sie Halt. Und wäh rend der Hauptmann dort an seiner Krawatte zupfte und mft mühsamen Bürstenstrichen durch das verwirrte Haar fuhr, ging Erkert immer wieder dieser eine Gedanke durch den Kops: „Die arme Frau... Ihr Frauenstolz leidet Ouanl." Drinnen in der Bar

Zeit. Einst...« „Na, Maus — hats lange gedauert? I wo!" Laut schnar rend — vor Widerspruch warnend, klangen Herrn v. Ellgotts Worte in ihr Ohr. Tätschelnd — jovial — gleichsam Miß helligkeiten beilegend, klopfte seine schlanke Hand auf ihrer Schulter umher. „Dstr wars mal 'n Moment nicht ganz extra zu Mut. Nun bin ich aber wieder wohlauf. Trinken wft noch eine Flasche, Kinder. Die letzte. Zum Abschiednehmm." Wie er den Kellner rusm wollte, griff Frau Annelies Hand. Legte sich fest,'wie umklammernd

um seinen Arm. Und in dem Blick, der ihren Gatten hielt, sah Erkert neben der Cnergitz etwas, das ihm die tieferen Zusammenhänge die ser Ehe wie einen' Blitzstrahl erhellte: Beachtung und 'orn., „Nichts mehr. Wir gehen. Und kommst Du nicht mit, bitte ich Herrn Erkert um seine Begleitung nach Haus." „Teufel noch mal. Jetzt trink ich erst recht." Wie ein Bs- trunkener, den man gereizt, brüllte er quer durch die Bar:- „Kellner! Eine neue Flasche her! Meine Frau will Work gehen." '»* Frau Annettes ruckte

4
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/16_07_1921/ZDB-3059538-1_1921_07_16_7_object_8085786.png
Page 7 of 10
Date: 16.07.1921
Physical description: 10
hinieden ist des Leichtsinns goldenes Reich. In dem die Freude blüht und die Sorge verstummt. In dem der pew.erlöste Seelenton schwingt. Das volle Herz fich gibt, oejter! Nur geschmückt mit Leichtsinns bunten Bändern wan- dern mix stets ans des Glücks und der Freude sonnigem -Hm... Darf ich mal lachen?" Und Erkert tat dies lustig llnd laut. „Sagen Sie mal, Gellert, Sie find Feuilletonist, ?as? Lyriker — ja? Man merkts... Geschmückt mit Leicht- jluns bunten Bändern — o Gott, Gellert... Das klingt

! Goethe-Konkurrenz, was;? «Nee..." Ganz ruhig und trocken zog der Westfale diese AMaben lang.,„Wahr ist'3. Merken Sie es fich. Erproben *** durch die Tat. Prost.* „Mit dem glitzernden Schlüssel zum Paradies. Bester Gel lert..." Und wieder lachte Erkert lustig und laut. „Mensch ... Wissen Sie, ich habe Glück. Einer nach dem andern läuft mir in der letzten Zeit solch Freude- und Leichtsinnsapostel über den Weg. Aber nun mal ernst. Vielleicht haben Sie recht. Irgendwo — ich weiß es nicht mehr genau

? Persönliche Lebensanschauungtzn darf WrN wohl nicht aus andere — gar nie aus die Allgemeinheit pro««, jizieren. Aber' was wichtiger ist — was geschieht nun? Di^ Flasche ist leer. Noch eine davon?" „Mich durstet nach Bier. Der Sekt wird mir fad. Und — verflucht doch mal — gucken des Leichtsinns bunte Bänder schon vor? — ganz gerne hätte ich jetzt em paar Mädels —* Musik. Gellert — na?..... Dann zahlen wir und gehen. Kommen Sie mit." Draußen auf der Straße wehte ein eisiger Wind. DaS, was Petrus heute tags

vor dem Sturme der Zeit." Kurt Erkert lachte über sich selbst. „Ein blutiger Witz." Dann aber nach einer kurzen Weile stummen Dahmfchreitens durch die- Georgenstraße: „Ernst... Sagen Sie mal selbst — ist die" Welt nicht verrückt? Wo treiben wir hin? — In Gosse nnd^ Schmutz." Gellert blieb stumm. An der Prinz-Louis-Ferdin'and-j Straße faßte er Erkert am Arm. Zog ihn nach links. Zwi/ sehen seinen Zähnen zischte ein Lied... „Schatz, laß doch das Grübeln fein..." Aus hohen friesverhangenen Scheiben fielen breite

5
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/06_05_1921/ZDB-3059538-1_1921_05_06_2_object_8085137.png
Page 2 of 8
Date: 06.05.1921
Physical description: 8
, etwas rückwärts. Doch es war Emilie, das verflossene Dienstmädchen vom vorvorigen Jahre. -Ich ging zufällig vorbei und wollte doch gern mal guten Lag sagen." „DaS ist hübsch von Ihnen. Bitte, kommen Sie herein!" Und die Frau Doktor ließ den Gast eintreten. Eine Wolke von Flieder- bttfl wallte mit ihm über die Schwelle. „Ah, Sie putzen die Fenster!" „Ja, ich bin augenblicklich ohne Mädchen und ohne Aushilfe Md muß meine Arbeit allein machen." „Ich habe zwei Mädchen Man muß ordentlich bezahlen." „Daß muß

, daß ich nicht so dumm war, noch länger Fenster zu putzen. Die Hände werden nicht schön davon. Schen Sie jetzt mal meine!" Es waren auch jetzt noch keine schönen Hände, aber nach Arbeit sehen sie allerdings nicht aus. Und die Ringe ! In der Frau Doktor regte sich der leise Verdacht, daß ihr ehemaliges Mädchen nur deswegen die Handschuhe abgestreift hatte, um ihr auch diese Pracht in die Augen funkeln zu lasien. „Ich muß auch noch immer daran denken, wie ich bei Ihnen habe rackern müffen," sagte die verflosiene

." Und sie sah sich um, als wäre sie in einem Trödlerladen. „Sie sollten uns doch mal besuchen! Treppen brauchen Sie bei u n s nicht zu steigen. Mr haben Fahrstuhl." „Sie sehen ja, wie wenig Zeit ich habe," antwortete die Dok torin mit einem Blick auf ihre Fenster. „Und einheizen tun Sie auch selber? Mr haben Zentral „Wir holen uns sogar unsere Kohlen, wenn wir welche haben, höchsteigenhändig aus dem Keller, da sie uns niemand heraufbringt." Frau Bliesecke lächelte erheitert. „Wie sich die Zeiten geändert

haben!" meinte sie. „Mir gefällts schon beffer so. Und passen Sie mal auf, für die, die jetzt nichts haben, kommts noch schlimmer." „Zum Glück sind Sie ja aus allen Sorgen heraus!" „Gott fei dank!" Ich möchte diese selbstgefällige, dumme Person hinauswerfen! dachte die Doktorin. Aber das verbot die gute Lebensart. „Und leien tu ich jetzt auch viel. Sie Habens mir ja früher nie gegönnt." J „Wa s?" „Der Herr Doktor hat doch immer drüben geschimpft." „Ueber die schlechten Bücher, die Sie lasen. Mein Mann

— unverfälschter Schiebertypus — ließ mich Schlimmes ahnen. Und du bist ja auL schon halb geknickt!" „Das ist auch angreifend," versicherte sie. O diese feinen Dame» von heute! Und von so was muß man sich beim Fensterputzen stören lassen!" „Dafür werde ich nachher auch allein Kohlen aus dem Keller holen!" tröstete er sie. „Aber erst werde ich mir mal diese Schieber, zigarre — Stück drei Mark, bei Abnahme von tausend Stück zwanzia Prozent Rabatt — mit Andacht zu Gemüte führen."

6
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/28_04_1923/ZDB-3059538-1_1923_04_28_1_object_8089554.png
Page 1 of 8
Date: 28.04.1923
Physical description: 8
auf mich — heilig ist, nicht gleich hinterher wieder ihren Federhalter in mein Herz zu stoßen, dann la vielleicht, «doch noch mal unter «Segel gehen. n«£ .'Unter Segel", denn damals fuhr ich noch ^Vollmatrose aus der Bark „Liebestod," Kapitän <murrmann aus englische Rechnung mit Bibeln und pmm von Kalkutta nach Schanghai und mit chinesi schen Kulis von Schanghai nach Kalkutta. War 'ne trüb selige Heuer und 'n trübseliges Fahren aus der Liebes tod. Hat keiner von uns >vas Gutes davon gehabt, die Matrosen

aber in Mich, so will ich Dir Hilfe schicken!" Heini- Sahib meine Schwester Masur ist Witwe geworden und soll in -der nächsten Nacht mit ihrem Mann verbrannt werden!" Ich muß nu sagen, das tat mir leid und in meine gute Seele sag ich zu dem traurigen kleinen Swutje: ^Swutje," sag ich, „ich will mich man zu dir setzen -und das auch mal versuchen, vielleicht, daß Buddha da mehr von hält, wenn ich mit dabei bin!" Ms ich aber bei Kleinem so an zwei Stunden neben ihm gesessen und Buddha uns weiter nichts geschickt

hatte als ne gräsige Steifigkeit in die Deine, «da wurde mich das zu dumm, da -stunn ich aus und sag zu Sipu- ,Swut: „Ne du!," sag ich. „mit Buddha ferne Methode is das nix! Laß uns «das nu lieber erst «mal n' büschen mit die Kieler Grogkeller-Methode versuchen!" Und schlepp ihn zu Peter Schmidt seinen- Grogkeller am Kai, wo man in Kalkutta n' ganz anständigen Grog kriegt. Da versenkten wir unfern Blick in 'en großes Grogglas und richtig: Als wir kaum so ne drei, vier Glas loergekuckt hatten, da wußte ich all, wat

7
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1928/08_03_1928/ZDB-3059538-1_1928_03_08_3_object_8091279.png
Page 3 of 4
Date: 08.03.1928
Physical description: 4
Kneipp Malzkaffee: Das Glück '.Kathreiners Kneipp Mal zka >ale! Kathrei in der Kaffeefc Glück ir athreiners Kneipp Malzk- ale! Kathreiners Kneipp - eefchale! Kathreiners K r Kaffeeschale! Kalpr in der Kafseesch ück Dass kasfe Mal^ Knei; reiner Kathri Kasfeej in der Glück i^ Das Gl Kaffee: Malzka j Kneipp Kathrein! Kaffeefchc in der Kas Glück in Das Glüc Kaffee: Dch Malzkaffee Kneipp Kathreinersl schales ' de L'N * für de "-ittas’. Fao.'* ien ^ a ^halen trinken, ^ ihnen 1 Hausfrau un ^ Kathreiner» ynd

iährll ch -ras Das ffeer. alz^ neipp- reiners eeschalel der Kaffee- s Glück in der zkaffee: Das Glück p Malzkaffee: Das ers Kneipp Malz» athreiners Kneipp schale! Kathreiners der Kaffeeschale» lück in der Kaffee- e: Das Glück m alzkaffee: Das eipp Malzkaffee: rs Kneipp Malz- threiners Kneipp le! Kathreiners ffeefchale! Kath- in der Kaffes Das Glück bt lzKaffee: Das neipp Mal-» einers Kneipp ! Kathreiners schale! Kath- i der Kaffee- Kaffee: lück in der Kaffe ste: Das Glück in der falzkaffee: Das Glück

ick ieipp Malzkaffee: Das tatkreiners Kneioo Mal ler Kaffeeschale! Dar Glück in der Tn der Kaf lalzkaffee: Das Glück in Kneipp Malzkaffee: Das Kathreiners Kneipp Malzkaf remers! schale! Kathreiner m der Kaffeeschale! Das Glück in der Malzkaffee: Das Glück neipp Malzkaffee: Das reiners Kneipp Malz- e! Kathreiners Kneipp eefchale! Kathreiners der Kaffeeschale! Glück m de» Gegen dre Vergewaltigung Deutschsüdtirols. Montag, den o. d. VA. -abends fand im Großen Stadtsaal eine von der Be zirksleitung

10
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/25_07_1921/ZDB-3059538-1_1921_07_25_4_object_8084686.png
Page 4 of 10
Date: 25.07.1921
Physical description: 10
von Herzen »Ja, Jungchen, auch Ziesel und ich. Sieh mal, außer der Quartalsnuete rst diesmal am ersten Januar eine größere Rechnung ber Kngelmann und bei Momber in Danzia m bezahlen." 3 -Ja .. Muttchen hatte nun Kneifer und Federhalter endgültig aus der Hand gelegt und ihren Stuhl zu Kurt, der sich aus das Sofa gesetzt hatte, herumgedreht. Es war als müßte die Gute, die stets an ihre Kinder und nie an sich selbst dachte, sich wegen des Vorhandenseins dieser Rechnun- §en ausführlich entschuldigen

. Daß Ihr mich alten Esel, der Euch unterstützen müßte, noch mit durchfüttern wollt. Nun Muttchen, hör' mal zu..." Er rückte näher an sie heran. Streichelte die liebe, alte, arbeitsame Hand. »Also erstens; Wenn Du noch einmal etwas davon sagst. recht um Lehrstellen an einklasfigen Schulen, Lösung der Verehelichungsfrage im Sinne der von der Gesamtlehrer- fchaft (Lehrerkammer 1919) angenommenen Beschlüße des Vereines, Wohnungsfrage, Frage des. Handarbeilsunter- richtes usw. Auf dem Gebiete der besonders

Geistesarbeit unter dem Kurs. Wo finde ich den Chancen mehr?" ^ Liebevoll-überredend streichelte er Muttchen über da graue Haar. „Muttchen, fei gut. Vielleicht hast Du recht. Wir wollen mal sehen. Nur ein Vierteljahr gib mir Zeit. Ostern er statte ich Dir Bericht. Ms dahin sehe ich mir in Königsberg mal an, wie der Hase läuft. Und Muttchen, — das verspreche ich Dir: Finde ich meine Hoffnungen bis dahin enttäuscht, kehre ich reumütig zurück. Lege mein Schicksal in Deine Hand. Jsts so recht

12
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/21_06_1921/ZDB-3059538-1_1921_06_21_10_object_8084386.png
Page 10 of 12
Date: 21.06.1921
Physical description: 12
hin: „Bitte, bring uns durch gefälligst. Plag dich!" Einmal kam es vornehm in meiniStundenzimmer gerauscht: „Man sagt mir, daß Sie selbst in bösen Fällen noch Erfolg —" Mcht immer, gnädige Frau! Wenn Sie aber Ihren Sohn mal schicken wollen — „Ich habe keinen Sohn." „Dann eben Ihre Tochter." „Ich habe keine Tochter. Ich will selbst Stunden nehmen." Ich war betroffen. Die junge vornehme Frau Stunden in der Hanoelsknnde? Aha, vielleicht Langeweile, gegen die ein neuer -Nicht zum Vergnügen, bitte

, wie rasend rerzend! „Nun bitte ich zu wiederholen." „Ach wie rasend reizend!" . . , < „ „Nein, die andere Wiederholung mern' ich. „Ach, wie entzückend schlau!" JJlewi, die Zinsnrethoden meine ich." „Ach die — das nächste Mal." Das nächste Mal kam sie verweint. „Er will nicht, daß sie Stunden nehme." — „Kann ich mir denken," sagte ich und erklärt« ihr die Provisionsberechnung. Sie lächelte. Sie sagte: „Ach wre köstlich konrplizrert!" „Darf ich bitten, das zu wiederholen." „Ach, wie köstlich kompliziert

nicht." „Gut, ich werde Ihnen JhrHandwek bei memrrFrau legen. Sie—« Sie Stundenidiot, verlassen Sie sich daraus!" Ich verließ mich nicht darauf. Ich sagte ihr am Schluß der nächsten Stunde: „Gnädige Frau, ich würde jetzt das Konto sperre« lassen." „Sperren? Wie das klingt. Als wenn man einen Dietrich raffÄ« hörte. Ist doch komisch, eure Kaufmannsprache." „Ja und fachlich treffend. Sie werden also das Konto fper— „Ja, ja. das nächste Mal." „Nicht schon heute?" Aber sie war schon hinauSgeraufcht. Sie kam

14
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1924/16_08_1924/ZDB-3059538-1_1924_08_16_6_object_8090100.png
Page 6 of 8
Date: 16.08.1924
Physical description: 8
nach heißen, verlockenden Weltdingen; Stu dent in München, ohne daß er sich im Arbeiten übernähme. Nach einander kreuzen nun die holden, verführenden, gierigen, rasch gefälligen, jungfern- haften oder Gemeingut gewordenen Frauenwesen seinen Weg; immer wieder entbrennt er, das eine- mal für stärkere Dauer, für die Ewigkeit, wie er wähnt, für flüchtiguen Genuß etn anderesmal. . . aber ein beseligtes Ruhen in der Geliebten gibt es nie und nie. Aus irgendwelcher Höhe, rrgenwelchem Heiligtum der Reinheir

. Dr. Paul Roffl. Gesetzestabelle von Gew.-Jnsp. Ing. Löbel. Format mal 1-25 Meter mit Gesetzeslegende, 120 Seiten Oktav, 70.000 Kronen. Verlagsanstalt Wilhelm Merkel, Klageuiurt. Die soeben erschienene Gesetzestabelle von Gewerbe-Jnspecktor Ing. Löbel in Graz, die einzigste in ihrer Art, gibt den Erstreck ngsbererch der österr. sozialpolitischen Gesetzgebung ans die Dienstverhält nisse aller Betriebe, Unternehmungen, Anstalten Be- riite. bezw. de en Dienstnehmer an. Die in vier Farben ansgesührte

Wandtabelle im Ausmaße von l*/ 4 mal 1 Meter enthält in 84 vertikalen Spalten alle Ge setze und Verordnungen, die sozialpolitische Be stimmungen zum Gegenstände haben, in horizontalen Reihen 270 Arten von Dienstnehmern, Berufen nnö Betrieben, die tn einem der 84 Gesetze als Regel oder als Ausnahme angeführt sind. Die Tabelle erfaßt daher alle Dienstverhältniffe, für die irgendwelche so zialpolitischen Bestimmungen Geltung haben. Sie erstreckt sich demnach nicht nur aus Gewerbe, Industrie und Handel

15
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/18_01_1921/ZDB-3059538-1_1921_01_18_11_object_8083784.png
Page 11 of 14
Date: 18.01.1921
Physical description: 14
Tätigkeit sich immerhin Verantwortungsgefühl widerspiegeln mag, me cller der Volkswille. Wenn Frankreich, die freie Republik, schon einmal diese moralische Knechtung eines gansn Volkes erreicht hat, ist es — wie gesagt — nicht von der Hand zu weisen, daß der Versuch ein zweites Mal unternommen wer- den könnte. Ware das dann Grund genug, um von der Ent- sendung Dr. Langenhans nach Berlin abzustehen und auf darin liegende, nicht mißzuverstehsnds Betonung des An- schlußwillens

von stinizig Franken. Da mit beanüate sich aber der biedere Eidgenosse keineswegs,, er ging hin und wechselte die fünfzig Franken wieder in Kronen um und bcnan: — den Franken zu achtzig gerechnet — viertausend Kronen. Mit diesen ftrbr er abermals ^ nach Vorarlberg und hatte am Abend schon drei Paar Bergichuhe zu je dreizehnhundert Kronen — sie hatten inzwischen aust geschlagen — in seinem Besitz. Drei mal dretzehnhundert macht neunnnddreißrgbundert.. für die restlichen hundert Kronen gab

es noch eine Flasche Dein. Auch diese 'Schuhe gingen glatt über die Grenze. Der -Schweizer hatte keine besonders große Mühe, sie zu ver kaufen, sie gingen wie warme SmmiÄ^ao., ^ebe? Paar?,u '"msundsechzig Franken. Drei mal fünfirndsechztg gibt em- n,ndertfünfundneunzig Franken. Und wieder ließ er dieses Geld umwÄbseln. was die ganz rwttc Summe von fünfzehntausend und sechshundert Kronen ^ Als er damit nach Vorarlberg kam. batten die Schuhe abermals cmfgeschlagsn. sie kosteten fetzt schon Me^ehN' hundert Kronen

17
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/13_04_1922/ZDB-3059538-1_1922_04_13_7_object_8088335.png
Page 7 of 14
Date: 13.04.1922
Physical description: 14
der Hanptpartien. — Abends, halb 8 Uhr, die große Opernncuheit „Der Stier von Oliver a." gen. Mit der Nennung werden gleichzeitig die letzter: drei erzielten Lei-? stungen in der betreffenden Disziplin bekanntgcgeben und wird nach diesen die Vorgabe bestimmt. — Zur Austragung gelangen: Für Herren: 100-Meter-Lauf, Kugelstoßen. Meitsprung mit An lauf, Diskuswerfen, Speerwerfen, s-mal-100-Meter-Stasfel (Pendelstasfel ! mit stehendem Start). Für Dame n: 66-Meter-Vorgabe-Laufcn, Kugelstoßen mit Anlauf, Krtkettball

-Weitwerfen, s-mal-60-Meter-Staffel (Pendelstaffel mit stehen dem Start). Die Ausschreibung erfolgt rechtzeitig und wird in den TagcsblätterN bekanutgcgcbcn. Wiener Fußball-Meisterschaft. Nach den Spielen des vergangenen Spieltages stellen sich div Tabellen der beiden ersten Fuß ball klaffen wie folgt: 1 Klasse: Hokoah 17 Spiele : 25 Pnnkle; Sportklub 15:23s Amateure 16:19: Rapid 16:19: Hertha 16:18: Wacker 16:17; Biennal 17:16; W.A.F. 15:15 Rndolfshügel 16:14: Floridsdorf 16:12; Ost mark 17:11; Admira

, urn die Mümverwa,. serer ihres Standes, die ihrem Ansehen dadurch immer so jchwcrer. Abbruch tun, von ihrem sträflichen Tun übzuhalten — wie es in cmn Bauernversammlung in der jüngsten Zeit in Obervsterrerch bet tP gewesen, wo ein Bauer jene „Panischer" als gemeine Bolksvev r ä t e r bezeichnete und ihre exemplarische Bestrafung forderte. Wob! kein ehrlich und aufrichtig für unser Volk fühlender Bauer und Sta)> tcr ka,'.n dieses Vergehen einzelner Bauern gutheigen iind wohl ledes- mal empfindet

am kritischen Tag, 9 Liter geworden, wisse er nicht — obgleich er natürlich für 9 Liter das Geld erhalten. Der Bauer hegt alle möglichen Vermutungen, dr« durch Zeugen einwandfrei widerlegt wurden und der Richter erkannt«; ihn schuldig und verurteilte ihn zu 8600 K Gel strafe obct_ 4* Stunden Arrest. Vielleicht gibt nun der gewitzigte Dauer das nächst« Mal mehr acht, wer seine Milch abrahmt oder verwässert! n . 3m Gnadenwald. Roman von Marie Corrrad-Rmnlo. „Warum läßt Du Dir die Blumen nicht von Walt

18
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/30_09_1922/ZDB-3059538-1_1922_09_30_9_object_8089345.png
Page 9 of 16
Date: 30.09.1922
Physical description: 16
heiliges Land voll reiner Schönheit er schaute,^ wohl wüvdig dem Wesen Gottes ein Mal zu setzen, denn ^ hier durchflutete es den Wanderer selbst im schnelleren Pulsschlage, hier trieb es gestaltungsvoll in Gras und Blu men, in Bamn und Strauch, hier erstrahlte seine erhabene Glorie auch versöhnend über den drohenden Spitzen steinge fügter Berggestalten. — Dann endlich begann die Zeit, da auch die Berge den Menschen, der seinen Gott suchte, zu sich hinanzogen. So stellte der naturersassende Deutsche

; 3. Otter Frieda, I. Tv., 3.29 Meter. Kugelstoßen 2.5 Kilo (6): 1. Germann Herta, 6.20 Meter, 2. Defregger Herta, 6.01 Meter, 3. Otter Frieda, 5.25 Meter, alle 3 vom I. Tv. Schlagballweitwurs (9): 1. Otter Frieda, 1. Tv., 28.40; 2. Müßiggang Herta, I. Tv.. 26.14 Meter,^ 3. Reitstätier Anna, Tv. Hall 1862, 25.40 Meter. Am Staffel laus 4 mal 100 Meter der Knaben beteiligten sich vier Manv.- schaften. Den 1. Sieg errang die Mannschaft des Tv. Hall 1862 mit 55.5 Sek., den 2. I. Tv. mit 56.8 Sek. Die Mann

schaft des Tv. „Jahn", Landeck, kam durch Unachtsamkett ihres Schlußläusers um den Erfolg. Am Staffellaus 4 mal 100 Meter der Mädchen beteiligten sich zwei Mannschaften und ging der I. Tv. mit 61.2 Sekunden als Sieger hervor. 2. Tv. HM 1862 mit 63.6 Sekunden. Turnverein HM 1862. Winterturnbetrieb. Mit 1. Oktober l. I. wird im Verein in allen Abteilungen der Winterturn betrieb nach folgender Einteilung ausgenommen. Montag und Donnerstag von 7—8 Uhr Frauenabteilung, von 8 bis halb 10 Uhr

, 5. Stabhochsprung, 6. Kugelstoßen (7.25 Kilo aus dem Kreis), 7. Kogelschocken, 8. Schlouderballwurf, 9. Speerwurs, 10. 1500 Bieter HindeMislaus. b) Fünfkampf: 1. 100 Meter-Lauf. 2. Hochsprung, 3. Ktrgelst>oßen, 4. Schleuderballwurf, 5, Speec- wurf. c) Mannschaftskamps: 1. Staffellauf 4 mal 100 Dieter, 2. Olympischer Staffellaus (100, 200, 400, 800 Metec). — Zu a): Der Sieger in jeder Disziplin erhält einen Ehren-, preis, die ersten fünf eine Urkunde. Zu b): Der Sieger er hält einen Wanderpreis. Dieser geht

19
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/03_03_1923/ZDB-3059538-1_1923_03_03_3_object_8089488.png
Page 3 of 8
Date: 03.03.1923
Physical description: 8
In der Studentenversammlung am 24. Februar, im großen Stadtsaal. sprach Herr jur. Eberl Worte, die Wert sind, für immer festgehalten zu werden, .die, falls die anderen Universitäten unserem Beispiel -Folge leisten, der Auftakt sein sollen, 'der überströmenden Symphonie der deutschen Auferstehung, die wenigen Worte: „Die deutsche Studentenschaft der Universität Innsbruck reicht sich heute die Hände!" Das erste Mal seit Kriegsende eine Tat und nicht nur leere Worte, an denen gerade

könnte, sie sich aber ina ich- mal iricht vermeiden läßt und die Welt im allgemeinen so auf die Lüge eingestellt ist, daß die Wahrheit n-ur von Dummen als bare Münze genommen irird. Letzteres üechilft dem verschmitzten, fränkischen Küchenjungen zu seinem Erfolge. Die Mittel, die der Dichter zur komischen Wirkung verwendet, siird für unseren heutigen Geschmack etwas derb, und die Zeichnung unserer germamschen Bor- fahren ist. wenig schmeichelhaft. Melleicht wollte der Dichter damit die allzu schwärmerische

" und seine „Lateinische Messe". Eine Oper: „Philippine Welser" wird im Herbst 1923 zu tzlugsburg aufgeführt werden und ein Ballett: „Pilgerschast der Liebe", ist bereits in München und in Wien zur Auffüh rung angenommen. -Ueberall errang Dr. Senn großar tige und nachhaltige Erfolge und erntete das begeisterte Lob der Kritik. So ist sein Name weit über die Gren zen seiner Heimat hinausgedrungen in deutsche Lande, und es ist ein guter Gedanke, Dr. Karl Senn auch ein mal in seiner allerengsten Heimat verdientermaßen zcr

21