können. „Oh, was Sie nicht sagen. In Berlin? Und ist Herr Schwarz auch mit ?" „Nein, der ist zu Hause." Schlieserl war durch diese Antwort sehr befriedigt, denn nun glaubte er auf der richtigen Fährte zu sein. „Also in Berlin ist der Herr Sohn. Na, ich mein, dort wird's ihm sicher besser gefallen, als im Bergwinkel. Muß nit gerade angenehm sein, wenn man auf Schritt und Tritt den Teufel vor der Nase hat. Was haben denn Sie dazu ge sagt, Herr Lux?* Diaser hätte das Gespräch am liebsten abgebrochen, aber als höflicher Mensch
mußte er doch eine Antwort geben. „Es ist ein großes Kunstwerk," sagte er. „Was ?* fuhr der ehrsame Bäckermeister auf, „das soll ein Kunstwerk sein? Ich dank schön für eine solche Kunst, wo einen jeden ordentlichen Menschen das Grausen davor an geht. Eine Schweinerei, eine Gemeinheit ist's, so was neben einen öffentlichen Weg hinzustellen, daß sich kein Mensch mehr vorbei traut. Wissen Sie auch, warum der Herr Schwarz das getan hatN »Gelegenheiten versteigert sich auch jetzt wieder die Amerikaner
! .Kaufmännischer Verein Innsbruck", Anichstratze 2, Cafe Mar, Mvnats Versammlung. Dringendes Erscheinen sämtlicher Mitglieder erbeten. Lei angesagte Vortrag des Herrn Tr. Treiscitl wurde aus ben 28. ds. ver tagt. Krrnkt ttttfe MMeEckmit. Stadttheater Innsbruck. Heute. *48 Uhr abends, volkstümliche Vor stellung zu halbe« Preisen .Cavalleria r u st r c a n a", Musildranil von Mascagni und „Ter Bajazzo". Oper von N. Leoncavallo vü den Tarnen: Marie Schwarz, Relly Droder, Mia Narwig, Rv'a Hage naucr und den Herren
Riedl sagt freilich, es soll ein Modell sein oder wie man das nennt. Na ja, die muß so reden, der Schwarz ist ja ihr Herr, der ihr und ihrem Buben das Brot gibt. Aber man weiß schon, was das ist, so ein Modell. Bei uns da nennt man's anders. Ich sag Ihnen nur, Herr Lur, sind Sie froh, daß der Herr Fritz fort ist. Ist ein gtttes Zeichen, daß er die Sauerei nit länger hat anschauen mögen. Pfui Teufel über eine solche Kunst, die nackete Menscher braucht. Aber das sag ich» Ihnen, Herr Lur: lang schauen
, nicht aber das Weib gesehen. Daß die Spießbürger darüber anders dachten, stellte nur ihnen selbst ein schlechtes Zeugnis aus und man konnte darüber hinweggehen. Ernstliche Sorge aber machte Wolfgang Lux die Drohung. Er selbst hatte die Luziserstatue als einen Faustschlag ins Gesicht der Bevölkerung Empfunden! er kannte die Leute und wußte, daß sie, einmal aus ihrer Gut mütigkeit aufgepeitscht, nicht ruhen würden, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Andererseits war ihm aber auch klar, dsti Hartold Schwarz