der Bürgermeister der Stadt Meran, Herr Dr. Roman Weinberger, die Erschienenen im Namen der Einberufer, dankte für die außerordentlich zahlreiche Beteiligung und begrüßte sodann namentlich den Reichsratsabgcordneten und Bürgermeister der Stadt Bozen, Dr. Perathoner, den Landtagsabgeordneten, Hochw. Monsignor Glatz, Dekan in Meran, die Landtagsabgeord neten Dr. Christomannos als Vertreter der Genieinde Obermais und Bürgermeister Hölzl von Untermais, später auch den Reichs- ratsabgeordneten Hochwürden
renzen zwischen den Interessen zweier' mächtig aufstrebenden Städte, wie es Bozen und der Kurort Meran sind, beseitigt werden können, wenn nicht gestritten wird, sondern in ruhiger Abwägung des profund icontrs der richtige und somit gang bare Weg eingeschlagen wird. Daß dieser Weg aber beschritten ist und auch cingehalten werden wird, hiefür bieten uns vor allem die trefflichen Ausführungen des. Abg. Dr. Perathoner, Bürgermeisters von Bozen, sowie der anderen Redner des Abends volle Gewähr
, die Angelegen heit vor ein weiteres Forum zu bringen, welches nunmehr die heutige Versammlung bildet, Dieser wünscht Dr. Weinberger, daß es ihr gelingen möge, eine Wendung znm Besseren hervorzubringen. — Zu dem Berichte meldet sich R.-Abg. Dr. Perathoner zum Wort. Nachdem er im voraus erklärt halte, als Reichsrats abgeordneter der Stadt Meran die in der heutigen Versamm lung zu fassenden Beschlüsse energisch zu vertreten,. klärt er ZsU. wieso'cs komme, daß'Bozen ebenso wie Meran
die Er- -^^"3 eines Reformrcalgymnasinm Tiype JB anstrebc. Wei- «is legt der Redner einwandfrei dar, daß gleichzeitig in und Bozen die angestrebten Mittelschulen existenzfähig deren Errichtung'nur eine Entlastung der derzeitigen Anstalten bedeutet und so nur zur Hebung des Unterrichts- ersolges beitragen werden. Es wird wohl eine Verschiebung, em Ausgleich stattfinden, existenzfähig werden alle Anstalten vtnben. Redner sieht nicht ein, wer da einen Schaden haben sollte. Bozen gewiß nicht und deshalb
nicht verschließen 1 kann, und zwar weder vom Standpunkte der Untcrrichts- vcrwaltung (es kann auf einen Besuch von mindestens 2S0 Schülern- sicher gerechnet werden), noch vom Stand punkte der Flnaiizverwaltu>:g, nachdem in anderen Kron- ländcrn des Reiches weit kleinere Städte und Bezirke mit Mittelschulen reichlich bedacht sind und selbst in Tirol und Vorarlberg die Fälle Bregenz, Feldkirch, Dornbirn, dann Trient, Rovercto dartuu, daß die geringe örtliche Entfernung zwischen den beiden Städten Bozen und Meran