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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 02.11.1924
Physical description: 16
und religiöse. Erzie hung und religiöse Uebungen sollen aus der Schule ganz verschwinden. Der Mensch sollte zuerst ein Heide werden und dann ein Sozialist. Um das Ziel zu errreichen, haben sich die Sozialisten so fort nach dem Umstürze des Unterrichtsministe riums bemächtigt. Das erste, was Glöckel tat, war die religiösen Uebungen, Schulgebet, Schulmesse, gemeinsame Beicht und Kommunion abschasfen usw. Mittlerweile wurde er glücklicherweise gestürzt, und so kann er seine religionsfeindliche Tätigkeit

Bürgerschulkatecheten vor, die sozialdemokra tische Lehrerorganisation stellt die Lehrer und Leh rerinnen fast unter Zwang, keinen Aushilfs-Reli gionsunterricht zu erteilen. Leider haben unsere .maßgebenden Leute zu all dem bösen Spiele zu sehr und zu lange gute Miene gemacht, wie zu vie len anderen Schlechtigkeiten. Es ist daher sreu- digst zu begrüßen, wenn Dr. Seipl einmal feier lich auf die kirchlichen Bestimmungen hinweist und auf das Ziel, das eine christliche Partei, gestützt auf das christliche Volk, anstreben muß. Es ist Zweifel

- los, daß wir das Ziel nicht so bald erreichen wer den. Der Gründe sind zwei: Erstens haben unsere Leute im Parlament nicht die Zweidrittelmehrheit und zweitens sind die Großdeutschen oder Libera len zu kurzsichtig. Die guten Hascher sehen heute noch immer nicht, daß mit dem Schwinden der Re ligion die Sozialdemokratie rasend zunimmt. Ver nünftigerweise könnten sie auch nichts dagegen haben, daß die Kinder der Katholiken auch katho lisch erzogen werden. Wenn auch das Ziel nicht im ersten Anlauf

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 12
Date: 15.07.1923
Physical description: 12
wie ein anderer, oder besser gesagt, wiekein anderer. Diese Meinung hat sich umso mehr gefestiget, da die Boschewiki selbst zu wiederholtenmalen versicherten, sie wollen nichts als Frieden. In der Tat sind die Bolschewiki die gleichen geblieben, die sie waren. Ihr Ziel ist und .bleibt die Weltrevolution. Zu diesem Zwecke entfalten sie in allen Staaten eine nachhaltige Wühlarbeit. Ueber- all, wo irgendwo ein Putsch losgeht, stehen die russischen Bolschewiki dahinter oder wenigstens ihr Geld, das sie hiefür nicht sparen

Artillerie und den nöttgen Hilfsttnppen gebildet. Außerordentlich bedacht ist die Sowjettegierung auf die Schaffung einer starken Luftflotte. Trotzki, der d.'m Flugwesen persönlich vorsteht, will im Jahre 1924 die Zahl der Flugzeuge aus 10.000 bringen. Doch dürste er dieses Ziel kaum erreichen, da es nur fünf Flugzeug fabriken in Rußland gibt. Die meisten Flugzeuge werden gegenwärtig aus dem Ausland eingeführt. In allen Zweigen des Flugivesens sind in überwiegender Zahl deutsche Techniker und Offiziere

. Die Mannschaft ist gut genährt, vortrefflich uniformiert und eisern diszipliniert. Aber anderswo läßt ihre Hal- tung manches zu wünschen übrig. Im allgemeinen ist in dessen zu sagen, daß die bolsckewikische Regierung um sichtig und eifrig an der Verbesserung und Stärkung der Armee arbeitet und diesem Ziel umsomehr nachstrebt, und ihm auch umso näher konimt, je mehr sie die Zahl des Präsenzstandes vermindert. Aber alle diese Anstrengun gen waren bisher weit davon enffernt, jene Ergebnisse zu zeitigen

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