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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 29.11.1914
Physical description: 16
. „Vorwärts!" hieß es. „Die Russen müssen laufen!" So wurde die Waldlisiere erreicht, auf die nun die Russen ein mörderisches Feuer richteten; man hätte ein weiteres Vorrücken für unmöglich gehalten, denn Schuß auf Schuß der Artillerie traf in unsere Reihen. Schanze um Schanze — es waren ihrer acht — wurde genommen, bis das Sturmsignal ertönte und noch ein Hurra laut wurde, und die letzte Höhe war erstürmt. 16 Ge schütze und 2 Maschinengewehre wurden erbeutet, sowie 600 Gefangene gemacht

wir erstaunt auf. Gedämpftes Murmeln tönt uns entgegen. Wir ge hen hirrzu, und was sehen wir? Die Straße kreuzt sich hier rechüvirrklig und im linken Winkel steht ein Bildstock vom hl. Johannes von Nepomuk? Den Bildstock unrsäunren große Fichten und zwischen den selben sind zwei frische Gräber mit rohen Holzfteu- i ' /> "'H \t * '/’-f die Männer, Herz. Erschüttert stände» Frauen weinten laut« .Unsere Glocken, unsere Glocken!" schrie btt Rammelbäuerin, "wir hören sie zum letzter! Male . . . Mein Gott

wir ein Vaterunser," schlug der Kollreid vor, „dann Ziehen wir in Gottes Na men." Alle knieten neben der Straße auf den Grasboden und beteten im lauten Chor das Va terunser. Emen Augenblick setzten die Glocken aus, um hierauf noch voller und wehmütiger zu sammen Zu läuten. Düster blickerrd erhoben sich die Männer und schritten schweigend die Straße fort, während die Frauen laut weinend hinten drein trippelten. Erst als der Zug das Klamm- Wirtshaus erreichte, verstummten die Glocken mrd die Burschen fingen

und Kerzenstümpflein flackern im Würde. Das Zweite Kreuz ziert neben einem glei chen Taxenkranze ein Signalhorn, welches dem ge fallenen Jägerhornisten aufs Grab gelegt wurde. Und im schwachen Lichte stehen bärtige Soldaten im Halbkreise und beten: „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen!" Und halb laut murmelt der Vorbeter: „Für die, welche in die ser Stmwe fallen; Herr, gib ihnen die ewige Ruhe -" mrd weiter: „Für die von u n s, welche am nächsten fallen; Herr, gib u n s die elvige Ruhe

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Page 14 of 20
Date: 06.06.1915
Physical description: 20
, ein ohrenbetäubender Lärm kam von ihnen, regelmäßig wie der Donner dahin rollend, von plötzlichen Erschütterungen unter brochen, die sich durch das Gehirn verpflanzten und wie ein grausiger Ablösungsprozeß im gan zen Körper empfunden wurden.' Und hoch über -diesem dröhnenden Donner kam der Laut der fliegenden Granate — dies weithintönende Sum- I men einer wütenden Riesenbiene, die ihren bren nenden Korb verläßt — immer durchdringender, singender, bis sich der Laut im Dröhnen einer todbringenden Explosion auflöst

. ! Aber noch schrecklicher ist der Laut unserer eigenen Kanonen. Bei Nieuport stand ich nur einige 'wenige hundert Mäter von einem unserer Kriegsschiffe an der Küste entfernt. Körper und Seele wanden sich in Qualen. Die Erschütterung war so gewaltig, daß meine H i r n s ch a l e w i e unter H am m e r s ch l ä gen schmerzte; -lange nachher zitterte ich noch unter dem Einfluß jener Lautwcllen. Einige Menschen gewöhnen sich an den Lärm, andere nie. Da gibt es wieder einige, die während des Bombardements von einer Art

sie." Als ob er einen Streich erhalten hätte, zuckte der Pfarrer beim Jammerruf des Wirtes. Die Seele des unglücklichen Weibes durfte er nicht verloren gehen lassen. Er schob sich den Hut tiefer ins Gesicht, streifte den Rockkragen empor und stürzte in den brennenden Gang; laut aufschreiend rannten ihm der Kollreid, der Walten Lenz und der Mesner nach, mit Gewalt zog en s ie ihn wieder aus dem Hause. ~ ~ v. „Pfarrer, Ihr seid nicht für ein einziges Mensch," rief der Hilling, „Ihr seid für die ganze Gemeinde — was täten

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Page 4 of 20
Date: 30.09.1928
Physical description: 20
50 Millionen Einwohner hat. Es ist daher laut Statistik der Export nach Italien in den letzten Jahren wenig stens um das Fünf- bis Sechsfache höher als der Im port für ganz Oesterreich. Allerdings wird diese große Exportzifser m Kartoffel von Oesterreich nach Italien wohl kaum mehr erreicht werden, und zwar aus nach stehenden Gründen. Frühere Jahre hat hauptsächlich Deutschland den Ex port für Saatkartoffel nach Italien in Händen gehabt, heuer ist ausschließlich Oesterreich und Ungarn allein bevorzugt

5 1 hätte noch weiter ansteigen müssen, hingegen durch die Einfuhr der polnischen und tschechischen Kartoffel ist ein derartiger Rückschlag eingetreten, daß der Kar- tofselpreis beinahe weiter zurückging als vor der Saatkartoffel-Exporteröffnung am 1. Februar l. I. Aber nicht nur den Ausfall des Mehrwertes büßten die Produzenten ein, man mutz sogar annehmen, laut Verordnung Amtsblatt Nr. 168, datz die italienischen Landeskulturämter sehr schlechte Erfahrungen mit österreichischen Saatkartofseln gemacht

Ware ihren Bedarf gedeckt, schon wegen der Preisentwicklung. Erst als im Frühjahr, im Monat April, das Obst aufgezehrt war und über diesen Monat hinaus nicht mehr hält, ist teilweise kalifornisches und australisches frisches Obst eingeführt worden, hauptsächlick in den Sommermona ten Juni und Juli für den großen Fremdenverkehrs markt. Import saurer Südfrüchte wie Orangen, Zitronen, Mandarinen. . Es ist vielleicht einem Großteil der Produzenten nicht bekannt, daß laut Handelsvertrag ein Kompensa

tionsvertrag vorliegt, welcher genau statistisch verfolgt wird. Oesterreich liefert unverarbeitete Eisenerze nach Italien, welche dort veredelt werden, Italien liefert obige Südfrüchte. Auch hier dürfte für viele interessant zu wissen fein, daß der Export quantitativ und in der Höhe der Summe nach den Import der sauren Südfrüchte weit übersteigt. Es ist beinahe unmöglich, durch Schutzzölle den Pro duzenten zu helfen, weil laut Versailler Friedensver trag die Meistbegünstigungsklausel eines einzelnen

sich die Gesamtziffer der Opfer auf 26.618 Getötete und 798.700 Schwerverletzte. Laut einer Statistik der Straßenbauer waren 11.765 der 26.618 tödlich verlaufenen Unfälle im Jahre 1927 auf die Schuld der Autofahrer zurückzuführen. Die 11.357 Todesfälle, die Fußgänger verschuldeten, wurden fast alle durch unvorfchriftsmäßiges Ueberschreiten der Straße, durch Unaufmerksamkeit und Verwirrung her vorgerufen. Die Verlustzahl ist also größer als im Kriege. Wenn man schon „Nie wieder Krieg" ruft

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Page 6 of 20
Date: 15.03.1931
Physical description: 20
- in die obere Kammer entweichen ließ, verdeckte, so wie auch die leisen Schritte oberhalb der Holzdecke nicht hörte. Immer erregter ging er die Stube auf und ab, inzwischen warf er sich auf das Kanapee, doch im nächsten Augenblick sprang er wieder auf und setzte seinen Gang wieder fort. Friede — Friede! Auf einmal eilte er zur Türe und riß sie auf. „Brom" — rief er, so laut er rufen konnte. In der Küche wurden Schritte laut und die Magd kam aus derselben. „Was folls, Bauer?" „Sans schon fort

, die sich noch in Kamersan aufhalten. Jas Gramn von Mröm Ueber 12.000 Soldaterrlelchen noch u»begraben. Die grauenhafte Tatsache, daß in der Gegend von Verdun noch letzt Tausende von französischen Leichen aus dem Weltkrieg unbegraben liegen und von der ein Pariser Journalist vor einiger Zeit dem ungläu bigen Publikum berichtete, hat jetzt der Pensionsmmi- ster Champetier de Ribes, laut „Paris Soir", auf einer geheimen Dienstreise voll bestätigt gefunden. In einem einzigen Schuppen bei Verdun liegen seit sechs Jahren

wir wieder mitanan- der lebn, glücklich wolln wir fein nach all dem Wider wärtigen. das wir hinter uns habn!" Laut aufweinend warf sich Klara an feine Brust. „Dank — Andre — Dank!" rief sie in überquellender Freude. Als der erste Freudenrausch vorüber war, trat Vroni vor den Oedhofer. „Bauer, i dank dir. daß du meine Bitt erfüllt hast, jetzt geh i gern. Bhüat enk Gott, all beinander, und vergelts Gott für all das Guate, das i bei enk ghabt Hab?" Erschrocken faßte sie Hans am Arm. „Vroni. was willst du toa?" „Nix

gschaut! Moant ihr vielleicht, daß mit so einem stoa- nern Herz guat lebn is? Um zehn Jahr früher hätts mich ins Grab bracht, das kalte Ding ohne Lebn und Gfühl! Das kenn i erst jetz, weil es wieder so lebhaft und fröhlich schlagt! Schauts — grad is mir, als müaßt i laut aufjubeln: Ehre fei Gott ln der Höh!" „Und Friede den Menschen auf Erden!" vollendeten die Umstehenden in weihevoller Stimmung. Ende. Das mm ASmiirkomM« mit Polen über die SchwrineeinMr. Jahreskontingent: 567.000 Stück

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Page 15 of 20
Date: 19.12.1920
Physical description: 20
und ohne wesent liche Erhöhung der Landesumlagcn draus. Zum Berichte in letzter Nummer teilt uns die Post- direktion mit. daß der in der »Volkszeitung* ver- v sentlichte gestohlene Brief des Advokaten Dr. Ascher an Dr. Steidl nicht auf der Post gestohlen worden fern dürs.'e. Laut stenographischen Sit- zungsprotokoll wurde das auch nicht behauptet. Cs hat bloß geheißen, er sei gestohlen worden; wo urb wie wurde nicht erwähnt. Kurz? Rache chken. Der Streik der Statsbeamten bei ge! egt. Nach langwierigen

, welchen persönlich d/in seinerzeitiges Besitzrecht be kannt ist. Frage Nr. 3. Bin^Südtiroler und möchte nach Süd tirol reisen. Was muß ich für einer« Paß haben? Antwort: Das kommt ganz aus die besonderen Um- pände der persönlichen Stellung an. Erster Fall. Ein Südtiroler, der laut Friedens- vertrag ohne weiteres die italienische Staatsbür gerschaft erworben hat, befindet sich gegenwärtig in Oesterreich in P r i v a 1 st e l l u n g. Er besitzt einen im Jahre 1919 ausgestellten Paß, der vcr einigen Wochen

a b g e l a u f e u ist. — Der Mann ;nuß sich zwecks Erlangung seines abgelaufcnen Passes an das zuständige italienische Konsulat wenden; wenn er also z. B. in Nordtirol sich befindet, au das ita lienische Konsulat in Innsbruck, „Hotel Stadt Mün chen", Erlerstraßc. Zweiter Fall. Ein Siidtiroler, der laut Friedens- Vertrag die italienische Staatsbürgerschaft ohne weiteres erwerbeir würde, befindet sich in einer staatlichen oder überhaupt öffentlichen Stellung (Land--, Gemeindedienst) in Oesterreich. In diesem Falle

hat der Südtiroler überhaupt keinen Anspruch mif einen italienischen Paß. Dritter Fall. Ein SLdttrrler, der ohne weiteres laut Friedensvertrag die italienische Staatsbürger schaft gewinnt, befand sich bereits vor dem Zusam menbruch in Oesterreich u. kümmerte sich bisher nicht um einen Paß. Er braucht nun einen solchen. Da muß er sich zwecks Erlairgung des Paffes unter Vor-» läge eines Heimatsscheines an das zuständige ita lienische Konsulat wenden. Frage Nr. 3. Meine Eltern waren Reichsdeutsche aus Oberbayern

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