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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 04.01.1920
Physical description: 16
, der während der Bol- schewikiherrschaft im Hotel „Hungaria" in Buda pest. dem damaligen Haus der Räteregierung oder, wie die Russen sagen, Sowjet, beschäftigt war und Gelegenheit hatte, die Lebensweise Bela Kuns und seines unmittelbaren Anhanges aus nächster Nähe zu beobachten. Dieser Zeuge erzählte: „Als die Bol- schewiki sämtliche Gäste aus dem Hotel „Hungaria" auf das Pflaster gesetzt und alle Räume des pracht vollen Hotels für die Volkskommissare und deren Familien requiriert hatten, ernannten

in ungeheuren Mengen in das Sowjethaus zu brin gen. Die Leninbuben waren alle glatt rasiert und trugen goldene Armbänder, goldene Uhren und Uhrketten und Vrillanttinge. Die Verpflegung der Soldaten vollzog sich nach drei Abteilungen. Die Volkskommissare und die Leninbubcn wurden nach der Klasse A, d. h. ganz vorzüglich vorköstigt: die Beamten erhielten die Verpflegung nach der Klasse B, die immer noch sehr anständig war, während das eigentliche Arbeitspersonal des Hotels in die Klasse C gehörte

und eine äußerst dürftige Verpflegung er hielt. Bis zum 1. Mai ließ sich Bela Kun vom Kü chenchef des Hotels kochen. Später war Bela Kun mit dem alten Küchenchef des Hotels Hungaria nicht mehr zufrieden und hielt sich eine jüdische Köchin. Die Volkskommissäre aßen täglich zwei ausgezeich nete Mahlzeiten und bekamen zum Frühstück Milch kaffee, Weißbrot, Butter, Sch'-nken, Marmelade und Speck. Was die Getränke anbelangt, wurden täglich 400 biS 500 Flaschen Champagner im Sowjethaus verbraucht. AlS eines Tages

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