gegen Ende des 15. Jahrhunderts bei der Hochzeit sei ner einzigen Tochter 200 Personen ein. Während die HochzeitsMte aber in der etwas entfernten Kirche weil ten, überstelen Landsknechte das Haus, in dem die Hochzeitstafel stand, verzehrten den Hochzeilsschmaus und leerten die Keller, so daß die heintkehrenden Gäste nichts Eßbares vorsanden. Die Unsitte des Faustrechtes der Großen fand im Volte ihren Widerhall in der „Selbsthilfe", zugefügte Unbill selbst zu rächen. Allge meine Nebel waren das übermäßige
also auch damals oft recht kurios und wunderlich. „Die gute alte Zeit" hatte auch ihre Schattentage. Fürs Haus. Fleisch und Fleischkost. Es darf als ziemlich allgemein bekannt angenommen werden, datz die Aerzte die Fleifchnahrung für den Sommer als nicht besonders empfehlenswert erklären, namentlich ausschließliche Fleischkost und drei- bis vier maligen Genuß von Fleischsorten aller Art. Die Natur kommt solchen „Fleischwürmern" zum Glück mit einer Abwehr entgegen, indem sie M den Fleischtöpfen auch Gemüse
mit reichlich Gemüse und Obst sind gesund und dabei noch billiger. Probiere einmal, du armes Fleischwürmel, das die fleischlosen Tage des Krieges schon vergessen hat, ob eine Abendmahlzeit mit zwei Rühreiern nebst Salat, letzteren von guter Sorte und reichlich genug, oder Eier mit grünen Erbsen, im Haus hergestellte Schnittnudel wit einem Gurkensalat und sie da alle ausspazieren diese Abendspeisen, also ob eine solche Abendmahlzeit dir nicht einen viel gesünderen, leichteren Schlaf ver schafft
als das Fleischgericht. Aber die Köchinnen ver steifen sich so aufs Fleischkochen, wendet man ein. Tenn man jene Köchinnen hört, die in der Nähe einer Metzgbank wohnen und so glücklich sind, sich tagtäglich das Paffende in reicher Abwechslung holen zu können, gebe ichs zu — van den Köchinnen in Hotels und Gast- l'öfen ist hier überhaupt nicht die Rede — man frage eine, die nur eine Stunde davon entfernt arbeitet oder gar zwei, drei Stunden, dann werden wir aber hören, wieviel Mühe, Sorge, Verdruß, halbe Verzweiflung