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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 58 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
der Graf in Abrede und klagte hingegen: „er besitze in Stains- berg bei Ardez ein sola men als freies Eigenthum — (Der Satz ist dunkel und es scheint der Graf wollte Wagen : dies freie Eigenthum werde ihm vom Bischöfe vorenthalten; oder sollte es heissen : er habe eine Vertröstung auf das Sehloss Steinberg?) — Hierauf wurde mit Rath und Willen der Par- theien folgender Vertrag geschlossen: Graf Albert erkennt des Stiftes Hecht auf Sehloss Montani an, sendet all sein Recht da ran in die Bände

des Bisehofs auf, worauf ihn letzlerer damit belehnt mit Versprechen ihn bei dem ihm gewährten Rechte zu schützen. — Ebenso sendet auf und schenkt Graf Albert dem Bischöfe sein vermeintliches Recht auf Sehloss Steinsberg mit Gelobniss. darum das Stift in Zukunft nicht mehr zu be helligen, ja vielmehr dasselbe im Besitze desselben gegen jeder mann zu vertlieidigen. — Zudem gab erwähnter Randold die zwei fraglichen Höfe in Pakts auf und Graf Albert macht sich verbindlich, dieselbe»* Höfe

von desselben Handolds Bruder Ul rich zu lösen. — Dafür belehnt der Bischof den Grafen Albert mit Gilten von IQ Mark, welche zuerst dem Grafen von Mo Ut fort zustehen sollen, jedoch mit Ausnahme des Lehens der Vogtei von Matsch und aller Vicedominate. Und nun folgte eine sehr wichtige Gewährung, welche der Bischof mit Bur .... von Wiltenbrun und Vol . . , von Neuenburg samml den folgenden Ministerialen: Conrad von Ri- alt, V, von Aspermont, Fridrieh und Albert von , hivalt, Albert von Staub, Albert von Ria

lt., Swiker von Ramus, Rudolf von Malles, Marquard von Lauz (Laaisch) , Andre von Mattel, Heinrich von Silles, Otto von Grouenstein und V. Pasegun eid lich dem Grafen gelohten, d a s s der B i s c h o f d e n T ö e h t e r n des besagten Grafen Albert alle — die neuen wie die alten — Lehen, welche derselbe vom Stifte Cur empfangen, verleihe n w o 11 e ii n d der Bischof mit denselben Lehen auf Ansuchen des Grafen Albert Ih un wolle, was ihm u n d seinen T ö ch l e r n ä in nützlichsten

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 40 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
scheinlicher, und zwar aus dem Grunde, weil sowohl von unserm Grafen Albert als auch vom Bischöfe Berthold bis um die Mitte des Jahres Ì220 gar keine in unserm Lande gege bene Urkunde bisher aufgefunden worden. — Dass aber Graf Albert den Kreuzzug unternommen und der Belagerung von Daniel beigewohnt, dafür bürgt uns seine Vergabung zweier Schwaighöfe zu Runschille an den deutschen Orden gemacht laut des Schenkungsbriefes zu Damiate ausgefertigt, (leider ist dieser längst verloren gegangen

) ; aber vermöge einer Urkunde vom 16. September 4253 übergeben seine Wittwc Uta und seine zwei Schwiegersöhne Meinhard, Graf von Gürz, und Geb hard, Graf von Hirschberg, nach dessen Ableben dem deutschen Orden nebst a »denn von ihm in seinem Testamente dem Orden Vermachten auch obige zwei Schwaighöfe, welche Graf Albert demselben bei Damiate vermacht hatte laut seines Schcnkbriefes (Archiv des deutsch. Ord.) Am i. Mai 1220 hielt K. Fridrich IL zu Frankfurt eine feierliche Staatsversammlung, wobei

er seinen Sohn Heinrich zum römischen König erwählen Ii ess und verkündete dort zu gleich seine Absicht gen Rom zum Empfang der Kaiserkrone ziehen zu wollen. In Folge dessen bringt Bischof Albert von Trient seine Vasallen zusammen, unter denen auch Albert, Graf von Tirol und Ulrich von Ulten erschienen, um mit ihnen zu ver handeln, wie viele Mann jeder zur Begleitung des Zuges bei zustellen hätte. Der Bischof bestimmte für jede Columna einen Mann zur Begleitung des Kaisers. (Alberti Annali

p, 84,) — Im August dieses Jahres zu Trient erbat sich der Bischof Albert einen Spruch, und dieser fiel in Gegenwart des Grafen Albert von Tirol dahin aus: alle grössern Regolanerien der Schlösser und der Feidungen seien wahre Lehen des Stifts Trient und dürfen nur von Mannspersonen verwaltet werden. (Alberti 1, c. p. 85) — Bald darauf kam der Kaiser wirklich auf seinem Zuge durch das Gebirge im September d. J. nach Bozen und schlug daselbst sein Lager auf; hier kamen die Bischöfe Berthold von Brixen und Albert

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 134 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
- 133 — dem Heinrich Lajan von Bozen eine Weingilt von 6 Fuder Wein aus den Gütern des Grafen Albert seligen zu Enticlar, welche Weingilt derselbe nach seiner Angabe von dem Grafen Meinhard von Görz zu Lehen trägt und vom Grafen Albert von Tirol, dessen Schwiegervater — (a quondam D. Alberto Comite Ty- rolis socero ipsius Comitis Meinhard!) — zu Lehen getragen habe, u. s. w. — Wie lässt sich nun dieses Datum und der Inhalt erklären ? — ich sah das Datum des Tages, Monats und Jahres wohl zehnmal

an , konnte aber nichts anders her ausbringen, auch schien die Urkunde ganz unverdächtig; aber wie reimt sich dies Datum, worin Graf Albert als schon ge storben bezeichnet wird, mit dessen wirklichem Sterbetage zu sammen? —■ Ich wage hier eine Vermuthung ; — wahrschein lich kehrte Graf Albert aus jener verhängniss vollen Fehde mit dem Erzbischofe Philipp, die einen so schimpflichen und so nachteiligen Ausgang für ihn hatte, in Folge der erduldeten Kriegsstrapazen und vielleicht auch durch den erlittenen

Schimpf und Schaden niedergedrückt kränkelnd auf Schloss Tirol zurück; das Erscheinen des Arztes Meisters Balthasar unter den ade lichen Zeugen auf Schio.ss Tirol bei der feierlichen Belehnung des Grafen Albert durch Bischof Egno am 15. Juli 1253 gibt Manches zu bedenken und lässt Krankheit vermutheri : es mochte sich demnach schon im Mai 1253 das Gerücht von des Grafen Albert bereits erfolgtem Ableben verbreitet und zu jener Be lehn ung Veranlassung gegeben haben. Salvo meliori. XVI. So war denn Graf

Albert von Tirol — hoch 60 Jahre alt — heimgegangen, welcher der kleinen Grafschaft im Vinst- gaue eine so bedeutende Ausdehnung in unserm jetzigen Tirol gegeben sowohl in dem Fürstbischthume Trient als auch in den Fürstbischthümern Brixen und Cur, dass man ihn als den ei gentlichen Begründer der jetzigen Grafschaft Tirol ansehen kann, — freilich bald auf geradem, aber auch nicht selten auf krummem Wege und durch nicht immer zu billigende Mittel. —

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 78 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
Es sei mir erlaubt hier noch eine» andern Grund als Ver nili lliung für die /ai Innsbruck stattgefunden haben sollenden Feierlichkeiten atizuführen, Herzog Otto 1. hatte nur einen Sohn, der damals 13 ---16 Jahre alt sein mochte, und Graf Albert von Tirol nur zwei Töchter, Adelhaid und Els bet, Wie erspriesslich für beide Nachbarn eine Heirath zwischen dem Erben von Andechs und einer der Töchter des Grafen von Tirol wäre, das mochten wohl beide unter den politischen Specula- ti on en ergrauten

Väter gut einsehen, und daher versuchte Her zog Otto seinem Sohne die Hand einer der Miterbinen der ausgebreiteten Besitzungen des Grafen von Tirol, welche häufig an sein Gebiet grenzten, — zu verschaffen. Die Freundschaft zwischen Otto und Albert zeigt sich um diese Zeit immer in niger; Otto vertraute seinen einzigen Sohn Otto II. der Auf sicht des Grafen Albert an, wie wir bald sehen werden; — es lässt sich daher nicht ohne Grund vermut hen. dass bereits im Herbste des Jahres 1232

oder aber im Frühjahre 1234 die Verlobniss des Herzogs Otto IL mit des Grafen Albert jün gerer Tochter Elisabet m Innsbruck vor sich gegangen; bald nach Abschluss dieses für ihn so wichtigen Actes ging Herzog Otto I. am 6. Mai 1234 zu seinen erlauchten Vätern heim. Unterdessen erscheint unser Graf Albert von Tirol am 16. März 1234 zu Trier im bischöflichen Palaste als Zeuge wie Herr Porcardiii von Cagliò für sich und seine Gemahlin Adelhaid, Tochter Herrn Peters von Molosco seligen, für 666 Pf. B. dem Bischöfe

Alderich von Trient ein Haus sanimi einigen daran stossendcn Häuschen im Borgonovo zu Trient, welche dem er wähnten Peter voti Molosco zugehört, verkauft. (Hipoliti Moti, e cel. T rid.) — Bald darauf zu Neuhaus bei Terlan beim Thore des Baumgartens des Grafen belehnt Graf Albert von Tirol den Morfiti , Sohn weiland Herrn Morfins von Mori, für sich und als Lehenträger der Sohne Bertolof s und Heinrich , den Sohn Peters und dessen Brüder für sich und ihren Oheim Ps alli bai din mit dem ganzen Lehen

, welches weiland Herr Riprandin, Sohn Otto 's Ri chi vom Grafen Albert in der Pfarre Mori zu

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 75 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
überkommen , jedoch waren einige davon vor der Tlieilung ge storben und nur mehr deren vier am Leben ; davon wurden nun Heinrich und A III eil. dem Stifte, dem Grafen Albert aber Fridrich und Ulrich durch das Loos zu Tlieif: (Sinnacher IV'. 248.) — Im nämlichen Jähre i 233 iihergab Propst Heinrich von jXeu.sfin. durch die Hände des Bischofs Heinrich dem Herrn Heinrich von fin Ii dann zwei Höfe zu Farai tmd einen zu CoJles Zinn Gegentaoscii für einen Hof desselben zu Merans

, welchen er und sein Bruder Jacob für sich und ihre Erben dem Kloster Neustift durch die Hand seines Herrn , des Grafen Albert von Tirol, übergeben hatte. Die Urkunde siegelt mit dein Bischöfe Albert Graf von Tirol, (Sinnacher IV. 249.) — Im November 1233 finden wir den Grafen Albert zu Trient : denn am 26. No vember d. J. belehnt der Trientner Bischof Aldriget den schöffen- baren freien Mann Egen von Boxen . Sohn des Morfins von Mori in der obera Burg- zu Trient vor dem Stiftsvogte, Grafen Albert von Tirol , in Beisein

des Grafen Egeno (v. Eppan). .Domherrns zu Trient. (Do nel li Notisi, slor. cri r. II. 558.) — Drei Tage darauf war Graf Albert bereits wieder auf sein Schloss Tirol zurückgekehrt, wo er am 29, November. 1233 sich gegen das Kloster Steingaden, welches ihn zu voller Bru derschaft im Herrn aufgenommen, dadurch dankbar erwies, dass er demselben alle Leistungen einer bestimmten Quantität Wein, welche sein Burggraf aus des Klosters Hof Dorne jährlich zu fordern hatte, für immer erliess und zudem dem Kloster

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Category:
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Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 38 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
Stifts Vogt, (in dieser Urkunde wird Graf Albert das erstemal ausdrücklich als brixnerischer Stiftsvogt erwähnt,) Hugo Edler von Tu vers u, a. in. (Sinnacher IV. 129), — Im mim Hohen Jahre J21S schenkt Otto. Herzog' von Meranien, Pfalzgraf von Burgund der Kirche in Beuern (ßenedietheurn) mit Zu stimmung' aller seiner Ministerialen alle Zeliente aus allen seinen Güter;] sowohl ausser- als innerhalb der G e h i r f e (Tirol) aus Aeckern, Wiesen, Wässern, Wäldern u. s. w. : Zeugen dessen der Graf

(Albert) von Tirol, der Graf A Bertold) von Eschenlohe und viele bairische Edle (Mou. boic. VIT. 113). — Leider ist bei diesen beiden Urkunden weder Tag noch Monat, noch auch der Ort angegeben, um die Zeit und den Ort des Aufenthalts des Grafen Albert im Jahre 1218 näher bestimmen zu können : jedoch scheint jene Vergabung' des Bischofs von Brixen erst im Spätherbste des Jahres 1218, nicht lange vor der Abreise des Bischofs Bertold ins hl. Land zu setzen zu sein, Graf Albert von Tirol scheint

, Uto von Welfesberch, Herr Diet von Fur- mian, Herr Arnold von Metz, Ulrich von Sellerina, Hugo von Frühinberg, Bertold Tarant. (Arch. Trostburg) — Bereits im September finden wir un sera Grafen Albert und zwar zu Salzburg. Schon früher war zwischen ihm und dem Erz- bischofe Eberhard ein Streit entstanden wegen zweier Höfe; welcher jedoch dahin zwischen beiden ausgeglichen wurde, dass Graf Albert diese zwei Höfe, Lazzendorf und -, welche eine Rente von 50 Mark gaben , dem Hoehstifle Salz-

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 48 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
Peter der Notar von Cimbria die Erklärung ab : Herr Rupert von Salimi habe vom Grafen von Tirol den Hof am Pome in Cimbers, auch das Schloss Sei urn und die Roncatores desselben Berges zu Lehen innegehabt; u. s. vv. ; diese Erklärung legte er ab vor den Herrn Otto und Rudolph Rubens, Sachwaltern des Bischofs, der Herrn En gel mar Tarand und Adelper, Sach waltern des Grafen von Tirol, (Collect. Primisser.) Wir sehen daraus, wie der kluge Graf Albert während der Zeit die Gele genheit gut

zu benutzen gewusst, um selbst im eigentlichen Fürstenthume Trient sich Besitzungen zu erwerben und so all— mahnen dieselben bis an die Thore von Trient vorwärts zu schieben, Aus dem Jahre 1223 konnte ich nur eine einzige Urkunde finden, die des Grafen Albert erwähnt; am 27. März 1223 im bischöflichen Palaste zu Trient in Gegenwart vieler vom Stift adel befiehlt Graf Albert von Tirol, Podestà von Trient, auf Ansuchen Herrn Gajots von Terlago dem Herrn Brian von Ca- stelbarco einen Spruch darüber zu thuo

: falls mehrere Brüder ein Lehen von einem Herrn inne haben, ob einer oder der andere mit Zustimmung des Lehensherrn seinen Theil versetzen, verpachten, verkaufen oder sonst wie immer veräussern dürfe? Der Spruch liei bejahend aus und der Graf bestätigte den Spruch, (Hormair Gesch. Tir. II. 264.) — Auch diese Ur kunde bestätigt uns wieder die Unrichtigkeit der oben er wähnten Angaben Marianis. — Gegen Ende des Jahres 1223 starb des Grafen Albert guter Freund, Bischof Albert von Trient

und auf denselben folgte noch im nämlichen Jahre der Cremonese, Gerard I. aus der Familie Oscasali. Im Mai des folgenden Jahres 1224 erblicken wir den Grafen Albert in Kärutlien : als biederer Versöhner war Her zog Leopold von Oesterreich und Steiermark zwischen dem Markgrafen Heinrich von Istrien und Herzog Bernard von Ivarnthen am 1. Mai 1224 erschienen, Die Wichtigkeit der Handlung hatte daselbst ungemein viele geistliche und welt liche Fürsten, Grafen, Edelherrn, Ritter und Freie hingezogen,

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 80 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
zum Vogte dieser uraltes» Abtei nach des Herzogs Otto voti Melanien dessen • bisher igen Vogtes Ableben ausrufe, und dieses dilecto Principi suo li! io qu. il! us tris Bucis Mera ni ae el diìecto (ìdeli suo Cornili Tyroleiisi in einem .offenen Soli rei ben kund linit mit der Mahnung. sich mit der Vogtei gar nicht zu be fassen. (Mon boie. Vi. 209 et 25i : Böhmer Reg. Imper. N. 789; Huillard loc, eil. X. 518.) — Wie bekannt und an gesehen Graf Albert ■von Tirol auch im Auslande war, geht

aus dem hervor, dass auch an ihn, wie an die Fürsten Deutsch lands, ein am 27, November 1234 zu Perugia da tir (es Schrei ben des Papstes Gregor IX. zur Beförderung' des (im nächsten März anzutretenden) lireuzzuges, abgesendet wurde. (Huillard. Joe. eil. IV. 514.) In wie weit Graf Albert dieser Aufforde rung entsprochen, ist aus Urkunden nicht ersichtlich. Während allem diesem war aber Graf Albert nicht miissig gewesen, auch seine im Lande bereits erworbenen Rechte zu wahren und dieselben auch urkundlich

feststellen zu lassen : am 24. Juli i234 sass er zu Boxen in der Martenpfan'kirche mit Herrn Fridrich von Wang a, Herrn Heinrich von Lechsberg, den Herrn Wolf her von Zwingenberg, Wolfher von Altenburg, Conrad von Greifenstein, Caloch und Conrad von Weineck, Otto von Furmian, Herrn Albert dem Pfarrer, G ... . von Niderhaus, H . . . . von Sumersberg, der Brüder Friedrich, ü ... • und Ii ... . von Rosenbach und einer Menge anderer von Adel und Gemeinen der Stadt und Umgegend und forderte dort die Herren

H . . . , und R . . , . Gebrüder von Rosenbach, Herrn Albert Coulisse, den Herrn Albertin, Maier von St, Afra und Rupert den Maier von Vordemthor auf über seine Rechte zu Bozen zu sprechen. Diese erklärten unter einem Eide: fürs erste bezüglich seines Rechtes auf die Eisackbriicke : die dazu nöthigen ! Ens- und Gnindbäume (Pfähle) sollen im Mai ge schlagen ' werden und wer beim Fällen derselben geholfen, ist zum ßriiekenbaue seihst nicht mehr gehalten; die GoUeshaus- leute des Stifts Brixen sind schuldig den Baumfällern

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 16 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
Töchter zu seinen Ministerialen gehörten; sehr wahrscheinlich datirten sich dieselben aus der Erbschaft von , seinem urgross- mütterlichen Oheim, dem reichen Grafen Arnold von Eppati zu Moritli und Greifensfein. Streit war entstanden zwischen dem Patriarchen Pelegrin von Aquileja einer- und den Brüdern Meinhard und Engelbert von Görz andererseits wegen des Besitzes der Schlösser Gi'wt und Moosburg; unser Graf Albert von Tirol reiste mit- dem Grafen Ulrich von Eppan dort hin , um im Verein

mit dem Herzog Leopold vor, Oesterreich und Steier, dem Herzog Ber told von Meranien , Bern Ii ari , Oerzog von Kärnthen und dem Grafen Albert von Mittelberg die Sache zu vermitteln;- es ge lang ihnen am 27. Jänner 1202 bei der St, Quirins -Kirche bei Connons die Angelegenheit dahin zu schlichten, dass die Gorzer Grafen beide Schlosser sammt den dazu gehörigen Gütern, Rechten, Knechten und Mägden von der Kirche zu Aquileja zu Lehen tragen sollen. (Dr. MeiIlers Regest. S. 86 aus Rubeis pag. 644.) Im folgenden

Jahre 1203 finden wir den Grafen Albert zu Bozen auf der Eisaekbrücke mit dem Bischöfe Otto von Freisingen, dem Herrn Albero von Wanga u. a. gegenwärtig, a's Heinrich der f'ozner seiner Schwester Mathild (wahrscheinlich der Gemahlin Herrn Girolds von Bozen, Stifters des Deutschordens - Hospitals daselbst) verbiethet, ihre Güter dem erwähnten Hospitale zu schenken. (Hormair G. v. Tir. S. 188.) Unterdessen hatte sich ernster Span zwischen dem Bischöfe Conrad II. von Trient und dessen Leheusleuten

einer- und denen von Verona andererseits erhoben, der zu einer heftigen Fehde führte; Graf Albert von Tirol als Vogt des Stifles legte sich ins Mittel ; am 2. März 1204 wurde auf dem Kreuzwege zu Ala von dem Grafen Albert von Tirol, den Grafen Ulrich von Unger und Heinrich von Eppan, denen von Casteibarko, Nomi, Tel ve, Enna, Sal urn etc. der Friede vermittelt zwischen dem Bischöfe, dessen Lehensleuten und Genossen und zwischen Trudo Bfarcelliii Podestà von Verona im Namen seiner Comune

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 91 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
J 1 ) J _ 90 - J239 befand sich Graf Albert bei seinem Schwiegersöhne, dem Herzoge Otto If. von Meranien, zu Innsbruck und war Zeuge, als dieser der nunmehrigen Stadt die Freiheiten und die ; Gerichtsordnung, welche sein Vater seligen und seine Vorältern j dem Orte Innsbruck verliehen hatten, bestätigte und dieselben noch mit manchen Freiheiten vermehrte. (Hormair Beitr. 11.282.) Ein höchst bedeutendes Document bezüglich der Entwicklung des Municipal-Wesens, zumal in unserm Ländchen

. Sehr wahrscheinlich bei Gelegenheit dieser seiner Reise durch unser Land geschah es, da.ss derselbe Herzog Otto dem Propste Heinrich von Neustift und dessen Convent jene Sehen - kungsurkunde seines Schwiegervaters, des Grafen Albert von Tirol,, vermöge welcher dieser i. J. 1236, dem Kloster jähr liche 12 Fuder Salz ans seiner Saline zuTaur geschenkt hatte, und die sie ihm vorlegten, im Schlosse Gufidaun an einem un benannten Tage bestätigte mit der Salzgabe, welche nun durch die Ileiralh seiner Gemahlin

, der Tochter des besagten Grafen Albert, air ihn gefallen. (Hormair Beitr. II. 283.) — Aus dieser Urkunde lasst sich unschwer abnehmen, Graf Albert habe seiner Tochter Elisabeth, als sie sich mit Herzog Otto verehlichle, unter anderm auch seine Saline zu Taur als Mit gift oder wahrscheinlicher als ablösliches Unterpfand dafür ge geben ; Hormair behauptete dies auch in seinen frühern Werken, später aber in seinen s. W. I. 308 sagt er: „diese Stelle in- volvirt aber gar nicht, wie einst Hormair

und sein väterlicher Freund, der Neustifter Chorherr Philipp Puell, wähnten, durch jene Heirath Elisabets seien die Salinen selbst als Morgengabe a!) von Tirol an (den Herzog von Heran gediehen. Es heisst ja nur: islam salfs donationem sibi esse devolutam, nicht sa- lioas in Taur.' — Allein dann möchte man fragen: was hat denn dann diese Stelle für einen Sinn? — sollte etwa Graf Albert seinem Schwiegersöhne als angenehmes Heirathsgut sei ner Tochter die Last einer Salzgabe an*s Kl. Neustift aufgebür det

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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 67 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
mis Sa I inguerra (Veroiiae potestas), Icerinus do Ho ma no, Co-, m e s d e T i r o I e ac mi lit es et populüs tie Verona eraiU intus. el exierunl versus Ye.ronam fugientes et dimitleutes anna, positi in conflictu. 5 * — Laut diesen Berichten non müsste unser Graf Albert unmittelbar nach seinem Aufenthalt zu Trienl am 29. August i230 von dort mit seiner Truppe nach Verona geritten sein, um an dem Kampfe theilzunehmen. — Ob er nach jener schimpflichen Rückkehr, nach Verona noch länger daselbst

verweilt oder bald darauf in sein Land zurückgekehrt, ist nirgends gesagt; wohl aber ist urkundlich festgestellt, dass er im Beginne des folgenden Jahres 1231 zu Trienl sich befand. Am 2. Jänner J231 zu Trienl verkaufte unser Graf Albert dem Bischöfe Gerard von Trienl für 1800 Pf. B. ein Gebäude mit einem Thurmhause samint dazu gehörigen Grundstücken^ alles im Marktflecken Bozen gelegen von der Strasse bis zum bischöfliche» Palaste und liess es ihm durch Herrn Ädalper von Wanga übergeben

und der Bischof selbes durch Herrn Gerald von Wanga übernehmen. (Cod, Wang, p, 343.) Wir sehen aus dieser Urkunde, wie sich der Ihälige Graf Albert selbst in dem eigentlich bischöflichen Bozen . eine Art befestigten Schlosses und sogar neben dein bischöflichen Palaste (in der Gegend des jetzigen Johannesplatzes) sich zu, verschaffen ge- wusst halte. — Drei Tage darauf, am 5. Jänner 1231,. uni stand zu Trienl Graf Albert nebst den edlen Brüdern Adelper und Bertold von Wanga und vielen andern Edlen den Grafen

Ulrich von Ulten, als dieser dem Bischöfe Gerard von Trienl alle seine Hörigen, edle und unedle sammt deren Kinder mit allem ihren Peculi um, ferner viele edle Vasallen de- Allahs sammt deren Lehen und endlich viele ihm gehörige Zinsgiiter für 6000 Pf. B. verkaufte. (Hormair Heitr. iL 359.) Ebenso war Graf Albert von Tirol nebst dem Bischöfe Heinrich von Brixen, Hugo von Taurin u. a. m. im nämlichen Jahre 1231 an einem unge nannten Tage zu Brixen Zeuge, wie sein Schwager, Graf Mein hard von Görz

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Category:
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[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALGT/ALGT_41_object_3819284.png
Page 41 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
und beide machten non in Gegenwart des Kaisers mit Zu stimmung ihrer Domherrn und Ministerialen einen Tauschver trat, vermöge welchem ersterer eine Dienstperson seines Stiftes N, die Tochter des Herrn Bertold Swabus von Bozen im Dienste des .Herrn Bernard, eines trientnerischen Lehen ritters, dem Stifte Tricot, letzterer hingegen einen gewissen Heinrich, Sohn des Hitters Albert von Rischon dem Stifte Brixen als Lehenvasallen überuess. Hiebei waren Zeugen nebst mehre ren Geistlichen ; Albert

, Graf von Tirol, Ulrich, Graf von Ul- Ulrich Graf von Eppan, die Brüder Albero und Bertold von Wanga. (Hormair Oeitr. II. 324.) — So criiess er auch,' wahrscheinlich im nämlichen Jahre J220, eine Weisung über die Theilung eines Kindes zwischen den So phänischen Kindern und dein Kloster Beuern, (Bairische ßegesten). V. Bisher hatte unser Graf Albert von Tirol einen ruhigen, i klugen, gerechtigkeitsliebenden und achtungswerthen Charakter gezeigt: keine tadelnsvverthe Handlung haben die Urkunden bisher

von ihm aufgeführt, und ich glaube nicht fehl zu treffen, wenn ich dieses dein wohlthäligen Einflüsse seines grossen Oheims, des ernsten, klugen und charaktervollen Bischofs von Trieiit, Fridriciis von Wanga auf ihn zuschreibe; denn seil dem Ableben dieses seines weisen Führers und Rathgebers beginnt alimählig bei rinserro Grafen Albert ein bedeutender Umschwung in seinen Ansichten und in seiner Handlungsweise — und zwar zum Schlimmem — an ihm sieh kund zu geben. Am ersten sollte sein Schützling, das Stift

, Brixen, die traurige Erfahrung darüber machen. Graf Albert als Stifts— vogt vor allen dazu berufen. den Bischof und sein Stift im Besitze ihrer Güter und Rechte zu schützen, wurde einer seiner gefährlichsten Feinde. Er begann gegen dasselbe eine grimmige Fehde; ums Jahr 1220 erbaute er bei Gossensass das Raub- schloss Raspesistem so wie Schloss Lambert (wahrscheinlich Lambrechtborg bei Bnmeck); machte dem Bischöfe mehrere

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Category:
History
Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 86 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
ihr freies Eigentliuiri war, Häuser, Befestigungen und ein SchJoss zu erbauen, jedoch mit Vorbehalt der Oeffming, so gibt auch Graf Albert von Tirol als Vogt des Stifts dazu seine Zustim mung, und tritt auch zugleich, falls er irgend ein Recht auf besagtes Burgstall halte, selbes den besagten Brüdern ab, (Reperì, arch. ep. Trid.) — Jedoch ira Frühlinge dies Jahrs finden wir ihn längere Zeit in Baiern; denn am 5, Mai 1237 ist Albert Graf von Tirol nebst andern zu Regensburg Zeuge

. Regesten und v. Koch II. 46.) — Stand etwa dieser sein längerer Aufenthalt daselbst mit der Verheirathung seiner Tochter Elisabeth mit dem; Her zog Otto in Verbindung? Im Herbste dieses Jahres wuchs sein Besitzthum und sein Ansehen, indem am 29. September 1237 zu Patriarchsdorf (bei Lienz) Graf Meinhard III. von Görz, Vogt von Aquileja seinem erlauchten Schwiegervater, dem Grafen Albert von Tirol, alle jene Lehen , welche er selbst von dem Patriarchen von Aquileja und von dem edlen Herzog Bernhard

von Kärnthen erhalten hatte, übertrug und die Herren Heinrich von Weifsberg, Ulrich von Reifenberg und den Burg vogt Heinrich von Lienz als seine Abgeordneten bestellte, ihn im Besitze derselben zu setzen. (Hormair Beitr. II. 227.) Graf Meinhard III, wollte ohne Zweifel dadurch seinem Schwie gervater, dem Grafen Albert, die Nachfolge in seinen aquilei- schen und kärnthnerischen Lehen versichern für den Fall, dass er vielleicht aus dem Feldzuge, den er mit dem Kaiser nach Italien zu unternehmen gedachte

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Category:
History
Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 52 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
pum et ÀIbetlym Comitem Tirolensem super allodiis et p io— prietatibus hominum ejusdem ecclesiae et aliis gravami nib us eisdem per D. Comitem illatis , ut idem Kpiscopus asserebat, debet firmi ter observari.'- (flormair Beiti, IL 192.) Es mag dies wob! im Jahre 1225 geschehen sein, aus' welchem Jahre wir sonst keine Urkunde auf den Grafen Albert bezüglich linden konnten, Im Anfange des folgenden Jahres :I226 aber finden wir ihn zu Bozen beim Bischöfe Gerhart von Trie.nl ; denn am 20. Jänner

d. J. in Gegenwart des Grafen Albert von Tirol, Ber tolds Tarant, Adelberts von Mais u. a, m, ertheilt der Bischof dem Hildebrand von Lugogiiano 8 ) die Erlaubnis*', ein Hans zu Bozen zu bauen mit denselben Rechten und Gewohnheiten, wie die übrigen Häuser in Bozen. (Cod Wang, S. 339 und, Hormair Gesch. Tir. II. 168 aber mit dem falschen Datum 1224.)— Es mag wohl diese Erlaubnis in Folge der furcht baren Feuersbmist im Jahre 1222 oder 1224, wodurch fast ganz Bozen zerstört worden und mehrere hundert Menschen

umkamen, erfolgt sein. — Am 6. April 1228 im Markte Bozen verpfändet Bischof Gerhard für und Pf. B. den Herrn Reim- perl Heid und Moranden und Albert Schwab so wie einem gewissen Conrad , Sohn des Herrn Ludwig, den erstem drei und den letztem jedem zur Hälfte drei Weinhüfe zu St. Ju st ina, wobei Graf Albert von Tirol und Herr Bertold von Wanga versprechen, dieselben in ihrer Pfand,schaff; zu schlitzen, (Repeil, arch. ep. Trid.) — Ein paar Wochen darnach kam des Kaisers Fridrich IT.. Sohn

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History
Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 115 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
Podestà, dem bekannten Sodeger de Tito, verwaltet wurde. Endlich im Jahre 1250 wurde Bischof Egno vom Papste Iti— nocenz IV. von dem Stuhle des hl. Ingenuin auf den des hl. Vigilius übersetzt. Als dessen Nachfolger in der bischöflichen Wörde zu Brixen hingegen trat Bruno, Graf von Kirchberg ein, — ein naher Anverwandter Meinhards III. Grafen von Görz, des Schwiegersohns unsers Grafen Albert von Tirol, — ein Mann, der eigentlich für diese wirren Zeiten geschaffen zu sein schien, dem bischöfliche

Tagenden nicht mangelten. den aber auch fürstliche Eigenschaften nicht minder zierten. — Mit ihm scheint Graf Albert, so lange er noch lebte, ziemlich gut gefahren zu sein , ausgenommen man wollte folgende noch unerklärte Be gebenheit auf Feindseligkeiten zwischen Beiden deuten: Bischof Bruno belagerte im Jahre 125] das Schloss Sonnenburg, eine Stunde südlich von Innsbruck ; während derselben fertigte er folgende Urkunde aus : er belehne den Herrn Conrad von Schrovenstein und dessen Töchter Gertraud

des , Hugo von Stanis. Dies geschah bei der Belagerung des Schlosses Sunburk in dem Gezelte des Herrn Bischofs von Brixen. (Archiv Tarantsberg), — Wir wissen nicht, wer dies Schloss damals besessen, noch aus welcher Ursache diese Belagerung unternommen worden, noch auch ob der Bischof selbes wirklich erobert und eine Zeitlang selbst behalten oder Andere damit belehnt habe; ich bemerke jedoch hier im Vorbeigehen, dass es mitten unter den neulich erwor benen Besitzungen des Grafen Albert gelegen

war. Wesentlich verschieden war des Grafen Albert Verhält-

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History
Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 131 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
Der Sterbelag ist einmal durch obige vierfache überein stimmende Angabe festgestellt ; aber auch das von den Chro niken von Salzburg , Slams und Marienberg angegebene Jahr 1253 als dessen Sterbejahr kann durch Urkunden erhärtet wer den. — Bereits am 7. September 1353 bestätigt Gebhard von Hirschberg dein Kloster Beurn eine B ek räf li gii n gsurk unde seines Schwiegervaters Albert, Grafen von Tirol, er datirt seine Ur kunde: gegeben in unserer Stadt Innsbruck. (Mon, boic, VII. 126.) Somit

muss Graf Albert bereits gestorben gewesen sein , da sich seine Schwiegersöhne schon als Gebieter seiner Lande betragen. — Ferner übergaben schon am 47. September 1253 im Schlosse Tirol Meinhard, Graf von Görz und Gebhard, Graf von Hirschberg, die Gräfin Uta von Tirol und deren Töchter — als Testamentsexecutoren dem deutschen Orden die dem selben vom Grafen Albert bereits 1219 zu Damiate geschenkten zwei Schwaighöfe zu Hunschile, so wie den Stutenhof zu Vii- pian, dem derselbe ihm im Testamente vermacht

hatte, (deutsch Ord, Arch.) — Zudem baten am 4. October 1253 Herr Ulrich von Tauvers und dessen Mutter Alhaid die Grafen Meinhard von Görz und Gebhard von Hirschberg um die Er- laubniss, das Hospital zu Sterzingen dem deutschen Orden überlassen zu dürfen und erhielten dieselbe auch von ihnen; — wäre nun damals Graf Albert noch am leben gewesen, so hätten sie von ihm als Mitstifter und Herren und nicht von dessen Schwiegersöhnen diese Eiiaubniss erbitten müssen. — Ueberdies berichtet uns Hermanus AHahensis

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Category:
History
Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 20 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
(Cod, Wang. Urli. 72.) — Drei Wochen darauf finden wil den Grafen Albert zu Tri etil bei seinem Oheim , dem Bischof Fridrich, und ist dort mit Herrn Beral von Wanga Zeuge, wie Engelbret , Solln Herrn Olio's von Besen o dem Bischöfe Fri drich für 6000 Pf, B. seinen halben Antheil am Schlosse Beseno und Anderes verkauft. (Cod. Wang, Urk, 73.) — Graf Albert stand für die Kaufs «mine Bürge, und der Bischof versichert sowohl den Gläubiger als den Bürgen auf Schloss Beseno (Schatzarch. Reperì

.) Gegen Ende des Jahres 1208 begleitete Graf Albert seinen Oheim, den Bischof Fridrich , auf der Heise nach Augsburg zum allgemeinen Reichstag, der sich über Neujahr 1209 hin auszog. Er war also sehr wahrscheinlich am Jänner 1209 bei dem feierlichen Akte gegenwärtig, durch welchen über Otto von Wittelsbach wegen Ermordung des K. Philipp die Reichs acht ausgesprochen wurde so wie auch über den der Theilnahme daran berüchtigten Heinrich von Andechs: beide wurden ihrer Würden, Lehen und Güter entsetzt

; ein Ereigniss , das, wie wir sehen werden, in der Folge auch einen bedeutenden Ein- muss auf uusers Grafen Alberts von Tirol Stellung hatte, li. Otto IV. nimmt am 13. Jänner 1209 zu Augsburg auf Bitten des Patriarchen Wolfger dessen Patriarchat Aqui- eja in seinen besondern Schutz und bestätigt demselben alle seine Besitzungen, Als Zeugen dabei erscheinen Ludwig Her zog von Baiern, die Grafen Meinhard von Grirz und Albert von Tirol (Böhmer Reg. Imp. aus de Riibeis Monum. 663.) — Coronini loc cit

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Category:
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Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 18 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
Meinhard von Gör/- , (ìraf Ulrich von Eppan, Graf Albert von Tirol, Albero von Wangen, Hugo von Tu vers. (Böhmer, Acta Imperii Urk. 222.) — Im Herbste dieses Jahres, am 19. Sep tember 1206 zu Terlan bei Neuhaus sandten die Brüder Con rad, Heinrich und Bertold, Söhne weiland Hilbrands von Len ne« bürg in die Hände des Grafen Albert von Tirol auf das Schloss Brandis unter Leuuenburg zu Gmisten ihres Bruders Prantochwofür dieser zu ihren Gunsten all seinem Rechte auf das erwähnte Schloss

Leunenburg- und dessen Zugebür entsagte. (Hormair G. v. Tirol S. 204.) Während der Zeit aber hatte der ehmalige Bischof Conrad von Trioni seinen gethanenen Schritt bereut und versuchte den freiwillig von ihm verlassenen Stuhl des hl. Vigilius wie der zu besteigen ; allein umsonst, da die Domherren und der Magistrat von Trient einen neuen Fürstbischof haben wollten und im Vereine mit dem von ihnen zum Podestà erwählten Grafen Albert, von Tirol sich jedem Versuche Conrads wieder zur freiwillig

' niedergelegten Herrschaft zu gelangen wider setzten. Endlich langte ein Breve des Papsts Innocens III. an' durch welches er Cotiraden gebot, von seinen Ansprüchen abzu stehen und zugleich dem Capite] von Trient auftrug, sich alsbald einen neuen Hirten zu wählen, (de Rubeis, Epist. Iimocentü III., Libr. III epist, 72). Die am 9. August 1207 vorgenommene Wahl liei — vielleicht, nicht ohne Einwirkung des Grafen Albert — auf den bisherigen Domdecan von Brixen, Fridrieh aus dem wohl begüterten und angesehenen

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History
Year:
[1869]
Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
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Page 89 of 148
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [5] - 146.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Graf;s.Geschichte
Location mark: II Z 3.299/F. 3, H. 14
Intern ID: 360449
als Graf Albert sein Versprechen nicht nur nicht hielt, sondern sogar nach geschlossener Uebereinkunft dem Stifte noch neuen Schaden zufügte; weswegen Bischof Conrad von Freisingen sich bemüssigt sah, seine abermalige Anwesenheit am kais. Hofe zu Padua im Jahre 1239 unter an derm auch dazu zu be nutzen, um seine Klage darüber beim Kaiser anzubringen. Der Kaiser scheint den Grafen Albert nach Padua vorgeladen zu haben; denn im Monate März 1239 erwählten mit kais. Be willigung beide streitende

Theile den Etzbischof Eberhard von Salzburg, Rüdiger Bischof von Passali, Meinhard den Grafen von Görz und Heinrich den Propst von Achen, kais. Notar als Schiedsrichter in dieser Angelegenheit, Gemäss deren Aus spruch muss te. Graf Albert versprechen, die der Kirche Frei sing zugefügten Schäden mit 300 Mark Silber im Gewichte von Cöln oder mit 3000 Pf. B. innerhalb zweier Wochen nach Martini und noch dazu mit 25 Fudern ßoziierwein zu ersetzen. Sollte er auch dies Versprechen nicht erfüllen

, und die obigen Bürgen. Der Kaiser selbst that diesen Spruch in eigener Urkunde kund. (v. Meiller Re ges la Archiep. Salisb. S. 72, ; Meichelbeck, Hist. Frising. II. 16; Mon. boic. 31, 2. Abth. 572, Siniiacher IV. 310 ; Böhmer Reg. Imp. N. 970.) Graf Albert scheint entweder den ihm in diesem Schied spruche auferlegten Schadenersatz nur zum Theil oder gar nicht geleistet oder nachher neue Vergewaltigungen gegen die Güter und Einkünfte des Stifts Freisingen im Verein mit seinen Spiessgesellen, den Brüdern Otto

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