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Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

„Abends. „Wie schön war der heutige Tag! Wie dankbar bin ich dem lieben treuen Gott! Rachmittags hatten wir erst ziemlich langen Besuch, so daß wir spät zu unserer Wanderung nach Nienhagen kamen, gegen 5 Uhr. Das Wetter war herrlich, der Weg für mich still und ge« dankenreich. „Lange saß ich am Meer. O, es war über alle Worte schön, blau, still und sonnenglitzernd —- ein Schiff in weiter, weiter Ferne; wohin zog das? Keine Seele, kein Wesen um mich. Diese himmlische Einsamkeit! Ich betete

inniglich das às maris àà. „Eine so glückliche Zeit hatte ich dort, wie lange nicht. Papa kam uns später nach; wir blieben lange dort. „Unser Rückgang war auch so schön, so wundervoll, daß ich kaum davon schreiben kann. Der Abend war so still, so maienmilde, und die Sternenpracht am Himmel l ich sah nur gen Himmel und nicht aus den Weg und die Erde und ging wie im Traume dahin. Es ward mir zu still und heilig im Herzen selbst zum Denken; ich konnte und mochte nur beten; die Sehnsucht trieb

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Category:

Literature , Religion, Theology

Year:

1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 147 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

Und wiederum: „Gestern nachmittag machten meine Schwestern und ich einen köstlichen Spaziergang, durch all unsere Lieblingswege nach den Tannen. Es war ein Frühlingsabend, wie wir in diesem Jahr wohl noch keinen gehabt, so lind mit grau verschleiertem Himmel und bal samischer Lust, ringsum tiefe, süße Stille, auch nicht einmal ein Zweiglein im Lufthauch zitternd, der süße Gesang der Vögel und die Betglocke von Lichtenhagen der einzige Laut. Lange, lange saßen wir so ans unserem schönen

in meiner Brust, Blumen und Sonnenschein, aber auch ein Kirchhof — Zu dir.' Das denk ich auch so oft. ' „Heute war's so schön, so lieblich, die Worte fehlen, um solchen Frühlingstag aufs Papier zu malen. Ich entsinne mich nicht, die Natur schon so zauberhaft gesehen Zu haben. Dazu grüne Saaten, klarer Himmel, zarte Wölkchen, wech selnde Sonnenbeleuchtung und endloser Lerchenjubel. „Wir gingen sehr langsam, um alles desto besser zu ge nießen, und doch kam uns der lange Weg so kurz vor.' An einem der folgenden

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Literature , Religion, Theology

Year:

1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 220 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

— Zio — lange Zeit knien durfte ganz allein; es hauchte mich dort an der süßeste Friede'. Am Sonntag den 9. August wurde die Besteigung des Schafberges ausgeführt. „Von unten herauf klangen die Kirchenglocken von St Wolfgang so hell und süß, so voll und ernst Zugleich, daß sie mir stille, selige Sonntagsandacht und das Gefühl der Gottesnähe ins Herz hineinläuteten und die Seele nach unten zum Tabernakel und nach oben Zuw Himmel riefen!' Drunten auf dem See aber glitten nach beendetem Gottes

dienste viele kleine Nachen mit den heimkehrenden Kirch' gängern dahin — es war ein so schönes, friedvolles Bild, daß Kordula sich wünschte, „mit Worten malen' Zu können vre ein Uhland, da er sein Sonntagslied dichtete, für ste „der Inbegriff alles Schönen', und lange und oft wieder holte sie sich: „Das ist der Tag des Herrn ... der Himmel nah und fern, er ist so klar und feierlich, so ganz als wollt' er öffnen sich.' Im Vergleich zu Uhlands „Das ist der Tag des Herrn' kamen ihr alle Goethe

- und Schiller- und Klopstocklieder klein und unbedeutend vor. Auf dem Schafberg wurde die Nacht Zugebracht, um den Sonnenaufgang zu sehen, den Kordula also beschreibt: „Am östlichen Himmel erblühte ein Zauberisches Morgenrot, und goldene Wolken segelten in dem matten Blaugrün des HimmelS dahin und färbten die Seen goldrot. Auf den Sonnenaufgang mußten wir ein bißchen lang warte» aber dann war er auch so wundervoll, daß alle Worte dafür fehlen; besonders schön war, daß man so lange un- gBlmdet m die Sonne

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Literature , Religion, Theology

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 112 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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und Hände küssen; aber deinen göttlichen Sohn liebe ich lange, lange noch

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 519 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

— W9 — Kaum genesen, Zog es sie fort in die Berge Tirols, nach Eben; ihr so lange und schwärmerisch gehegter^ Lieblings- Wunsch, dem Alban Stolz nie zuzustimmen vermochte, sollte seine Erfüllung finden: Kordula Möhler tat Magddienst im Pfarrhaus zu Eben. Nachher war sie fast anderthalb Jahre in einem Dienst in SchwaZ, wo sie als Bedingung ihres Eintritts vereinbart hatte, daß sie in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag die Wanderung nach dem drei Stunden entfernten Ebener Kirchlein

diejenige, die so lange der Heimat schon fremd war, in ein eigenes Heim, in dem sie beide, Maria und Joseph zum Vorbild nehmend, schalteten und walteten, zunächst in Bregenz, dann seit 1881 in Schwaz. Zwei Waisenkindern sind sie Vater und Mutter geworden.

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 384 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

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Kordula auch einen Brief von Domprediger Lange, der sie erfreute durch seine innige Teilnahme und Güte, und ihr Zugleich wehetat durch seine vergebliche Sorge und Mühe. Ganz ähnlich wie bei Onkel Ockel sprach sich auch in den Worten des Dompredigers ein mildes, inniges Christentum aus. Dem Briefe waren noch folgende, an die Mutter gerichteten Worte beigefügt, die Kordula ganz besonders erfreuten: „Führt Gott sie nicht zu uns zurück, so denken Sie daran, daß ja auch die Katholiken selig

werden und daß Ihr Kind Ihnen für die Ewigkeit nicht verloren geht!' Kordula meinte zu diesen Worten: „Gott segne den Domprediger! Mir geht stets das Herz auf, wenn ich einen Protestanten sehe, der wenigstens noch Gerechtigkeit und Milde gegen die katholische Kirche besitzt und sogar viele Vorzüge an ihr anerkennt; das tut aber Onkel Ockel und ebenso Domprediger Lange.' XI. Die zweite Augustwoche brachte für Kordula einen Sturm, wie sie seit Palmsonntag keinen schlimmeren erlebt. Kordula wollte einen Brief

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 56 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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, die Farben fast erloschen, das Ganze total verwahrlost, verstaubt, vergessen. Und doch, wie seltsam tief durchdrang es mich, als ich dies alte Bild zum erstenmal erblickte! Wie gebannt stand ich davor und sah es lange, lange an. Dann kam ich wieder und reinigte das Bild und den ganzen Winkel von Spinnen gewebe und Staub. Und wieder kam ich und brachte die schönsten Blumen meines Beetes und legte sie auf das Herz des Heilandes und aus Haupt und Hand der Mutter, die ihn umschlungen hielt.' Im August begab

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 106 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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, daß ich dich liebe? Noch liebe ich dich nicht; aber ich hungre nach dir in heißem, unstillbarem Hunger! O gib mir doch die Gnade, daß ich dich liebe I „Aber selbst wenn du mir auch das hohe köstliche Gut deiner Liebe noch lange nicht schenken willst und mich noch lange hungern läßt, so will ich geduldig sein und bedenken, daß ich zu unwürdig bin, und kann ich dich noch nicht lieben, so will ich wenigstens für dich leben! „Jetzt Hab' ich aller Liebe zu den Kreaturen, die sonst jeden Gedanken in Anspruch nahmen

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 40 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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Kordula mit ihrer Schwester Marie noch ziemlich lange in der kleinen Wallfahrtskapelle, dann nahmen sie sich zum Andenken einen Rosmarinzweig aus dem Strauße, der aus dem Altare stand. Beim Frühstück machte sie die Bekanntschaft einer jungen Dame, Anna Lange, die mit ihrem Bater, „einem präch tigen alten Herrn', und ihrem Bräutigam, Kupferstecher Zimmermann, auch am Tage zuvor die Hohe Salve bestiegen hatte. Rasch wurde man näher vertraut und zusammen stiegen die Reisenden den Berg hinab

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 473 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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Buchhandlung vergebens danach gefragt habe; sie übergab ihm dasselbe noch am gleichen Abend. Am andern Tage fand sich für Kordula erst am Nach- mittag Gelegenheit, allein mit Onkel Helmut zu sprechen. „Da sagte er mir dann das eine, worüber ich so lange in letzter Zeit in Ungewißheit geschwebt, ja schon sogar zu weilen Hoffnungen gefaßt hatte, die nun aber für immer dahin sind, nämlich daß, sowie mein Übertritt geschehen sei, die Eltern bei ihrem Entschluß blieben, mich nie wieder in ihr Haus

aufzunehmen. Ich war innerlich tief er- schüttert — so haben sie sich also doch nicht geändert! Aber äußerlich blieb ich ruhig, nur daß mir alles Blut nach dem Kopfe schoß. Onkel Helmut sprach noch lange und innig Zu mir. ,J< sagte er, ,mir tut das Herz weh, daß alles so ist, wie es ist, und daß ich nirgends helfen kann. Ich glaube, du, armes Kind, wirst noch viel durch- kämpfen müssen, und ich sehe mit dem tiefsten Kummer auf dich, so reich begabt und bevorzugt, wie ich dich ja finde, wehr

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 270 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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zu viel hat, das haben ich und alle, die ich hier kenne und liebe, Zu wenig — das ängstliche Besorgtsein um Seelenheil und Seligkeit; wir hoffen leichtsinnig auf die grundlose Gottesgüte, und er hofft lange, lange nicht herzhaft genug. Schließlich wird er aber doch besser fahren als wir alle, wenn uns Gott nicht noch wunderbar hilft.' XXXIII. Anfang März erhielt Kordula von ihrer Freundin Emilie Brückl wieder einen besonders liebevollen Brief; diese teilte ihr mit, sie habe ihre liebe Kordula in einen Berein zu

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 315 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

ja nur, was sie für recht halten, und wenn sie irren, so ist ihnen das keine Sünde. „Gott helfe uns allen — aber wie wird das Ende sein von all dem namenlosen Jammer jetzt?' „Abends. „Ich denke wohl oft, schwerer kann's nun nicht mehr kommen, und doch kann es und kommt es. O, wo find' ich Rettung, Hilfe, Erbarmen — wohin soll ich fliehen?' IV. „Mittwoch, 7. April. „Heute sprach Zum erstenmal seit Palmsonntag Papa mit mir, lange, lange, wir waren beide allein in seinem Zimmer. Ich dachte, das Herz müßte mir springen

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 524 of 526

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Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

. Jungmann, Pater 8.1. 452. àtteler Emanuel v., Bischof von Mainz 67165 357 373 415 420. Kollmann, Frau 1 366 418 427. Konrad. der hl. 233. Kübel Lothar v., Weihbischof 489 ff. Kurzhahn, Pastor 322 ff. Lange, Domprediger, Halberstadt 356 357 374. Löhe, Pastor 301. Mallet, Pastor 127 128 147. Matthes, Pastor 127 128 292 ff 356 424. Meineke, Geheimrat, Berlin 84 345 450. — Julie 84 143 154 163 ff 325 345 448 ff 472 482. Meyer, Konsiftorialrat 400.

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 332 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

von Begabung oder Talent, und doch das ganze Herz durchdringend, weil sie aus dem innersten Herzen kam. Uber vielleicht war sie keinem so tröstlich wie gerade mir; sie enthielt nämlich so vieles, was ich gmd' jetzt brauchen kann sür Herz und Leben, darum hörte ich mit der innigsten Freude zu und erkannte, daß auch ein talentloser, unbegabter Mund rühren und ergreifen kann. „Dann verließen die drei Kandidaten die Kirche, und dann begann die Wahl mit ziemlich viel Lärm und währte lange Zeit. Als endlich

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 38 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

, um ihren ErMschof zu sehen und zu be grüßen. Von einigen Mönchen und Priestern bekamen wir einen sehr freundlichen Gruß — das ist doch etwas ganz Besonderes! In Kitzbüchl hielten wir nur so lange, um Kirche und Kirchhof zu besuchen, dann fuhren wir nach Hopfgarten. Am Nachmittag machten wir uns auf, die Hohe Salve zu besteigen. Es war zum ersten Male eine richtige Gebirgskletterei, ganz anders als die bequemen Wege, die nach dem Brocken und Jnselsberg führen. Wir mußten tüchtig steigen, es ging oft gewaltig

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1922

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Page 36 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

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Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

Reims Lberweißbach, wie lieblich lag es da i» Eonntagßsriedm, umflosien von goldenem Sonnen- schein, eingetth»t und gehüßet von den hoPn prSchtigm Verge» l Am Vngang des TörfleinD steht ans einem Hügel ein IchAneD Amzistx, da standen »ir lange still und schaMen ins Takt Dann ward endlich auch «emes Hk?zk«S Mhne« gestillt: wir tra^t» einten Augenblick in die freundliche Uà DorDrche, vv aich.er unS nur zwei Nàà knieten; da »«'M »a« dann doch, daß Hmwtsg ist; M »ar «ir so hej»atlich in der kleintn

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 76 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

, und bei Sonnenschein langten sie in Bingen an. Und nun sollte Kordula eine Stunde erleben, die ihr auf lange hin in leb haftester Erinnerung blieb. „Schon auf dem Rheine hörten

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 250 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

die Kranke. Als ihr nach einiger Zeit die Schwester der Kranken gute Nachricht senden konnte, zugleich aber auch schrieb, daß Doris lange Zeit zwischen Leben und Tod geschwebt habe und daß ihre allmähliche Genesung geradezu ein Wunder sei, schrieb dies Kordula dem Gebete ihres väterlichen Freundes zu und meinte: „Ja, das ist ein Gotteswunder — Glaubenswunder und Gebetswunder!' und bedauerte nur, daß sie diese ihre Überzeugung nicht laut aussprechen durste. Um nicht wieder durch die Weihnachtsarbeiten

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 42 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

einer alte«, frommen, einfachen Frau. Wir saßen lange mit ihnen in der Laube in eifrigem Geplauder und pflückten uns dann zum Abschied Zweige von dem Buchs, der das Marienbild umgibt.

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

Page 351 of 526

Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer

Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.

Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula

, jede Tat von mir stellten sie nur als Lug und Trug, Heuchelei, Theaterspiel und Satans- blendwerk hin, so daß mit der Geisteskraft auch alle Körper- traft entwich und ich mich gebrochen an Leib und Seele fühlte wie nie zuvor. Ich möchte aufschreien vor Wehl Wie ist es möglich, daß Papa so sein konnte? Das macht mich fast wahnsinnig vor Schmerz!' Sobald Kordula entfliehen konnte, tat sie es, eilte zur SchmerZensmutter in die Kirche und blieb dort lange im Gebete. An demselben Tage noch verfaßte

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1922

Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)

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