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2. Abendausgaben
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Page 3 of 4
Date: 07.05.1915
Physical description: 4
, auf Ketten von vielen Bergen und Hügeln, die ein¬ zeln besetzt und befestigt werden müssen, und nicht etwa auf ununterbrochenen, langgestreckten Rücken, die in einer zusammenhängenden ge¬ raden Linie Zu verteidigen wären. Diese paral¬ lelen Höhenketten trennt aber kein etttfacf) durch¬ gehendes Tal; sie sind durch hundert Sättel miteinander verbunden und der Zwischenraum stellt sich wiederum als ein vielverschlungenes, wenn auch niedriges Gebirge dar

trug die majestätifthe Kiefer ihre glitzernde, schimmernde Last. Von den schroffen Hängen sausten mit roten Gesichtern die Schneeschuhpatrouillen zu Tal, keck und aben¬ teuerlich in ihren raschen Bewegungen. Fest¬ gebunden an kurze Pflöcke sprangen und kläfften die unheimlich tatendurstigen Polarhunde im Schnee umher und konnten es nicht erwarten, daß man sie vor den Schlitten spannte und sie immer ihrer 10 zusammengekoppelt, eine Last bergan

¬ donner wie von aufprallenden Lawinenstürzen. Von Zeit zu Zeit mußte man in den tiefen Schnee beiseite treten und die von oben kom¬ menden, künstlich und behutsam gefeuerten Händ- schlitten vorbeilassen, auf denen die Schwer ver¬ wundeten ihre lange, unruhvvlle Reise zum Lazarett zurücklegen. Wann kommen wir ans Ziel? Wie wird es uns droben ergehen bei dieser Kälte? Auf halber Höhe ein letztes Torf, noch viel kümmerlicher als das im Tal

. Jetzt noch die letzten 100 bis 500 Schritt berg¬ an und wir gelangen in die Feuerstellung. Unmittelbar unter dem höchsten Kamm zieht sich die Schützenlinie hin, lauter einzelne Un'er- fchlüpse von der Art der schon beschriebenen, aber in der Regel nicht heizbar, da der Ranch nur den Gegner verraten würde. Ein scharfer, pfeifender Wind bläst uns hier oben entgegen. Wir schauen über den Rand ins Tal und zu den von den Russen besetzten Bergen hinüber

sind deutlich die russischen Drahtverhaue zu er¬ kennen, etwas höher die Schützengräben, ab und zu auch einzelne Gestalten, die zu schanzen und andere, die etwas heranzutragen schieinen. Auf einem Bergrücken, der sich wurmhaft von drüben ins Tal herein und zu uns her windet, liegen sich unsere und die russischen Truppen auf 600 Meter gegenüber. Man kann die Par¬ teien genau unterscheiden, aber sie kämpfen jetzt nicht. In einer anderen Richtung ragt

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2. Abendausgaben
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Page 3 of 4
Date: 14.06.1915
Physical description: 4
Msnlag beit M. Juni 19 \ 5. Jrrusbrrrcker NachrrS)ten Nr. 296. Seite 3. Tolmein und das Tolmeiner Tal. In den Kämpfen aur Jsonzo beginnt Tol- mein als ein bedeutender Brennpunkt hervorzu¬ treten. Das kleine Städtchen, eine beliebte Sommerfrische der Bewohner des Küstenlandes und von Triest, liegt am mittleren Jsonzo in einer seesörmigen - Erweiterung, die einst der Fluß in die umgebendeck Gebirgsmassen hinein¬ gefressen hat. Im Westen

begrenzt der Ge¬ birgszug des Monte Matajur das Tal, im Osten türmen sich die Massen des- Hochgebirges, be¬ krönt von der weithin leuchtenden, scharfkanti¬ gen, dreieckigen Pyramide der Bergspitze des Krn, deren 2250 Meter hoch ansteigende Schnee¬ wände blendend im Sonnenlichte erglänzen. Ter K!rn ist in bezug auf die Schönheit der Berg¬ formen ein Nebenbuhler des Großglockners und des Großvenedigers. In diesem Teile des Jsonzotales

hat die Rauhheit der Szenerie durch südliche Einflüsse schon eine Milderung erfahren. Hier findet man nicht 'mehr jene furchtbar zerrissene, von Schnee- seldern an den Hängen und Geröll in den Tal¬ gründen bedeckte Gebirgslandschaft. wie sie der Jsonzo aus seinem bisherigen Lause durcheilte. Nur in den Seitentälern noch leben jene arm¬ seligen Dörfer, in deren gleich Schwalbennestern an die Felswüfche der schluchtarügen Täler an¬ geklebten Siedelungen

in einer Grotte ver¬ borgen gehalten habe, die in einem der Seiten¬ täler des Tominskatales noch heute gezeigt wird. Noch geht der einfache Mann aus dem Volke mit einem gewissen Gruseln an diesem schauer¬ lich-schönen Orte vorüber, als könne die Gestalt des Dichters plötzlich am dunklen Eingang der Höhle ihm erscheinen. Das Tolmeiner Tal war es auch, das einst die letzten Heiligtümer der heidnischen Bewohner des Landes barg. Am Eingänge des Tales

bei Karsreit stand die mächtige Eiche, die der Gegenstand ihrer Verehrung war, und erst im 14. Jahrhundert soll sie unter den Aexten der Missionäre gefallen sein. Hier in d r Nähe ist auch das alte kleine Kirchlein, das sich noch in den Fluten jenes Sees gespiegelt haben soll, der einstmals das üppiggrüne Tal von Tolrnein rusfüllte. Seinen würdigen Abschluß bildet die Stelle, wo südlich Tolmeins am Ausgang die Jdria sich in den Jsonzo ergießt

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2. Abendausgaben
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Page 3 of 4
Date: 11.03.1915
Physical description: 4
sind. Es ist ein Geb irgs krieg mit all der Romantik, aber auch mit all den Schwierigkeiten, die die Berge den Truppen entgegen, stellen. Die Karte der Vogesen zeigt zwischen Tal und Gipfel be¬ deutende Höhenunterschiede; aus einer mittleren Hohe von 200 Metern am Westrande der Rhein- ebene erhebt sich das Bergland bis über 1400 Mieter. Größere zusammenhängende Operationen fan¬ den nur in dem offenen Süd-Elsaß, statt, in das die Franzosen wiederholt

¬ unter, denn mit Recht findet diese hinterlistige Kampfart keine Gnade vor den Augen unserer Soldaten. Ist der Höhenkamm genommen, dann macht der Felsboden nicht selten den Ausbau einer Stellung unmöglich und eine Mauer aus zusammengetragenen Felsblöcken und Steinen muß notdürftig Schutz gegen das Feuer des Gegners geben, der sich von neuem aus der nächsten Höhe über dem Tal festgesetzt hat. Solcher Arten waren die Bedingungen unter denen die Kämpfe nördlich

schwierige Leistung dar. Bayerische und Württembergische Infanterie haben ihn am 19. und 20. Februar ausgeführt. Es war anzunehmen, daß der lang hingestreckte, das Tal abschließende £);rt Stoßweier von den l bei Münster. Franzosen hartnäckig verteidigt werden würde, erne Voraussetzung, die Gefangene nachträglich, bestätigten. Es wurde daher beschlossen, den An¬ griff über die Berge seitlich der Straße so vorzu¬ tragen, daß Stoßweier, von beiden Seiten

Stellung, gegen . die der Angriff angeseM war, in deutschen Händen. ! Eigentümlich hatte sich die Lage bei dem Dorfe Stoßweier entwickelt. Als der Gegner am 21., dem dritten Gefechtstage, den Ort noch nicht ge¬ räumt hatte, wurde beschlossen, ihn im Sturm zu nehmen. Bayerische Kavallerie, württember¬ gische Landwehr und badischer Landsturm gingen im Tal gegen die schmale Ostfront des Dorfes vor, das sie im erbitterten Nahkampf von Haus zu Haus

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2. Abendausgaben
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Page 3 of 4
Date: 28.09.1914
Physical description: 4
von waldbedeckten Hügeln, an dessen Hängen sich breite Weinberge dehnen. In zahl¬ reichen Tälern fließen kleine Gebirgsbäche der Hochebene zu und an den Talausgängen leuchten die roten Ziegeldächer versteckt liegender Dörfer. Im Süden, gleichsam als Eckpfeiler dieser „Ma߬ berge" erhebt sich der 412 Meter hohe Hatton- chatel, von dem aus dann der Wald von Apre- mont hinüber in das Tal der Maas nach St. Mihiel führt. Von diesem Hattonchatel

hat man einen prächtigen Fernblick. Me große 'Ebene von Voevre mit ihren gelbbraunen Feldern, den um blinkende Teiche gelagerten grünen Gehölzen und den sie durchschneidenden, meist gradlinigen Stra¬ ßen liegt zu Füßen. Fern im Osten lagern sich die um Metz dehnenden Moselhöhen mit den Schlachtfeldern von Gravelotte, Mars-la-Tour und St. Privat. Nach Norden aber erstrecken sich die Abhänge der Maß-Berge, an deren Tal¬ ausgängen man jetzt von der Höhe zahlreiche

Forts und Befestigungen bemerkt. All die kleinen Waldtäler, die von diesem Höhenzuge in die fruchtbare Ebene von Voevre führen, sind durch Sperrfestungen geschützt. Auf den Höhen des Waldes erheben sich weitere Befestigungen und die nach Westen in das Tal der Maas führew- den Einschnitte werden zwischen Verdun und St. Mihiel durch die Forts Genicourt, Troyon, Les Paroches und das alte Römerlager unweit der letztgenannten Stadt gesperrt

. Den rückwärtigen Stützpunkt dieser Sperrfortskette bildet die Mili- tärstadt St. Mihiel im Tale der Maas, die selbst zwar nur ein 10.000 Einwohner zählen¬ der unbedeutender Ort ist, deren Höhen aber von dem sogenannten „Römerlager" gekrönt werden. St. Mihiel birgt wohl schon in Frie¬ denszeiten mehr Militär, als Einwohner. Von hier ab wird das Tal der Maas, das bisher durch die Forts Sorcy, Commercy und Lerouville geschützt war, breiter. Ohne großen

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2. Abendausgaben
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Page 3 of 4
Date: 01.06.1915
Physical description: 4
ist es, die der Jsonzo durcheilt, der Fluß^ der die Gewässer aus den Bergen, die im Osten die ober- italienische Ebene abschließen, sammelt, und dem Meere zuführt. Da, wo er jung ist, schlägt er sich rauschend, als schaumbedecktes Gebirgswasser durch das öde, zerklüftete und wilde Hochgebirge der Julischen Alpen. Im Tal von To l mein lächeln dann freundlichere Bilder, üppige Matten und Wälder ziehen sich an den niedrigen Hängen hin, ja sogar der Wein

, den er sich durch die Felsen einer seinem Laufe vorgelagerten Barre gefressen hat, als prachtvol¬ ler Wasserfall hinunter. Plötzlich! öffnet sich dann der Blick und frei schweift das Auge bis zum Meere hinüber. Zur Linken streicht der Terno¬ vaner Wald südöstlich aus das Tal der Wipp ach zu und jenseits der Wippach. schiebt sich der Karst wie ein mächtiger Riegel, der den Zugang nach Istrien verwehrt, in das Flachland gegen den Jsonzo heran. Während der Karst

an landschaftlichen Reizen, wie an Fruchtbarkeit ist das Hügelland, „Cogtio" deutsch „in den Ecken" genannt, das sich halbmondförmig von C o r m o n s zu Füßen des Gebirges bis nach Görz und dann weiter das Tal der Wippach hinaufrieht. Hier gedeiht alle Brotfrucht, beson¬ ders Mais wird viel gebaut, ferner feineres Ge¬ müse, die Rebe, die hier sowohl in Weingärten, als auch nach anmutiger, antiker Sitte von Ulme zu Ulme in Gehängen sich hinziehend, ge-

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