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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 21 of 54
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
, vermittelt das Gefühl einer Naturkatastrophe, statt das von Spe kulation. “Konjunktur-Einbruch” läßt an Schicksal denken. Die Sprache, die uns bei gebracht wird, ist eine Sprache, die die herrschenden Zu- am Bauch oder am Genital gekitzelt. Was hier mit uns auf- stände von oben her gegen seine Opfer verteidigt. Die ganze geführt wird - von der “Motivforschung” über die unterbe- Zeitung ist voll von solchen Wörtern, die - ohne dafür einen wußte Werbung bis zum regelrechten Kaufterror würde Satz

zu brauchen - schon lügen. Die Sachverhalte können vielleicht noch besser in eine offen faschistische Diktatur sich nicht selbst in Worten ausdriicken und werden daher von denen, die das Sagen haben, mit Etiketten versehen. Eine Zeitung ist keine Gefälligkeit, sondern eine Ware. Warum ist heute wieder der ganze Kiosk voll Zeitungen? Weil sich gestern soviel Wichtiges ereignet hat? Nein, weil der Herr Zeitungs(aktien)besitzer unser Geld will. Darum; schreiende Titel, schreiende Aufmacher und schreiende

Fotos. Er zieht Gewinne aus dem Geschäft mit Nachrichten, die er teils im eigenen Haus herstellen läßt, teils zukauft. Wenn 'wir hungrig nach Einsichten sind, und da zu einer Zeitung greifen, greifen wir haarscharf daneben. Eine Ware soll nicht sättigen, sondern gierig machen, das Bedürfnis nicht befriedigen, sondern ein endloses daraus machen. Der Zeitungsbesitzer lebt vom Umsatz der Waren, die in seiner Zeitung angeboten werden. Der Leser bringt für die Zeitung selbst finanziell wenig

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 13 of 54
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
aufhöre zu sein”. Er schob sogar der Presse die Schuld am Ersten Weltkrieg und schließlich auch am Aufkommmen des Na tionalsozialismus zu, indem er behauptete,"... der National sozialismus hat die Presse nicht vernichtet, sondern die Presse hat den Nationalsozialismus erschaffen.” Kraus wollte nicht wahrhaben, daß die Presse ein zunächst wertneutrales und erst im Falle des Machtmißbrauchs un heilvolles Medium ist, oder wie es ihm Walter Benjamin entgegenhielt: “Die Zeitung ist ein Instrument der Macht

, die sogar jene Er scheinungsform der Zivilisation ablehnten, die die Zeitun gen hervorgebracht hatte, sah Karl Weber die Sache; “Die Zeitung verdankt ihr vermindertes kulturelles Ansehen den abwertenden Eigenschaften der Periodizität und der Tages gebundenheit, und gemeinhin steht die Anfechtung ihrer sprachlichen Beschaffenheit in der Reihe der Gründe, die sie nur als Produkt der Zivilisation und nicht als ein Werkzeug der Kultur gelten lassen,” Gustav Wustmann, philologisch-historischer Schriftsteller

aus Leipzig, der vor allem der papierenen Sprache der Juristen eine besonders schädliche Einwirkung auf das Zei tungsdeutsch zuschrieb, begründete die “arge Fehlerhaftig keit” der Zeitungssprache aus der “Unsumme von Halbbil dung und Unbildung”, die in der Presse am Werk sei. Er vertrat die Ansicht, die Masse der für die Zeitung Tätigen bestehe aus Existenzen, die anderswo Schiffsbruch erlitten hätten: “Verpfuschte Akademiker aller Fakultäten (...), wo schlüpfen sie unter? Bei einer Zeitung.” (alle Zitate

, außer wo anders angegeben, nach: DIETER FISCHER: “Von Börne bis Kraus: Auseinandersetzungen um die Zeitung und ihre Sprache. ” In: Publizistik. Viertel- jahreshefte für Kommunikationsforschung. Heft 4, Okto ber-Dezember 1983, Konstanz, 1983.) f')'b

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 5 of 54
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
unsere so schnellebige und so stark in Interessensgruppen zerklüftete Gesellschaft in der heutigen Zeit eines verantwortungsvollen und differen zierten Umgangs mit den Medien und eines Journalismus, der den Mut und die Bereitschaft aufbringt, jene Sachverhalte zu thematisieren, die in unserer Gesellschaft von übergeordneter Wichtigkeit sind, auch wenn diese Themen nicht immer (oder sogar äußerst selten) die Themen der Mächtigen sind. Gewiß, wir ärgern uns tagtäglich über das, was in der Zeitung steht

, über das, was das Fernsehen bringt, aber trotzdem lesen wir Zeitung, sehen fern. Warum auch nicht? Die Augen und Ohren verschließen vor den Entwicklungen, die die Medienindustrie in immer kürzer werdenden Abständen macht, ist doch auch keine Lösung, oder? Mit dieser Einstellung allein ist es jedoch nicht getan, denn die Massenmedien sind zu einem Phänomen geworden, das die Welt in ständig zunehmendem. Maße durchdringt und sie nach ihrem Bilde formt. Sie beherrschen die Welt, da sie sie beschreiben bzw. be stenfalls

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Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 6 of 54
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
begabt, technische Erfindungen zu machen, die ihnen das Leben erleichtern: “Zwei Erfindungen jedoch verdan ken sie uns: den Buchdruck und die Papiermacherei,...” Die Quantität der Verbreitung wurde von allem Anfang an als die hervorstechende Qualität des Druckwerks erkannt. Die Aristokratie lehnte das gedruckte Buch noch lange ab. Noch deutlicher als das Buch, dessen handwerkliche Her kunft auf die soziale Umschichtung Europas hinweist, war die Zeitung Medium der neuen Klasse. Sie erschien zu nächst

ihre Nachrichtenquelle unter dem Gesichtspunkt der Verkäuflichkeit ihrer Texte. Die Verleger berichteten, das ihnen Berichtete. Die verfeinerte Tageszeitung, die heute als Weltpresse be zeichnet wird, begann erst im 18. Jahrhundert mit Blättern wie der Königlich privilegirten Berlinischen Zeitung von Staats - und gelehrten Sachen (1704), der späteren Vossi- schen, und The Daily Universal Register (1785), der heutigen Times, Einmal in Gang gesetzt, entwickelte das neue buch druckerische Produkt seine eigenen Regeln

. Konstanter Absatz erforderte eine gewisse Regelmäßigkeit des Erschei nens. Doch die Periodizität der Zeitungen hing von der wirtschaft lichen Rentabilität ab. Dazu kam, daß das Informationswe sen von allem Anfang an Richtung und eine öffentliche Aufgabe der Integration hatte, die weit über das europäische Maß hinausging. Dort handelte es sich um die Artikulation der bürgerlichen Klasse und danach der Arbeiterschaft, hier wurde die Zeitung in das Fundament der Gesellschaft einge baut. In Europa wurde

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Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 55 of 83
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
.“ Der Vergleich von Flüchtlingen mit Ameisen, die ja meist in Scharen juftauchen, ist bezeichnend. Doch bezeich nend ist auch, daß Bild in dieser Kampgane systematisch SPD- Politiker zu Wort kommen läßt und mit ihren .Aussprüchen ihre „Reportagen“ garniert. Vor diesem Hintergrund muß es zynisch klingen, wenn nach den Brandanschlägen in Hoyerswerda und Hünxe die gleiche Bild- Zeitung scheinheilig fragt: „Warum dieser Haß in Hoyerswer da?“ Sie mäßigte ihre Hetztiraden in den folgenden Monaten zwar, hielt

aber das Asylthema ständig am Köcheln. Auch nach Ro stock wurde zunächst eine Schlagzeile gebracht, die von Schan de für Deutschland sprach, aber zugleich werden wieder die bedrohlichen Fluten beschworen, die drohende Überfüllung. Am 1.9.1992 titelte sie auf der Front-Seite (mit Verlaub) „Asy lanten jetzt auf Schulhöfe. Neue Welle! Und bis Weihnachten kommen noch 400 000.“ (1.9.1992). Nun könnte man meinen, die Bild-Zeitung ist hier eine Ausnah me. Insgesamt aber bemühten sich die Medien spätestens

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 12 of 54
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
nach diesen” bildeten “und sogar in ihrer Einfalt dergleichen Sprachvcrhunzun- gen für Kürze des Ausdrucks, elegante Leichtigkeit und scharfsinnige Sprachverbesserung” hielten, “ja überhaupt den jungen Leuten ungelehrter Stände die Zeitung, weil sie doch gedruckt ist, für eine Auktorität” gelte. Hiermit erklärt sich wohl auch die Entschlossenheit, mit der Schopenhauer jeden Wohlgesinnten und Einsichtigen auf rief, mit ihm Partei zu ergreifen “für die deutsche Sprache gegen die deutsche Dummheit”. Er forderte sogar

rungsvermögen zusprach. Ähnlich wie Hans Weigel formulierte auch Eduard Engel, eines der Mitglieder des 1885 gegründeten Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, im Kapitel “Zeitungsstil” seines 1911 erschienenen Buches “Deutsche Stilkunst” die Apolo gie der Pressesprache, indem er es als “schreiende Unge rechtigkeit” bezeichnete, daß die Zeitung zum “Sühnebock für alle Sünden des deutschen Stiles” geworden sei. Er ver teidigte die Zeitungssprache vor allem gegen jene der deut schen Wissenschaft

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Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 26 of 54
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
, bis ich gesagt habe, es nutzt nichts, wenn Du Dich jede Woche bei mir entschuldigtst, ich aber immer wieder neue Unwahrheiten in Deiner Zeitung lese. Czernin: Also haben Sie nie aktiv in die Entlassung einge griffen? Durnwalder: Ich habe vielleicht indirekt dadurch mitge wirkt, daß ich mich über die Art der Berichterstattung aufgeregt habe. Direkt hätte ich gar nicht mitwirken können, weil Peterlini nicht mein Angestellter ist. (...) Czernin: Sehen Sie nicht das grundsätzliche Problem

, wenn Zeitungseigentümer gleich zeitig Repräsentanten der politischen Gewalt sind. Durnwalder: Zur Pressefreiheit gehört auch, daß jeder seine Zeitung machen kann. Czernin: Warum können Sie nicht einfach sagen, daß diese Mischung aus Politik und Medien schlecht ist? Durnwalder: Sicher kann es manchmal zu Tnteressenskon- flikten führen. (...)". ]) Es handelt sich ausschließlich um Texte aus Südtiroler Printmedien, die großteils von der Südtiroler HochschülerInnenschaft in Bozen gesammelt wurden. Der SH besten Dank

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 7 of 54
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
. Die europäischen Berufs- journalisten hingegen entstammen der Französischen Revo lution. Sie waren in ihrer Gesamtheit eine Marginalschicht, aus Berufen der staatserhaltenden Intelligenz hervorgegan- gene Elemente. Der Rotationsdruck begann in den sechziger Jahren des vor igen Jahrhunderts in England, Mergenthalers Setzmaschine lief 1884. Als erste afrikanische Zeitung forderte 1887 der Lagos Observer, Schwarze in den Gesetzgebenden Rat der Kolonie Nigeria zuzulassen. Schon dreißig Jahre früher

. Die Zeitschriften verbanden die Medien Buch und Zeitung miteinander und ermöglichten einer verhältnismäßig klei nen Gruppe die Einsicht, was gemein und was unterschied lich war im sozialen Zusammenhang der einzelnen Lebens bereiche. Die Zeitschriften setzten neue Welterfahrung zeit gerecht um, damit der Leser imstande sei zu beurteilen, worauf es für ihn im Laufe der Dinge ankomme. Soziale Entwicklungsunterschiede bestimmen die literarischen und geistigen Kämpfe im 17./18. Jahrhundert. Gemeinsam ist den Ländern

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