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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 59 of 100
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
Der kommunistischen wird die völkische Vision des .wahren’, des .nationalen’ Sozialismus entge- Breiten Raum erhält die Auseinandersetzung mit der Stadt und ihren negativen Begeleiterscheinungen. Thomas fährt nach Essen, um dort dem Bruder Adam das Erbteil auszuzahlen. Aber rächt einem Tiroler begegnet er dort, sondern einem von den Umständen verdorbenen, die Herkunft verleugnenden Stadtmenschen. Er sieht auch dementsprechend aus: „ein Mann, etwas kleiner als er, eine Schirmmütze in die Stirn

gezogen, kaum daß man das Gesicht sehen konnte, ein blasses Gesicht mit tiefliegenden Augen und hohlen Wangen, ” (S. 55) Adam ist gierig auf den Erbteil und denkt nur ans Geld, i homas muß mitansehen, wie sich Adam in dieser Stadt wohlfühlt, alle Straßenlagerer zu kennen scheint. Adam ist ein Gewerkschafts funktionär, wohnt aber in einem „engen, düsteren Raum”: „vier beinahe kahle Wände, ein Tisch, ein altes, verweiltes Plüschsofa, ein Stuhl, hinten das Bett, Ein einfaches Holzbrett war an der Wand

befestigt, darauf lagen einige Bücher, und darüber war das Bild eines Mannes, aus irgendeiner Zeitung geschnitten, an die Wand geklebt. , Wer ist das?’ fragte Thomas ... ,Der! Das ist August Bebel!’ ” (S. 57) Adam will in dieser Stadt leben, obwohl er nichts zu essen hat, er will das Elend beseitigen helfen mit einem Mann, dessen Bild er an die Wand hängt: „Aber der da, der haut uns heraus, der Mensch, der, der versteht es. Ich hab’ ihn gehört. Wie er spricht, Thomas. Der weiß, was Elend

ist, wie es dem Volk geht, das sich nicht sattfressen kann!’ In seinen Augen war ein ganz anderer Blick, den hatte Thomas nie gesehen." (S. 59) An Adam bekommt Thomas einen Begriff, was Sozialismus ist. Alle Klischees werden aufgeboten, um die Stadt und die Organisationsformen zu diskreditieren, so, daß es dem Leser aufgehen muß, auf welchen Mann man setzen muß. Im Lokal prahlt Adam mit dem Geld, das er schließlich dem „Kampf fonds” überantwortet. „Ich will nichts haben. Ich will nichts besitzen

sich ein anderes Zimmer, weg vom Proletariat: „Bei einer Bergarbeiterwitwe fand er ein kleines, sauberes Zimmer mit dem Blick auf die Dächer. Dann ging er, eine Arbeit zu suchen.” (S. 69) Zwar gelingt es Thomas, Arbeit zu finden, aber die Stadt ist zu dicht besiedelt, die Landschaft ist besetzt: „Es (das Land) war nicht zu sehen, es lag alles endlos und eben, und überall standen die Schlote auf, Fabriken, Hochöfen, Schlachtanlagen. Eine Wiese oder ein richtiger Acker war nirgends zu entdecken. Alles ist halt

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 55 of 100
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
, das den geschichtlichen Konflikt mit der Staatsmacht aufzuhe ben scheint. Als Sanna und Jos aus Verona zurück in ihre Heimat kommen, kehren sie von der Stadt direkt in die vom Brauchtum gekennzeichnete Bergwelt heim, vorbei am Sieges denkmal, das bereits in Bozen errichtet worden ist. „Ein prunkendes Stäublein Zeit in ihrem zeitlosen Rund, schimmert das Siegesdenkmal jenseits der Talfer in neumarmorner Weiße und künstlichem Blendlicht.” (S. 291) Hier zeigt sich Neonlicht gegen Sonnwendfeuer, „ein prunkendes Stäublein

Rubatschers gegen den Nationalsozialismus erklärt werden. Durch diese - heute nicht mehr so verpönten - Tel]men kann sich Rubatscher zur bewährten Diskrepanz von Stadt und Land äußern. Sie schafft diese Aufgabe dadurch, daß sie schon sprachlich nicht bereit ist, die Stadt in gleicher Weise wie das land bildlich auf!eben zu lassen. Die Parteinahme für das Gute wird offensichtlich. Die unmoralische Stadt ist „walsch”. Durch die Tatsache,daß das Städtische auch sprachlich unzu gänglich ist, schafft

es eine doppelte Fremdheit: Nicht nur die städtische Gesellschaftsstruktur ist undurchschaubar, auch die Sprache ist fremd, die der Machthaber, der anderen Rasse. Rubatscher bietet ja keine Lösung. Wenn auch die Stadt objektiv unansehnlich, unmoralisch, verdorben ist, so kommt ihr doch die Aufgabe zu, eine viel höhere Anzahl von Menschen in einem sozialen Kontext zu sehen. Die Möglichkeit, sich auf die „Scholle” zurückzuziehen, hat eben nicht jeder. Hier sei auf die Stelle verwiesen, die oben zitiert wurde

, wonach der Vater Rubatschers als Nichtältester , vom Hof gehen mußte. Daher sind die Wünsche und Erkenntnisse die Stadt betreffend elitär und utopisch. Das Lesepublikum, das sich diesen Vergleichen ausgesetzt hat, hat dadurch ökonomische Funktion bekommen, indem es durch den Fremdenverkehr die Möglichkeit sich abzureagieren bekommen hat. Der Berg ist für Rubatscher der Ort der Resistenz. „Keine Fahne, keine Uniform, kein Schlot”. (S. 285) Das ist das Hauptmerkmal, das die Höhe auszeichnet

Zeit.” Die Stadt hält auch nichts von der Gerichtsbarkeit. In fremder Sprache wird Jörg Volkmersegger verurteilt, in fremder Sprache verteidigt. Im Krankenhaus gibt es ebenso Verständigungs- Schwierigkeiten. Hier die Sprache des Beamten, dort das „erdverbundene” Sprechen des Bauern. Der Biologismus fn „Soimwend” „Biologismus” nenne ich jene Abart von Ideologie, die biologische Vorgänge auf die Gesellschaft überträgt. Dies gilt im Besonderen fiir die Nazizeit. Die im Titel „Sonnwend” angedeuteten

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Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 41 of 50
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
betrieb, eben mit Elfenbein, Häuten, Fellen und Weihrauch und Myrrhe. Goldschmiede und Kunsthandwerker, die ihre traditionellen Arbeiten noch heute im alten Stadtteil von HAMAR-WEINE in Häusern aus dem 10. und 12. Jahrhundert betrieben, kamen aus dem Orient. Mogadiscio war, Zwischenstation auf der Monsunroute zwi schen Ostafrika und Arabien. Die Stadt hatte verschiedene Sultanats-Herrschaften, im 15. Jahrhundert kamen die Portugiesen, mehr als Piraten denn als Entdecker. Der Sultan von Sansibar, SAID

BARGAGH — als Erbe des Sultans von Oman, schickte 1871 seinen „Vizekönig” SAIYD SULEIMAN nach Mogadiscio, dessen südarabischen Palast „SARESA” heute das Nationalmuseum beherbergt und das einzige hervorstechende, Zeugnis osmanischer Architektur der Stadt ist. Neben einigen kolonialen Stadtresidenzen mit schattigen Innenhöfen — die schönsten sind Sitze von verstaat lichten Banken — dominieren die einfachen arabischen Kuben häuser, dem Meer abgewandt, mit kleinen Fenstern und ihren engen und stickigen

Ladengeschäften im Erdgeschoß, deren Licht abends die einzige Beleuchtung der Straßen ausmacht, auf denen man im Halbdunken nur noch das Schlurfen unzäh liger Schritte wahrnimmt, das verebbt, sobald der Asphalt — mitten in der Stadt — in Sand übergeht. Nach verschiedenen Kontaktaufnahmen von Seiten der Italie ner, die schon im 14. Jahrhundert durch den Reisenden Sor- leone Vivaldi begannen, verkaufte dann 1889 der Sultan von Sansibar die Stadt an die Italiener — von den Somaliern als einen der- vielen

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Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 45 of 50
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
als Berufsreise, im Auftrag einer Zeitung. Seme Aufenthalte und Begegnungen de finieren sich von da ab durch die Abrei se, gegen Mena. „Bevor er wegfuhr aus dieser Heimat stadt, die ihm keine Heimat war, ...” (S. 71) und „Er hob die Flasche und feierte seine Hirnfreiheit, er glaubte, alles hinter sich und sich selbst wieder zur Verfügung zu haben, ..., ich werde dich nicht zurückholen, ich werde keinen Finger krümmen, ich werde fliegen, al lein, ohne dich, ...” (S. 45) In Amerika rechtfertigt

und an die Sprachlosigkeit geführt hat, kann für , Zoderer mit Gewißheit gelten, er hat seine Sprache oder sie hat ihn und das ist gut so. Joseph Zoderer: „Lontano’VRoman, Carl Hanser Verlang 1984/L.20.500 L.P. GERHARD KOFLER MELDET SICH WIEDER ZU WORT Gerhard Kofler, der den Oktober hin durch die Reihe italienischer Literatur mit Italo Calvino, Dacia Maraini, Edoar- do Sanguineti, Manganelii, Zanzotto u.a. im „Literarischen Quartier — Alte Schmiede” des Kulturreferates der Stadt Wien gestaltet hat, ist mit einem neuen

seit j ähren von dieser höhe, die aus Kindheit gebaut als ob man von den kleinen lichtem von Elvas verstehen könnte das dunkel der weit, die uns vorläufige provinz ist Insere Seit do fohrn se aussi in die weit und fliagn gor in die heach bis die ho amai irgendwo untn liegt zsommgwuzlt wia a schneiztiachl Gerhard Kofler; „Neue Südtiroier Extra vaganzen”, Gedichte 1982—84 mit einem Vorwort von Wendelin Schmidt- Dengler verlegt bei: Frischfleisch & Löwenmaul/ Wien und Sturzflüge/Bozen, 84 Seiten

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 26 of 50
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
eingesetzt. Besonders das Pol. Rgt. Bozen, das zum Großteil aus Optanten bestand, war m den Einsatzorten in den Provinzen Belluno und Udine ziemlich be rüchtigt. In den anderen Rgt. war der Anteil an Dableibern zunehmend höher; diese nahmen z.T. bald Kontakte zu den Partisanen auf, das zuletzt aufgestellte Rgt. Brixen verweigerte sogar die Eidesleistung und wurde noch im März 1945 straf weise an die Ostfront verlegt. Ein Wort noch zur Umbenennung der Pol. Rgt. in „SS-Pol. Rgte.”. Mit dem Erlaß

vom 24.2.1943 erhielten alle Po.l. Rgte. in Anbetracht „ihres tapferen Einsatzes” die Bezeichnung ,,SS-Pol.Rgt.”. Die Benennung der Südtiroier Po,I. Rgte. ist als rein formaler Akt anzusehen, der weder die Identität der Truppen noch die Identität der ihnen zumeist unter, Zwang angehörenden Polizisten veränderte. III, DAS ATTENTAT IN DER VIA RASELLA IN ROM AM 23, MÄRZ 1944 Am 6.1.1944 wurde das III. Bataillon (Bti.) des Pol. Rgt. Bo zen von Bozen nach Gossensaß verlegt, vom 12. bis 19.2. er folgte mittels

Autobussen der Abtransport nach Rom. Bereits am 22.1.1944 waren die Alliierten im Rücken der Deutschen in Nettuno gelandet, die Schlacht von Monte Cassino strebte ihrem Höhepunkt zu. In dieser Lage war Rom mittels Führer befehl zur „Offenen Stadt” erklärt worden, um sie vor Zerstö rungen zu bewahren bzw. um internationale Verwicklungen durch eine ungewollte Einbeziehung des Vatikans in die Kampfhandlungen zu vermeiden. Lediglich Einheiten zur Auf rechterhaltung der Ordnung sollten in der Stadt verbleiben

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