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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 17 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Funktionären und SVP Politikern an. Wir behaupteten, daß auch die besten Fach leute aus kleinen Bezirken benachteiligt werden. Dies gilt besonders bei der end gültigen Wahl: „Kandidaten, die in einem Bezirk noch so stark sind, wissen nicht, ob sie die Partei unterstützt. Auch wenn sie der Landesausschuß auf die Liste setzt, so genügt das — wenigstens in kleinen Bezirken — noch nicht, wenn die se Kandidaten nicht auch nachher noch im Wahlkampf von der Parteileitung unter stützt

werden.” „Ich meine, daß hier (§ 39) das Partei statut revidiert werden müßte". 3. Manipulation Unsere Frage, ob Manipulation vor der Kandidatenaufstellung und Wahl möglich sei, wird verschieden beantwortet: Ein Bezirkssekretär: „Manipulation ist ausgeschlossen und zwar auf Orts-, Be zirks- und Landesebene. Denn sowohl in den Orts- als auch in den Bezirksaus schüssen kann der Einzelne seine Mei nung äußern und über die Kandidaten diskutieren. Im Parteiausschuß fließt so zusagen der Willen der einzelnen Orte und Bezirke zusammen. Die Partei

!” Von „gewöhnlich gut unterrichteten Krei sen" hört man auch Beispiele für muster gültige Kuhhändel. So antwortet man uns z.B. auf die Frage, warum FIORE- SCHY so gute Aussichten habe: Nachdem das Landwirtschaftsassessorat durch den Abgang BRUGGERs frei geworden wäre, sollte es mit STEGER oder KAPF1NGER besetzt werden. Das Pustertal konnte STEGER durchsetzen. Darauf hätte die Partei zugesagt, das Assessorat für Wirt schaft rnit einem Meraner zu besetzen, wobei man an SPÖGLER dachte. Den Aus schlag hätten

!” Es soll hier noch angemerkt werden, daß die Kandidaten laut Statut eine Erklärung unterschreiben müssen, in der sie sich zur Erfüllung der unter § 41 angeführten Pflichten (Abgabe aus dem Gehalt an die Partei, Bereitschaft zu Vortragstätigkeit usw. und insbesondere: „Die Mandatare haben ihre Hauptarbeitszeit dem Mandat zu widmen und eine allfällige private Tä tigkeit auf ein Mindestmaß einzuschrän ken.” § 41, c) und zur Einhaltung der Par teidisziplin verpflichten. IV SVP, Jugend, SH 1. SVP-Jugend Voraus muß angemerkt

werden, daß die SVP nun doch eine Parteijugend organi siert, nachdem dieser Plan 1958 am Wider spruch des Bischofs gescheitert ist. Laut § 52 des SVP-Statutes soll die Südtiroler Jugend politisch betreut, aufgeklärt und geschult werden. Über die SVP-Jugend — für die nun eine eigene Geschäftsord nung erlassen ist (die auch einmal im SKOLAST zu besprechen wäre) — wird die Partei aber nur SVP-Mitglieder an sprechen können, da die Parteimitglied schaft Voraussetzung ist für die Mitglied schaft zur SVP-Jugend

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 19 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
111. Partito socialista italiano Die Sozialistische Partei hat einen hohen Stimmenverlust erlitten (20.135 im Jahre 1964 - 16.277 voriges Jahr). In Bozen konnte sie jedoch noch beide Sit ze im Landtag retten. Als Gründe für die sen Wahlverlust führt der Obmann der Partei Silvio NiCOLODi an: 1. Daß die Voraussetzungen gerade an diesem Zeitpunkt besonders ungünstig waren. Die Partei hatte kurz vor den Wahlen einen Kongreß einberufen, bei dem sich fünf verschiedene Richtun gen klar voneinander

abhoben. Der Kongreß war nicht imstande, eine stärkere Mehrheit zu bilden und sich also für eine klare politische Pro grammvorschau zu entscheiden. (Die inneren Schwierigkeiten der Partei hatten zum Ausschluß des langjähri gen Landtagsabgeordneten und ehe maligen SARAGATsozialisten MOLI- GNONI geführt, woraufhin einige ihm nahestehende Kollegen aus Protest auf die Kandidatur verzichteten.) 2, Daß die Politik der sozialistischen Partei von den Wählern nicht so leicht verstanden werden könne

wie jene der DC und KPI. Die Democrazia Cristiana betreibe ei ne Vetternwirtschaft, sie gebe sich barmherzig und wohltätig, und lasse alles beim Alten, weil sie damit am leichtesten die Wählerschaft behalte. Die Kommunistische Partei sammle hingegen die Unzufriedenen, die ein- sehen, daß Parlament, Regionalrat, Landtag und die Verwaltungseinrich tungen nicht mehr der technisch und wissenschaftlich fortgeschrittenen Ge sellschaft entsprechen. Sie sammle also alle Unzufriedenen „besonders unter Euch Jugendlichen

zu verbessern und erneuern, was eben möglich sei, allen Staats bürgern gleiche Rechte zu sichern, unabhängig von ihrer Partei, Sprache oder Religion. Diese Politik der PSI könne aber von der Wählerschaft nicht so leicht verstanden werden. Die Sozialistische Partei sieht für die kommenden vier Jahre drei Hauptaufga ben: 1. Es sollen rationale Eingriffe zur Ver besserung der Landwirtschaft gemacht werden: „Dies gestaltet sich in Trient etwas anders als hier, denn in Süd tirol sind die Höfe meist geschlos sen

sie nicht bei MAGNAGO und BENEDIKTER angefragt habe, ob sie nichts dagegen einzuwenden hätten. Wenn diese Nein sagen, dann fange die DC zu bremsen an und erkläre, man könne doch nicht der Volkspartei den Bürgerkrieg erklären! — Dies sei ganz schlimm gewesen, solange DALVIT Vor sitzender des Regionalrates gewesen sei. Später unter GRIGOLLI hätten sich die Verhältnisse verbessert. In der Provinz könne man erst recht nicht von Reformen sprechen, weil die SVP nie bereit sei, mit einer ita lienischen Partei

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 26 of 32
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
innerhalb der SVP bedeu tet? Bekanntlich hat auch Dr. Jenny mit der Gründung einer eigenen Richtung, des Arbeitskreises für Sozialen Fortschritt, in nerhalb der Partei begonnen. Ich glaube, daß diejenigen, die von die ser Mentalität ausgehen, unserem Volke großen Schaden zufügen. Diese Menschen, die diese Behauptungen aufstellen, gehen von der Voraussetzung aus, daß man in unserem Land nicht frei sprechen darf, während wir davon ausgegangen sind, daß innerhalb der SVP Richtungen frei ihre Meinungen

sagen dürfen und frei ihre Meinungen öffentlich sagen müssen, weil es eine Pflicht ist, das Gespräch offen zu führen. Wir sind von der Voraussetzung ausge gangen, daß ein Südtiroler das Recht auf seine Meinungsäußerung hat. Wenn unsere Partei als Sammelpartei bestehen will, dann muß dieses Recht eingeräumt wer den. Abschließend möchte ich noch etwas sagen: Ich glaube, daß unsere Partei auf zwei Grundsätzen fußen muß: 1. Daß sie als Sammelpartei den einzel nen Mitgliedern der Partei

und den ein zelnen Richtungen der Partei die Möglich keit der freien Meinungsäußerung geben muß. 2. Daß jedes Mitglied und jede Richtung in der Sammelpartei, wenn es überstimmt werden sollte, die Pflicht hat, keine Ne benpartei aufzustellen. Ich glaube, daß wir das zur Genüge bewiesen haben. Denn als ich ausgeschlossen worden bin, hätte ich leicht die Möglichkeit gehabt, eine andere Partei aufzustellen. Damals war ich ab solut dagegen, eine Partei aufzustellen. Man weiß genau, und es ist zu bekannt, daß gerade

damals, als Raffeiner eine neue Partei aufgestellt hatte, ich einer der größ ten Gegner war und gegen die Spaltung überhaupt war. Meines Erachtens ist nicht wichtig unser Interesse, sondern wichtig ist das Überleben unserer Volksgruppe. Des halb muß man sagen, daß man mit dem Meinungsterror und mit dem Gesinnungs terror innerhalb der Partei unbedingt auf hören muß. Wir müssen auf ganz anderer Ebene unseren Volkskampf führen. Nicht durch interne Zerfleischung

zu ant worten, auch wenn ich gebeten wurde, kurz zu sein. Ich glaube, so wie heute die Dinge liegen, müssen wir doch die Partei richtlinie befolgen, auch als Volksvertreter mit Eigenverantwortung. Und ich glaube, daß kollegiale Ausarbeitungen politischer Zielsetzungen immer einer Eigeninitiative, einer persönlichen Initiative vorzuziehen sind. Und hier müßte ich, so wie heute die Parteientscheidungen liegen, nein sagen zu dieser Frage, d. h. also Nichtannahme ohne internationale Verankerung. Dürfen

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Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 9 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Partei zu sprechen und also in einem gewissen Sinn zusammenzuarbeiten? FLORINETH: ich würde es selbstverständ lich tun. Es ist ja unser Ziel, daß so etwas einmal möglich wird. Bis jetzt glaube ich, daß es nicht möglich war. TAPPEINER: Wenn wir das Gefühl haben können, daß von der Seite der SVP- jugend ein ehrliches Bestreben im Gange ist, einen Dialog herzustellen, aber auch nur dann, werden wir selbstverständlich bereit sein, uns bei solchen Gesprächen an einen gemeinsamen Tisch zu setzen

der Jugend auf gestellt worden sind, so repräsentie ren Sie doch die jüngere Generation dieser Partei. Welche Schwerpunkte, tor JENNY dafür eingetreten ist. Wir sind überzeugt, wenn das Problem nicht zur Sprache gebracht worden wäre, wären diese Stipendien auch nicht erhöht worden. Dann würde ich dafür einstehen, daß die Jugend leich ter den Anschluß an die andere Welt finde. Bis heute wird wenig gebo ten, denn die Meraner Hochschulwo chen werden ziemlich einseitig vom Südtiroler Kulturinstitut gestaltet

. Wir leben gar nicht mit der anderen Welt, sie saust vielmehr draußen an uns vorbei! TAPPEINER: Vor allem möchten wir die Gedanken, die sich die Südtiroler Jugend macht, unterstützen, interpre tieren, ihnen zum Durchbruch verhel fen, SKOLAST: Steht die SVP in gutem Ein- ■ vernehmen mit der Kirche oder hat die Partei da Schwierigkeiten? FLORINETH: Das ist eine heikle Frage, weil hei uns alles, was an und für sich einfach sein sollte, schwierig ist. Wir haben im allgemeinen mit der Kirche

keine Schwierigkeiten, d.h. wer wird uns schon ernst nehmen als Partei! Die Kirche hat gar keine Ur sache, sich über uns Gedanken zu machen. Hingegen auf dem Lande, wo die Kirche der Pfarrer ist und das ganze Dorfleben letzten Endes an ei hat den Dialog unter allen Kräften, die da sind, gefordert. SKOLAST; Der Bischof hat sich noch nicht über die SFP geäußert, weil die Stellungnahme der Partei in welt anschaulichen Fragen nicht klar ist! TAPPEINER: Ich glaube, das entspricht nicht ganz der Wahrheit, denn erstens

tigkeit — daß man mit politischer Abstinenz, mit dem Abseitsstehen, nichts erreicht. Daher meine Betä tigung in unserer politischen Partei.

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 9 of 48
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Landesjugendreferent der SVP Im SH-Ciubraum am 9.5.1970. Durchgeführt von Kuno SCHRAFFL, Peter STEINER und Gottfried SGLDERER. SKOLAST: Warum wurde die SVP-Jugend erst so spät gegründet? Dr. BENEDIKTER: Ich glaube, die haupt sächliche Ursache ist darin zu suchen, daß die Partei, die heuer ihr 25jähriges Griin- dungsjubiläum feiert, zuerst ganz andere, wichtigere Probleme zu bewältigen hatte. Sie mußte damals mit der Aufbauarbeit beginnen und konnte daher erst in den sechziger Jahren

, vermag man aller hand zu erreichen. Ich glaube außerdem, daß eine Organisation, die doch ca. 30% aller 'Mitglieder hat, gewisse Möglichkei ten besitzt, im Rahmen der Partei Proble me, die Hand und Fuß haben, nicht nur zur Diskussion zu stellen, sondern sie nach Möglichkeit auf eine breitere Ebene zu bringen. SKOLAST: Sie haben in der von Ihnen bei der Landesversammlung eingebrachten Re solution die Informationspolitik erwähnt. Welche Initiativen gedenken Sie hier zu ergreifen? Dr. BENEDIKTER

: Ein hohes Maß an Infor mation ist nicht nur notwendig, sondern überhaupt eine entscheidende Vorausset zung dafür, daß die Probleme der jungen Menschen in unserem Land erkannt und von gewissen Vorurteilen befreit werden. Ich habe immer betont, daß diese Informa tion auf allen Bereichen nicht nur notwen dig ist, sondern in einer ausreichenden und heute zeitgemäßen Form erfolgen muß. Ich bin der Meinung, daß man ge rade auf diesem Gebiet, was die Informa- tionspoiitik der Partei betrifft, verschie dene

Versäumnisse nachzuhoien hat. Uns als junge Generation innerhalb der SVP wird die Aufgabe nicht erspart bleiben, eine bessere, aktuellere und zeitgemäßere Informationspoiitik durchzuführen. SKOLAST: Von gewissen Seiten wird Ihre Informationstätigkeit bemängelt, (in letz ter Zeit im Landesausschuß). Stimmt es, daß die Partei eine gewisse Informations zensur ausübt? Dr. BENEDIKTER: Was die erste Frage be trifft, muß ich sagen, daß hier eine kleine Verwechslung vorliegt

. Und zwar die, daß man die Informationstätigkeit der Landes- verwaitung mit jener der Partei verwech selt. Was die informationstätigkeit über die Landesverwaltung betrifft, ist die von Ihnen erwähnte Kritik nur einseitig von italienischer Seite geäußert worden. Es gibt genügend Argumente sie zu widerle gen. Z. B. möchte ich erwähnen, daß al lein in den letzten eineinhalb Monaten ca. 50 Kommuniques über die Tätigkeit der Landesverwaltung verschickt wurden, wei ters die Herausgabe der „Presserund- schau”, weiters die Informationstätigkeit innerhalb

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 20 of 32
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
übte die Herrschaft aus, nachdem die Engländer abgezogen waren? Abgezogen? Daß die Engländer abgezogen sind, kann man wohl nicht sagen; aber man kann sagen, daß sie die Regierung nicht mehr so in der Hand behielten wie bis 1960. Nachdem sie die Regierung in die Hände der Einheimischen gelegt hatten, schlossen sich zwei politische Parteien zu einer Koalition zu sammen und bildeten die Zentralregierung. Die dritte Partei, die Acfion Group (AG) bilde te die Opposition. Und wie nannten sich die zwei

Parteien in der Bundesregierung? Es ist die Northern Peopies Congress (NPC) und die National Convention of Nigerians Citizen (NCNC). Kannst du die drei Parteien kurz kenn zeichnen? Die erste Partei in Nigeria war die NCNC. Sie wurde etwa 1944 gegründet und hieß „National Council of Nigeria and the Ca- merouns". Damals war noch West-Kamerun dem damaligen Oslnigeria angeschlossen. Nachdem West-Kamerun sich Kamerun ange schlossen hatte, veränderte man den Namen der Partei in „National Convention of Nige

- rian Citizen". Die Abkürzung NCNC blieb. Dies ist die einzige Partei, die für die Ein heit des Landes aufgefrefen ist. Ihr Schlag wort war: „One Counfry, One Constitution, One desfiny!" Diese Partei wollte also die richtige Vereinigung des Landes, den Aufbau zu einem großen Staat. Etwa 1951 ist die Action Group (AG) ge gründet worden vom jetzigen Finanzkommis sär von Nigeria Obafemi AWOLOWO. Es ist die Partei des Stammes der Yorubas. Also eine regionale Partei in West- und Mittelwest nigeria

Partei (der AG) der Fall war. Man muß fast sagen, daß diese zwei regionalen Parteien aut den Haß gegen die Ibos bzw. gegen die Ostnige rianer gegründet sind. Die NPC und AG hetzten ihre Mitglieder gegen die NCNC auf, die im damaligen Ositnigeria die regierende

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 8 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
seine Er fahrungen in knappen Sätzen aus drückt und. mit gewürzten Spitzen unterstreicht. Indessen mußten wir langatmiges Gerede ohne jeden Witz und Hieb anhören. Eines gestehen wir aber allen Befragten zu: Es kam uns nicht vor, daß sie sich verstellt hät ten und anders erscheinen wollten als sie sind. Dies mag ein Vorzug der jun gen Leute sein, denn von den alteren zu krönenden Häuptern, die uns etwa die Partei „aller heimattreuen Süd tiroler" zur Begutachtung vorsetzt, können wir nicht von jedem das Glei che

an die Studientagung in Vili. FAPPEIMER: Die Studientagung wurde in zwei Teilen durchgeführt und darf al so nur als Ganzes beurteilt werden. Die partei-politische Ausrichtung und Referentenauswahl der ersten Ta gungswoche in Vill hat in mir Beden ken geweckt, vor allem weil die Ta gung vor der Wahl genug Anlaß zu Fehldeutungen bot. Den zweiten Teil der Tagung habe ich sehr anregend gefunden, so daß ich fast an der ganzen Tagung in Brixen teilgenom men habe. FLORINETH: In Brixen hat die Südtiroler Hochschülerschaft

an. Natürlich sind wir froh, wenn die Jugend un serer Partei positiv gegenübersteht, aber wir möchten nicht einen Partei drill von zig-Jahren nachholen. Wichtig ist, daß die Jugendlichen die Freiheit haben, zu prüfen, zu denken und sich zu entscheiden. Diese Freiheit sollte die Jugend als Selbstverständlichkeit betrachten, was bis jetzt leider nicht der Fall war. SKOLAST: Die SVP ist daran, eine Partei jugend aufzubauen. Wären Sie bereit, bei Veranstaltungen der SVP Jugend als Vertreter

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 25 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Fortsetzung von S. 20 sagte, verstehe sich die KP! als Gegen partei, „che e potenzialmente un partito di Governo". Gerade das Zusammen schrumpfen der Sozialistischen Partei zeige, wie falsch die Politik der derzei tigen Regierung und wie nötig eine ge einte Politik der gesamten Linken sei. Es gebe heute auch bei der PSi Kräfte, die immer mehr einsehen, daß die Politik der Mittelinksregierung falsch sei. Mit diesen Leuten, dem linken Flügel der Soziali sten den „Lombardiani” sei die KPI schon

sich da um jene Partei, die immer aus allen Mängeln und Schwierigkeiten den größten Nutzen zu ziehen verstehe, die aber nicht in der Lage wäre, die Situationen zu verbessern, das Sy stem umzuformen. Diese Partei neh me nie für eine organische Problem lösung Stellung, überhaupt für keine Methode und keine Alternative. 3. Wenn sie auf internationaler Ebene für den Frieden und gegen die Kapi talisten auftrete, so scheint dies zu nächst eine bestimmte politische Richtung anzugeben, jedoch müsse man nur an den Einmarsch

wird) und da her nichts aussagt, wird der KPI kaum weitere Südtiroler Anhänger bringen. Da rin dürfte sich auch GOUTHIER getäuscht haben. V. Partito Liberale Italiano Die liberale Partei Italiens konnte ihren einzigen Sitz im Bozner Landtag auch diesmal halten (5.891 Stimmen gegen über 5.444 im Jahre 1964), Als Programm gibt der Obmann der Partei Tullio AGO- STINI folgende Punkte an: 1. Landwirtschaft und Fremdenverkehr müßten als Haupteinnahmesquellen entsprechend gefördert werden. 2. Erstellung

der Italiener dar, die die Liberale Partei nicht auf sich beruhen lassen könne. 3. Auch die Wohnungspolitik dürfe nur nach dem Bedürfnis und nicht nach einem anderen Grundsatz festgelegt werden. Dem entgegen seien die Vor stellungen von BENEDIKTER diktato risch. Während es Wohnungen gebe, die schon seit Jahren leer stünden, lebten ganze Familien von fünf, sechs, sieben oder acht Personen in nur einer Küche und einem Zimmer. Und das nur kraft des Grundsatzes der völkischen Herabsetzung der Ita liener

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Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 14 of 60
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Unsere Abgeordneten GESPRÄCH des Bezirksobmannes der SVP-Vinschgau am 9.1.1970 mit Florin FLOR1NETH SKOLAST: Bei der Stellungnahme des Abg. DIETL Hans zur Regierungserklärung Minister präsident RUMORs verließen die Abg, Dr. MITTERDORFER und Dr. RIZ den Saal Was sagen Sie dazu? KASERER: Die Stellungnahme des Abg. DIETL im Par lament war zum Teil unglücklich. Er brach te Argumente, die mit dem klaren Auf trag der Partei, für die Resolution der Landesversammlung vom 22.11.1969 ein zutreten

, nicht in Einklang zu bringen sind. Der Auftrag der Parlamentarier konnte natürlich nicht nur darin bestehen, in einer bestimmten Weise abzustimmen, sondern die Entscheidung des höchsten Partei organs im Parlament zu vertreten. Die Parlamentarier in Rom sollten, bevor sie bei so wichtigen Angelegenheiten eine Stellungnahme abgeben, ihre Meinungen gegenseitig austauschen, um zu vermei den, daß die einen mit den Äußerungen der anderen nicht einverstanden sind. Über gewisse Äußerungen des Abg. DIETL konnte

? Am 20. Juli 1968 genehmigte der Partei ausschuß der SVP die Geschäftsordnung der Parteijugend und schuf hiermit in Durchführung und Anwendung des § 52 des im Jahre 1947 beschlossenen Partei statutes (§ 52 besagt, daß die Südtiroler Jugend politisch betreut, aufgeklärt und geschult werde, um diese zu verantwor tungsbewußten Mitgliedern der Gemein schaft zu erziehen und für die Über nahme öffentlicher Aufgaben vorzuberei ten] eine Einrichtung, welche in fast al len politischen Parteien besteht: die Par

hat der Bezirksjugendausschuß Vinschgau in einer Entschließung vom 5. Oktober 1969 an die Landesjugendleitung folgende Emp fehlung vorgebracht; ,,Wenn aber eine halbwegs demokratische Vertretung der Zur ersten SVP-Landesjugend versammlung am 19.4.1970 Dr. Siegrfried JOCHBERGER ist Stell vertreter des Bezirksjugendreferenten für den Vinschgau und Mitglied der SVP-Jugend-Landes!eitung. Gemäß dieser Satzung obliegt es der SVP- Jugend, die junge Generation im Rahmen der Partei, ohne Rücksicht auf Berufszu gehörigkeit in politischer

Hinsicht zu ver treten. Die Ziele und Aufgaben sowie die politische Ausrichtung der SVP-Jugend sind wie folgt beschrieben worden: „Die SVP-Jugend ist bestrebt, die Südtiroler Jugend zu erfassen und mit dem Gedanken gut der Partei vertraut zu machen. Sie setzt sich zum Ziele, Willensträgerin der Südtiroler Jugend zu sein und mitbestim mend am Geschehen der Heimat teilzu haben. Die SVP-Jugend macht es sich zur Aufgabe, für die Sicherung und Förderung des volklichen, wirtschaftlichen, sozialen

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Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 19 of 32
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
gewesen sind ... Würden Sie das als Positivum ansehen? Meiner Ansicht nach haben Sie das vielleicht deshalb ge tan, damit ... Ich habe die größten Schwierigkeiten gehabt, die Aufhebung der Immunität überhaupt zu erreichen. Ich könnte es nachweisen. Z. B. vor der Aufhebung, vor der Behandlung am 13. Juli 1965, hat mich der Fraktionschef, der Abg. FERRI, an gerufen und hat mit Bezug auf den Tages ordnungspunkt erklärt, daß seine Partei aus grundsätzlichen Erwägungen heraus gegen die Aufhebung stimmen müsse und das auch erklären wolle

oder drei, die aus der Politik ein Geschäft ma chen, in Wirklichkeit sei die Bevölkerung mit der Situation zufrieden. Draußen in Sigmundskron ist, was die Partei betrifft, wirklich alles getan worden, um den Un mut, der bestanden hat und berechtigt war, in geregelten Bahnen zu halten und es bei einer disziplinierten Protestkundge bung bewenden zu lassen. Wir baten Dr. Egmont JENNY, uns je einen Kandidaten der SFP für Kammer und Senat zu nennen. Diese haben wir interviewt. Hans Toni HOFFER SFP, Senat

Hans Toni HOFFER, geboren. 1916 in Bozen, Kaufmann in Bozen, Senatskandidat der SFP im Wahlkreis Bozen. Das Gespräch fand am 2. April 1968 in den Räumen der SH statt. Sie sind Kandidat der SFP. Aus wel chem Grund haben Sie sich für die Parla mentskandidatur in dieser Liste entschie den? Wir bitten Sie möglichst kurz zu ant worten! Das hängt damit zusammen, warum ich mich überhaupt entschieden habe, da ich nie in einer Partei war. Ich habe mich immer mit politischen Problemen befaßt

, weil es mich interessiert und in letzter Zeit ist auch die Sorge dazugekommen, wie ich finde, daß die Zustände langsam nicht mehr tragbar und nicht mehr zu ver antworten sind. Ich sehe, daß man irgend was unternehmen muß. Wo ist die Partei, die auch meinen Anschauungen entspricht? Die SFP ist insofern ideal, weil sich meine persönlichen Ansichten mit dem Programm der SFP decken. Jedoch muß ich dabei zwei Sachen unterscheiden: grundsätzliche Einstellung zur Umwelt einerseits und die Probleme in Südtirol andererseits

. Ich bin ein Mensch, der sehr aktiv ist. ich bin im Vorstand und ich wurde als Kandidat bei der Abstimmung vor gesehen. Ich bin der Anschauung, daß man diesen Entschluß, sich zur Wahl zu stellen, fassen mußte, denn die Glaubwürdigkeit unserer Partei als Alter native hätte darunter gelitten, wenn wir uns bei dem ersten größeren Treffen gedrückt hätten. Wünschenswert wäre ge wesen, wenn zuerst die Regionalratswah len gewesen wären, weil wir dabei mit einem Achtungserfolg auch ein politisches Ergebnis gehabt hätten

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 22 of 32
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Partei und in Wesfnigeria die Oppositions partei war und von Ibos getragen wurde, obwohl sie und nur sie auch in allen anderen Regionen und von allen Stämmen Mitglieder hatte, In der Nordreg-ion hafte die NCNC frei lich nicht viele Anhänger, weil die Haussas, die Mohammedaner sind, alle ja sagen, wenn der Führer ja sagt und alle nein sagen, wenn er nein sagt. — Deswegen machte auch die christliche Religion in Nordnigeria keinen Fort schritt. — Die NCNC war auch die einzige Partei

des Landes eintrafen, z. B. Aminu KANO, der Oppositionsführer von Nordnigeria. Er führte eine Partei, die Northern Elements Pro gressive Union (NEPU), die zwar regional auf Nordnigeria beschränkt war, aber doch die einzige politische Partei war, die steh tm Nor den gegen die NPC gestellt hatte. Vertreter dieser Partei sind öfters ins Gefängnis gewor fen worden oder vor einer Wahl plötzlich verschwunden, weif sie freundschaftliche Be ziehungen zu den südlichen Landesparfeiien gepflegt haften. Wie konnte

. Sie repräsentierten nur einen Teil der Armee. Von welcher Partei waren sie? Sie kamen aus allen Stämmen und Parteien. Am 16. Jänner ist aber die Zivilregierung zu- rückgefrefen und hat die Machf freiwillig an die Offiziere abgetreten, die beim Umsturz versuch nicht -beteiligt gewesen, vielmehr der Regierung freu geblieben waren. So kam es zur ersten Militärregierung. Zum Unglück für die Ibos war der damalige O-bei-kommandant ein Ibo, Johnson Aquiyi IRONSI. Er kam an ■die Spitze des Staates. Er hat versucht, mild

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 21 of 32
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
. Man wirft dem Parteivorsitzenden Dr. JENNY vor, daß seine Partei einen ideo logischen Sozialismus vertrete, der 'in die ser Form von den Sozialisten Österreichs und Deutschlands (Godesberger Programm) als überholt aufgegeben wurde. Dr. JENNY führt seine Opposition ja noch im Sinne des Klassenkampfes, während die sozia listischen Parteien Österreichs und Deutschlands diese Prinzipien bereits ab lehnen. Was sagen Sie dazu? Ich glaube, daß die Meinung, die Sie da Vorbringen, nicht ganz richtig

gestanden. Damit stehen wir ziem lich unten. Man hat also auf wirtschaft lichem Gebiet viel zu wenig getan. Man wirft der Partei vor, daß sie Op position nur der Opposition willen betreibt und keine positiven Alternativvorschläge macht. Was sagen Sie dazu? Wir führen keine Opposition der Oppo sition willen, sind aber überzeugt, daß die Herbeiführung einer demokratischen Ord nung in Südtirol nur durch eine zweite Partei möglich ist. Weil in einem einheits parteilichen System nur eine gewisse poli tische

Prestigeden kens ermöglichen könnten. Würden Sie das Paket jetzt auch ohne internationale Verankerung annehmen oder nicht? Das ist eine Entscheidung, die die Partei trifft. Bis heute steht die Partei auf dem Standpunkt, daß die Verankerung notwen dig ist und daß irgendeine Form der Ver ankerung kommen muß, über die die Par teigremien und letztlich die Landesver sammlung zu entscheiden haben wird. Ist das auch Ihre persönliche Meinung? Das ist auch meine persönliche Mei nung. Bieten die Vorschläge

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
, was bei uns los ist, weiche Pläne und Ideen wir haben? Wir möchten also der SVP dringend empfeh len, wenigstens einen ständigen Beob achter zu senden! (Dies wäre der erste Schritt, uns die Partei schmackhafter zu machen.) Bekanntlich ist nach einer These von Konrad LORENZ mangelnde oder unzu treffende Information der gewichtigste Grund für Aggression und Streit. Die SH von ihrer Seite bemüht sich zuneh mend, mit allen Institutionen im Lande zu sprechen — auch unabhängig von ir gendwelchen publizistischen

, die vom Vorstand vorgeschlagen worden waren. Als Auswahlkriterien gibt Parteiobmann JENNY an: Fähigkeit der Vertretung von Parteiinteressen, Sympa thie u.a. Wir wollten wissen, warum nicht mehr als fünf Kandidaten aufgesteilt worden seien und erhielten die Antwort, daß die SFP vom Bezirksdenken ganz abgehe und nur nach der Leistung frage. TAPPEINER bezeichnete das Bezirksdenken als Kirch turmpolitik, das auch für eine größere Partei nicht erstrebenswert sei. Wir muß ten uns nicht anstrengen, um festzustel len

, daß es auch einfach für die SFP zu schwierig sein mag, profilierte Persön lichkeiten zu finden, die bereit wären, sich der Wahl zu steilen, denn „es sei nicht so wie bei der SVP, wo man die Torte schon vor sich sieht”. Wir fragten noch, ob es innerhalb der Partei eine ideologische Streuung gäbe, etwa einen rechten und linken Flügel. Dies wurde verneint. In einer kleinen Partei, die unter mächtigen Angriffen ums Überleben kämpfe, sei das Zusam mengehörigkeitsgefühl und die Überein stimmung stärker

„als bei einer großen Partei, die alle Schattierungen hat.” Ei ne ideologische Streuung könnte sich aber einmal ergeben und sei wünschenswert. Wir stellten im Gespräch mit der SFP fest, daß sie seit ihrer Gründung viel bescheidener geworden ist und die eige nen Möglichkeiten besser beurteilt als früher: „Jetzt sind wir noch ganz klein". „Die SVP hat es nicht nötig auf uns zu hören”. „Wir haben nur bescheidene Mög lichkeiten”. Weil die SFP klein ist, blei ben ihr viele organisatorische Schwierig keiten erspart

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 27 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Frage: Wie interpretiert Ihre Partei den Ausgang der letzten Regionalwahlen ìm allgemeinen und den Stimmverlust (hrer Partei im Vergleich zu den Wahlen im Jahr 1964 und 1960? Nelle ultime elezioni il MSI, che aveva toccato il punto più basso nella cuna dei voti alle elezioni politiche della primavera scorsa, ha chiaramente dimo strato di essere in ripresa. Infatti esso ha realizzato, nel breve periodo da mag gio a novembre, un incremento di circa 1.500 voti. Il ribasso (per ora non certo

genere 10 abbiamo avuto per anni a Bolzano) sempre pronti a impedire, vietare, se questrare, denunciare la gioventù d’indi rizzo nazionale e anticomunista, e il qua dro sarà completo. Frage: Warum erreicht Ihre Partei in der Provinz Bozen eine relativ hohe Stimmenanzahi im Vergleich zur Provinz Trient? 11 MSI raggiunge in provincia di Bol zano un numero di voti relativamente alto perché qui più che altrove la sua funzione dì partito d'ispirazione nazionale ha campo di esplicarsi. — Anzitutto

responsabile e costruttiva. Frage: Welches sind — Ihrer Meinung nach — die größten Probleme der Pro vinz Bozen und wie kann Ihre Partei zu deren Lösung beitragen? I grossi problemi della provincia di Bolzano sono quelli dì garantire la difesa della minoranza di lingua italiana di fron te alla prepotenza e all'invadenza della maggioranza volksparteista e quello di assicurare lo sviluppo economico della provincia, promuovendo opportune atti vità economiche che restituiscano alì'Aito Adige il posto già

ed in particolare dal l’articolo 3. Frage: Welche Wichtigkeit hat das Wort „sozial” in der Bezeichnung Ihrer Partei? II MSI ha voluto, nei termine « so ciale», riassumere un'eredità di program mi e di realizzazioni proprie deila conce zione corporativa della società e che so lo la faziosità oggi imperante può misco noscere. Per questa parte del suo pro gramma, che è quella più importante e più attuale, il MSI è all'avanguardia ri spetto ai programmi altrui e alle realiz zazioni odierne. — Quando si paria

forse la necessità di una assemblea di categorie economi che e organiche quale è teorizzata nei programma del MSI? — Lasciamo pur perdere i nomi, chia miamo questi istituti come vogliamo, ma la realtà è che oggi si sente il bisogno di istituti che un tempo furono realizzati, sia pure imperfettamente, e si dimostra rono idonei a risolvere i problemi di fon do che la realtà sociale del mondo mo derno imponeva. Frage: Definiert sich ihre Partei „demo- kratisch"? il MSI non ha bisogno di autodefi nirsi

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 10 of 48
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
die besten waren. Sicher sind Feh ler auf beiden Seiten begangen worden. Es ist aber andererseits auch der Partei nie richtig gelungen, die Organisation und die jungen Menschen in dieser Organisa tion richtig anzusprechen. Diese Fehler sollten nicht wiederholt werden. Ich glau be, es wäre notwendig, wenn gerade die jungen Menschen in der SVP mit den jun gen Menschen in der SH wirklich gut Zu sammenarbeiten würden. Sie müssen es ja auch in Zukunft tun. SKOLAST: Welches konkrete gemeinsame Betätigungsfeld

weil ich prinzipiell der Meinung bin, daß dies auch zu jenem „Dialog" beiträgt, von dem man so viel spricht, den man aber gerade in Südtirol sehr selten praktiziert. Weiters, daß man bestimmte Probleme von einiger Tragweite gemeinsam behandeln muß, weil man nur mit dem Reden über Probleme nicht weiter kommen kann. SKOLAST: Auf was geht das Mißverständ nis zwischen Partei und SH zurück? Fehlt es an konkreten Vorstellungen von Seiten der SH oder fehlt es am guten Willen, gewisse Mißstände innerhalb der Partei

hat, zumindest bei jenen Problemen die sie selber betreffen, wie bei den Me- raner Hochschulwochen und anderen Fra gen, mitzusprechen, mitzuentscheiden und ein größeres Maß an Verantwortung zu übernehmen. Diese Mitverantwortung ist ihr nur sehr zögernd eingeräumt worden und erst nach einem langen Kampf, ich glaube, wenn man da zeitgerecht etwas mehr Verständnis gezeigt hätte, dann wür de sich das auch für die Partei bzw. für die zuständigen Ämter der Landesregierung besser und positiver ausgewirkt

die Sympatien eines Großteils der Partei leitung. Den Ausschlag für den Sieg Dok tor Hans BENEDIKTERs hat aber wohl das kompakte Auftreten der Vertreter des Pustertales sowie eines Großteiles des Vinschgaues gegeben. Nach Bekanntwer den des Wahlergebnisses (Dr, Hans BE NEDIKTER 273 Stimmen, Erich SPITALER 254 Stimmen) verließen einige SVP-Expo- nenten, darunter auch der Parteisekretär Atz, ziemlich schnell den Saal. Kuno SCHRAFFL

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Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 26 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
ge schrieben habe — weglassen. Er heißt: „Die zehn Gebote einer rationalen Poli tik”. Mein scharfsinniges Gewissen hat mir soeben mitgeteilt, in Ermangelung ei nes Witzes in diesem Aufsatz würden die Politiker die 10 Gebote als Witz auf fassen. Das wäre mir aber schon gar zu viel!) Da es fast allgemeiner Wunsch der Ita liener ist, daß sich die SVP aufspalte, führen wir nur die Antwort AGOSTINIs an, der für die liberale Partei spricht. „Ich soll die politische Linie der SVP beurteilen? Das ist schwierig

erscheint, nur mit einem Verhandlungspartner sprechen zu müssen. Nachher würde auch die DC den Wunsch der Einheit der deutsch sprachigen Bevölkerung nicht mehr auf recht erhalten. Zum Mißerfolg JENNYs bei den Landtags wahlen meint BOLOGNINI als DC-Spre- cher: „Einerseits ist es schade . . ., auf der anderen Seite ist es günstig, daß der äußere Feind der SVP nicht mehr da ist, weil dies klare Fronten und Diskus sionen innerhalb der Partei begünstigt. . . Mit der Zeit muß dies zu ganz klaren

die in Italien aner kannt werden. Es hätte nämlich jeder das Recht, in einem Land zu studieren, in dem man seine Sprache spricht oder auch anderswo. Von AGOSTIN! hören wir, die liberale Partei hätte immer daran festgehalten, Südtirol müsse eine Brücke bilden zwi schen zwei vornehmen Kulturen, ganz im europäischen Sinne. Freilich dürfe die deutsche Kultur nicht nur verteidigt wer den, insofern sie die Vergangenheit be trifft, sondern auch sofern sie in die Zukunft weist. Diesbezüglich sei die Kulturpolitik

) als Träcier eines Anspruchs gesehen, bei solchen SH- Veranstaltungen mitzureden. Ich hingegen war der Illusion erlegen, daß bei dieser Tagung eben die Leute wirklich auf Grund Ihrer Ideen und nicht der Macht ihrer jeweiligen Organisation eingeladen wor den waren. Deshalb empfand ich es als sehr merkwürdin, daß man sich bei einer Partei entschuldigte, sie übergangen zu haben, als ob sie eben wirklich ein An recht gehabt hätte. Warum hat man sich in diesem Fall dann nicht auch z. B. bei den Sozialisten (PSU

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Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 25 of 60
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
, Eppan) Das Vetorecht ist aufgebauscht worden bis zur Bewußtlosigkeit. (RIZ) Mir sein weder die Dümmeren, noch die Schwächeren. (RIZ) IV Wir haben Vertrauen, daß Regierung und Parlament auf schnellstem Wege alle Gesetze erlassen werden, damit die angekündigten Maß nahmen auch Gesetzeskraft erlangen. (VOLGGER, Rom) Auch wir können Fehler begehen und wir werden sie begehen . .. Also Offenheit gegen Offenheit! (VOLGGER) Wer gegen s' Paket isch, gehört nach Pergine! (RIZ, Rom) Mir holten es in der Partei

nicht mehr durch. Wenn mir net schnell entscheiden, reißen mir die ganze Partei auseinander. (MAGNAGO) Die gonze Autonomie wird ins nix nützen, wenn insere Einheit zerris sen werd. (OBERHOFER, Vinschgau) Wer gegen s’ Paket isch, gehört nach Pergine! (RIZ) Wir hoffen, daß mit den Maßnahmen des Paketes nach einem halben Jahrhundert des Streites endlich Frieden einkehre für unsere Be völkerung, gleichgültig welche Sprache sie spricht, daß der Friede einkehre in unseren Bergen, die Ihr alle so bewundert

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Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 14 of 32
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
sind, auch ohne interna tionale Verankerung annehmen? Nein, ich würde keineswegs bereit sein, mein Ja zu einem Lösungsvorschlag zu ge ben, wenn seine Durchführung nicht durch eine ausreichende internationale Veranke rung gesichert ist. Dies aus dem einfachen Grund, weil die Parteigremien diesen Be schluß gefaßt und es ganz klar gesehen haben, daß eine echte internationale Ver ankerung notwendig ist und eine unabding bare Voraussetzung für jegliche Lösung. Und ich glaube, daß jedes Mitglied der Partei, von oben herab

von Assimilierung. Wenn die italienische Regierung auf ihrer Ablehnung jeglicher internationalen Verankerung besteht, welche Möglichkeit sehen Sie zu einer Lösung? Das ist eine sehr schwierige Frage, weil ich natürlich kein Hellseher bin und auch nicht Kassandra spielen möchte. Ich glau be, daß man dann eine Revision der ge samten Südtirolpolitik einleiten müßte. D. h. die Partei müßte sich völlig neue Gedanken machen und die ganze Situation neu überprüfen. Man könnte sich z. B. überlegen

ersucht habe, von mei ner Nominierung Abstand zu nehmen. Erst nach Drängen maßgeblicher Partei exponenten habe ich mich bereit erklärt, die Kandidatur anzunehmen. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Ich wollte durch meine Kandidatur in erster Linie der Mei nung entgegentreten, daß ein nicht unbe trächtlicher Teil der Südtiroler Jugend am politischen Leben desinteressiert sei und abseits stehe. Die Südtiroler Jugend hat nach längerer Zeit wieder einmal einen Kandidaten, und ich glaube

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Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 20 of 60
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
die Entscheidung durchbringen, daß der Ver band bei Parlaments- und Landtagswah len keine Partei empfiehlt, keine Kandida ten zur Nominierung und für die Abgabe der Vorzugsstimme vorschlägt, daß leiten de Funktionen im KVW auf Landes- und Bezirksebene mit der Mitgliedschaft in gleichrangigen Gremien einer Partei oder einer Gewerkschaft und mit der Mitglied schaft in Landes- und Regionalregierung, in Landtag, Regionalrat und Parlament un vereinbar sind. Auf diese Weise will man die Möglichkeit ausschließen

, daß der KVW einerseits als Instrument und Stim menzuträger einer Partei, anderseits als Mittel zum Erreichen persönlicher politi scher Ziele und Machtpositionen miß braucht wird. Was den KVW zur Vorbereitung einer sol chen Entscheidung veranlaßt hat, ist also zunächst eine Abwehrhaltung, Die positi ven Aspekte hat dagegen die Arbeitsta gung in Brixen aufgezeigt (ARBEIT und GEMEINSCHAFT I, 1970, S. 6f): Die Ar beiterbewegung müsse mit den Parteien und Gewerkschaften ein offenes und kon struktives Gespräch

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(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 18 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
ist die innere Organisation der grö ßeren Parteien unübersichtlich geworden, jedoch nirgends ist sie so verwickelt, wie in Italien. So hören wir von BOLOGNIN1: ,,lch habe in der DG von Bozen eine ge wisse Erfahrung. Es handelt sich da um eine kleine Partei. Trotzdem haben wir ganze sechs Monate für die Eigenorgani sation gebraucht (September 1967—April 1968), die Versammlungen abzuwickeln, um uns u. a. für den Nationalkongreß vorzubereiten, Ausschüsse zu bilden, kleine Ämtchen zu besetzen

.) Diese Freundlichkeit die die DC gegen über uns Südtirolern glaubhaft machen will, sehen wir aber eher als geschickte Höflichkeitsgebärde. Sogar in der Sicht AGOSTINIs, des Obmannes der Liberalen Partei, hat die DC einen Januskopf, der auf der einen Seite mit Alcide BERLOFFA eine gewisse Offenheit zeige, auf der anderen Seite eine klare nationalistische Wahlpolitik betreibe. Tatsächlich ist die DC eine Sammelpartei breitester Streu ung. Es gibt DC-Politiker, die der deutsch sprachigen Bevölkerungsgruppe freundlich

gegenüber stehen. Trotzdem trägt die DC als Regierungspartei in der Region und als zweitstärkste Partei in der Provinz die Hauptschuld daran, daß in Südtirol noch keine Übereinkunft getroffen wor den ist. Und selbst der „offene” von der Bozner katholischen Arbeiterbewegung (ACLI) kommende BERLOFFA meint, er müsse für die armen und bald von den Südtirolern unterdrückten Italiener einen wirksamen Schutz schaffen: „Viele von uns (Italienern), die hier her oben leben, haben sich bis jetzt vielfach übermäßig

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Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 17 of 60
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
, die seit 1955 auf dem Lande verboten war, trotz allem und gegen dieses Verbot zu einer ständig wachsenden und blühenden Organisation wurde, traf sie 1958, wie alle nicht-kirch lichen Jugendorganisationen, das Verbot des Bischofs. Grund zur Zufriedenheit hatte auch die Partei. Seit 1957 wurden offizielle Vertre ter des KVW in den Landtag gewählt. Es hätte zu denken geben müssen: Eine Partei der Besitzenden, die die SVP doch immer gewesen war, setzte offizielle Vertreter einer Sozialbewegung

während der Mittagspause auch die Wahl des Landesausschusses. Die Diskussion am Nachmittag war keine; es war die Aneinanderreihung von neuen, wenn auch kürzeren Monologen. Als er ster Diskussionsredner legte Pepi POSCH, Obmann des Bezirkes Bozen und Führer der Opposition im KVW, sein Programm vor. POSCH forderte Straffung des Organi satorischen, bessere Information und Aus bildung der Führungskräfte und engere Kontakte mit den Mitarbeitern einerseits, Zusammenarbeit mit den katholischen Verbänden und mit der Partei

anderseits. Südtirol, so sagte POSCH, sei ein klei nes Land, das um seine Glaubensgüter und um seine Existenz kämpfe; Zusam menarbeit mit der Partei bedeute daher keineswegs Verzicht auf die Autonomie der Bewegung, sie sei aber zum Erreichen der Ziele auf politischem, kulturellem und sozialem Gebiet notwendig. POSCH geht es letztlich darum, so hieß es zusammen fassend, den Verband organisatorisch aus zubauen, um ihn dann auch außerhalb des sozialen Bereichs zu engagieren: in Kul tur und Politik. Niemand

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