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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 18 of 24
Date: 15.04.1988
Physical description: 24
erste P. Superior des Klosters von Eppan und konnte auf eine ansehliche Schar von Mitbrüdern blicken. Doch angesichts der wenigen Patres der dominikanischen Or densprovinz und weil es an qualifizierten Kräften fehlte, war das Kloster nicht in der Lage, Novizen auszubilden. Anderseits waren gute Prediger in Tirol weiterhin sehr gefragt; da es aber an nöti gen Nachwuchs fehlte, wurde das Kloster in Eppan zu einem Haus der Erholung für kranke und alte Dominikaner, die den Be dürfnissen

der Bevölkerung entgegenzu kommen versuchten. Auch P. Paul Tog- genburg kehrte nach erfolgreicher Lehrtä tigkeit in der Theologie und als ehemali ger Ordensleiter — er wurde sogar zum Provinzial gewählt — im Jahre 1898 in »sein« Kloster nach Eppan zurück, um sich gesundheitlich zu erholen und blieb dort bis zu seinem Tod am 13. Dezember 1902. Unter den österreichischen Patres ist es angemessen, Pater Sadoc Szabö, Nachfolger von P. Toggenburg, zu er wähnen; er wurde später als Rektor des »Collegio Angelicum

« nach Rom gerufen und erwarb als Professor internationalen Ruhm. In den folgenden Jahren versuchte der Klostervorstand wiederholt, das Kloster wegen widriger Umstände zu verkaufen, jedoch die Ordensleiter verhinderten stets den Verkauf, bis es 1933 auf die Domini kanerpatres der Lombardischen Provinz überging. Mit den politischen Ereignissen der Zeit hat diese Abtretung des Klosters an die Lombardische Provinz überhaupt nichts zu tun; die Dominikaner versuch ten lediglich eine Zweckentfremdung

. Auch die Dominikaner der Lombardi schen Provinz wollten das Kloster von Eppan als Novizenhaus für Dominikaner nützen, aber ihr Plan scheiterte nochmals an den widrigen Umständen der Zeit. 1933 wurden die Patres Candido Penso und Guala Ferrari nach Eppan geschickt. Nach wenigen Jahren wurde Pater Giu seppe DelFOro zum Vikar ernannt, wel cher in Eppan über 40 Jahre hindurch für die karitative Seelsorge aufkam. Im Jahre 1958 errichtete man zur Förderung des Nachwuchses in diesem Kloster die »Scuola Apostolica per gli

aspiranti con- versi domenicani« (Ausbildungsstätte für Berufene), der aber durch die Nach wuchskrise kein dauerhafter Erfolg be- schieden war. 1979 gelang es dem Dominikanerorden dem Kloster von Eppan eine zusätzliche Bedeutung zu verleihen. Im Jahre 1980 kam Pater Federigo-Luigi Uboldi nach Eppan, ein Mann von umfangreicher Bil dung, der durch seinen unermüdlichen Einsatz das Dominikanerkloster zu einem neuen Kulturzentrum machte. 1981 konnte P. Uboldi die Autonome Provinz Bozen für die neuen Pläne

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 9 of 54
Date: 02.03.2001
Physical description: 54
war, dieser Besuch wurde von Luciano organisiert. Die Führung durch den umfangreichen Kloster- und Kirchenkom plex hattte ein aus Eppan stammender Ordensmann, Rev. R Francesco Trolese, übernommen, der seit vielen Jahren im Kloster Santa Giustina lebt und dort neben seinen klösterlichen Verpflichtungen die wichtige Funktion eines Bibliothekars inne hat. Er war schon mit 13 Jahren zu Studienzwecken in dieses Kloster gekom men und dort geblieben. Rev. P. Francesco empfing unsere Gruppe (rund

der Zeit. Vieles hat sich inzwischen ereignet und geändert. So berichtete P. Francesco, daß im Jahre 1117 die Kirche und das Kloster durch ein star kes Erdbeben völlig zerstört worden war, aber bald danach wieder aufgebaut wurde. Viele Architekten arbeiteten beim Wieder aufbau mit, so der Mönch Girolamo da Brescia, Matteo da Valle u.a.m. Die Kirche von Santa Giustina wurde spä ter zum Mittelpunkt des religiösen und weltlichen Lebens der Stadt als Festrah men bei besonderen Feierlichkeiten, bei Umzügen

, Märkten, was auch aus einer Beschreibung in Goethes „Italienische Reise“ hervorgehrt. Auf unserem Rundgang durch das Kloster kamen wir auch in das Refektorium (Spei sesaal der Mönche) und in die große umfangreiche Bibliothek, die eine große Menge von geschichtlich wertvollen alten Schriften, Kompendien und Büchern birgt; der tatsächliche Wert dürfte wohl kaum zu schätzen sein; die Mönche haben sich auch als Buchrestauratoren und Buchbinder betätigt, neben ihrer priesterli- chen, kulturellen

von Universitätsstudenten, von Wis senschaftlern, Professoren genützt. Luciano bedankte sich bei Padre Frances co für die interessante und für alle Teil nehmer sehr aufschlußreiche Führung durch den großen Kirchen- und Kloster komplex von Santa Giustina. Bereichert durch viele Eindrücke verabschiedeten wir uns von dem freundlichen Ordens mann. Das Ende unserer Kurzeit naht sich. Wie im Fluge vergingen die zwei Wochen des Kuraufenthaltes. Gegen Ende des selben spürte wohl mancher, daß ihn die durchgeführten Kuren etwas hergenom

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 5 of 12
Date: 02.05.1975
Physical description: 12
Familien gruppe, der älteste und jüngste Teilnehmer ist eines Preises sicher! (Nähere Auskünfte über Startgebühr, Wertung und Preisvertei lung erhält man beim Verkehrsamt in Ep pan, Plazerstraße 54.) Wenn wir von Eppan westwärts schaun, unterhalb der senkrechten Porphyrfelswände des Gantkofel (1866 m), liegt das Prunkstück: „Schloß Hocheppan" (638 m hoch), Ruine zwar, aber eine große Portion Südtiroler Ge schichte und die Freude aller Kunsthistori ker, der hochinteressanten Fresken des 12. Jahrhunderts

wegen. Etwas tiefer und mit dem Wald verwach sen liegt Ruine „Boimont" und ihr zu Fü ßen Schloßhotel „Korb". Das bewohnte Rie senschloß „Freudenstein“ ist leider nicht nä her zu besichtigen, aber doch ein erfreuli cher Anblick! Klein, aber sehenswert ist Schloß „Valentin" mit hübscher Kapelle und Weinkeller. Beliebte Fotomodelle sind auch Schloß „Englar" und „Gandegg", die groß artig in der Landschaft stehen. In wenigen Minuten von hier aus ist ein Natur-Kuriosum zu finden: Die „Eislöcher

Ruine der Hader burg, die wohl 2000 Jahre lang den oft heiß umkämpften Eingang ins Paradies von Süd tirol bewachte. Rotraut Hinderks-Kutscher Spezialitäten vom Grill Cowboy-Schnitzel Schweinsrippen Bratwurst BAHNHOFBAR Eppan (Gute Parkmöglichkeit) Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Montag Ruhetag. Zum Muttertag eine Fissler-Bralfix KOCHKOMFORT wie nie zuvor — erhältlich in Ihrem Fachgeschäft für HAUS- und KÜCHENGERÄTE Spitaler, Eppan

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 1 of 30
Date: 05.03.1993
Physical description: 30
Austeilen der Wahlauswei se behilflich sein wollen. Interessierte melden sich bitte beim Wahlamt der Ge meinde Eppan, Tel. 66 22 78. Die Anwesenheit der Dominikanerpatres in Eppan Das Kloster des hl. Joseph von Eppan entstand in der zweiten Hälfte des ver gangenen Jahrhunderts, als in Tirol der Wunsch geboren wurde, ein Kloster für die Dominikanerpatres wieder zu öff nen; vorher unterdrückte der Kaiser von Österreich Joseph II. alle Ordensklöster. Die Verwirklichung jenes Wunsches war das Werk

des Generalmeisters Pater Giuseppe Larocca (1813—1872). Er spornte das österreichische Kloster von Graz an, in Eppan ein neues Haus zu gründen. Es sollte als Noviziat und als Schule für vorbereitende Philosophie- Studien fungieren. Unter den anwesen den jungen Patres der Klostergemein schaft von Graz befand sich auch Pater Paulus Toggenburg. Er gehörte der ade ligen Familie Toggenburg-Sargans (Bo zen) an. Im Jahre 1877 wurde er zum Priester geweiht. Als er seine Endprü fung abgelegt hatte, wurde er zum Lek tor

. Pater Toggenburg gelang es jedoch niemals, die Hilfe qualifizierter Mitbrüder für die Eröffnung einer apo stolischen Schule zu gewinnen, wofür das Kloster eigentlich gegründet wurde. Das Bedürfnis nach Predigten war so wohl in Eppan als auch in Tirol sehr groß, während die Anzahl der Berufe nen sank. So wurde das Kloster von Ep pan langsam eine Art Altersheim für kranke Patres. Selbst Pater Toggenburg kehrte im Jahre 1898 nach einem, so wohl im Theologieunterricht, als auch in der Klosterführung

erfolgreichem Leben — er war auch Provinzial-Prior — in das Kloster von Eppan zurück, um sich zu erholen. Er verweilte dann aber bis an sein Lebensende dort (1902). Nach einer langen Zeit der Unschlüssig keit über den Verkauf des Klosters, nachdem es der österreichischen Domi nikanerprovinz wenig nützte, wurde es (Fortsetzung auf Seite 2)

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 4 of 8
Date: 31.05.1968
Physical description: 8
" - St. Pauls, Warthtal 20; Straße 37; 43 - „Haus Hölzl" - St. Michael, Bahnhof- chael, Sillweg; 44 - Antoniuskapelle am Kreithof - St. Mi- 45 - Johannes Bapt.-Kapelle - St. Michael, Gleifheim; 46 - Maria Schneekapelle mit Ruine „Eiskel ler" - St. Michael, Pigenö; 47 - Haus Meraner" - St. Michael, Romstr. 11; 48 - „Platzegg“ - Rathaus Eppan; 49 - „Windegg" - St. Michael, Verdistr. 36; 50 - „Haus Hassl“ (ehern. Apotheke) - Sankt Michael, Verdistraße 37; 51 - „Haus Haas“ - St. Michael, Bergstr

" - St. Michael, Krafußweg 8; 63 - „Haus Tetter" - St. Michael, Pigenö 6; 64 - „Schloß Paschbach“ - St. Michael, Berg straße 25; 65 - „Großhaus“ - St. Michael, Bergstr. 16; 66 - „Aichberg" - St. Michael, Bergstraße 23; 67 - „Zinnenburg" - St. Pauls, Justinaweg 26; 68 - „Grutzhof“ - St. Michael, Unteralber 2; 69 - „Neuberg" - St. Pauls, Justina 51; 70 - „Vintschger" - St. Pauls, Justinaweg 45; 71 - „Altenburg" (Ruine) - St. Pauls, Warth tal; 72 - „Schloß Warth" - St. Pauls, Warthtal 12; 73 - „Haus Kager

Franzin" - St. Pauls, Unterrainer straße 6; 86 - „Altenburg“ - St. Pauls, Unterraincrstr. 9; 87 - „Fuchsberg 1 ' - St. Pauls, Nußbaumweg 4; 88 - „Haus Zuchristian", St. Pauls, Unterrai nerstraße 28; 89 - „Schreckenstein“ - St. Pauls, Unterrai nerstraße 30; 90 - „Zollhaus" - St. Pauls, Unterrainerstra ße 33; 91 - „Hungerhausen" - St. Pauls, Unterrain 39; 92 - „Kreidenturm" - Missian, Hocheppan; 93 - „Ruine Boymont" - Missian, Hocheppan; ERSTE KELLEREI, KALTERN nimmt flotten, strebsamen ICellerarbeiter

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 4 of 8
Date: 15.09.1972
Physical description: 8
: Terlan, Vil- pian, Nals liegen unter uns. Vor uns steht der steile Reggelberg. mit dem Sauschloß — Ruine Greifenstein. Hoch droben ist der Salten und links davon der Hirzer und Ifinger. Beim Weitermarsch fällt hier beson ders die Bodenbeschaffenheit auf. Ich konnte, ohne meinen Standpunkt zu ändern, dunkelrote, schwefelgelbe, vio lette und schwarze Erde in die Hand nehmen, die wie Malerfarben wirkten. Bald geht der Steig durch roten Lehm und gleich darauf, wie abgeschnitten, durch kohlschwarze Erde

mont zu besichtigen. Gleich unterhalb des Gasthauses ,Wieser’ ist eine kleine Kapelle, die als Kriegerdenkmal hergerichtet wur de. Hier zweigt links ein Fußsteig ab zur Ruine Hocheppan (Nr. 9), die sehr interessante Fresken in der Kapelle birgt und einen schönen Ausblick bie tet. Wer von hier den Fußsteig zum ,Kreideturm’, dann über Unterhau sen nach Missian und Eppan gehen will, beachte, daß er nach etwa drei Minuten rechts abzweigen muß. Wir aber wollen den breiten Fahr weg einschlagen

, um am Ende einer großen, ebenen Wiese links nach Boi mont abzuzweigen (3.15). Auf einem ausgefahrenen Fahrweg, der bald bes ser wird, gehen wir weiter und zweigen nach ungefähr einer Minute rechts auf einen Fußsteig direkt zur Ruine ab. (Nicht bis zum Plötznerhof geradeaus). Nach einem kurzen, schlechten Abstieg durchqueren wir eine kleine Kastanien- V 1922 1972 JUBILÄUMSVERKAUF während der BOZNER MUSTERMESSE (16.—25. 9. 1972) in unserem Geschäft unter den Lauben Daunendecken in erstklassiger Ausführung

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 27 of 52
Date: 16.03.2001
Physical description: 52
Zeittafel von Kaltem (2. Teil) Zusammengestellt von Heinrich Dichristin 1634: ist am 29. Dezember in St. Nikolaus der später berühmt gewordene Tiroler Lauten- und Geigenbauer Mathias Alban geboren, Ahnherr einer Reihe von Geigenbauern und Malern. 1638: die Landesfürstin Claudia de Medici wählt Kaltem als Zufluchtsort vor der Pest in Inns bruck und verankert hier die seit langem in Bozen üblichen Messebräuche gesetzlich. 1640: Gründung des Franziskanerklosters an der Stelle der Ruine

entstehen sieben Kapellen unterschiedlichsten Datums. 1703: Die Kälterer Schützen ziehen zur Landesverteidigung gegen die Bayern aus. 1720: lassen die Herren Sepp von Seppenburg die Kirche am Kalvarienberg bauen. Der berühmte Barockmaler Paul Troger malt das Hochaltarbild. 1728: im Ortsteil Pfuß stirbt Maria Portia Kassler, Baronin Boymont und Montag, Witwe, gebo rene Gräfin von Arz., geboren zu Trient 1616. Sie verbrachte auf dieser Welt 111 Jahre, 11 Monate und 11 Tage. 1730: wird das Kloster

und dieselbe wird Wallfahrtskir che. 1735: im Gemeindegebiet gibt es das „Wetterschießen“ durch Hagelabwehrkanonen. 1744: im Franziskanerkloster wird eine Uhr eingebaut, die als technisches Wunderwerk gilt. 1748: innerhalb zweier Monate sterben in Kaltem über hundert Menschen an der Pest. 1749: am 11. Mai wird die Kirche zum hl. Josef am See geweiht, die zu den ältesten Josefs kirchen in Südtirol zählt. Zwischen 1750 und 1770 entsteht eine Wörle-Orgel in St. Nikolaus. 1750: Um diese Zeit besitzt das Kloster Tegernsee

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Page 2 of 30
Date: 05.03.1993
Physical description: 30
(Fortsetzung von Seite 1) in den dreißiger Jahren der lombardi schen übergeben. Der Wechsel von österreichischen Mönchen zu italieni schen kann sicherlich nicht mit politi schen Begriffen erklärt werden, obwohl damals die italienische Regierung die Verwirklichung der Übergabe begünstig te. Die Verhandlungen der Dominika nerpatres mit der italienischen Regie rung verpflichteten das Kloster von S. Maria delle Grazie in Mailand zur Un terstützung des Klosters von Eppan. Beim Abschließen

des Vertrages forder te die österreichische Provinz von der lombardischen einen sehr hohen Aus gleich (8.000 Dollar in Gold); der Be trag wurde wie vereinbart ausgezahlt. Das Kloster von Eppan wurde noch ein mal als Sitz für das Noviziat und später der apostolischen Schule ausgewählt. Aber auch die Patres der lombardischen Provinz wurden gezwungen, ihre Projek te abzuändern. Sie konnten ihr Projekt wegen des Weltkrieges mit seinen schmerzhaften Auswirkungen für die Südtiroler, und wegen der geringen

Be rufungen, nicht verwirklichen. Es war Pater Giuseppe delPOro, der sich als Vi kar des Klosters 40 Jahre lang für den Fortbestand des Klosters in Eppan ein setzte. Es waren schwere Jahre, die des Krieges und der Nachkriegszeit, aber das Kloster blieb immer Bezugspunkt des Geistes und der Hoffnung für die Menschen der Umgebung. Die Wiederaufwertung des Klosters be gann im Jahre 1980 als Pater Federigo- Luigi Uboldi zum Superior ernannt wur de. Er wurde von der Universität S. Tommaso in Rom nach Eppan

iibersie- delt. Nachdem er 1968 Pater dell’Oro bei seiner Arbeit als Seelsorger unter stützte, war ihm die Situation in Siidirol bekannt. Als Superior nahm er erste Kontakte mit der Autonomen Provinz Bozen auf, die zur Gründung des Kul turinstitutes Albertus Magnus führten. Die lombardische Provinz war bereit, das Gebäude für diesen Zweck zur Ver fügung zu stellen. Neben den kulturellen Aktivitäten, die endlich den Kern des Hauses von Ep- Von rechts nach links: Hl.-Joseph-Kirche, Kloster

oder eine Schule). Aber sobald man die Arbeiten beendet hatte, wurde im Jahre 1988 das Kloster selber zum Objekt eines Sprengstoffattentates Es wurde stark beschädigt. Der Vorfall be stürzte die Gemeinde Eppan. Es begann Pater Federigo-Luigi Uboldi OP, Gründer des Kulturinstitutes Albertus Magnus. eine Zeit der Schmerzen und der Ein samkeit für die Dominikanerpatres. Ih rer Kirche beraubt, dem Zentrum und Symbol des spirituellen Klosterlebens, bemühten sich die Gläubigen mit allen Mitteln für Gott

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 15 of 32
Date: 27.10.1995
Physical description: 32
, der bis in unsere Tage in Europa sein Unwesen treibt. Er hatte sich zum Priesterberuf entschie den und trat in den Benediktinerorden ein, dem schon zwei seiner Schwestern angehörten. Nach dem Ersten Weltkrieg mußte er seine erste Vertreibung erleben: aus dem Kloster St. Gabriel bei Prag mußten alle deutschen Patres auswan dern und fanden in der ehemaligen Zi sterzienserabtei Grüssau in Schlesien ei ne neue Heimat, der Pater Nikolaus, das war sein neuer Klostername - wohl auch in Erinnerung

seines gesunden Humors, allseits beliebt. Die ersten Schwierigkeiten für das Klo ster begannen zur Zeit des Nationalso zialismus. Einer Kommission von Par teigrößen, die das Kloster beschlagnah men wollten, konnte er so geschickt bei kommen, daß diese unverrichteter Dinge abzog mit der Bemerkung. »Hier riecht es zu stark nach Weihrauch!« Daß er sich von den braunen Uniformen nicht imponieren ließ, zeigt folgende Episode: als eine Gruppe von SA-Leuten einmal das Kloster und die Kirche visitieren

verließ die Heimat, aber schätzungsweise waren noch ungefähr 20.000 deutsche Bergarbeiter in der wei teren Umgebung geblieben. Am 12. Mai 1946 kam Weisung von der polnischen Regierung, alle Patres und Brüder hätten sofort, das heißt binnen weniger Stun den, das Kloster zu verlassen, wobei sie nur mitnehmen durften, was sie selbst tragen konnten. Pater Nikolaus konnte seine italienische Staatsbürgerschaft gel tend machen und konnte vorläufig blei ben. Nun begann für ihn ein hartes

-Infektion, hinderten ihn nicht an seiner aufreibenden Tätigkeit. Dazu nahmen die Schikanen von seiten der polnischen Behörden und, noch schlimmer, vom polnischen, regierungs treuen Klerus, ständig zu. Vom General vikar der Diözese wurde das Kloster re gelrecht geplündert, Paramente und Kir chenschatz nach Breslau gebracht; für den Pater kam ein Predigtverbot in deut scher Sprache, er mußte sich einer Prü fung in Polnisch unterziehen. Schießlich drohte man ihm mit der Versetzung ins Innere Polens, worauf

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 8 of 12
Date: 18.03.1977
Physical description: 12
in St. Mi chael eingeführt, die aber — ebenso wie bisher der Benefiziat — von Sankt Pauls abhängig war. Was dem religiösen Leben in St. Mi chael aber sehr förderlich war, das war die Errichtung eines Kapuziner klosters in St. Michael im Jahr 1638. Die Grundstücke für die neue Kapuzi nerkirche und für das Kloster wurden von den adeligen Herren Karl Graf Fuchs von Fuchsberg und Balthasar von Lanser gratis zur Verfügung ge stellt, der Bischof von Trient und die Tiroler Landesfürstin Claudia de' Medi ci gaben

ihre freundliche Zustimmung zur Errichtung des Klosters. Bis 1972 waren die Kapuzinerpatres eifrig in der Seelsorge tätig, dann aber mußte das Kloster in St. Michael auf Anord nung der Tiroler Kapuzinerprovinz we gen Priestermangels geschlossen und verkauft werden. Das Kloster wurde zum Widum des Pfarrers umgebaut, und ebenso erweiterte und baute man die Kapuzinerkirche um, zur neuen Pfarrkirche für St. Michael. Da die St.-Michaels-Kirche viel zu klein war, diente die Kapuzinerkirche auch schon seit 1921 stets

als Pfarrkirche für St. Michael. Die Eppaner Kapuziner be treuten die Fraktion Montiggl, indem sie dort am Sonntag immer die Messe feierten, und vor 1921 bestand die Ge wohnheit, daß ein Kapuzinerpater in der Pfarrkirche in St. Pauls immer die Predigt beim Hauptgottesdienst hielt. Nun aber haben die beliebten braunen Väter Eppan verlassen und sind nach Brixen übersiedelt; viele Eppaner erin nern sich mit Freude an die Anwesen heit der Kapuziner hier. Seit 1886 besteht noch ein zweites Kloster in St. Michael

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Page 17 of 24
Date: 15.04.1988
Physical description: 24
Das Dominikanerkloster von Eppan von Dr. Pater Venturino Alce, Generalvikar des Dominikanerordens, Rom Bereits in der Mitte des 19. Jahrhun derts dachten die Dominikaner der österreichisch-ungarischen Ordenspro vinz daran, ein Kloster in Tirol zu errich ten und es zur Ausbildung von Novizen zu verwenden. Gleichzeitig war innerhalb des Ordens eine Erneuerungsbewegung im Gang, wel che dem Ordensmeister Vincenzo Jandel zur Klosterreform in jeder Ordensprovinz bewog. In die Klöster

der k. u. k. Monar chie wurde zu diesem Zweck Pater Tom- maso Anselmi entsandt, der in den Or densgemeinschaften der Klöster Wien und Graz für ein strengeres Ordensleben sorg te. In diesem Klima der Erneuerung ent stand in Tirol das Kloster von Eppan, des sen Mutterkloster in Graz war. Zu dieser Ordensgemeinschaft, deren Prior Pater Anselmi war, gehörte auch der junge Pa ter Paul Toggenburg; er war Lektor der theologischen Wissenschaften und ausge zeichneter Kenner der Verhältnisse in Ti rol. Als der neue

Ordensmeister Pater Giu seppe Larroca endlich die Errichtung ei nes Klosters in Tirol beschloß, entsandte er aus Graz eigens dazu Pater Toggen burg, der im März 1881 von der Inns brucker Regierung gemeinsam mit dem Bischof von Trient ermächtigt wurde, ein Kloster in Eppan zu gründen. Die Familie Toggenburg stellte einstweilen 25.000 Gulden zur Verfügung, die Ordenspro vinz der österreichisch-ungarischen Mo narchie gab 40.000 Gulden und die öster reichische Regierung stattete das Kloster mit einem Fonds

von 25.000 Gulden aus, dessen jährlicher Ertrag an das Kloster fiel. Weitere 40.000 Gulden wurden spä ter für den Bau der Kirche gesammelt. Pater Paul Toggenburg war somit der E • EINRICHTUNGEN • KERAMISCHE FLIESEN • TEPPICHBÖDEN • HOLZ- UND KORKBÖDEN • PVC- UND SPORTBODENBELÄGE • HOLZDECKEN UND WANDVERKLEIDUNGEN • SONNENMARKISEN • KLINKER UND FLORENTINER ZIEGELBÖDEN ABITHEMA Zambotti & Carpentari OHG • BERATUNG, PLANUNG, LIEFERUNG UND VERLEGUNG • VORSCHLÄGE GRATIS BOZEN, HORAZSTRASSE 53/A Tel. (0471

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