¬Ein¬ paar Worte über die österreichische Frage : Frankfurt am Main, den 19. Dez. 1848
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Author:
Unterrichter von Rechenthal, Franz / Franz Sales Frhr. von Unterrichter
Place:
Frankfurt am Main
Publisher:
Streng & Schneider
Physical description:
18 Bl.
Language:
Deutsch
Notations:
Maschinenschr. Abschr.
Subject heading:
g.Deutschland ; g.Österreich ; z.Geschichte 1848
Location mark:
III 108.683
Intern ID:
211293
Das eben Auseinandergesetzte führt von selbst auf die Ansicht, unmöglich könne es der österreichischen Regierung so hoch gelten, Galizien und Dalmazien mit Deutsch-Österreich in einen Einheitsstaat zusammen zu kleistern, dass es bloss darum den tausendjährigen Verband seiner deutschen Staaten mit dem übrigen Deutschland zerreissen wollte. Die Vereinigung der übrigen 18,000.000 seiner nichtdeutschen Unterthanen mit Deutsch-Österreich hat es nichteinmal versucht, und die Unmöglichkeit, dass
ein solcher Versuch je gelingen könnte, liegt auf flacher Hand. Aber nur ei ne solche stcoatliche Vereinigung eines dem deutschen Bundesstaate fremdbleibenden Landes mit einem deutschen ''taste wiederspricht nicht weniger den Begriffen des gemeinen Staatsrechts, als dem § 2 des Verfassungsent- v/urfee, der eigentlich nichts was sich nicht von selbst schon verstünde, ausspricht. Vereinbart sich daher die ~ ^ JjsJiejrre i chi sehe Regierung mit Un garn, Galizien, Italien und so weiter für jedes dieser Staaten
zu einer eigenen nationalen Verfassung, oder o ktroirt solche , gibt sie eine gleiche dem Deutsch-ö sterr eich mitsamt, oder um Zie les besser, jfür jeden der Hauptteji.le etwas, Böhmen, Mäh ren, das Erzherzogthüm Österreich, Innerösterreich, und Küstenland Tyrol und Vorarlberg besonders, und beobachtet dabei 'was in den Grundrechten des deutschen Volkes und seiner Verfassung für alle anderen deutschen Staaten vor- geschrieben ist, so verstosst es wahrlich nicht im Ge ringsten mit dem, was in dem umsonst