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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
¬Ein¬ Dorf erzählt.- (Terenten ; 1)
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Page 152 of 607
Place: Terenten
Publisher: Bildungsausschuß Terenten [u.a.]
Physical description: 600 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Terenten ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-23.826/1 ; II 157.479/1
Intern ID: 148186
Anton Mair brachte das Holz mit seinem Jeep zu den Materialseilbahnen, 1948 Schneeheide-Kiefernwälder besie deln ausschließlich die tieferen La gen. Insgesamt 298 ha Wald gehören der Gemeindeverwaltung, die restli chen 84 % sind privater Waldbesitz. 13 Anton Mair, Unteregger, kaufte um 1947 einen amerikanischen Jeep (Kriegsbestand). Den Anhänger bau te er selbst. Er fuhr über den 1909 er bauten und inzwischen sicher etwas verbesserten Fahrweg von Vintl über Krapfenbichl nach Terenten

. Er transportierte Holz zu den Seilbahnen (siehe Foto). Anton Mair war damit auch der erste Fuhrunternehmer. Er brachte Kartoffeln nach Vintl und von dort Mehl, Wein und sonstige Le bensmittel, aber auch Kraftfutter und Düngemittel nach Terenten. Der unmittelbare Nutzen für die Waldbesitzer liegt in der Deckung des Eigenbedarfes an Brenn- und Bauholz. In den letzten Jahren wurde verhältnismäßig wenig Holz gehackt, um es zu verkaufen, da aufgrund der immer stärkeren Konkurrenz, in er ster Linie aus Osteuropa

, die Holz preise vollständig in den Keller gefal len sind, obwohl auch das Holz von Terenten, wie im Waldwirtschafts plan zu lesen ist, durchwegs von gu ter Qualität ist. Der Verkauf von Holz war besonders in der Nachkriegszeit eine wichtige Einkommensquelle (siehe Kapitel Geschichte), was auch dazu geführt hatte, daß der Holzein schlag wesentlich höher war als der Nachwuchs. Terenten aus wirtschaftlicher Sicht: Vergangenheit und Gegenwart 149

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
¬Ein¬ Dorf erzählt.- (Terenten ; 1)
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Page 200 of 607
Place: Terenten
Publisher: Bildungsausschuß Terenten [u.a.]
Physical description: 600 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Terenten ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-23.826/1 ; II 157.479/1
Intern ID: 148186
und zu »Musi« und »Moggla« »ogstuckt«. Durch das Fällen mit dem Beil bekamen die Stämme einen ke gelförmig zulaufenden Kopf; dadurch rutschten sie leichter und blieben beim »Holztreibn gonza, huala«. Ja, in der Zeit haben wir viele »Holz- scholpon« herumfliegen lassen. Als besonderes Zeichen der Handfertig keit haben wir gelegentlich ein Kreuz in die Wurzelstöcke gehauen. Man sagte, wer mit vier Hieben ein Kreuz in den Stamm haut, »der hot an guitn Struach«. Die Arbeitstechnik mit Schruothäcke

und Zapin war zwar kraftraubend, aber eine Seilwinde kannten wir damals noch nicht. Ich erinnere mich, daß die erste Seil bahn von Weitental in den Krump- bachgraben bis zur Leachnmühle 1953 gebaut wurde. Der Leachner, der kurz vorher den Krautgartnerhof gekauft hatte, konnte durch die Schlägerung von ca. 3.500 nr Holz (auch Lawinenschadholz von 1951) den Kauf besiegeln. Damit gehörte dem Leachner die gesamte Innertal- son bis auf die Höfe Rieser und Kof- ler. Man sagte damals, daß er mit dem Erlös

aus dem Holz auch den Mair- amgruben-Hof, der »fuol« war, hätte kaufen können. Da damals viel Holz zur Seilbahn gebracht werden mußte, verwendete man erstmals einen Trak tor. Das war der erste Traktor, der in Terenten gesehen wurde. Er mußte vom Hauer zum Krautgärtner und dann hinunter zum Leachner Mühl weg fahren. 7 oder 8 Männer waren notwendig, um ein Umkippen und Abrutschen des Traktors zu verhin dern. Mit diesem Traktor zog man die Holzstämme über einen Waldweg zur Seilbahn, die damals noch mit Holz

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
¬Ein¬ Dorf erzählt.- (Terenten ; 1)
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Page 213 of 607
Place: Terenten
Publisher: Bildungsausschuß Terenten [u.a.]
Physical description: 600 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Terenten ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-23.826/1 ; II 157.479/1
Intern ID: 148186
Albin Unterhofer (links) unterhalb des 1947 renovierten Gfallerhofes beim »Steine- klieben«, um 1956 aus steilen und unwegsamen Waldge bieten holen. Nur auf besseren Wegen konnte man das Pferd und oft auch schon den Traktor einsetzen. Das Holzziehen war eine anstrengen de und oft auch sehr gefährliche Ar beit, die dafür aber etwas besser ent lohnt wurde. Für jede gelieferte Fuh re bekam man damals 1000 Lire. Aufgeladen wurde ca. 1 Kubikmeter Holz, das waren 4 Stämme mit 28 cm Durchmesser

. Brachte man das Holz von Margen nach Weitental, so fuhr man diese Strecke 4 Mal am Tag. Beim Rückmarsch hatten die Männer das Gewicht des Halbschlittens, zweier Lederstricken, mehrerer Ei senklammern und 2 schwere Sperr ketten auf den Schultern. In Gebieten, wo im Lauf des Tages die gefrorenen Schneewege auf weichten, brachte man die erste Fuhre noch vor Tagesanbruch im Licht einer Taschenlampe zu Tal. Gewöhnlich lud man die schweren Stämme gemeinsam auf die »Ebe«, das »Nabile«, das ist das Querholz

des stark und klobig gebauten Halb schlittens. Dann befestigte man die Stämme mit Lederstricken am Schlitten. Eisenklammern wurden quer über die Stricke ins Holz ge trieben, um das Abschlüpfen der Stämme zu verhindern. Weiter hin ten wurde die Ladung mit einem le dernen »Jächholm« festgezurrt. Wa ren alle Schlitten beladen, fuhr man hintereinander, aber in einem Si-

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