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Religion, Theology
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(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 56 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
§. 65, Reich der Unglückfeligkeit. sterniffe und'boshafte Geister, weil sie es niemals gut meinen. Ephes. 6, 12. Wenn das Reich Gottes das überirdische und himm lische Reich ist, so ist das Reich des Teufels das unter irdische--und höllische Reich, welches daher Hölle, feuri ger Leich, Ort der Finsterniß, Pfuhl: ic*. heißt.. Wenn das Reich Gottes das Reich der Tilgend und der Ordnung ist, so ist das Reich des Teufels das Reich der Sünde und der daraus entstehenden ewigen Verwir rung. Dieß liegt

im Begriffe dieses Reiches und der Sünde: dieses Reich hat sein Entstehen von der Sünde; sein Gesetz ist die Sünde; die Sünde aber ist der. Ord nung und dem Rechtthun ihrer Natur nach entgegen ge setzt. , - , ° Wenn^das Reich Gottes das Reich unserer wahren Heimath ist, so ist das Reich des Teufels das Reich des Verderbens, in welcheM man sich nicht wohl bestu- den kan»/ sondern im ganzen Sinne des Wortes verlo ren ist. Ich müßte unzählige Stellen Herfetzen, wenn ich. alle anführen

wollte, in welchen die heilige Schrift Jene verloren nennt, die dem Reiche des Teufels an hangen. Des Menschen Sohn ist gekommen/.-zu suchen, was verloren, war. Luk. 19, 10. fficn» das Reich Gottes das Reich des Glaubens an Gott und die Verfassung seines Reiches ist, so ist das Reich des Teufels das Reich des Unglaubens und der ewigen Empörung , gegen Gott und sein Reich. Die ganze. Hölle- -erhebt sich gegen-Gottes. Mrche oder Reich,, aber sie wird--Nichts.. vermögen. Matth. 16, 18. Diese Wahrheit liegt in der ganzen

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Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 55 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
Drittes Hauptstück. Wenn das Reich Gottes das Reich der Liebe ist, so ist das Reich des Teufels das Reich des Haffes gegen Gott und die Menschen, wahrhaft das Reich der Men schenfeindlichkeit. 2st es nicht so, da das ganze Bemü hen der Hölle dieses ist, sich Gott entgegen zu setzen, die Menschen von seinem Reiche abzuführen, und in das Reich der Unglückseligkeit zu stürzen? Die Sünde ist Un gerechtigkeit, Grausamkeit, Menschenfeindlichkeit, Unbillig keit rc. Das Gesetz dieses Reiches

aber ist die Sünde; denn diese macht den Sünder dem Vater dieses Reiches ähnlich. 1. Br. Iah. 3, 8. Joh. 8, 44. Wenn das Reich Gottes das Reich der Unsterblichen ist, so ist das Reich des Teufels das Reich des Todes und der Todlen; denn das Leven, welches hier gelebt wird, ist mehr Tod als Leben. Luk. 16, 30. Wenn das Reich Gottes das Reich der Wahrheit und des Lichtes ist, so ist das Reich des Teufels das Reich der Lüge, des Betruges, der Verführung, her Ver blendung, der Unwahrheit, des Unglaubens, der Fin

sternisse rc. Wir, die wir Christen sind, sind von der Gewalt der Finsternisse errettet, und in das Reich des geliebten Sohnes Gottes gesetzt. Koloss. 1, 13. Die Zeit des Teufels und seiner Anhänger wird die Stunde und die Macht der Finstern iß genannt. Luk. 22 , 53. Paulus sagt, daß der Gott dieser Welt oder dieses Rei ches den Verstand seiner Anhänger verblende. 2. Br. Kor. 4, 4. In dieser Absicht verstellet er sich in einen Engel des Lichtes, heuchelt Liebe, und seine Diener stel len sich als Diener

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 53 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
40 Drittes Hauptstück. . — und mit Andern. Kann da der Friede seyn, wo Gottes Leben nicht ist? In diesem Reiche möchte mail sich und Andere, vor Wnth, Gram, Scham und Schande zerfleischen. Matth. 8, 12. Daher das ewige Heulen und Knirschen mit den Zähnen. Wenn das Reich Gottes das Reich der ewigen Ruhe ist, so ist das Reich des Teufels das Reich der erschreck lichsten und ewigen Unruhe. Kann da Ruhe seyn, wo des Heulens kein Ende ist; wo der Wurm nie stirbt, und das Feuer nie erlischt? Matth

. - 25, 41.. Mark. 9, 4/. Wenn das Reich Gottes das Reich.der Freude und des innigsten Trostes ist, so ist das Reich des Teufels das Reich der ewigen Qual und der bittersten Nachreue; daher das Ragen des Wurmes, das Brennen des Feuers, das Knirschen »nit den Zähnen, das beständige Heulen rc. Wenn das Reich Gottes das Reich der wahren Frei heit ist, so ist das Reich des Teufels das Reich der wahren und grausamsten Sklaverei;, tnt Reiche Gottes sind wir freie Kinder, in diesem aber ewige. Sklaven des Todes

sind ? 2. Br. Petr. 2, 4. Br. Iud. .6. V. . : _ Wenn das^ Reich Gottes das mildeste Reich ist, so U.das Reich Des Teufels das grausamste Reich.. Hst

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 26 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
§, 59 , Das Reich ist des Vaters, 19 men fasse. Matth. 6, 10. Er versichert, die Gerechten werden i in Reich e ihres Vaters glanzen wie die Sonne. Matth. 13, 43. Er tröstet seine Jünger, es habe dem Vater gefasten, das Reich der kleinen Herde zu geben. Luk. 12, 32. Er macht seinen Jüngern das herrliche Versprechen: Ich bereite euch das Reich, wie mir es mein Vater bereitet hat. Luk. 22, 29. Das ewige Reich ist des Vaters, weil die ganze An stalt, »ns in sein Reich zu bringen, das Werk des himm

lischen Vaters ist, wie in der Folge wird gezeigt wer den. §.77. Das ewige Reich ist des Vaters; denn der Sohn Gottes sagt, der Vater sey es, der ihm das Reich be reitet und in selbem alles übergeben habe. Luk. 22, 29. §.80. Weil das Reich des Vaters ist, de si wegen heißt er König der Ewigkeit, — König aller Könige, — Herr aller Herren. I, Br. an Timoth. 6, 15. 16. Seme Herrschaft ist eine ewige Herrschaft. I. Br. Tim. 6, 16. Dieses Reich ist des Vaters ; denn dem Pater wird der über alles gesetzte

Menschensohn das Reich wieder übergeben, nachdem er alle Feinde dieses Reiches wird überwunden haben. I. Br. Kor. 15, 24. Dein Reich ist das Reich aller Ewigkeiten, und deine Herrschaft währet von Geschlecht zu Geschlecht. Psalm 144, 13. . Dem Könige der Ewigkeit, — dem unsterblichen Gott, sey - Ehxe und Preis von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. I. Br. Tim. 1, 17. , Weil das Reich des Vaters ist, deßwegen kann die Anstalt, uns das verlorne Glück seines Reiches wieder zu verschaffen, nur sein Werk seyn

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 19 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
|2 Drittes Hauptstück. ter hatte, und er freut sich inm'gst, von seinem Vater auch als des Menschen Sohn verherrlichet zu werden. Joh. 17, 5. 24. Wie herrlich muß das Reich seyn, dessen Hauptstadt so ist, wie Johannes sie .sah und be schrieb? Joh. Offenb. 21, 10—27. Petrus, Jakobus und .Johannes sahen die Herrlichkeit des Reiches Gottes auf dem Berge; der Eindruck in ihren Seelen war so tief, daß sich Petrus noch in seinem Alter dieser herr lichen Erscheinung mit Vergnügen erinnerte. Matth

. 16, 28. Matth. 17, 1. 2. Luk. 9, 26—36. II, Br. Petr. 1, 14—18. ■: ^ Weil das Reich Gottes das herrlichste Reich ist, deßwegen heißt nnsertz Hoffnung, in ihm zu leben, ein herrliches Crbtheil. Ephes. 1, 18. Wir sind bestimmt, in dieser Herrlichkeit ewig zu 'leben - und --schweben.-- Joh. 17, 24. Da wollte Pe trus auf der Stelle bleibett, wo er die Herrlichkeit des Reiches Gottes sah. Doch davon wird weiter unten die Rede seyn. ' Das Reich Gottes ist ein h i m m l i sch e s und übe r- irdi sch es Reich

; die Reiche der Welt aber sind irdisch. Deßwegen heißt dieses Reich Gottes Reich, Himmelreich, das Reich der Himmel, himmlisches Vaterland. So weit Gott über die Menschen, und die Erde Mer den Himmel erhaben ist, so weit ist demnach auch Gottes Reich über alle Reiche der Welt erhaben. Der Friede, den Gottes Reich gibt, ist göttlich; die Ruhe dieses Reiches ist himmlisch, u. ff. f. Gleichwie die ^ Reiche-der-Welt--alle Mängel der Welt ■ haben, so hat Hmgegeit Gottes ' Reich alle Vorzüge

- und - Mgcnschaften -Ns Himmels,^ Und dieses Reich ist unser.- > ; " - Das Reich' 'Gottes • ist das ^g rL'ß-te aller -Reich e; denn es ist u-ne'rm'eßlich, -und wird,' wie Daniel 2, 44.

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 23 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
Geistes. Auch der Geist Gottes wird in bet Geschichte dieses heiligen Reiches nicht unthätig seyn. Wer den Geist dieses Reiches hat, der ist in diesem Reiche ein würdiger und seliger Bürger. Weil im Reiche Einer regieret - weil dieses Reich nicht das Reich der Engel, sondern des Königs von Ewigkeit ist, — weil in diesem Reiche vom Vater alles dem Sohne übertragen ist, deßwegen ist dieses Reich wahrhaft eine A l lei n herrsch a ft, Monarchie. Dieß ist die Verfaffnng des Himmels

, von der aber noch oft die Rede seyn wird. Den einzigen Herrn dieses Reiches nennt der heilige Paulus den seligen — allein gewalti gen— König aller Könige, — Herrn aller Herren. I. Br. an Timoth. 6, 15, : Das Reich Gottes ist in seiner Art das einzi ge Reich; denn ein anderes Reich, das diese Vorzüge besitzt, und seinen Bürgern dieses Glück gewährt, gibt es nicht. Wird nicht Gottes Reich das einzige Reich seyn, nachdem es alle Reiche der Erde wird verschlun gen haben? Dan. 2, 4.4. Gleichwie Gott das in sei ner Art

einzige Wesen ist, so ist es auch sein Reich und das Glück seines Reiches. Es liegtim Begriffe, den wir von Gott haben, daß sein Reich iene Vorzüge und Eigenschaften habe, die Gott hat. Dieses Reich hat in der heiligen Schrift verschiedene Kamen : Es heißt Himmel, Matth. 5, 12., unter diesem Namen ist es am bekanntesten; der dritte Himmel; denn auch im Reiche Gottes gibt es Grade der Seligkeit und Herrlichkeit. II, Br. an die Kor. 12, 2. Paradies, II. Br. Kor. 12, 4. Hans des himmlischen Vaters

, wo viele Wohnungen sind, Joh. 14, 2, 3. 23. Reich Got tes, Luk. 9, 11. Reich des Vaters, Matth. 13, 43.

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 18 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
§. 58. Beschreibung des Reiches Gottes. ff das Glück der Bürger des Himmels heißt ein bleibendes Gut. Hebr. 10, 34. Das Reich Gottcs ist das m ächtigste, allein unabhängige, allein unüberwindliche Reich; die Reiche der Welt sind schwach; sie hangen von tausend äußern Dingen ab; sie haben Feinde, denen sie oft un terliegen müssen. Kein Reich hat sy viele Feinde, als das Reich des Lichtes und der Wahrheit. Auch das Reich der Lüge und der -Finsternisse hat seinen Fürsten, von dem in der heiligen

Schrift sehr oft die Rede ist. Jesus nennt ihn den Fürsten dieser Welt. Job. 16, 11. Noch wahret der Kampf des Lichtes gegen die Finsternisse des heidnischen Unglaubens, Aberglaubens und sittlichen Verderbens. Welches Reich wird den Sieg davon tra gend Es liegt im Begriffe, . den wir von Gott haben, daß sein Reich das allein unüberwindliche Reich sey; es wird eine Zeit kommen, wo alle Feinde des Menschen heiles, worunter der Tod der letzte ist, zu den Füßen dessen liegen werden, dem der Vater

dieses Reiches alles übergeben hat. Bis an jenen Tag sitzt der Sohn Got tes zur Rechten seines Vaters. Matth. -22, 41—46. Sind alle Feinde des Reiches Gottes überwunden, dann ist dieses Reich das einzige und ewig unabhängige Reich. Freuet euch, Freunde Gottes und seines Lichtes! nicht imnler werden wir die kleine und unterdrückte Heerde, sondern einstens in Gottes unermeßlicher Schöpfung das herrschende Reich und Volk sepn. Jesus sagt, so habe es seinem Vater gefallen. Luk. 12, 32. Das Reich Gottes

ist das herrlichste Reich,/weil und wie Gott selbst das herrlichste Wesen ist. Koch und Finsterniß ist- alle Herrlichkeit der Wett;/ aber Gottes Herrlichkeit ist unendlich und ewigdanernd. Jesus denkt au die Herrlichkeit, die er von Ewigkeit bei feinem, ^ Da-

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 20 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
§. 58. Beschreibung des Reiches Gottes, schreibt, alle Reiche der Welt aufreiben, damit Gottes Reich in Gottes unermeßlicher Schöpfung endlich das einzige und herrschende Reich werde. Wie klein sind die Reiche der Wett? Wie klein ist auch das größte Reich ; denn wie klein ist die ganze Welt vor Gott? Gottes Reich ist das größte aller Reiche; denn es wird alle Reiche der Wett verschlingen, und Gottes ganze Schö pfung einnehmen, wenn einmal die Welt ihre Wieder geburt wird erlitten

haben, von welcher Jesus bei Matth. 19,-28. redet, und von welcher an seinem Orte die Rede ftpn wird. Jesus nennt den Himmel ein Haus seines Vaters, wo viele Wohnungen sind. Joh. 14, 2. Da werden wir mit alten seligen Wesen wohnen. Pau lus sagt es ausdrücklich, der Sohn Gottes, den der Vater zum Herrn seines Reiches gemacht hat, werde alle andere Herrschaft, Gewalt und Macht aufheben, damit Gottes Reich das einzige ftp. I. Br. Kor. 15, 24 . Erhebet eure Herzen alle, die ihr setzt noch zur kleinen Heerde gehöret

und in der Welt einen kleine» Platz einnehmet! Euer Reich wird erweitert werden. Wie unendlich groß ist nicht die Schöpfung? Das Reich Gottes ist ein allgemeines Reich, ein Reich aller Menschen, V ölker und Rationen. Die Reiche der Welt bestehen oft nur ans einem einzig gen Volke; vom Reiche Gottes ist kein Volk ausgeschlos sen ; dieses Reich ist wahrhaft ein einziges Haus, wo ein Vater und unzählige Kinder sind ; ein einziger Schaf stall unzähliger Schafe unter Gott dem einzigen und ewi- gen Hirten

. Dieses- Reich vereiniget Europäer und Ame rikaner, Asiaten und Afrikaner in einem und dem nä»- lichen Reiche; wir sind alle, die wir von Gott m sein Reich ausgenommen sind, dem Herrn ein Volk und ein Reich; in diesem Reiche wird der Unterschied der Völker

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Category:
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Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 22 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
Da also das wahre Lehen unmöglich anderswo Äks bei Gott und in seinem Reiche gelebt werden kann, sö ist das Reich Gottes wahrhaft und Mein das Reich des Lebens, des Glückes, des Menschenheiles, das wünschenswerthe ste Reich; dieses Reich ist Iène kostbare Perle, von der Jesus sagt, sie verdiene eö, daß man um sie alles, was man hat, dahingebe; jener kostbare Schatz, dem man alles andere aufopfern müsse. Matth. 13, 44—46. Da fällt mir wieder die Thorheit der heutigeu Welk auf, welche immer

vom Menschenglücke redet, und das Reich des Menschenheiles unaufhörlich verfolgt. Hat man je so viel Vom Men sch englücke geredet, als in unfern Tagen; und waren die Menschen je so unglücklich und unglückselig als in unfern Tagen? Hat man je so viel von Licht und Wahr heit geredet; und waren die Finsternisse des Unglaubens je dicker als jetzt? Was Gott wirket ist Licht, oder Wahrheit und Se ligkeit; was Gott wirket, wirket er durch seine» heiligen Geist; denn cs gibt auch einen Geist Gottes von Ewig keit

. §, 57. Ein jedes Reich hat seinen eigenen Geists der Geist der heutigen Welt ist bekannt; es hat sogar ein jeder einzelne Mensch seinen eigenen Geist. Unter dem Geiste verstehen wir die Gefinnungett-. Wir wer-^ den in dieser Geschichte (denn ich sage es, daß meittr ganze Theologie Geschichte seyn wird) auch ein Reich der Unglückfeligkeit sinden; auch dieses schwarze Reich wird seinen eigenen Geist, den Geist seines unglückseligen ©#* ters haben. ■ Gottes Reich aber hat den Geist Gottes; dieser beseligende Geist

wird Gottes Gesinnungen' titfi : Gottes Seligkeit in den Bürgern dieses Reiches wirken. Das Reich Gottes ist das Reich des heiligen Geistes — des guten Geistes —-des wahren

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Category:
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Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 54 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
§. 65. Mich der Unglückseligkeit. . .47 es nicht so, da der Fürst dieses Reiches der Menschen mörder vorzugsweise genannt wird; da er umhergeht mit der Wuth eines Löwen, zu suchen, welchen er verschlinge; da sein ganzes Bemühen ist, Menschen, die zum Reiche Gottes erschaffen sind, in sein unglückseliges Reich zu ziehen; da seine Diener reißende Wölfe sind, die der Heerde nicht schonen rc. ? 2oh. 8, 44. 1. Br. Petr. 5, 8. 9. Luk. 22, 31. Apoftclgesch. 20, 30. Gibt es eine größere Grausamkeit

, als ein zur seligen Unsterblichkeit erschaffenes Wesen seines Glückes berauben? Dieses -aber ist das Bemühen der Hölle und ihrer Gesandten. Wenn das Reich Gottes das weiseste Reich ist, so ist- das Reich des Teufels das Reich der Tborheit und Mer- Thoren.■ Ist es nicht Tborheit, wenn man an sei nem eigenen Untergange arbeitet? Dieß thun die Freunde dieses Reiches mit aller Mühe. Gewiß geben sich die Menschen mehr Mühe, verloren zu gehen, als errettet zu werden. Ist es nicht Thorheit, wenn man gegen den Stachel

schlägt? Man verwundet sich, und dem Sta chel können wir nicht wehe thun. So sind jene, welche sich gegen Gott und sein Reich empören; werden sie den Thron Gottes umwerfend- Gibt es deßwegen kein Reich und keinen Sohn Gottes, weil eö der Ungläubige nicht glaubt? Apostelgesch. 9, 5. . Wenn das Reich Gottes das gerechteste Reich ist, sollst das Reich des Teufels das Reich her Ungerech tigkeit. Dieß hat nur einen gewiffen Sinn; denn auch in diesem Reiche wird-einem Jeden nach seinen Werken vergolten

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Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 15 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
g Drittes Hauptstück. sich der guten Sache anfopfern, wenn es nicht ein Reich Gottes gäbe? Das Reich Gottes ist das Reich der Liebe. Denn in diesem Leben sind drei Tugenden : Glaube, Hoffnung und Liebes unter diesen ist. die Liebe die größte, wie Paulus sagt. I. Br. Kor. 13, 13. Warum? Weil die Liebe ewig nicht vergeht, sondern ewig die Tugend des Himmels bleibt. 8. V. Die Liebe macht den Himmel zum Himmel ; und' diese Liebe ist im Stande, uns schon in diesem Leben einen Begriff von dem Leben

des Himmels -beizubringen. Im Reiche Gottes ist keine Tugend grö ßer , als die-Liebe.' 1. Br. Kor. 13. Deßwegen ist das - Reich' Gottes wahrhaft' das. R eich der Liebe.' Wer möchte nicht in diesem Reiche die Tage seiner Ewigkeit zubrin gen, wo kein Neid, kein Haß, keine Bosheit, keine Scha- denfreude, ^ keine' Selbstsucht, . .keine ^ .Verfolgung, - keine Jerläumdung, sondern nur Liebe gefunden wird? Der heilige Vater Chrisostomus freuet sich, daß es ein Reich gibt, wo das kalte Mein und Dein nicht mehr

zu hören feyn wird. Ein solches Reich wird in dieser Welt nicht gefunden. Wehe uns, wenn es kein Reich Gottes gäbe! Das Reich Gottes ist das Reich der Unsterbli ch e n nnd der Unsterblichkeit; ein jedes andere Reich aber ist das Reich der Sterblichen und der Sterblichkeit; da regiert noch der Tod, und trennet, was verbunden ist. Wer möchte '-wieder leben, wenn die-' Herrschaft des Todes ewig 'da«rte?- Wohl -uns, -daß 'es wieder ein Weich gibt, wo kein. Tod-mehr ist; wo einstens das Triumphlied

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Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 153 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
pers. Es muß also Einer kommen, der selbst nicht in die Verwesung übergeht , und durch seine Verklärung auch unsere Körper der Verwesung entzieht. . . Durch die Sünde ist der Mensch für das Reich Gottes, zu dem er erschaffen war, verloren gegangen. Es muß also Einer kommen, der uns eine Wiederge burt für das Reich Gottes bereitet; dieß wird das Bad der Wiedergeburt genannt werden. .... Die Sünde hat Finsternisse in den Verstand des Menschengeschlechtes gebracht. Von der Sünde

an haben die-Menschen allmahlig verlernt das Geschöpf vom Schö pfer zu unterscheiden; daher Unglaube, Aberglaube , Ab götterei. Es muß also Einer kommen, der einen Jeden, welcher da in die Welt kömmt, erleuchtet. Das Reich Gottes (man vergesse nie, daß das Reich Gottes Friede und Freute im heiligen Geiste sey. Rom. 14, 17.) sollte ewig in unfern Herzen bleiben; allein die Sünde hat das Reich Gottes aus unfern -See len Vertrieben , und das Reich der Hölle in sie gebracht. Wenn das Reich Gottes Friede und Freude

im heiligen Geiste ist, so ist das Reich der Hölle Unruhe, innerer Krieg und Trostlosigkeit. Es muß also Einer kommen, her das Reich des Friedens und der Freude wieder in uns bringt; der da spricht: Das Reich Gottes ist in euch. Alle Beförderer des Reiches der Unglückseligkeit sind Feinde Gottes. Es muß also Einer kommen, der alle Feinde Gottes demüthigen, und zu seinen Füßen, wie einen niedern Fußschemel, legen wird. Die Sünde hat die Welt zum Acker gemacht, dev auch Unkraut tragt. Es muß

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Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 13 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
g Drittes Hauptsmck. in bicfeni Leben nicht genossen werden; denn da hangen wir noch von tausend äußern Gegenständen ab, und un sere Leidenschaften lassen uns nicht immer handeln, wie der bessere Mensch in uns gerne handelte; da sind wir Sklaven, und der heilige Paulus hat den sehnlichsten Wunsch, seiner Bande los zu werden, und in dem Reiche der Freiheit zu seyn. Rom. 7, 15-—24, Dieses Reich ist kein anderes , als Gottes Reich. Dieß liegt wieder im Begriffe, den wir von Gott hahen

, daß sein Reich das Reich der wahren Freiheit sey. Wie viel redet unser Zeitalter von der Freiheit, und wie wenig vom Reiche der ewigen Freiheit? Wer wahrhaft frei werden will, der suche in das Reich Gottes einzugehen; denn das Jerusalem, das droben ist, ist frei, und ist unsere Mutter. Galat. 4, 26. Der Herr dieses Reiches sagt uns: Wenn euch der Sohn Gottes frei macht, so seyd ihr wahrhaft frei. Joh.- 8, 36. Das Reich Gottes ist das mildeste Reich, weil Gott der Mildeste ist; Gott ist der Mildeste, weit

er die Liebe, die Liebe selbst ist. I. Br. Joh. 4, 8. 16, Wenn der Regent ein milder Fürst ist, so sind die Untertha- uen wohl daran, und sie freuen sich seiner Herrschaft. Was ist alle Herzmsgüte der besten Menschen gegen Gottes Liebe und Vatergüte? Luk. 11, 13. Deßwegm lasset uns Freude haben an Gott und seinen! Reiche. Sein Reich ist das mildeste ; wie wohl werden wir uns in selbem befinden! Welch ein Unterschied, unter einem harten und unter einem milden Szepter zu stehen! .. Das _ Reich . Gottes

■ ist das weiseste Rei ch; ein Reich, welches nicht nur mit einer -göttlichen - Liebe, son der»- auch mit /einer untrüglichen Weisheit regieret wird. Wie gut LA es, wen»- der Fürst eines Landes ei» wei ser /Rast» ist!/ Seme Gesetze sind Weisheit, und-beför-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 52 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
§, 65, Reich der Unglückseligkeit. der Tobten. Lnk. 16, 30. Wer in diesem Reiche ist- ist im biblischen Sinne todt— oder verloren. Die heilige Schrift drückt den Zustand der in diesem Reiche Befindlichen noch mit andern Worten aus: Sie sind im ganzen Sinne draußen, außer dem Reiche Got tes. Koloss. 4, 5. 1. Br. Theff. 4, 11. 1. Br. Ti- moth. 3, 7. Wenn die bösen Menschen draußen sind, so sind es noch mehr und zuvor jene, welche das Reich der Unglückseligkeit gestiftet haben. Diese Geister

. 2. Br. Petr. 2, 4. Br. Jnd. 6. V. Wenn diese Engel draußen sind, so find sie des Glückes verlustig, welches im Reiche Gottes genossen wird. §. 58. Möchte ich doch schon das Bild dieses schwarzen Reiches entworfen haben! Wenn das Reich Gottes das Reich des Lebens, des besten Lebens ist, so ist-das Reich des Teufels das Reich des Todes ; wenn jene, die im Hause Gottes sind, leben, so sind jene todt, welche Mitglieder des Reiches des Teufels sind. Lnk» 16, 30. Deßwegen wird das Leben dieses Reiches Tod

genannt, und jene heißen Todte, wel che diesem Reiche entgegen gehen. Lnk. 15, 32» Wenn das Reich Gottes das Reich des ewigen und seligsten Friedens ist, ft ist das Reich des Teufels das Reich des ewigen Unfriedens mit Gott — mit sich selbst

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 51 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
44 Drittes HaupMck. ■ ■§* 65 * Ursprung tineä Reiches der Unglückseligkeit. Weh mir, daß ich nun auch von einem Reiche der Unglückseligkeit reden muß! Ach, wie gerne hatte ich immer nur von Gott und seinem herrlichen Reiche ge redet! In der Geschichte der ersten Empörung gegen Gott und sein Reich sehen- wir ein unglückseliges Oberhaupt einer unglückseligen Rotte, die mit einander Zn einem unglückseligen Vorbaben oder Endzwecke verbunden sind. Diese Gesellschaft Vieler — unter einem Haupte

—. zu einem Endzwecke ist auch ein Reich; aber ein Reich der Unglückseligkeit, ein Reich des Teufels. Dieß ist die Herrschaft des Teufels , welche in der . heiligen Schrift ein Reich genannt wird; so nennt sie Jesus selbst: Ist der Satan auch mit sich selbst uneins, wie wird dann fein Reich bestehen? Luk. 11, 19. Matth. 12, 26. Dieß ist -der Begriff des Reiches der Unglückseligkeit. Wie entstand dieses unglückselige Reich ? Es hat sein Entstehen von der Sünde; denn diese Geister sündigten, der Sold der Sünde

. Deßwegen heißt dieses Reich das Reich

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 17 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
unvergängliches Leben, ein besseres und bleibcndeö Gut i« Himmel, eine unvcrwelkliche Krone der Ehre, ewige Hütten. I. Br. Kor. 9, 25. II. Br. au Timoth. 1, 10. Hebe. 10, 3.4 -I, Br. Petri 5, 4. Luk. 16, 9. Matth. 25, 46. Die Reiche der Welt sind wandelbar; Gottes Reich ist unwandelbar. Freilich ist das Reich des Lichtes, wie es noch unter der Sonne ist, auch wandelbar; denn es geht von Volk zu Volk; es wird einem Volke ge nommen, weil dieses Volk die Finsternisse mehr als das Licht liehet

, und der Herr gibt es einem andern Volke, das bessere Früchte bringt. Jesus sagt heu Juden: Das Reich Gottes wird euch genommen und einem Volke ge geben werden, das seine Früchte bringt. Matth. 21, 43. Allein so wird das Reich Gottes nicht immer sepn; das Reich der Vollendeten, ist 'Unwandelbar; dieses bleibt ewig bei dem Volke Gottes, und weicht nicht mehr. Daniel sah B im Geiste, wie der Vater seinem Sohne ein Reich übergab, welches dem heiligen Volke Gottes wird ein- geräumet, und keinem andern Volke

als diesem wird übergeben werden. Das Reich Gottes bleibt ewig beim Volke ^Gottes. -Dan. 2, 44. ©alt. 7, ■ 27. Ein großer Gedanke für den vollendeten Gerechten, der sich nun einmal bei Gott und in seinem Reiche wohl befindet; ein tröstender Gedanke für uns, die wir unter der Sonne leben, und uns alle Tage überzeugen können, daß in der Welt alles wandelbar sey. Weil wir ein unwan delbares Reich zu erwarten haben, so lasset uns dank- bar seyn, und dadurch Gott wohlgefällig dienen, mit Ehrerbiethnng. und Furcht. Hebr

.- 12, 28. Weil das vollendete Reich Gottes nicht mehr wandelt, deßwcgen heißt der. Himmel eine festgegründete Stadt, das. bessere und himmlische Vaterland. Hebe. 11, 10. 16'» ■ Hilft

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 161 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
Fünftes Hauptstück. sollten, wie sie , zu diesem Reiche gehören, und nach der Absicht Gottes in demselben bleiben. Was ist ein Reich? Eine Versammlung Vieler, die ein und Las nämliche Oberhaupt erkennen, und sich zum nämlichen Endzwecke vereiniget haben. Alle, die Gott für ihren Herrn erkennen, und sein Wort für ihr Gesetz halten , machen ein Volk und Reich aus, welches Gottes ist. ■ . -Das Wolk Gottes ist die Versammlung der von Gott in sein Reich aufgenommenen oder doch zum Glücke

seines Reiches bestimmten Menschen. Die Erbschaft dieses Volkes ist folglich das unaus sprechliche Glück des Reiches Gottes. §, 76. Es war wahrlich Gottes Wille nicht, daß Adams Kinder von Gott und seinem Willen abfallen, und ein Reich des Teufels bilden sollen. Allein , da sehen wir den Anfang eines neuen Reis ches Gottes, wie es noch unter der Sonne ist. Hätte Adam nicht gesündiget, so würde er und seine Rachkommen zwar auch unter der Sonne gelebt, und da ein Reich Gottes unter der Sonne gebildet

haben * aber ohne Sünde würde das Reich Gottes unter der Sonne ganz anders gewesen seyn, als es jetzt ist; jetzt ist es ein Reich der Kämpfenden, der mit Mühe und Arbeit Beladenen, der Hoffenden rc. ; diese Idee des Reiches Gottes war vor der Sünde nicht, und ist erst seit der Sünde Und dem Versprechen eines Erlösers ent standen. " - Was geschehen wäre, wenn Adam nicht gesündiget hätte, ist -zwar nicht geoffenbaret; dieß wissen wir, daß ohne Sünde kein Tod gewesen wäre, und die Menschen auch unter der Sonne ein Reich

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Category:
Religion, Theology
Year:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Page 78 of 282
Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 274 S. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Location mark: II 101.347/2
Intern ID: 317434
% 69. Bestimmung des Menschen. aber nur Gottes Reich das Reich der Glückseligkeit ist; §. 58. so ist der Mensch bestimmt, daß er im Reiche Gottes oder bei Gott lebe. Der Richter, Jesus , wird einstens die guten Menschen einladen, das Reich in Be sitz zu nehmen, welches ihnen vom Vater bereitet ist, vom Anfänge der Welt. Matth. 25, 34. Diese Worte gehören vollkommen bi eh er; denn der Sohn Gottes ist gekommen , daß er die Werke des Teufels zerstöre, 1. Br. Joh

. 3 , 8. das ist, daß er wieder herstelte, was durch die Sünde verloren gegangen ist. Jesus hat nun aber das Reich Gottes hergestellet; dieses Reich war also dem Menschen vom Anfänge bestimmt. Jesns sagt es, daß er uns das Reich bereite, wie es ihm sein Vater bereitet habe. Luk. 22 , 29. Wohl dem Menschen, wenn er seine hohe Bestimmung behauptet! Wenn der Mensch bestimmt ist, glückselig oder im Reiche Gottes zu leben, so ist er auch bestimmt, ewig zu leben; denn Gottes .Reich ist, wie Gott, ewig. §. 58.. Der Mensch, oder, besser

zu reden, die Seele des Menschen ist unsterblich; da aber auch sogar der Leib des Menschen in das Reich Gottes eingehen soll, so kann man mit vollem Rechte sagen: der ganze Mensch ist unsterblich. Hie her gehöret die Lehre von der Unsterb lichkeit der Seele; ich müßte die ganze heilige Schrift abschrekben, wenn ich alle Stellen hersetzen wollte, in de nen diese große Wahrheit behauptet wird. Da beklage ich den Menschen, wenn er nicht unsterblich ist; denn der Vogel genießt froh seines Lebens

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