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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 384 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
Verzeichnis der Pfleger und Richter; Wandlungen seit 1802 Nachdem im J. 1802 die reichsfürstliche Gewalt des Erzstiftes Salzburg aufgehoben, dieses säkularisiert und sein Gebiet als ein weltliches Kurfürstentum des Deutschen Reiches jener Seitenlinie des Hauses Habsburg-Lothxingen, die bisher Toscana beherrscht hatte, zugesprochen worden war, blieben vorerst die Gerichte Windisch-Matrei und Lengberg bei jenem, und ebenso als im J, 1805 das Kur fürstentum Salzburg mit dem Kaisertum Österreich

vereinigt wurde. Aber auch dies hatte nur bis 1809 Bestand. Das Gericht Windisch-Matrei hat sich an der Er hebung und Verteidigung des Landes Tirol gegen Bayern und seinem damaligen Schutzherrn Napoleon im J. 1809 ebenso wie das bisher salzburgische Zillertal mit seinem Schützenaufgebot beteiligt. Nach dem für Österreich unglücklichen Ende des Krieges mußte es Salzburg an Bayern abtreten. Aber die Gerichte Windisch- Matrei und Lengberg kamen damals im J. 1810 auf Geheiß Napoleons zusammen mit dem bisher

tirolischen Pustertal Östlich Toblach und Oberkärnten zur fran zösischen Provinz Illy ri en, wurden also erstmals und zugleich für immer vom Lande Salzburg abgetrennt. Nach dem Einrücken seiner Truppen in dieses Gebiet im J. 1813 hat Kaiser Franz von Österreich auf die frühere Zugehörigkeit von Windisch-Matrei und Lengberg zu Salzburg keine Rücksicht genommen, sondern sie als ein Zubehör des Bezirkes Lienz im November 1813 als Bestandteil des wieder zu errichtenden Landes Tirol erklärt 1 ). Innerhalb

zum Bezirksgerichte erklärt worden ist 2 ). Hinsichtlich des Steuerwesens war das „officium de Matrei' bereits laut eines Verzeichnisses von 1393 dem Erzstifte Salzburg und dessen Viztumamt Friesach, also der Kärntner Seite angegliedert. Auch die Steuerkataster des 16. bis 18. Jh., die für das Gericht Windisch-Matrei eigens angelegt wurden, beweisen diese Zu gehörigkeit zum Salzburger Steuerwesen. An den Landständen des Erzstiftes Salzburg war laut der Landtafeln von 1551 und 1620 wohl der Markt Windisch

- x ) Siehe oben S. 660 f. und besonders Hirn, Tirol 1809—1814 S. 313 u. 526 f. Es ist zu betonen, daß die Vereinigung von Windisch-Matrei und Lengberg mit dem Lande Tirol nicht durch ein ausdrückliches Patent verlautbart worden ist wie etwa dies bei den ebenfalls früher salz burgischen Gerichten Fügen, Zell a. Z. und Hopfgarten im J. 1816 (Provinzialgesetzsammlung S. 295) erfolgt ist. Bei den letzteren Gerichten ist eben ihre frühere Zugehörigkeit zum Haupt lande Salzburg in Rücksicht gezogen worden

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Year:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 346 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
Gemeindegliederung ; Grenzbeschreibung von 1501 Lienz im J. 1501, als für alle görzischen Gerichte im Pustertal anläßlich ihres Über ganges an Österreich bzw. Tirol solche Beschreibungen aufgenommen wurden, durch Befragung kundiger Leute erhoben worden, aber nur so weit, als sie sich gegen die anstoßenden Gerichte des Erzstiftes Salzburg, nämlich Lengberg und Windisch-Matrei, richten. Denn gerade auf diesen Strecken und besonders wegen der hohen Gerichtsbarkeit und der Berg- und IForsthoheit

der Grafen von Görz als Inhaber des Landgerichtes Lienz in jenen salzburgischen Gerichten gab es öfters Unstimmigkeiten, da Salzburg dieses, offenbar aus alter Zeit herstammende Ver hältnis abzustreifen suchte (vgl. auch unten S. 702 f.). Diese Kundschaften vom J. 1501 lauten 1 ) : „Im Landgericht zu luenz, die (Leute) von Dölsacb, Iselspergs, Stronach, Gödnach, Görtschach und Lavannd haben die Bidmarck durch Jacoben hinder Walenstain angezaigt; er hab albeg auf den offen landtaidingen hören melden, daz

sich meins herren von Görz und des bischoffs von Salzburg lannde und gericht anfahen und aneinander stossen auf dem Brambach under Lawand 2 ), darnach gehen dieselben margkhen über daz wasser (Drau) in die Grossaychen, die ytz nymer da ist, auf das Lenngfeld,.. auf an den perg in die Linden unter den Heusern auf den Golkh,.. mitten durch des Mätzingers stuben auf Golkh,.. gr&d auf einem troyen nach in den Granpachkofel,.. gerichts in daz Törl (Sp.-K. Michelbcrger Törl), da stossent vier gericht

); grad auf der Strassen nach huncz an das Kropfpächl,. . auf zum Seelein. Die mannigfachen Reibungen, welche zwischen Tirol und Salzburg wegen dieser Territorialverhältnisse im Iseltal gleich wie im Zillertal sich damals ergeben haben, suchte König Ferdinand I. aus höheren Gründen seiner Politik durch einen Vertrag mit dem Erzbischof Matheus von Salzburg vom 1. Dez. 1533 zu beheben 4 ). Die ') IStA. Kod. 3562 und Gxenzakten 34/3. 2 ) Sp.-K. IB VIII. Dieses Grenzstück liegt gegen das Gericht Lengberg

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 387 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
Gericht Windisch-Matrei des Erzstiffces Salzburg von 1793 Bd. 3 S. 697 als Bestandteile des Erzstiftlandes behandelt. Die Hoheitsrechte, die dort wie im Zillertale dem Landesfürsten von Tirol durch die Verträge von 1533 und 1690 vorbehalten waren, waren daher nichts anderes als staatsrechtliche Servituten auf dem Boden eines anderen Staats- körpexs. Diese Unentschiedenheit währte bis zum Jahxe 1810, mit dem Windisch- Matrei und Lienz erstmals unter dieselbe Staatshoheit gekommen

dem Erzbischof Ortolf von Salzburg den Hof ze Weyern pei Matray enhalb dez Wazzera, da man gen Virig reitet mit Turn, Aechern und Aengern, zwo Swaig gelegen in der Doefrik an dem Mos an der Maut und an der Chlebinn, allea gelegen in dem Gericht ze Matray (StA. Wien XJrk. Rep. 10 X). 1419 verleiht der Erz bischof ,,ain Alben genannt am hindern Taurn und ain Huben under dem Chlauswald in Matiayer Gericht (Mitt. Salzb. Landeskunde 1904 S. 244). 1432 April 4 verleiht der Graf von Götz das Mösle in Deffereken

2 bis 16 Windisch-Matrei Land, 17 bis 23 Hopf garten, 24 bis 27 samt der bisher tirolischen Rotte GÖrtschach bilden die Gemeinde *) IStA. Kat. 125/3. Hühner, Beschreib, d. Erzstiffces Salzburg 3 S. 700 zum J. 1793 zählt sogar 22 Rotten für „die' d. h. das Tal Windisch-Matrei und 12 für das Tal Tefereggen, im ganzen also 34 Rotten auf. 2 ) So laut Bericht IStA. Kreisamt Bruneck 1820 Pubi. Nr. 79. 3 ) Vgl. AB. 4 S. 82, wo mehrere Verträge dieser Rotten wegen Wald- und Weidebesitz und Àrehenbau verzeichnet sind.

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