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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 257 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
Hofgericht Sonnenburg Brixen im J. 1693 bzw. 1697 geschlossenen Vertrages sollte das Stift Sonnenburg dem Hochstift Brixen „die Jurisdiction über die Untertanen zu Untermoy, Wel schellen und Weitental auf ewige Weltzeit überlassen, also daß das Hochstift in diesen drei Orten diejenige Jurisdiction wie bei andern seiner Untertanen im Gericht Turn iüiohin exercieren soll'. Diese Bestimmung wurde aber nicht durchgeführt und daher blieb jene Gerichtsvermisehung hier bestehen. Laut eines damals 1692

angefertigten Verzeichnisses (IStA, Stift Sonnenburg Akten VII, 6) waren dort der Grund- und Gerichtsherrschaft des Stiftes und damit dem Hofgerichte Sonnenburg folgende 23 Güter unterworfen: zu unterst (heutige Gemeinde St. Martin in Thum): die Höfe Inner-, Außeralfareit, Ober-, Mitter-, Untercollatsch, Thal, Larfeidt, Weg, Ober-, Unterpach, Corseli, Castlung, Unter- und Obermellaun; zu Welschellen: Corseli, Maierhof auf Turneretsch, Mitter-, Unterturneretseh, Unterrunk, Kleingrunß; zn Weitental (heute

Ge meinde Welschellen): die Güter Unterweg, Pug oder Silgan, Abraß beim Hofer; ferner 2 Söllhäuser zu Mellaun und beim Hofer in Weitental. Diese Güter lagen, wie eine Angabe von 1811 ausdrücklich sagt, „mitten unter den Gemeinden Untermoi und Welschellen', vermischt also-mit den Gütern, anderer Grundherrschaften, hauptsächlich wohl des brixnerischen Amtes Turn; damals zählte man deren 29, da die Güter offenbar durch Teilung sich vermehrt hatten 1 ). Auch im Steuerkataster des Hofgerichtes Sonnenburg

von 1775, der sonst die drei oben erwähnten Ge meinden Sonnenburg, Fassing und Pflaurenz enthält, sind jene sonnenburgischen Güter in den „drei welschen Obleien, Untermoi, Welschellen und Weitental' ein getragen 2 ). Nach der Aufhebung des Hofgexichtes sind diese Höfe 1810 bzw. 1817 dem Landgerichte St. Vigil in Enneberg zugeteilt worden. Das Stift Sonnenburg hatte laut einer Bestätigung K. Maximilians vom 11. Juni 1501 (IStA. Sonnenburg Urk.) das Recht der „Fürstenfrei ung' d. h. „wann sich ainer

redlicher Sachen halber, das seyen totsleg oder ander redlich tatten, tin sicher ze seyn besorgt und sy (nämlich das Stift) umb sicherhait und fürsteiifreyuiig anruefft und der begerte, haben sy im die in demselben irem closter auf iar und tag zusagen und geben mügen.' an der Etsch, Vogt Ulrich von Matsch, in der Klage der Äbtissin von Sonnenburg gegen Hans von Villanders, daß dieser ihr und ihrem Stifte „an iren Gerichten in Ennebergs, auf der Abbtey, ze Niedermoy und Obermoy und zwischen den Wassern

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Year:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 201 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
und in Abschriften aus dem 16. Jh. in zwei nicht ganz gleichlautenden Fassungen erhalten 2 ). Sie lautet: Hie ze mörckhen die reckt und die gemörckh des gotzhaus zu Sonnenburg in Ennenbergs, ze Wengen und auf der Abtey zu gericht an warm und geiaid: Des ersten hebt an das gemörckh an Salerpach 3 ) ze indrist in dem grossen wasser, das da die Gäder (Sp.-K. Gader) haisst und schaute sich da von dem gericht ze St. Michelspurg und schlecht auf in denselben pach gegen den hoff auf der Krinne und schlecht

(A Monte da pedegun), .. in ain see, haisst Podensee, daselbs... stossts heran an des gozhaus gericht von Jirixen,.. hinüber auf ainen stain steet bei dem wege, da man gen Haiden fert, haisst Peramaura (Sp.-K. Col Pieramaura), von demselben stain schaiden sich die gericht des gozhaus zu Sonnenburg und das gegen den Haidnern (Gericht Ampezzo) und schlecht von dem stain (A Collturun odeT Petra rotunda, das ist der echeiblig felss) auf ain koffl haisset Kaltoran oder de^ S/nebelkhoffl,.. in ainen

pachTrabe- änzes (Sp.-K. Travenanzes),.. auf ain albe haisst Yaìzore (Sp.-K. Falzarego),.. auf ain püchl haisst Piz de l'ora oder Spizstain (A oder Lamparntus), an denselben stossent die drey gericht des gozhaus von Sonnenburg und das Puechenstain und das geen Haiden 6 ). x ) So laut der Gemeindetabelle von 1810 IStA. Bayer. Kreisadministration Fasz. 66, 23 und Staffier 2 S. 281. 2 ) IStA. Stift Sonnenburg Akten I, 9. Die wesentlichen Abweichungen zwischen den beiden Fassungen gebe ich unten

bei den betreffenden Stellen als Anmerkung unter dem Zeichen A an; ]Sach meiner Bearbeitung erschien der Abdruck beider Fassungen durch Santifaller in der Tiroler Heimat N. F. Bd. 5, Jg. 1932 S. 79 f., aber ohne Erklärung der Lage der Örtlich- keitcn. 3 ) Sp.-K. 19, VI der Bach der bei Pfaffenberg von rechts in die Gader fließt. Eie ripa de Saalen erscheint bereits in der Stiftungsnotiz fur Sonnenburg von ca. 1030, und zwar als Grenze jener Besitzungen, welche das f- tift außerhalb Enneberg im Haupttale

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Year:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 191 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
Gericht Enneberg pflege deutsch, jene lad mische Sprache ist von einigen Versuchen abgesehen, nicht zum allgemeinen schriftlichen Gebrauche durchgedrungen 1 ). Vrie auf den Gütern in der nähern Umgebung dea Stiftes Sonnenburg hat dieses auch im Enneberg die niedere Gerichtsbarkeit erworben und zwar im geschlossenen Bereiche der vorerwähnten Gemeinden, über die dichte Lage dieses grun<3herr lichen Besitzes, die hiezu Voraussetzung war, siehe gleich, unten. Wenn auch das kaiserliche

ihren Kindern vererben durften, dahin abge ändert, daß sie wie sonst im Lande (provincia) nur ein Rind dein Stifte als Todfall , ct geben hatten; das bestätigte der Bischof von Trient; als Vogt des Stifte#). Dies spricht dafür, daß die Grundherrschaft in Rechtssachen in Enneberg damals eine weitgehende Verfügungsgewalt besessen hat. Im Urbar des Stiftes »Sonnenburg von 1290 wird ein „plftcitum' d. i. Ehehafttaiding seiner Leute in Enneberg er wähnt und im J. 1327 spricht die Äbtissin von „ihrem Gerichte

' dortselbst, in das sich damals die Herren von Schöneck wie schon früher 1284 harte Eingriffe unter dem Titel der Vogtei erlaubt haben (s. unten S. 511 f.). In einem Kundschafts- briefo von 1418 Feh. 7 (IStA. Stift Sonnenburg Urk.) werden aus dem Gedächtnisse der Leute die Beamten aufgezählt, die seit mehr als 70 Jahren „als des Gotwhaus Richter und Prebet' iti Enneberg Recht gesprochen hätten (und richtend über ail sach, gross und klain, nichts ausgenornen noch hindangesetzt, nur allein die drey Sachen

, die den tod berti« mt, genannt das malefiz): Paul von Hoff, noch zu den Zeiten, da die Schönecker Herren von Buc'.hen»tein gewnsen seien, also vor 1335, dann Hans und Heinrich von Rost und Hans vom Prack 4 ). In Lrkunden werden genannt: 1331. Aug.5 Vincerceli» de Mannbio (d. i, Enneberg) judex domine Diernotis abbatisae ecclesie S. Marie in ftunnenburg; 1383 Heinrich von Rös, Richter in Enberga (IStA. Stift Sonnenburg Urk.); 1434 Peter von Roey und 1440 Peter Morl Richter sm Enneberg (AB. 3 Nr. 1585

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