¬Die¬ Tochter des Landschelms : eine Erzählung.- (Erzählungen vom Reimmichl)
„Nein. Krank nicht,' flüsterte das Mäd chen, „aber ich muß so viel denken und Kami fast nichts schlafen.' „Hast du meinen Brief letzte Woche nicht er halten?' „Wohl, wohl. Aber du mußt mir verzeihen. Albert, daß ich nicht gekommen bin. Schau, wir gehören nicht mehr zusammen, und ich Hütt dich nur ins Gerede gebracht, wenn uns ein bekanntes Mensch begegnet war. Meinet wegen hast schon genug aushalten müssen, und ich will's nicht noch schlimmer machen.' „Ich Hab in Innsbruck so hart
auf dich ge wartet und bin zwei Tage lang auf jeden Zug gegangen.' ^ „Das Hab ich ungern. Ich hätt dir ja ge schrieben, daß ich nicht komm, aber ich Hab nicht gewußt, wohin schreiben.' „Agnes, ich bin dir wohl recht gleichgültig geworden, gelt?' „Albert. Albert, um Gotteswillen, red nicht so! Schau, vor lauter an dich denken kann ich nicht mehr schlafen. Aber meinetwegen ist's gleich, wenn nur du wieder zurecht kommst? ^ Du mußt mich vergessen, es ist besser so, ich j hätt dich doch nur ins Unglück gebracht