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Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 84 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
deutschen Gegenden ein. So ließen sie sich nach und nach in den schon ganz germanisierten oder vielleicht vom Anfänge ganz deutschen Ortschaften: Deutschmetz, Eichholz, Buchholz, Salum, Margreid, Neumarkt, Branzoll, Leifers und Gargazon nieder und verwelschten mehrere davon, wie Deutschmetz, Eichholz und Buchholz, Leifers und Branzoll völlig. Dagegen hörte der Zufluß deutscher Elemente aus dem deutschen Reich, der Schweiz oder aus den österreichischen Erb ländern fast ganz

auf. Die Landesfürsten erschwerten den Verkehr mit den deutschen Ländern, namentlich mit solchen, wo Protestanten lebten, soviel als möglich und überwachten die zeitweise dahin- ziehenden Arbeiter aufs strengste, um ja den Protestantismus fern zu halten. Der Clerus aber, der früher soviel für das Deutschthum gewirkt, war nun ganz im entgegengesetzten Sinne thätig, denn er war selber größtentheils ein anderer geworden. Der Sämlarelerus ergänzte sich seit Beginn der Gegen reformation immer seltener und zuletzt

nur mehr ausnahmsweise aus deutschen Nachbarländern, er wanderle entweder aus italienischen Gegenden, zur Zeit der Revolution sogar aus Frankreich, zu oder ward im Lande selbst herangebildet; zu Trient natürlich nicht bloß im italienischen Geiste, sondern auch in italienischer Sprache. Gar häufig aber wurde bei dem herrschenden Mangel an weltlichen Geistlichen im neuen Regularclerus Ersatz gesucht und die vielen Klöster, welche im Laufe der Neuzeit ins Leben traten, athmeten ganz und gar romanischen

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Books
Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 45 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
Seitenthälern hat sich, obwohl sie ganz oder zuin Theil von Deutschen umwohnt sind, romanische. Bevölkerung und Sprache bis zur Stunde erhalten. Südlich vom Kamme der Uralpen begegnen wir nur im Puster-Thale einer geringer« Anzahl roma nischer Namen. Dagegen sind einzelne Theile Nord-Tirols, wie das mittlere Inn-Thal, die Gegend von Landeck, das Hintere Ziller- und Ötz- Thal, Stubei-, Pitz- und Kaunser-Thal, Paznaun- und das Stanzer- Thal wieder dicht damit besäet. Noch in höherem Grade

ist dies mit dem Iller-Gebiete in Vorarlberg der Fall. Aber im Jnn- Thale ostwärts vom Ziller sind die romanischen Ortsbezeichnungen selten und im Gebiete der Bregenzer Ache fehlen sie ganz. Die Gesammtzahl der in Tirol und Vorarlberg gefundenen Fmnilien- münzen betrug im Jahre 1878 195 Stücke in 98 Fundorten und die der Kaisermünzen 4195 Stücke in 351 Fundorten. Archäolo gische Gegenstände, theils aus der römischen, theils aus früherer Zeit wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreich in verschiedenen Gegenden

von Fundstellen römischer Gräber, die in den Funden von Moritzing ihre Fortsetzung findet. Zn Lienz im Puster-Thal wurden Thermen entdeckt und zu Bregenz nicht bloß solche, sondern noch viele andere bauliche Überreste; zu Lauterach ist ein großer Münzenfnnd gemacht worden. Daß die romanisierte Bevölkerung viele Orte in Besitz genommen, die bis dahin keines Menschen Fuß betreten, bezeugen viele Namen, die ans vorgenommene Rodungen Hinweisen; auch find gerade sehr viele Hof- und Flur-, Alm- und Bergnamcn ganz

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Books
Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 323 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
bei großem Gehöften getrennt znr rechten ober linken Seite des Wohngebäudes und erscheint dann als ein ganz stattliches Gebäude, dessen Erdgeschoß die Stallungen, dessen ober» Stockwerke die Getreidespeicher und Futterräume umschließen, mit dem Dresch- raum, dem „Tennen', in der Mitte. Bei kleinern Gehöften wird das Futterhaus an das Feuerhaus rückwärts, seltener zur Seite, dann als zweite Habseite des ganzen Baues, angebant und in ersterem führt eine Thüre ans der „Labn' ans die Tenne

Fenster mit schönen Vorhängen und grünen Jalousien zieren. Dieselben Vorzüge zeichnen auch die Bauernhäuser' im Bregenzer wald aus, nur Übertressen sie jene noch an malerischem Reiz, denn sie haben fast noch größere Fenster, eine große.Altane und die besseren sind außen ganz mit kleinen schuppenartig tibereinander gelegten Schindeln bekleidet, die öfter mit satten Farben getüncht sind. Das Gesagte gilt vorzüglich von den größer:: Thälern und den Banerngehöften; in den abgelegenen Gebirgs-Thülern

finden sich wohl noch ganz primitive Bauten aus Holz, die nur wenig Räume enthalten. Viel kleiner sind dann auch die sogenannten Zuhäuser, welche größere Höfe besitzen, und die Tagwerker-Hütten,

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