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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 183 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
i») von 90 Flecken (soffitta) aus den Ge meindewaldungen zu fuhren, so daß dadurch alle Jahre gegen 4M Wagen Flecken und 14V Wagen Rebholz ge schlagen und zum Verkauft verarbeitet werden. Brenn holz wird auf angewiesenen Plätzen umsonst abgelassen. Schon im Jahre 1555 bestand im Thale ein eigenes Regierungsamt um die Wälder zu überwachen, eingesetzt vom Grafen von Tirol, der auf diese Weise seinen Ein fluß gegen die Machtausdehnung der Bischöfe von Trimt als Schirmherr der Fleimserfreiheiten geltend

machen wollte. Das Holz ging schon damals theils auf der Achse über die Gebirge nach Agordo, theils auf 'veni Avisio in die Etfch und von dort nach Venedig, Um diesen Holzhandel im Großen und regelmäßiger zu be treiben, wurde im Jahre 1595 eine eigene Holzhand lungsgesellschaft gegründet, deren Haupttheilnehmer in neuerer Zeit die Herren von Mccabona warm. Diese übernahm die jahrlichen Holzungen von der Staatsre gierung und den Thalgemeinden um bestimmten Preis und besorgten den Weiterverkauf auf eigene Gefahr

und Kosten. In den neuesten Tagen haben auf Betrieb des Herren Landrichters von Jfser alle diese Privatverträge ausgehört und sowohl die Regierung als die Gemeinden verwalten ihre Hölzer selbst, wodurch die Hauptgemeinde alljährlich einen sehr ansehnlichen Gewinn gegen früher zum allgemeinen Vortheile des Thales erzielt. Man ver arbeitet das Holz größtenteils zu Brettern (Flecken), wozu 64 Sägen in Thätigkeit sind. Dadurch bleiben 33 l alljährlich ungefähr 200,WO Gulden im Thale liegen, wovon zwei

Fünftel den ursprünglichen Verkäufern, drei Fünftel den Arbeitern und Angestellten anheimfallen. Die Fleimser sind in Holz - und Walvarbeiten dergestalt ge wandt und erfahren, daß der Herzog von Modena vor einigen Jahren einige Thalbewohner zur Ausbeutung ber herzoglichen Wälder nach Italien gerufen hat. Unter den gewerblichen Fertigkeiten lobt man besonders die der Maurer und Tischler, welche größtentheils aus der Ge meinde Predazzo stammend tief ins Italien hineinziehen und den Sommer dort arbeiten

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