scheinen von Soldaten und noch mehr ihre Neuer ungen, den Gugler, Färber und alle seine Angehörigen ins größte Erstaunen versetzte, ihr Herz mit Bitterkeit und Schmerz erfüllte. Nach langem Sträuben folgte endlich Gugler den Soldaten und ließ sich von den selben durch die Stadt aus das Polizeiamt führen. Eine eingehende und genaue Untersuchung stellte ihn aber als unschuldig dar, weshalb er aus freien Fuß gesetzt wurde und mit Freuden Zu den Seinen zurück kehren konnte. Am 14. Jänner kehrte
Baraguey von seiner Reise ins Pusterthal nach Bozen zurück und ließ den Magistrat Zu sich kommen. Der Magistrat fürchtete nun von Seite des Generals einen Verweis wegen verschiedener Wukhausbrüche, welche sich manche französische Sol daten gegen den Magistrat Zu Schulden kommen ließen, da sie vorgaben, daß derselbe seiner Pflicht für die Garnison fleißig Sorge zu tragen, nicht nach gekommen sei. Der General erwähnte vom Vorge fallenen zwar nichts, forderte aber den Magistrat in energischen Worten
neuerdings auf, die Truppen, die kurze Zeit, welche sie noch hier wären, gewissenhaft und gut Zu verpflegen. Baraguey machte dem Magistrat nämlich Aussicht, daß Bozen vom Militär bald befreit weroe. Bis zum Zeitpunkte des Abzuges der Franzosen aus Bozen, mußten aber die Stadtväter denselben, wie bisher Wein, Brod, Fleisch und Futter für die Pferde ver abfolgen. Die Berköstl'gung der gemeinen Mann schaft wäre den Boznern aber nicht so schwer gefallen, hätten sie nicht von den Offizieren so viel zu leiden
gehabt. Letztere verlangten nämlich nicht blos genau und pünktlich die Bezahlung, sondern stiegen in ihren Forderungen endlich so weit, daß die Stadt das Geld ?ii!iro»cr: Dic Stadt Bo;c».