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Title A - Z
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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 473 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
46S venetianischen Stadt Treviso von diesem irdischen Leben «die ewige Glückseligkeit einging. Dieser Bürger ist der sel. Heinrich von Bozen. Auch erwähnte ich damals, daß Papst Clemens XI ll. den heißen Bitte« der Bozner Bürger nachgebend, die Erlaubnis ertheilte, einige Reliquien des sel. Heinrich von seinem Leichnam abzulösen und in seine Heimat, nach Bozen, zu bringen und daß zu diesem Zwecke die Abgesandten der Stadt Bozen: Sebastian Romanus, Edler von Call und ?. Hyazinth

, Kapuzinerpriester zwei Rippen vom heil. Leibe aus Treviso nach Bozen brachten, was die Be wohner der Stadt und Umgebung mit großer Freude erfüllte. Die hl. Reliquien wurden nun zuerst in dem vor der Stadt sich befindenden Loretto kirchlein hinterlegt, bis man sie kostbar gefaffen und in ein für sie eigens verfertigtes Reliquiengesäß (Reliquiarmm) gelegt hatte. „Dieses Reliquarium, sagt Canonims Tschöll in seinem Werke „des sel. Heinrich von Bozen Leben und Tugenden'', besteht aus reinstem Silber

, von allen Bergen und Ortschaften der Umgebung von Bozen strömte das Volk schaarenweise herbei, um dem lieben Heinrich die gebührende Ehre und geziemende Andacht zu erweisen.

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 655 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
sich im Laufe des Tages in Bozen und beschloß, so bald als möglich, auszuziehen. Inzwischen war aller dings die Nachricht eingelaufen, das General Leiningen noch im Besitze von Trient sei, daß aber über 2500 , Franzosen die genannte Stadt umgeben und den tapfern Feldherrn immerfort so hart bedrängen, daß er schnelle Hilfe nöthig habe. Man beschloß daher die Mannschaft - noch an diesem Tage zu entlassen. Es mag ein gar rührendes Schauspiel gewesen sein, wenn die Landes- vertheidiger von Bozen

, Gries und den Malgreien auf dem Johannesplatze — und zwar noch zur dunklen Nachtstunde—sich aufstellten, um dort gemeinschaftlich auszurücken. „Die Nacht marschirten sie aus' sagt Hepperger. Der ganze Rath war auf dem Platze ver sammelt und alle Honoratioren der Stadt hatten sich dort eingefunden, um den tapfern Männern Muth und - Ausdauer Zuzusprechen. Daß auch ungeheuer viel Volk - beisammen war und darunter sich manches beklommene Herz befand, welches unter den Ausziehenden den Vater

, oder den Bruder, den Gemahl oder den Bräutigam suchte, und deshalb trüb und traurig gestimmt war, ist leicht verständlich. Gebete und Thronen begleiteten die brave» Bozner, als sie in dieser Nacht vom 7. auf den Z. Juni die Stadt verließen und Saturn zumarfchirken. Als nun der Landsturm aus der Stadt ausgezogen war, suchte der Magistrat die Zurückgebliebenen zu trösten und aufzumuntern und errichtete zum Schutze der Stadt „aus den rückgebliebenen, altern Leuten' eine Sicherheils- wache. Die ganze Nacht

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 736 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
, was sie selbst noch- wendig gebraucht hätten. Dies war die letzte That i m Jahre 1809, in diesem für Bozen und ganz Tirol so merkwürdigem Jahre. Ich kann das Jahr 1809 nicht schließen, ohne meine Leser Zu bitten, auf dieses denkwürdige Jahr oft und oft zurückzuschauen. Mit gerechtem Stolze kann sich der Bozner an das Jahr 1809 erinnern. Was hat Bozen in diesem Jahre nicht alles durchgemacht, was hat die Stadt . nicht alles ausgehalten, ausgegeben und ertragen? Wie viele Tausende und abermals Tausende von Soldaten

das ihnen untergebene Volk mit Gewalt zur Heraus gabe der neuen Vorräthe zu zwingen. Als der Ma gistrat den Franzosen erklärte, baß die Stadt mehr zu leisten nicht im Stande sei, drohten die Generäte mit Gewalt vorzugehen, was zu kleineren Excessen zwischen einzelnen Bürgern und den Franzosen Anlaß bot. Die Klugheit des Magistrates und die Nachgiebigkeit der Bürger rettete /edoch die Stadt vor einem weitern und größern Unglücke. Die Bozner gaben also gezwun gener Weise auch das noch her

, haben nicht am Tische der wohlthätigen Bozner ge gessen, und sich gestärkt am süßen Rebensaft? Welche Opfer der Liebe und Selbstverleugnung, des Gehor sams und der Ueberwindung hat nicht Bozen im Jahre 1809 gebracht? Gegen alle hatten die Bozner ein mitleidsvolles Herz, ein tröstendes Wort und eine wohlthätige Hand! Selbst die erbittersten Feinde mußten den Boznern die Ehre der Mildthatigkeit und des Wohlwollens geben. Und wie zeichnete sich nicht das Frauengeschlecht in diesem Jahre aus? Man sah hellklar

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 742 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
scheinen von Soldaten und noch mehr ihre Neuer ungen, den Gugler, Färber und alle seine Angehörigen ins größte Erstaunen versetzte, ihr Herz mit Bitterkeit und Schmerz erfüllte. Nach langem Sträuben folgte endlich Gugler den Soldaten und ließ sich von den selben durch die Stadt aus das Polizeiamt führen. Eine eingehende und genaue Untersuchung stellte ihn aber als unschuldig dar, weshalb er aus freien Fuß gesetzt wurde und mit Freuden Zu den Seinen zurück kehren konnte. Am 14. Jänner kehrte

Baraguey von seiner Reise ins Pusterthal nach Bozen zurück und ließ den Magistrat Zu sich kommen. Der Magistrat fürchtete nun von Seite des Generals einen Verweis wegen verschiedener Wukhausbrüche, welche sich manche französische Sol daten gegen den Magistrat Zu Schulden kommen ließen, da sie vorgaben, daß derselbe seiner Pflicht für die Garnison fleißig Sorge zu tragen, nicht nach gekommen sei. Der General erwähnte vom Vorge fallenen zwar nichts, forderte aber den Magistrat in energischen Worten

neuerdings auf, die Truppen, die kurze Zeit, welche sie noch hier wären, gewissenhaft und gut Zu verpflegen. Baraguey machte dem Magistrat nämlich Aussicht, daß Bozen vom Militär bald befreit weroe. Bis zum Zeitpunkte des Abzuges der Franzosen aus Bozen, mußten aber die Stadtväter denselben, wie bisher Wein, Brod, Fleisch und Futter für die Pferde ver abfolgen. Die Berköstl'gung der gemeinen Mann schaft wäre den Boznern aber nicht so schwer gefallen, hätten sie nicht von den Offizieren so viel zu leiden

gehabt. Letztere verlangten nämlich nicht blos genau und pünktlich die Bezahlung, sondern stiegen in ihren Forderungen endlich so weit, daß die Stadt das Geld ?ii!iro»cr: Dic Stadt Bo;c».

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 780 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
den Dank für all' das erwiesene Gute abzustatten. „Sechs bis acht Wägen Kranke, schreibt Hepperger, wurden täglich nach Trient abgeführt, so daß bis auf die schwer Blessirtm und Garnisonskranken wenig mehr hier sein wird.' Einen neuen Beweis für die Aufrechterhaltung des Octoberfriedens vin 1809 und daß somit Bozen eine italienische Stadt werden wird, sahen die Bozner in einer von der bairischen Regierung an die Tiroler er lassenen Verordnung. Am 18. März wurden nämlich in Innsbruck und Brixen

nach Ueberetsch, während eine Compagnie nach Gries kam. Auch die Kranken ließ Baraguey nach und nach entfernen und in Wägen abführen, um auf diese Weise die Stadt allmählig zu säubern. Bei Entfernung dieser armen Kranken gab es oft ganz eigentümliche Semen, denn bei Verabschiedung Einzelner fanden sich oft viele Menschen, besonders jene Frauen ein, die den armen Verwundeten viele und große Liebesdienste erwiesen hatten. Die Kranken hatten oft nicht Worte genug, um den wohlthätigen Boznern

sämmtliche Obrigkeiten ein berufen und ihnen ans Herz gelegt, daß die Aushebung junger Burschen zum Militär strenge durchgeführt werden wird. Diese Aushebung scheint aber meines Erachtens keine so große Last für die Tiroler gewesen zu sein, wenn es wahr ist, was Hepperger schreibt, „daß es aus Tausend sieben trifft, von 18 bis 36 Jahren.' Nebenbei sei auch bemerkt, daß die privilegirten Stande frei waren. Auch nach Bozen kam diese Verordnung, konnte aber aus dem Umstände nicht durchgeführt

werden, weil die Stadt noch von Franzosen besetzt war. Ja der General gab sogar dem Kreis commissariat in Brixen den Auftrag, diese Verordnung für die bis Klausen ge legenen Gerichte zurückzunehmen, ein Beweis, daß dieser Theil von Baiern getrennt wird.'

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 378 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
Der erste Haufe kam nicht voran; der zweite unter Medavi kam ins Lederthal, nahm Riva und bezwang das Schloß Arco nach muthiger Verteidigung am 17. August 1703. Die Nachricht vom Falle Arcos wirkte auf die Bozner sehr betrübend. Die in Bozen an wesende „Schutzdeputation' erließ nun ein „Massen aufgebot' und forderte alle Männer von 18 bis 60 Jahren auf, die Waffen zu ergreifen. Mit Freuden nahmen auch die ältesten Männer noch irgend eine Ver teidigungswaffe, sei es nur einen Dreschflegel

, und selbst in die Adern der Veteranen kehrte noch warmes Blut zurück und pochte in ihnen das Herz begeistert für den geliebten Kaiser Leopold. Nachdem auch die Etschländer Schützen von Innsbruck nach Bozen heimgekehrt waren, wurde die ganze Mannschaft neu organifirt und einge teilt. Eine Abtheilung zog unter Abmayer und Mir- dinger über den Nonsberg gegen den 2. Haufen der Franzosen ; denselben Weg schlug eine zweite Abtheilung unter dem Commando Cazans, die anfangs nach dem Süden hätte ziehen sollen

, ein. Bei diesen zwei Ab Heilungen befand sich neben den Landesvertheidigern aus den verschiedensten Theilen Tirols auch die Bozner Stadt-- und Landmiliz. Cazan, ein Mann, der es ver stand die Mannschaft zu. ordnen und die Untergebenen zu befehlen, die Vertheidiger zu begeistern, und den Feind Zu schlagen, theilte die gesammte Macht in vier Compagnie«, gab jeder ihren eigenen Posten und stellte sich, als unmittelbarer Commandant der Bozner Stadt- und Landmiliz, bei Molveno auf. Als er nun ver« nahm, daß der Feind

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 42 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
auch viele Klöster und erbaute Kirchen. Bei uns in Tirol ließ er sich beson ders die Bekehrung der slavischen Bewohner Pusterthals angelegen sein, weßhalb er das berühmte Stift Jnnichen 770 gründete und es den Benedictinern, die damals die Seelsorge in unseren Gegenden handhabten, übergab; auch das große Stift Kremsmünster in Oesterreich ver dankte diesem Herzog 777 seine Entstehung. Auf die Stadt Bozen und Umgebung wirkte Herzog Thassilo ebenfalls wohlthätig ein, half wo es nothig war und schritt wohl

persönlich ein. So erschien der von Allen geliebte Herzog im Jahre 769 in Bozen und hielt eine große Versammlung ab, wozu er alle geistlichen und weltlichen Großen. einlud. Auf dieser Versammlung wurden die heilsamsten Anordnungen wegen der Aufrechthaltung der christlichen Sitte und Ordnung getroffen; auch die Frage wurde erörtert, wie der Lcib des hl. Valentin, den, wie ich früher erzählte, die Longobarde» von Mais nach Trient lieferten, nach Baiern übertragen und in Passau beigesetzt

werden könnte, was später auch geschah. Im Jahre darauf, 770, in welcher Zeit Thassilo in Jnnichen das genannte Kloster gründete, befand sich der Herzog wieder in Bozen und stellte bort eine Urkunde aus, die man als

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